Stütze ohne Stütze? - Plötzlich geht die Höhe nicht mehr

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Jarie
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Guten Abend,

in den letzten Wochen habe ich einiges an Fortschritte gemacht (denk ich zumindest): Resonanzräume erkundet und dadurch an Lautstärke gewonnen usw. Die Stütze hielt ich auch endlich für entdeckt, nun tauchte heute plötzlich ein neues Problem auf:
Obwohl ich meine Stütze m. M. nach aktiviert und auch genutzt hatte, kam die Höhe nicht mehr (Giuditta "Meine Lippen, Sie Küssen So Heiß"), Töne ab ca. dem c" konnte ich nur noch herausdrücken.

Nun habe ich selbst einen Lösungsvorschlag, möchte aber lieber welche von den Profis
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: Seit ich stütze fällt mir stärker auf, wenn ich presse, wodurch meine hohen, anscheinend immer gepressten Töne heute nicht anspringen wollten, weil ich sofort geblockt habe, nachdem mir der Druck im Hals auffiel, was ja positiv ist.
Oder: Ich bin doch Mezzo und kein Sopran, aber daran glaube ich nicht...

Für Interessenten 'Never Say Goodbye', was nun wirklich nicht hoch ist (!) und an dem ich in der vierten Strophe "I wish that our dreams were frozen" schon ziemlich gescheitert bin. Das "I" springt nicht so an, wie es sollte und m. M. hab ich den Ton auch nur hochgedrückt, bin mir da aber nicht mehr ganz sicher
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.

http://www.mediafire.com/?nyd17leycxy

Nun also meine Frage:
War das nur eine Tageslaune (glaub ich nicht), einfach zu wenig Übung im Nicht-Pressen oder doch kein Sopran?

Gerade fällt mir ein, dass es womöglich auch ein gescheiterter Registerwechsel sein könnte? Oder sogar Überstützung? Jedenfalls kann ich sagen, dass ich etwa eine Stunde gesungen habe und keinerlei Müdigkeitserscheinungen der Stimme oder Schmerzen im Hals bekommen habe. Meine Stimmbänder sind sehr leicht reizbar, die melden sich schon, wenn ich eine Minute mit falscher Technik singe (unwohles Gefühl bis leichte Halsschmerzen oder Halskratzen). Ich habe aber natürlich auch nicht noch einmal versucht etwas Opernlikes zu singen (okay "Time To Say Goodbye", da gingen die Anfänge von "No, no, non esistono piu" und "Veduto e vissuto con te" ebenfalls nicht so wie sonst).

Also... freue mich auf alle Antworten =).

Liebe Grüße
Jarie
 
Eigenschaft
 
Ok, Profi bin ich ned, aber ich antwort trotzdem mal.
Wenn Du Toene nur druecken kannst, stimmt was ned. Ein c'' sollte selbst ein Alt noch sauber bringen, die koennen normalerweise bis zum f''. Ich finde "Stuetze" inzwischen immer mehr ein saubloedes (sorry) Wort. Am besten hat mir bisher die Vorstellung geholfen, dass ich eine Trommel sei, mit einem Fell oben (da, wo die Stimme rauskommt) und dem Zwerchfell als zweitem Fell. Die beiden muss ich per Stuetze auseinander halten.
Ich vermute, das machst Du nicht, sondern drueckst halt doch eher nach oben, aber sicher kann Dir das Dein/e GL sagen.
 
Bin zwar auch kein Profi, aber ich habe den Eindruck, dass du doch nicht stützt. Das ganze eiert und wackelt sehr stark, es fehlt irgendwie die Spannung.
Wie stützt du denn bzw. was verstehst du unter stützen?
Ich denke übrigens, dass du doch ein Sopran bist und die hohen Töne auf jeden Fall in deinem Stimmumfang liegen müssten.
 
moniaqua schrieb:
Ok, Profi bin ich ned, aber ich antwort trotzdem mal.

Vali schrieb:
Bin zwar auch kein Profi, [...]

Euch beide und Bell* meinte ich doch (und antipasti)
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.

moniaqua schrieb:
Am besten hat mir bisher die Vorstellung geholfen, dass ich eine Trommel sei, mit einem Fell oben (da, wo die Stimme rauskommt) und dem Zwerchfell als zweitem Fell. Die beiden muss ich per Stuetze auseinander halten.

Kannst du mir das vielleicht ein wenig genauer erklären? Vielleicht hilft mir das ja auch, aber momentan sitze ich damit ziemlich auf dem Schlauch.

Vali schrieb:
Bin zwar auch kein Profi, aber ich habe den Eindruck, dass du doch nicht stützt. Das ganze eiert und wackelt sehr stark, es fehlt irgendwie die Spannung.
Wie stützt du denn bzw. was verstehst du unter stützen?

Mit Spannung meinst du Körperspannung, also indirekt Stütze?
Vielleicht meinte ich es auch nur zu gut, mein Körper hat beim Singen gezittert, bis in die Beine... Nach zwei Liedern war das dann aber weg (aber ich glaub, bei 'Never Say Goodbye' hatte ich dieses Zittern noch).

Nun ja, nachdem ich seit einem halben Jahr immer wieder mit der Stütze (ja moniaqua, ich stimm dir zu, ich dreh bei dem Wort auch langsam durch) rumprobiere bin ich bei sehr vielem Falschen gelandet. Zwischendurch bekam ich bereits beim Einatmen Halsschmerzen (da gibt es hier auch irgendwo einen seeehr alten Thread), mittlerweile tut mir nach längerem Singen nichts mehr weh, deswegen bin ich darüber bereits sehr froh!

Stütze bedeutet für mich mittlerweile erst einmal das Einatmen nach unten, seitlich, hinten (Flanke, Bauch, Rippen usw.) und natürlich das unten halten. Von meiner GL, die ich leider nicht mehr habe, habe ich gesagt bekommen, dass die Rippen geweitet werden sollten, dabei bin ich auch noch geblieben. Stütze bedeutet für mich eigentlich nur "Einatmen, Bleiben".
Wenn ich mir das recht überlege ist das ja klar, warum ich angefangen hab zu zittern. Das ist schon anstrengend den Körper dazu zu zwingen, die Haltung zu wahren oO.
Dazu mach ich natürlich noch die netten Übungen, sss, fff und Lippentriller, wobei die auch sehr gut klappen. Vor ein paar Monaten konnte ich den Lippentriller nicht mal, dann zwei Sekunden und mittlerweile geht das schon so eine halbe Minute. Denke also, dass mein Atem an sich schon recht gleichmäßig fließen sollte, aber selbst höre ich nicht, ob ich das auch umsetzte.

Ich seh schon... Ich mache mehr als genug falsch, mit langsamen Fortschritten
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.

Vali schrieb:
Ich denke übrigens, dass du doch ein Sopran bist und die hohen Töne auf jeden Fall in deinem Stimmumfang liegen müssten.

Ja, 'Der Hölle Rache' und 'The Diva Dance' gehören zu meinen Lieblingsstücken... Ich glaube auch eher, dass ich mich ins Fach Soubrette ordnen würde, wenn ich da mal in die Opernsparte greifen darf.
Aber momentan habe ich da wirklich Zweifel, ob ich das packe... (Nicht, dass ich an die Oper will, um Himmel willen (!), aber für Freunde und Familie z.B. an Weihnachten singen wäre auf jeden Fall schön)

Danke für eure beiden schnellen Antworten!
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Liebe Grüße
Jarie
 
Hi Jarie, ich weiß nicht ob dir das was nützt, aber meine Gesangslehrerin hat mir neulich den Tipp gegeben, mich bei hohen Tönen, bei denen ich schon den Übergang ins Falsett habe, einfach mal fallen zu lassen (das ist tatsächlich - zumindest am Anfang - wörtlich zu verstehen). Sie meint, dass man durch den Vorgang des Fallen lassens innerlich lockerer wird und gleichzeitig durch eine erhöhte Körperspannung den Ton sauberer rausbringt. Diese Technik hat bei mir auch tatsächlich saubere 4 Halbtöne mehr gebracht, als ich vorher singen konnte. Und wenn man das Gefühl mal verinnerlicht hat, muss man sich auch nicht mehr hinwerfen ;)
LG,
Sebastian
 
Huhu,

schöne Stimme! Aber für mich hört sich das auch noch ein bissel ungestützt an. Monis Erklärungen finde ich sehr schön.

Mir hilft bei hohen Tönen die Vorstellung, dass ich wie eine Marionette am höchsten Punkt des Kopfes einen Faden habe, der mich hochzieht und ich die Töne in den Boden denke.

Und vor allem, wenn ich mir einrede, dass ich mich auf jeden hohen Ton freue.
 
Ich denke auch, dass es an der Stütze liegt. Versuch' doch einfach mal mit unseren Übungen aus der FAQ rumzuexperimentieren um die Stütze zu finden, die Dir am Besten liegt. Ein Lehrer kann da auch verdammt viel kaputt machen, wenn er anders stützt als Du....
Den Tipp vom Sandmann würde ich mal austesten - einfach auf den hohen Ton hin kurz in die Knie fallen lassen - das kann echt helfen.

Was allerdings auch noch dazu kommen kann ist dass tatsächlich manche Soprane einen Übergang um c'' herum haben - was bei Dir so sein kann. Damit würden Dir die Töne des reinen Kopfregisters momentan abgehen weil irgendwas nicht passt.
 
Hallo Jarie !
Ich finde es schwierig bis unmöglich, per Internet Tipps zu geben - gerade die ominöse Stütze ist etwas, das man körperlich fühlen muss, das aber jeder ein bisschen anders wahrnimmt. Bei mir ist es zum Beispiel ein Lang-Werden im Rücken und ein Anlehnen der Stimme an Brustkorb und Rücken. Und bloß nichts festhalten oder krampfhaft weit halten, sondern flexibel bleiben. Ich komme wunderbar damit klar, während andere nicht viel damit anfangen können.
Die Stütze hängt aber direkt mit der Atemmuskulatur zusammen, wenn Du also Deine Atmung trainierst, dann solltest Du ein gutes Gefühl dafür bekommen. Aber bedenke eines: es kann dauern, hab also Geduld !
Ich höre das Gleiche wie die anderen: für mich hört sich Deine Stimme "ungestützt" an; ich höre klar einen Sopran, wahrscheinlich einen hohen (bin natürlich nicht allwissend ;) ) und würde Dir raten, ab jetzt mit einem guten Gesangslehrer zu arbeiten.
schöne Grüße
Bell
(soeben aus UK zurück)
 
Kannst du mir das vielleicht ein wenig genauer erklären? Vielleicht hilft mir das ja auch, aber momentan sitze ich damit ziemlich auf dem Schlauch.
Die Sache ist halt die, dass da eine gewisse flexible Stabilitaet sein soll. Der Koerper ist der Rahmen der Trommel (stell Dir so ne grosse Fasstrommel vor, wie sie z.B. bei Kodo gespielt wird, die aber steht, die Felle sind oben und unten). Die Felle sind das, was schwingt, die Luft dazwischen das, was, in Resonanz gehen soll. Das geht aber nur, wenn die Felle ned "aufeinanderklatschen", der Rahmen (dein Koerper) soll sie auseinander halten aber so, dass die Luft drin schwingen kann.
Vielleicht meinte ich es auch nur zu gut, mein Körper hat beim Singen gezittert, bis in die Beine...
Oeha. Das klingt eher nach verkrampfen, und das ist ned gut.
Stütze bedeutet für mich mittlerweile erst einmal das Einatmen nach unten, seitlich, hinten (Flanke, Bauch, Rippen usw.) und natürlich das unten halten. Von meiner GL, die ich leider nicht mehr habe, habe ich gesagt bekommen, dass die Rippen geweitet werden sollten, dabei bin ich auch noch geblieben. Stütze bedeutet für mich eigentlich nur "Einatmen, Bleiben".
So klingt's doch eigentlich ganz gut, wobei eben eine gewisse Flexibilitaet bleiben sollte. Wenn alles nur starr ist, kann nichts mehr schwingen.
Ich seh schon... Ich mache mehr als genug falsch, mit langsamen Fortschritten
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Da biste auch die erste mit auf der ganzen weiten Welt ;) Troeste Dich, mit singen kann man sich jahrelang beschaeftigen und lernt immer noch dazu.

schöne Stimme! Aber für mich hört sich das auch noch ein bissel ungestützt an. Monis Erklärungen finde ich sehr schön.
Die Ehre geht an meinen GL ;)
Das Soundsample hatt ich gar ned gehoert; der Uploader wollte meinen Browser oder seine Einstellungen ned.
 
Sandman53 schrieb:
Hi Jarie, ich weiß nicht ob dir das was nützt, aber meine Gesangslehrerin hat mir neulich den Tipp gegeben, mich bei hohen Tönen, bei denen ich schon den Übergang ins Falsett habe, einfach mal fallen zu lassen [...]

Hey, ja, das kenne ich von meinem Schulchor, da bin ich wegen dem Abistress aber zurzeit nicht mehr. Danke!
Daran sollte ich vielleicht wirklich dringend mal denken, und wenn ich nur gedanklich "falle".

Tanita schrieb:
[...] schöne Stimme! [...]

Mir hilft bei hohen Tönen die Vorstellung, dass ich wie eine Marionette am höchsten Punkt des Kopfes einen Faden habe, der mich hochzieht und ich die Töne in den Boden denke.

Und vor allem, wenn ich mir einrede, dass ich mich auf jeden hohen Ton freue.

Erst mal danke, das ist ja immer Geschmackssache
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Mit dem nach oben oder unten denken bei tiefen bzw. hohen Tönen habe ich es auch mal versucht, aber da schaue ich automatisch in angegebene Richtung. Irgendwie muss ich das wohl anders in meinen Kopf kriegen. Ansonsten: Aufrecht stehen finde ich auch sehr wichtig, vor allem das Straffen bei schwierigen Tönen lenkt ein wenig ab.

Ich muss mich eigentlich eher dazu zwingen die tiefen Töne zu mögen. Ich liebe die Höhe und könnte den ganzen Tag rumquietschen
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IcePrincess schrieb:
Ich denke auch, dass es an der Stütze liegt. Versuch' doch einfach mal mit unseren Übungen aus der FAQ rumzuexperimentieren um die Stütze zu finden, die Dir am Besten liegt. Ein Lehrer kann da auch verdammt viel kaputt machen, wenn er anders stützt als Du....

Dich hab ich bei den Profis ganz vergessen aufzulisten! Bitte fühl dich nicht gekränkt...
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Ich find deine FAQ, die du mit Bell* gemacht hast, toll. Es sind zwar nur die bekannten Übungen drin und die "Ich bin fröhlich erstaunt"-Übungen gelingen mir nie, ich weiß gar nicht warum, aber wenn ich mich zwinge froh zu klingen, tu ich mir dabei nur im Hals weh ,). Deswegen greife ich da lieber auf die ssss-t Übung zurück.

Das habe ich heute mal wieder probiert mit dem Ergebnis, dass ich mehr als eine minimale Spannung im unteren Oberkörperbereich, etwa Beckenknochen bis Brustbein, dafür rundherum, nichts spüre.
Das ist doch richtig so oder? Jedenfalls nichts Verkrampfendes o.ä. wie gestern.

Bell* schrieb:
[...] Bei mir ist es zum Beispiel ein Lang-Werden im Rücken und ein Anlehnen der Stimme an Brustkorb und Rücken. Und bloß nichts festhalten oder krampfhaft weit halten, sondern flexibel bleiben. Ich komme wunderbar damit klar, während andere nicht viel damit anfangen können.
Die Stütze hängt aber direkt mit der Atemmuskulatur zusammen, wenn Du also Deine Atmung trainierst, dann solltest Du ein gutes Gefühl dafür bekommen. Aber bedenke eines: es kann dauern, hab also Geduld !
Ich höre das Gleiche wie die anderen: für mich hört sich Deine Stimme "ungestützt" an; ich höre klar einen Sopran, wahrscheinlich einen hohen (bin natürlich nicht allwissend ) und würde Dir raten, ab jetzt mit einem guten Gesangslehrer zu arbeiten.

Ich danke auch dir für deine Ausführungen! Nun ja, wie erwähnt habe ich bereits so viel herumprobiert, dass es ja nicht mehr lange dauern kann, bis ich tatsächlich meine für mich richtige Stütze gefunden habe
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GL wird leider vor September nichts, aber dann werde ich hoffentlich eine Ausbildung haben und endlich Geld verdienen.

Moniaqua schrieb:
Troeste Dich, mit singen kann man sich jahrelang beschaeftigen und lernt immer noch dazu.

[...]

Die Ehre geht an meinen GL
Das Soundsample hatt ich gar ned gehoert; der Uploader wollte meinen Browser oder seine Einstellungen ned.

Darauf freue ich mich. Es ist ein Hobby, das immer Spaß macht (auch wenn die Eltern sagen, man singe vollkommen scheiße und könne gar nichts
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).

Vielen Dank an deine GL und natürlich an dich =).

Die Datei hab ich noch mal bei 2Shared hochgeladen, vielleicht funktioniert es.

http://www.2shared.com/file/6050558/f5bf3bf1/Never_Say_Goodbye_1.html
Unten rechts: "Save file to your PC: click here"

Ich bin ja jetzt wenigstens froh, dass ich nach euren ganzen Posts (danke für die vielen (!) ) wenigstens weiß, dass mein Hauptproblem immer noch die Stütze darstellt (meine schwache Intonation jetzt mal an den Rand gestellt) ).

Danke euch allen noch einmal für die zahlreichen und informativen Posts! Ich werde alles versuchen irgendwie umzusetzen
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.

Liebe Grüße
Jarie
 
Das habe ich heute mal wieder probiert mit dem Ergebnis, dass ich mehr als eine minimale Spannung im unteren Oberkörperbereich, etwa Beckenknochen bis Brustbein, dafür rundherum, nichts spüre.
Das ist doch richtig so oder? Jedenfalls nichts Verkrampfendes o.ä. wie gestern.
Das *kann* für Dich richtig sein ;)

Ich selbst spüre meine Stütze beim Singen gar nicht, wenn ich mitbekommen will, ob die sauber tut muss ich mir die Hände auf die Flanken legen. Da allerdings bewegt sich ein Haufen. Aus dem, dass Du im Endeffekt nix mehr groß spürst würde ich schließen, dass Du da auf einem guten Weg bist.

Qua FAQ und Übungen: Hast Du das "Pizza, Pasta, Puste" - Spielchen mal für eine Weile gemacht?
 
IcePrincess schrieb:
Qua FAQ und Übungen: Hast Du das "Pizza, Pasta, Puste" - Spielchen mal für eine Weile gemacht?

Nein, das "p t k f s sch" scheint mir mehr zu helfen, zumal wir das im Schulchor auch immer gemacht haben, wobei ich dazu eine Frage habe:
Wo soll genau eingeatmet werden? Nach jedem Konsonant oder einmal die Folge durch? In der FAQ heißt es, man solle diese Folge so lange wie möglich machen; ich höre nach einer Weile nur auf, weil ich mal schlucken muss...

Bisher habe ich die Übung wie folgt gemacht: Nach jeden Konsonant durch die Nase eingeatmet, sofort den nächsten Konsonant ausgespuckt. Das ist ziemlich zeitgleich, geht sehr schnell... Dafür ist natürlich auch eine überdeutliche Bewegung im Zwerchfell zu spüren (und zu sehen).

Ich selbst spüre meine Stütze beim Singen gar nicht, wenn ich mitbekommen will, ob die sauber tut muss ich mir die Hände auf die Flanken legen. Da allerdings bewegt sich ein Haufen. Aus dem, dass Du im Endeffekt nix mehr groß spürst würde ich schließen, dass Du da auf einem guten Weg bist.

Ich auch nicht
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. Ich merke nur das Weiten des Körpers beim Einatmen, aber beim Ausatmen merke ich gar nichts und das Weiten auch nur, weil ich mich darauf konzentriert habe, um es 'richtig' zu machen.

Das werde ich auch noch ein wenig beibehalten, da ich glaube ein wenig dazu zu neigen, einen Mix aus Brust- und Bauchatmung zu verwenden. Die Atemluft ist vom Gefühl her normalerweise eher mittig angesiedelt. Das ist zumindest meine normale Atemweise, wenn ich nicht darauf achte. Immerhin keine reine Brustatmung, wie wir Europäer sie gerne verwenden
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.

Ein frischer Versuch von vor zwanzig Minuten, falls noch jemand die Geduld dazu hat es anzuhören ,). Für mich persönlich klingt es besser und nicht ganz so wacklig wie vor zwei Tagen (zwar immer noch wacklig, aber wenigstens funktioniert die 'Höhe' wieder).

http://www.2shared.com/file/6062973/b4e8cbc4/Never_Say_Goodbye.html
Ist der "unten rechts: Save file to PC: click here" Uploader, weil der andere gestreikt hat.

Liebe Grüße
Jarie
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, das "p t k f s sch" scheint mir mehr zu helfen, zumal wir das im Schulchor auch immer gemacht haben, wobei ich dazu eine Frage habe:
Wo soll genau eingeatmet werden? Nach jedem Konsonant oder einmal die Folge durch? In der FAQ heißt es, man solle diese Folge so lange wie möglich machen; ich höre nach einer Weile nur auf, weil ich mal schlucken muss...

Nur dazu schnell eine Antwort:

Durch die Spannung deines Zwechfells, die durch die Stütze aufgebaut wird, sollte nach jedem Konsonanten die ausgestoßene Luft automatisch wieder in dich hineinströmen. Aktiv wird da im Normalfall garnichts geatmet, was ja auch ein Ziel beim Singen ein sollte.

gruß

Leonm
 
Durch die Spannung deines Zwechfells, die durch die Stütze aufgebaut wird, sollte nach jedem Konsonanten die ausgestoßene Luft automatisch wieder in dich hineinströmen. Aktiv wird da im Normalfall garnichts geatmet, was ja auch ein Ziel beim Singen ein sollte.

Das ist etwas mißverständlich ausgedrückt, aber Du hast ansonsten völlig recht: das Einatmen soll beim Singen passiv geschehen. Und zwar durch Loslassen des Bauches.

Jarie, Du sollst nicht nach jedem Konsonanten durch die Nase einatmen - aktiv sollst Du am besten gar nicht einatmen. Versuch mal die p-t-k so: jeden Konsonanten einzeln und danach sofort die Bauchdecke lösen (den Bauch loslassen/fallenlassen). Wenn Du das richtig machst, geht das stundenlang, ohne dass Du überhaupt aktiv einatmen musst. Das wäre richtig. Du kannst die p-t-k auch in einem Zug machen bzw. beides abwechselnd.
 
Ich muss mich eigentlich eher dazu zwingen die tiefen Töne zu mögen. Ich liebe die Höhe und könnte den ganzen Tag rumquietschen
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Na, so von Quietscher zu Quietscher ;) , das klingt sehr verdächtig nach meinen Anfangstagen. :D Da kam die Kopfstimme sehr schön - allerdings auch mit dem Stützproblem. Und die Bruststimme war mir irgendwie gar nicht so geheuer. Naja, das letzte Jahr habe ich eigentlich überwiegend damit verbracht, Kopf- und Bruststimme auszubauen und jetzt muss ich mir die Höhen auch erst wieder erarbeiten.

Aaaaber - nachdem die Tiefen jetzt besser sitzen, kommt die Kopfstimme sehr viel besser, weil viiiiel besser gestützt. Meistens jedenfalls....

edit: ich meinte natürlich BRUST- und Mischstimme ausbauen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Tanita schrieb:
Aaaaber - nachdem die Tiefen jetzt besser sitzen, kommt die Kopfstimme sehr viel besser, weil viiiiel besser gestützt. Meistens jedenfalls....

Das klingt auf den Fall aufmunternd. Meinen Glückwunsch zur gestützten Kopfstimme
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Bell* schrieb:
Jarie, Du sollst nicht nach jedem Konsonanten durch die Nase einatmen - aktiv sollst Du am besten gar nicht einatmen. Versuch mal die p-t-k so: jeden Konsonanten einzeln und danach sofort die Bauchdecke lösen (den Bauch loslassen/fallenlassen). Wenn Du das richtig machst, geht das stundenlang, ohne dass Du überhaupt aktiv einatmen musst. Das wäre richtig. Du kannst die p-t-k auch in einem Zug machen bzw. beides abwechselnd.

Wie soll man denn atmen ohne zu atmen?
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Ich hab das gerade mal ausprobiert: Beim Konsonanten zieht sich meine Bauchdecke nach innen, dann automatisch wieder nach außen. Aber einatmen tu ich da trotzdem nicht, wenn ich es nicht aktiv mache.
Wahrscheinlich denke ich schon wieder zu viel... Deswegen fragte ich ja wegen dem 'wann' einatmen.

Wenn ich die p-t-k in einem Zug mache, bis ich keine Luft habe, muss ich auch einatmen, aber das tu ich doch auch mehr oder weniger aktiv, weil ich merke, dass ich keine Luft mehr habe. Natürlich schnellt dann die Bauchdecke wieder nach außen, aber das ist doch auch mehr oder weniger aktiv... Zumindest bei mir vom Gefühl her.

Falls hier jemand an Einatmer und Ausatmer glaubt, bin ich Einatmer und merke es jedesmal, wenn ich einatme, auch wenn ich ein Buch lese o. ä., also eigentlich total abgelenkt bin.

Ich glaube, mir wollen sich mal wieder nicht die Grundprinzipien offenbaren
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Danke für die Antworten!

Liebe Grüße
Jarie
 
Ich hab das gerade mal ausprobiert: Beim Konsonanten zieht sich meine Bauchdecke nach innen, dann automatisch wieder nach außen. Aber einatmen tu ich da trotzdem nicht, wenn ich es nicht aktiv mache.
Wahrscheinlich denke ich schon wieder zu viel... Deswegen fragte ich ja wegen dem 'wann' einatmen.
Du hast es ;) Gar nicht. Also nicht aktiv. So bald Du aus irgendeinem Grund aktiv nach Luft schnappen mußt ist das nix.

Ich glaub auch Du denkst zu viel...
 
Ich weiss nicht, ob dieses Alleine-vor-sich-hin-wurschteln etwas bringt.... es würde viel schneller und vor allem effektiver gehen, wenn Dir ein Gesangslehrer die Grundlagen der Atmung beibringt. Das ist in zwei, drei Stunden erledigt ! Du musst es einfach mal sehen, hören und fühlen können. Per Internet ist das alles so mißverständlich und unvollständig....
 
Jarie hatte doch schon Unterricht (korrekt?) - das würde also nur was bringen, wenn sie einen Lehrer findet, der *ihre* Atmung versteht und ihr etwas beibringt, was bei ihr funktioniert.
 
Ja, ich hatte zwei Stunden GU und wir haben nichts anderes als Atemübungen gemacht.
Die Grundlagen, bzw. die Übungen kenne ich insofern alle in- und auswendig, nur scheine ich sie nicht richtig umzusetzen; jedenfalls mag die Stütze nicht zu mir kommen, also versuche ich ihr jetzt zu begegnen (nett um schrieben...).
 

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