Texte im Metal - wie wichtig ist euch Inhalt?

  • Ersteller sickranium
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(wenn ich bspw iene band im metalhammer seh die wirklich nach metal aussieht,dann kauf ich mir eher eine cd wie von eienr band die weiße shirts anhaben und kurze haare haben.)
Und du willst jemandem Oberflächlichkeit unterstellen? ;)

Was hat das Aussehen mit der Musik zu tun, oder verstehe ich da was falsch^^
 
Mir sind Texte verdammt wichtig...liegt vielleicht daran dass ich auch Sänger bin und möglichst gute und vor allem sinnige Texte abliefern will.

von daher hab ich schonmal aus prinzip Probleme mit dem meisten Schrott aus dem okkulten oder NS Bereich des Black Metal.
und auch aus der Deathrichtung darf mehr kommen, als einfache Abschlachtabhandlungen.

Ich mag die Texte von Sonata Arctica, Pain, Scar Symmetry, Ill Nino, Red und Spi-Ritual.
Ganz besonders aber von Evergrey, bei Toms Texten muss jeder Hörer, der auch nur einen Funken von Empathie für Lyrics hat mitbluten.

Auch seit den letzten drei Alben textlich verbessert haben sich Nightwish.

Und Stone Sour haben auch ganz gute Lyrics.
 
@-=Mantas=-: Ich stehe dazu und habe vorher auch schon geschrieben, daß es natürlich Ausnahmen gibt ;)
 
Texte sind mir recht unwichtig, eine Band wird es niemals schaffen, dass ich sie wegen ihrer Texte höre, umgekehrt geht es recht schnell, viele Bands boykottiere ich, eben wegen ihrer Texte.

Auch die meisten Bands, die ich mag, haben scheiss Texte, oft nichts sagend und pseudo-philosophisches gebrabbel (Maiden ist meine Lieblingsband, aber die Texte finde ich absolut belanglos).
Irgendwie kommt es mir oft so vor, als hätte der Großteil der Metal-Texte überhaupt keine Relevanz für das heutige Leben.

Seh ich z.B. Powermetalbands die über Drachen etc. singen, frage ich mich, warum die Jungs überhaupt Texte schreiben.
Freedom Call sind da meine ganz großen Lieblinge, da kann ich echt nur noch lachen.

Es gibt natürlich gute Gegenbeispiele, das will ich wohl kaum abstreiten, aber ich habe das Gefühl, dass die unsinnigen Texte sehr dominieren.
 
Seh ich z.B. Powermetalbands die über Drachen etc. singen, frage ich mich, warum die Jungs überhaupt Texte schreiben.

Um eine Geschichte zu erzählen?
So wie das schon seit Jahrtausenden mit Lieder gemacht wird?
 
(wenn ich bspw iene band im metalhammer seh die wirklich nach metal aussieht,dann kauf ich mir eher eine cd wie von eienr band die weiße shirts anhaben und kurze haare haben.)

Wir haben kurze Haare, tragen weiße T-Shirts (zumindest ich, an den anderen zwei Dritteln hab ich bisher noch nichts dergleichen gesehen) und ficken härtetechnisch doch so einiges, was im Metal BILD - äääh Hammer nach Metal aussieht. Oberflächlichkeit ftw, wa?

In übrigen sehe ich es so, das eine Band nicht zwangsläufig "zur Zeit passend" schreiben muss - wer zeitlose Musik kreiren will, sollte sich nicht auf das hier und jetzt beschränken, und das heute das ein oder andere Lied aus der Hitlerzeit verboten ist, hat weniger mit der Musik (denn die arische Nazi-Tonleiter habe ich bis heute nicht entdecken können, und wenn es zufällig E-Moll sein sollte, muss ich den Führer in der Hölle um Verzeihung bitten, da ich die arische Tonleiter ziemlich entartet habe) sondern mehr mit den Lyrics zu tun.
Die Sache mit den Drachen sehen viele etwas zu engstirnig: Musik ist ein Medium, genau wie ein Buch oder ein Film. Seltsamerweise habe ich aber noch niemanden gesehen, der sich über den Herrn der Ringe oder Harry Potter beschwert hat, weil es in echt keine Zauberer und Hobbits gibt (oder doch!?!) und es überhaupt keine Parallelen zur heutigen politischen Situation im nahen Osten zieht (oder doch?!?). Aber wehe, irgendeine Metalband fängt an, über die Kacke zu singen... vor allem glaube ich, das nicht wenige von denen, die sich über sowas beschweren, nebenher heimlich in irgend einem Hohlbein-Roman schmökern...
Ausserdem kam bisher wohl vielen nicht in den Sinn, das Drachen und andere Fantasiewesen als Metaphern für unsere Zeit gedacht sein könnten... das war ja schon im Mittelalter der Sinn solcher Geschichten...

Wer übrigens gute, (zumindest für die damalige, teilweise aber auch für die heutige Zeit) zeitgemäße Lyrics sucht, darf sich gerne mal "Operation:Mindcrime" von Queensryche zur gemüte führen, sag ich immer wieder. Wer sich da noch über abstrakte Themen beschwert...
 
Seltsamerweise habe ich aber noch niemanden gesehen, der sich über den Herrn der Ringe oder Harry Potter beschwert hat, weil es in echt keine Zauberer und Hobbits gibt (oder doch!?!)
Man mag es kaum glauben :redface:

Much of the criticism is from Evangelical Christian groups, especially those of a fundamentalist tendency, who believe the series' alleged pagan imagery is dangerous to their children. Paul Hetrick, spokesman for Focus on the Family, an American Evangelical Christian group based in Colorado Springs, outlined the reasons for his opposition to them: "[They contain] some powerful and valuable lessons about love and courage and the ultimate victory of good over evil; however, the positive messages are packaged in a medium — witchcraft — that is directly denounced in Scripture."[14] Accordingly, Harry Potter has been the subject of at least three local book burnings.[15] Continuing with the same line of reasoning, in 2002, Chick Publications produced a comic book tract titled "The Nervous Witch" that declared "the Potter books open a doorway that will put untold millions of kids into hell".
[...]
Jeremiah Films, a Christian video company largely known for its Clinton Chronicles release, also released a DVD entitled Harry Potter: Witchcraft Repackaged which stated that "Harry's world says that drinking dead animal blood gives power, a satanic human sacrifice and Harry's powerful blood brings new life, demon possession is not spiritually dangerous, and that passing through fire, contacting the dead, and conversing with ghosts, others in the spirit world, and more, is normal and acceptable."
 
Man mag es kaum glauben :redface:

Much of the criticism is from Evangelical Christian groups, especially those of a fundamentalist tendency, who believe the series' alleged pagan imagery is dangerous to their children. Paul Hetrick, spokesman for Focus on the Family, an American Evangelical Christian group based in Colorado Springs, outlined the reasons for his opposition to them: "[They contain] some powerful and valuable lessons about love and courage and the ultimate victory of good over evil; however, the positive messages are packaged in a medium — witchcraft — that is directly denounced in Scripture."[14] Accordingly, Harry Potter has been the subject of at least three local book burnings.[15] Continuing with the same line of reasoning, in 2002, Chick Publications produced a comic book tract titled "The Nervous Witch" that declared "the Potter books open a doorway that will put untold millions of kids into hell".
[...]
Jeremiah Films, a Christian video company largely known for its Clinton Chronicles release, also released a DVD entitled Harry Potter: Witchcraft Repackaged which stated that "Harry's world says that drinking dead animal blood gives power, a satanic human sacrifice and Harry's powerful blood brings new life, demon possession is not spiritually dangerous, and that passing through fire, contacting the dead, and conversing with ghosts, others in the spirit world, and more, is normal and acceptable."

In einer Welt, in der Feministen-Gruppierungen versuchen, die Ausstrahlung der "Flintstones" zu verhindern, weil die Frauen im "Auto" immer hinten sitzen, wundert mich gar nix mehr.... *seufz*

grühs
Sick

Edith: vor nicht allzulanger Zeit war ich an der Uni auf einer Sondervorlesung über Satanismus in der Rockmusik, in der der Vortragende unter anderem von seinem letzten Stones-Konzert vor ein paar Jahren erzählte, auf dem er doch tatsächlich vor dem Eingang noch ein Pamphlet in die Hand gedrückt bekam, in dem vor dem "satanischen Einfluss" der Rolling Stones (!!) gewarnt wurde.... Was würden diese Leute wohl zu Texten wie bei zB Belphegor sagen? *lol*
 
In einer Welt, in der Feministen-Gruppierungen versuchen, die Ausstrahlung der "Flintstones" zu verhindern, weil die Frauen im "Auto" immer hinten sitzen, wundert mich gar nix mehr.... *seufz*

grühs
Sick

Edith: vor nicht allzulanger Zeit war ich an der Uni auf einer Sondervorlesung über Satanismus in der Rockmusik, in der der Vortragende unter anderem von seinem letzten Stones-Konzert vor ein paar Jahren erzählte, auf dem er doch tatsächlich vor dem Eingang noch ein Pamphlet in die Hand gedrückt bekam, in dem vor dem "satanischen Einfluss" der Rolling Stones (!!) gewarnt wurde.... Was würden diese Leute wohl zu Texten wie bei zB Belphegor sagen? *lol*
lol^^

Ja, so Leute, die in jedem Scheiss ne Bedrohung sehen, sind schon toll.
Meistens sinds gerade die, die selbst den größten Scheiß fabrizieren.
Halt so antipluralistische Holzköpfe.
 
@Nashrakh:
Ich rede natürlich von mehr oder weniger rational denkenden Menschen wie man sie hier in diesem Forum trifft, nicht von radikalen Vollidioten. Würden wir die Welt an Christextrimisten und Al-Kaida messen, könnten wir gleich kollektiven Selbstmord begehen.
 
@Nashrakh:
Ich rede natürlich von mehr oder weniger rational denkenden Menschen wie man sie hier in diesem Forum trifft, nicht von radikalen Vollidioten. Würden wir die Welt an Christextrimisten und Al-Kaida messen, könnten wir gleich kollektiven Selbstmord begehen.
Hab ich mir schon gedacht, aber als ich das gelesen habe, musste ich sofort dran denken^^

Harry Potter-Leser landen in der Hölle... was für ne Vorstellung :D
 
Die Texte im Metal drehen sich meistens um ein und dasselbe Thema, besonders im Black/Death/Viking Metal...mir sind die Texte schon wichtig, allerdings weniger in Hinsicht auf das, was sie aussagen, sondern bezüglich der Gefühle, die sie auslösen. Es gibt teilweise wirklich Texte, wo jedes Wort, jeder Satz zu 100% passt, wo der Songtext in einer äußerst kunstvollen, poetischen Weise geschrieben ist (z.B Cradle).

Die Themen bleiben sich meistens gleich, aber na und ?
Wenn ich Viking Metal höre, will ich nunmal über Schlachten und Helden hören, selbst wenn das Thema für manche noch so abgedroschen klingen mag.:redface:
 
Die Texte im Metal drehen sich meistens um ein und dasselbe Thema, besonders im Black/Death/Viking Metal
Würde ich so nicht verallgemeinern, Kumpel. :D

...mir sind die Texte schon wichtig, allerdings weniger in Hinsicht auf das, was sie aussagen, sondern bezüglich der Gefühle, die sie auslösen.
Zustimmung, wobei ich finde dass speziell im Black Metal die Musik mehr Emotionen auslöst als die Texte.
 
Würde ich so nicht verallgemeinern, Kumpel. :D

Im Großen und Ganzen hab ich nicht so unrecht. Tod/Gewalt/Selbstverstümmelung/Gothickram/Mystik.:)

Zustimmung, wobei ich finde dass speziell im Black Metal die Musik mehr Emotionen auslöst als die Texte.

Machst du dir auch die Mühe, die Texte alle einzusehen ?
Ich glaub kaum, dass du die beim ersten Mal verstehst. Dimmu Borgir (z.B) haben einige äußerst epische Texte...
 
Dimmu Borgir (z.B) haben einige äußerst epische Texte...

Ich mag Dimmu zwar sehr, aber ich finde die Texte klingen nach 12jähigen, die versuchen, tiefsinnig und mysteriös zu sein. Hier die englische Übersetzung von "Sorgens Kammer Del II":

"The echoes of silence sets the hour.
Gagged in the chains of "depression", I fall away.
No more I will be bolted fast in the anchor of "melancholy".
But finally get my longing "fulfilled" - for leaving.

Did I drink too much from the goblet of "lifehope"?
Did I take the vanity of joy for granted?
For my battle against the pain of emptiness - this intoxication of the angst of death,
Is all that is left... that is mine.

In my loneliness I still know,
That I have none to thank but myself.
This is why I remain calm,
As the rope is tightening around my neck.

Silent witnesses can not give comfort.
The ordinary man in the assembly of the "gravechoir".
Tha land of perdition
I created by my own hands.

This intense attraction to the portals of death
(I have as) A wandering study of tearful black mass.
Controlled since the dawning of time,
But something I never would let go.. was the sorrow"


Nicht grad wahnsinnig fantasievoll, imho....

grühs
Sick
 
Find den Text eher lyrisch als episch...
 
Wie sagte NEVERMORE Frontmann WARREL DANE zu dem Thema? "Ich hoer mir lieber die Death-Metal Texte ueber's Ausweiden und Toeten von Leuten an, als diesen True-Metal-Quatsch ueber Drachen und darueber, wer das laengste Schwert hat..."
Das nur mal so als kleines Zitat in diesen Thread eingeworfen ;)
Ich finde der Mann hat a) nicht unrecht und b) schreibt er selbst ziemlich geniale texte...
 
Es ist bei mir irgendwie geteilt.
Es gibt imho Songs, wo der Text bzw. der Gesang im Vordergrund steht und natürlich auch Songs, in denen die Musik an sich eher die Hauptrolle spielt. Hier muss man dann natürlich auch trennen. Bzw. da trenne ich.

So lange die Texte nicht extrem politisch von meiner Meinung abweichen oder sonst irgendwie bei mir anecken, stört es mich kaum, wie gut der Text jetzt ist. Der Text muss halt zum Song passen.

Aber ich muss zugeben, dass ich bestimmt nicht jeden Text verstehe, weil im Metal ja nicht immer so deutlich gesungen wird :D
 

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