TC Electronic M-One XL im Jahre 2025?

sammy
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Hallo zusammen,

für ein Analogmixer Bandsetup (Dynacord Powermate 1000-1) suche ich ein besseres Effektgerät für Vocals. Umstieg auf ein modernes Pult soll wegen Bedienbarkeit für "Laien" und aus Preisgründen erstmal nicht erfolgen.
Günstig gibt es häufig die TC Elecronic M-One XL. Das meiste dazu finde ich in uralten Foreneinträgen und alten Reviews. Was taugen die im Jahr 2025 noch? Wie sind die Effektqualitäten gealtert? Ich suche eigentlich nur ein Reverb für Gesang. Was würdet ihr da empfehlen?

Gruß,
Samuel
 
der M-One ist nicht so mein Favorit. Vor allem weil ich ihn nach dem M2000 bzw M3000 kennen gelernt habe. Für den Gesang nehme ich schon gerne den M3000 Hall (intern VSS3 genannt), der aktuell auch im Behringer WING verfügbar ist. Hauptsächlich weil er sehr luftig ist und der Stimme Raum gibt ohne die Klarheit zu verwaschen. Den M2000, den ich auch noch habe, weil er halt mein erster TC Hall war, der ist etwas weniger fein auflösend aber immer noch eine Bank. Ich hätte ja gerne einen Reverb 4000, aber der ist praktisch nicht zu bekommen.

Wenn es ein TC sein soll und nicht zu teuer rate ich trotzdem zu einem M3000 oder M2000. Die habe ich schon um 200€ plusminus gesehen, also gar nicht mal soo viel teurer als das M-One.

Alternativ wäre eventuell ein Lexicon eine Idee. ein MPX-500 oder MPX-550 klingt zwar nicht so gut wie eine 480er aber immer noch ganz gut. Selbst ein MX300/MX400 ist besser als ein M-One wie ich finde, wobei ich wenn die Wahlmöglichkeit besteht, den MX 400 nehmen würde, da der bessere Effekte anbietet, wenn man für einen Effekt zwei Engines benutzt.
 
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Danke für die Empfehlungen. Ich gucke mal wie teuer die Lexicons so sind. Die M3000 die ich gerade so gefunden habe sind mir da doch eher etwas teuer, um alte Sachen am laufen zu halten. Dann lieber doch gleich richtig und zu einem Digitalpult. Die M-One XL gibt es halt schon um die 100 Euro...
Die Reverb Algorithmen von diesen alten Teilen sind aber weiterhin okay oder fallen die stark ab zu modernen Reverbs? Ich kenne moderne Reverbs eher für Gitarre aus Line 6 Helix, Fractal Audio Axe FX etc.

VG
Samuel
 
Die Reverb Algorithmen von diesen alten Teilen sind aber weiterhin okay oder fallen die stark ab zu modernen Reverbs?
Naja, die von mir genannten TC Kisten sind schon sehr gut. Zumindest für sog. Algorithmischen Hallgeräte. Mit Faltungshallgeräten habe ich nicht zu tun.
Aktuelle Hallgeräte die ganz gut sind, sind auch nur im mittleren 4-stelligen Bereich zu bekommen. Und einige "aktuelle" Geräte machen auch nichts anderes als die Klassiker aus vergangenen Tagen so gut wie es geht zu emulieren, um nicht das Wort kopieren zu verwenden.

Ich habe auch schon mal überlegt, mit einem XR12 Pult mir ein Effektgerät für Fälle zu basteln, wo ich mit Pulten arbeiten muss, deren Hall-Effekte mit dem X-Air nicht mit kommen. Ist aber auch nicht so einfach, weil halt beim XR12 die Bedienoberfläche fehlt. Leider verfügt das XR12 nicht über eine ausreichende MIDI Implementierung, damit man mit einem einfachen MIDI Controller das erledigen könnte. Gut mit Mixing Station und einem Tablet könnte man da was machen, aber ist halt auch nicht ganz soo trivial.
Vielleicht greife ich die Idee noch mal auf.
Die M-One XL gibt es halt schon um die 100 Euro...
ja, aber 100 € für einen suboptimalen Hall ausgeben? Ich weiß nicht...
 
ja, wenn die m-one nicht gut sind, dann bringt da auch wenig. Es geht bei uns nur um Livesound, also kein Studio / Recording. Ich werde mir wohl das MX400 mal ansehen, das geht teils auch recht günstig weg.
 
Ich habe nach ein altes Lexicon MPX-500 (früher mein Haupthallgerät) und das TC electronics Shark, das ist die Gitarristenversion der kleinen Presetschleuder M-300 bzw. M-350. Dessen Hall fand ich im positiven Sinne immer sehr unauffällig, das habe ich gerne für Theaterbeschallung verwendet. Dann noch ein Yamaha SPX-900 II, das ich wegen des metallischen "Beigeschmacks" gerne für Schlagzeughall benutzt habe. Die klangen damals alle ganz okay.

Heute würde ich aber immer ein Digitaplult bevorzugen, und das noch nichtmal, weil der Hall darin soviel besser wäre, sondern weil der Hallreturn darin noch mit einem EQ bearbeitet werden kann, und ich habe in den letzten Jahren gelernt, dass das für meine Arbeitsweise sehr wichtig ist. Insbesondere ein LoCut auf dem Reverb, den man bis ca. 200 oder 300 Hz hochzieht, erspart einem so viel Matsch! Wenn Du die also Möglichkeit hast, schicke den Ausgang des externen Hallgeräts auf einen der Stereoeingänge im Powermate, da sind ja einfache EQs drin. Das hilft schon.

Falls Du im Raum Süddeutschland wohnst, nahe München, können wir die Geräte mal im Vergleich gegeneinander anhören.
 
Ich bin immer noch etwas hin und hergerissen ob nun Lexicon und wenn ja welches oder ein TC M-One XL. Ich denk ich guck einfach was ich günstig bekomme und teste das dann mal. Muss ja nicht Weltklasse sein, vermutlich reicht einfach schon eins, bei dem man ein paar Parameter einstellen kann, andererseits bin ich durch hochpreisige Gitarrenpedale schon ziemlich gute Reverbs gewohnt. Mal schaun :)
 
Ich kenne die Reverbs von den Gitarrenpedalen nicht, hab also keinen Vergleich. Da muss ich wohl mal einen zum Testen ausborgen. mal schauen was sich da so ergibt. Da hast du mich wohl getriggert
 
ich hatte mal Eventide H9, Line 6 Helix und nun Fractal Audio. Fractal und H9 kann schon ziemlich gut klingende Sachen ;)
 

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