"Taladh na Beinne Guirme" Welche Akkorde, Töne werden da gespielt? (Video)

Etwas vereinfacht: Beim Schlagen schlägt die rechte Hand einfach nur einen Rhythmus über die mit der linken Hand gegriffenen Akkorde. Es ist der rechten Hand also im Grunde egal (nicht ganz egal, bei manchen Akkorden dürfen bestimmte Bassaiten nicht mit angeschlagen werden, aber das sind Details) welche Saiten gespielt werden. Sie schlägt (fast) immer alle Saiten des Akkordes gleichzeitig an.

Beim Zupfen werden hingegen einzelne Saiten angeschlagen, meist mit wiederkehrenden Fingerbewegungsmustern ("Zupfmuster"). Das ist für Anfänger etwas schwieriger, weil man einzelne Saiten treffen muss. Du siehst es oben in dem Tab von BE-3 auch, dass da zu jedem Zeitpunkt 1 bzw. maximal 2 Saiten gleichzeitig angeschlagen werden.

Hier mal zwei Beispiele zum Schlagen und Zupfen für Einsteiger:



 
Danke für die Erklärung. Ich denke, ich würde die Begleitung dazu dann zupfen.
 
Hier gibt es Akkorde und englische Lyrics. Wer soll denn bitte gälisch singen?
M.E. sind das keine "englischen Lyrics", und es können auch keine sein - siehe die vierte Strophe (oder den noch deutlicheren Text von Goiridh Dòmhnallach auf der von Dir selbst - und damit zum 2. Mal ... - verlinkten Seite). Es ist mit Sicherheit auch kein Zufall, dass eine korsische und eine lulesamische Version erwähnt werden, aber keine französische und keine norwegische.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry, habe noch meinen Beitrag überarbeitet, während Du schriebst. Es ging mir darum, dass die Übersetzung eben nicht als singbare Version ("lyrics") gedacht ist. Die Frage, wer "denn bitte gälisch singen" soll, klingt dann etwas merkwürdig in meinen Ohren.
 
Na ja, hier dürften nur die wenigsten gälisch können und ohne Sprachkenntnisse wird das zu reiner Lautmalerei und jemand, der die Sprache beherrscht, liegt vermutlich lachend auf dem Boden, weil es klingt wie sich eine in China erstellte Bedienungsanleitung liest.
 
Hallo, hier der TE,
also ich hatte niemals vor das auf gälisch zu singen, diese Melodie würde ich meinem Cello oder einer Mundharmonika überlassen.

Ich würde auch sagen, es sind keine lyrics, sondern lediglich eine Übersetzung.
Nur, falls es jemanden interessiert: gälisch wird heute in Schottland von weniger als 1% der Bevölkerung gesprochen, übrigens verwandt mit dem Irischen, beides sind goidelische Sprachen :)
 
@Be-3 soweit ich weiß, ist es schottisches Gälisch und heißt auf Englisch "The blue mountain's lullaby".
Ja, klar, Scots Gaelic. Interessanterweise wurde Brian aber in Dublin geboren.
Die Geschichte spielt sowieso eher in Kanada (Nova Scotia bzw. Alba Nuadh), aber hier geht es ja um die Gitarrenbegleitung.


Meine bisherigen Versuche, die Akkorde herauszuhören, waren leider erfolglos. Da ich auch durch das Betrachten, was Brian beim Spielen greift, nicht genau weiß, was er spielt, dafür kenne ich mich zu wenig mit der Gitarre und ihrem Aufbau aus.

Eine Schwierigkeit besteht darin, zu erkennen, welche Finger
  • tatsächlich Saiten herunterdrücken
  • Saiten nur berühren (dämpfen)
  • die Saiten überhaupt nicht berühren, sondern nur über ihnen schweben
Grundsätzlich greift er volle Akkorde, so dass man auch alle 6 Saiten anspielen könnte, ohne, dass es falsch klänge.
Außerdem kann man so auch mal leicht abwandeln, was Brian durchaus tut.

Wenn man zunächst mal die kleinen Durchgänge ignoriert und sich nur die reinen Akkorde verdeutlicht, hat man eine Ausgangsbasis für das harmonische Gerüst mit all seinen Färbungen (auf die es ja ankommt!).


Stimmung DADGAD, Kapodaster im 5. Bund

Mit diesen Akkorden kommt man praktisch durch das ganze Stück, sie wiederholen sich immer wieder.
Dann und wann leichte Variationen, aber für den Einstieg sollte das genügen.
Der Am11 ist durch die konkret gespielten Saiten (nicht alle 6) nur noch ein Am7 usw., aber Abwandlungen sind möglich und manchmal spielt er sogar die ganzen Akkorde.

Gezeigt wird hier der erste Chorus (also sobald der Gesang einsetzt).
Dieses Muster wiederholt sich immer wieder - auch während der Strophen.

1619604316738.png


Nicht gespielte Saiten schwingen in Resonanz mit und auch die Tondopplungen tragen zum Charakter bei.



Aus diesen Bausteinen lassen sich Zupfmuster zusammenbauen und manchmal gibt es Übergänge, aber das kommt im nächsten Schritt, wenn sich der harmonische Ablauf und die Akkordwechsel in der ungewohnten Stimmung stabilisiert haben.

Ich denke, das solltest Du erst einmal üben, bis die Akkordwechsel gut klappen.
Dann kommt das Zupfen.


Vielleicht ist es am besten, ich kaufe mir im nächsten second-hand Laden eine alte und probier ein bisschen herum..:unsure:

Ja, warum denn nicht?
Ich habe mir gerade zu Weihnachten einen Kapodaster gegönnt und meine alte Billig-Konzertgitarre ist auch eigentlich unpassend, aber es geht ja ums Prinzip.



Hier gibt es Akkorde und englische Lyrics.

Ja, aber das sind ja recht einfache Lagerfeuer-Akkorde. Es geht ja darum, was in der Aufnahme gespielt wird.
Die Aufnahme ist auch in C-Dur, im Link ist das Lied in G-Dur aufgeschrieben.

Viele Grüße
Torsten
 
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@Be-3 Vielen Dank!
 

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