Technik falsch oder Plek zu klein?

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esto
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Hey,
Vor einiger Zeit habe ich mir von Dunlop, Jazz III Pleks aus Carbon besorgt.
Und im Grunde bin ich von den Plektren begeistert:
Ich bin schneller beim picken und es klingt irgendwie alles definierter und prezieser, kurz: besser.
Nur das Problem ist:
Beim spielen komm ich mit Daumen und Zeigefinger ständig an die Saiten, und mit "ständig" meine ich eigentlich: Permanent.
Man hört das zwar nicht, aber ich befürchte, dass das im Laufe der Zeit zu einem Stolperstein werden könnte.
Der erste Gedanke, den ich hatte, war, dass die Picks einfach zu klein für mich sind. Das wär aber sehr seltsam, denn ich habe nicht die größten Hände.
Der nächste Gedanke war, dass meine Technik falsch ist und dass ich das Ding einfach schlecht anpacke.
Daraufhin habe ich mir diverse Anfängerkurse auf YT angesehn in denen es um die Plektrum-Haltung ging, wirklich ein Fehler bei meiner Technik ist mir da nicht aufgefallen.
Übrigens: Vor diesen Plektren waren bei mir Dunlop Gator Grip 1,5 im Einsatz, welche ja um ein ganzes Stück größer sind als die Jazz III.
Was haltet ihr von der Geschichte?
Ist es vielleicht sogar normal, dass man mit den Fingern an die Saiten kommt?
Was wären Lösungsmöglichkeiten?
Danke.
MfG,
esto
 
Eigenschaft
 
Wie weit schaut die Plektrumspitze denn so in etwa raus? Das sollte ja, egal wie groß das Plektrum ist, immer gleich sein...

Bei mir wären es so ca. 3 - 4 mm und ich habe das Problem noch nicht gehabt... (Ich nutze auch die Jazz III) Vielleicht tauchst du mit dem Plektrum zu tief (in die Saitenebene) ein?
 
Sind bei mir eig. auch so 4mm+.
Könnte es vielleicht etwas mit dem Winkel zwischen Daumen und Zeigefinger zu tun haben?
 
...
Beim spielen komm ich mit Daumen und Zeigefinger ständig an die Saiten, und mit "ständig" meine ich eigentlich: Permanent.
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Ist es vielleicht sogar normal, dass man mit den Fingern an die Saiten kommt?
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ich selbst spiele jazz III pleks. ich mache das sogar mit absicht, daß daumen und zeigefinger die saiten berühren. warum ? weil ich dadurch nochmal eine zusätzliche möglichkeit habe den sound nur durch den anschlag zu variieren ("angepinchte" akkorde z.b.). bei mir guckt die spitze des pleks von oben gesehen vielleicht gerade mal einen mm raus. ist mir mitlerweile so dermaßen in fleisch und blut übergegangen, daß ich fast nicht mehr anders kann. es fühlt sich zumindest sehr seltsam an beim spielen, wenn ich es anders mache.

"normal" würde ich nicht sagen. eher "möglich" und vom "spieler abhängig". sicherlich aber nicht "falsch".

gruß
 
ich selbst spiele jazz III pleks. ich mache das sogar mit absicht, daß daumen und zeigefinger die saiten berühren. warum ? weil ich dadurch nochmal eine zusätzliche möglichkeit habe den sound nur durch den anschlag zu variieren ("angepinchte" akkorde z.b.). bei mir guckt die spitze des pleks von oben gesehen vielleicht gerade mal einen mm raus. ist mir mitlerweile so dermaßen in fleisch und blut übergegangen, daß ich fast nicht mehr anders kann. es fühlt sich zumindest sehr seltsam an beim spielen, wenn ich es anders mache.

"normal" würde ich nicht sagen. eher "möglich" und vom "spieler abhängig". sicherlich aber nicht "falsch".

gruß

ich spiele momentan auch jazz 3 und mache es genauso. bei mir steht die spitze des plecks eigentlich so gut wie gar nicht vor. ich finde, man kann viel besser spielen, wenn man mehr kontakt mit den saiten hat, man kann vor allem besser muten, was auch sehr wichtig ist.
 
Ja also, wenn du Daumen und Zeigefingerspitze zusammenlegst, kannst du das a so anstellen, dass dazwischen quasi ein Kreis gebildet wird oder auch sehr flach aneinanderlegen....
BTW: das mit dem berühren ist bei mir so heftig, dass ich am rechten Zeigfinger schon ne richtig dicke Hornhaut-Kappe hab:D
 
ist mir mitlerweile so dermaßen in fleisch und blut übergegangen, daß ich fast nicht mehr anders kann. es fühlt sich zumindest sehr seltsam an beim spielen, wenn ich es anders mache.
gruß

Was machst du denn dann, wenn du mal keinen "angepinchten" akkord hören willst? :D
 
Was machst du denn dann, wenn du mal keinen "angepinchten" akkord hören willst? :D
Hallo, ich kann die kurze Plektrumhaltung nur als gut bestätigen, da der Anschlag durch den Daumen und Zeigefinger bestens mit beeinflussbar ist. Wenn ich das Plek "kurz halte", kann ich mit minimaler Veränderung des Anschlagwinkels alle Nuancen der Anschlagvarianten abrufen.
Wenn die Plekspitze mehrere Millimeter "rausschaut", wird es z.B. schwierig schnelle Singlenotes zu spielen, weil der Anschlagweg zu lang ist. Durch die kurze Haltung, sind auch, wie schon bemerkt, die Pinch Harmonics leichter aus den Saiten rauszuprügeln, auch in schneller Abfolge. Und mit dicken Pleks noch viel besser;)

Je nach Stilrichtung sind auch die passenden Pleks zu bekommen. Um mit der Akustik am Lagerfeuer zu schrabbeln ist ein dünnes Plek schon ganz prima, aber der Rocker oder Blueser sieht das dann wieder ganz anders.

Fakt ist, dass ich mit einem dicken, kurz gehaltenem Plek den differenzierteren Ton hinbekomme, als mit einem dünnen, wo die Spitze auch noch 4mm übersteht.

Ich will jetzt hier keinen Flame über Plektrumhaltung anzetteln, aber spiegelt nur meine Erfahrung wieder.

gruss
 
Ja also, wenn du Daumen und Zeigefingerspitze zusammenlegst, kannst du das a so anstellen, dass dazwischen quasi ein Kreis gebildet wird oder auch sehr flach aneinanderlegen....
BTW: das mit dem berühren ist bei mir so heftig, dass ich am rechten Zeigfinger schon ne richtig dicke Hornhaut-Kappe hab:D

O. k. ... ist der Abstand unten (beim Zeigefinger) denn dann auch 3 - 4 mm? Bei mir zeigt die Zeigefingerspitze quasi "auf mich zurück"...
 
O. k. ... ist der Abstand unten (beim Zeigefinger) denn dann auch 3 - 4 mm? Bei mir zeigt die Zeigefingerspitze quasi "auf mich zurück"...

sehr ungünstige Haltung, mach mal Daumen u. Zeigefingerspitzen zu einem O und klemm dann das Plek dazwischen. Lass die Spitze 2mm herausschauen und schlage nur aus dem Handgelenk an, nicht mit dem ganzen Arm. Erst mal ungewohnt, aber korrekt.
 
Was machst du denn dann, wenn du mal keinen "angepinchten" akkord hören willst? :D

Hallo, ich kann die kurze Plektrumhaltung nur als gut bestätigen, da der Anschlag durch den Daumen und Zeigefinger bestens mit beeinflussbar ist. Wenn ich das Plek "kurz halte", kann ich mit minimaler Veränderung des Anschlagwinkels alle Nuancen der Anschlagvarianten abrufen...

:great:

gruß
 
Das mit der kurzen Plektrumhaltung ist ja schön und gut.
Trotzdem befürchte ich, dass es später zu einem Störfaktor wird wenn ich mich an die technisch "harten" Sachen ranwage und dann ständig mit meinen Fingern an die Saiten komme....Manchmal hau ich sogar ausversehn ne pinch harmonic raus >.<
 
sehr ungünstige Haltung, mach mal Daumen u. Zeigefingerspitzen zu einem O und klemm dann das Plek dazwischen. Lass die Spitze 2mm herausschauen und schlage nur aus dem Handgelenk an, nicht mit dem ganzen Arm. Erst mal ungewohnt, aber korrekt.
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Ich will jetzt hier keinen Flame über Plektrumhaltung anzetteln, aber spiegelt nur meine Erfahrung wieder.

Schön... dann kann ich ja auch ruhigen Gewissens bei meiner Erfahrung bleiben ;)
 
esto, da Du von selbst ja schon das plek recht kurz hällst, scheint das Deine art zu sein (was ja ansich nichts schlechtes ist). ich weiß jetzt nicht, wie lange Du schon spielst, aber alles beim gitarre spielen erfordert übung. Dein ziel sollte jetzt eben sein das zu kontrollieren. hast Du den bogen erst mal heraus, ist es eine bereicherung für Dein spiel (gründe s.o.).

http://www.youtube.com/watch?v=OsBfebR03gU

schleche qualität, aber schau mal rein, wenn Du magst. achte auf meine schlaghand. siehst Du, wie ich da den anschlag variiere ? mal gebeugter daumen und zeigefinger, mal gestreckt (ist mir selber erst durch dieses video bewußt geworden). die position des pleks zwischen den fingern bleibt aber gleich. nur der winkel und die art des anschlages ändert sich ("gerade" oder mit "drehbewegung" z.b.). je nachdem, was gebraucht wird. wie gesagt: ein mm etwa guck die spitze raus...

gruß
 
Hallo, ich kann die kurze Plektrumhaltung nur als gut bestätigen, da der Anschlag durch den Daumen und Zeigefinger bestens mit beeinflussbar ist. Wenn ich das Plek "kurz halte", kann ich mit minimaler Veränderung des Anschlagwinkels alle Nuancen der Anschlagvarianten abrufen.

Ich habe eigentlich nicht nach den Gründen für die Haltung an sich gefragt, sondern für das Problem, die Saiten immer gleich noch mit mehreren Fingern zu berühren. Ich halte das Pick ja auch so, dass es nur ein kleines Stück unterm Daumen rausschaut. Allerdings auch so, dass der Zeigefinger hinter dem Pick eingeknickt ist und das Plek quasi das dritte Glied des Fingers ersetzt. Früher habe ich es auch mal mit den Fingerspitzen gehalten, aber das wird mit der Zeit immer unpraktischer, vor allem bei Rhythmussachen, wo man mal richtig ausholen will. Bei Metal fällt das wohl nicht so ins Gewicht, da die Bewegungen der rechten Hand immer sehr klein sind, was aber eben auch dazu führt, dass man sich dann nur sehr ungern von der Brücke löst. Und das schränkt dann m.M. die Variationsmöglichkeiten sehr stark ein.
 

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