Tipps, Übungen zur Erhöhung Schlaghand-Geschwindigkeit ?

Mano5328
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Hallo,

Mein Name ist Marc.
Ich habe mit 8 meine ersten Erfahrungen auf der Gitarre gesammelt, hatte jetzt allerdings eine 4 Jährige Pause.

Mein Problem besteht darin, dass ich mit der Schlaghand einfach nicht auf Geschwindigkeit komme, wenn ich Lieder aus dem Metalbereich spielen möchte.
Es fühlt sich "unrund" an, also ich bekomme das ganze nicht aus dem Handgelenk "geschüttelt".
Ich habe verschiedene Arten von Plektren probiert und hab die Haltung des Plektrums auch variiert.
Also denk ich mal, dass es einfach am Handgelenk liegt,grob gesagt.

Habt ihr eventuell Übungen oder Tipps auf die ihr mich verweisen könnt?
Ich bin da wirklich echt ratlos...

Liebe Grüße
 
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Hallo Marc, was eventuell helfen könnte:

- Wirklich ausdauernd üben. Mit Metronom (gibts auch kostenlos auf websites/App/etc). Langsamen Klick einstellen, den dann kontinuierlich steigern. Am Anfang täglich bis zu 30 Minuten üben, falls du die Zeit und die Motivation hast. Stumpfe Wiederholungen kann man auch damit verbinden, dass man nebenbei was lustiges / interessantes im TV / Inet guckt.
- Statt Metronom einfach mal bei Youtube nach drumloop metal BPM XXX (= gewünschter Wert) suchen und dann mitspielen.
- Songs mitspielen, die dir gefallen. Wenn die zu schnell sind, dann das Tempo rausnehmen (guck mal nach Guitar Pro tabs).
- Such mal nach der Petrucci Übung (chromatischer Lauf über alle Saiten)
 
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Üben, üben, üben...
Kennst du die 10.000 Stunden Theorie?

...if you practice 4 hours a day, every day, it will take you 2,500 days to reach 10,000 hours -
which is somewhere just shy of 7 years of daily practice, give or take a few months.



Mal einige Zitate aus dem Netz zum Thema üben:


- 2 hours seem to be the around the lower limit...

- Steve Vai practiced up to 12 hours a day...

- Yngwie Malmsteen played 14 - 16 hours a day...

- Charlie Parker played 11-15 hours a day....

- Joe Pass reportedly practiced 6 hours per day. That seems to be about average for most working professionals.

- Most conservatory student practice about 5 or 6 hours a day


Schöner Link:

http://six-strings.de/blog/workshops/geheimnisse-eines-profi-shredders

https://www.welt.de/gesundheit/psyc...000-Stunden-uebt-kann-ein-Meister-werden.html




Und jetzt: ran an die Gitarre!
 
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Es fühlt sich "unrund" an, also ich bekomme das ganze nicht aus dem Handgelenk "geschüttelt".

Hallo Marc,

dann spielst Du zu schnell. Langsam üben, so dass es sich leicht und "kontrolliert" anfühlt. Dann die Geschwindigkeit (für eine kurze Weile) so erhöhen, dass es Dich anstrengt zu spielen. Danach wieder Bpm etwas reduzieren und kontrolliert spielen.

Das Ganze taglich über mehrere Jahre und Du wirst eine akzeptable Geschwindigkeit erreichen können:D
 
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Langsam zum Metronom üben ist die eine Sache. Auch die anderen Tipps von Bassyst sind :great:

Wichtig sind aber auch ab und zu (!) "Bursts", also kleine "Ausbrüche" mit hoher Geschwindigkeit zu üben. So kann das Hirn lernen: "aha, so in etwa fühlt es sich an in hoher Geschwindigkeit zu spielen". Manchmal sind nämlich die Hände gar nicht der Flaschenhals, sondern das verkrampfte Hirn.

Voraussetzung dafür ist dann wiederrum, dass du bei langsamen Tempi locker und rund spielen kannst wie Captain Knaggs angemerkt hat. Wenn du bei langsamem Tempo schon angestrengt/verkrampft bist, wird es nicht besser beim schnelleren Spielen. Eine schöne Metronom-Übung ist folgendes: mit einer lockeren Geschwindigkeit anfangen, das Tempo erhöhen und dann ganz bewusst mal drauf achten ob man bei diesem Tempo anfängt irgendwo zu verkrampfen - dann versuchen sich wieder zu entspannen. (Hm, im Wesentlichen ist das fast genau der Vorschlag vom Captain ;))
Entspannt lässt es sich eben leichter aus dem Handgelenk schütteln :D

Also falls du dem Englischen mächtig bist, findest du bei Youtube ganz viel unter den Begriffen "guitar speed burst". Martin Miller erklärt das z.B. hier echt gut:

P.S. Wenn du richtig tief in die Pickingtechnik einsteigen willst, kannst du dir die Sachen von Troy Grady ansehen. Ich konnte da schon die eine oder andere Anregung mitnehmen.
 
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@Mano5328

Zu all dem möchte ich gerne auch noch raten (bei youtube-channels) sich einen Troy Stetina anzusehen. Ebenso auch Joe Stump, oder Panos Arvanitis, und Tom Hess. Diese, meine Beispiele bzw. Herrschaften haben mir wirklich auch bei dem ein, oder anderen Problem, meine Technik zu verbessern sehr geholfen.

Etwas deutschgesprochenes - da würde ich gerne auch noch auf Peter Fischer - auch youtube, hinweisen.

:rock:

p.s.: Ergänzend möchte ich auch noch erwähnen, die oberhalb stehenden posts sind wirklich Klasse; jeder einzelne (deshalb auch ein 'gefällt mir' *klicke!!) :great: :D
 
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Schnellen Rhythmus zu meistern braucht viel Zeit/Übung. Langsam und mit Metronom ist richtig und wichtig, aber dennoch scheint man gefühlt an Grenzen zu stoßen. Meist aber nur für diesen Tag oder diese Woche! Wenn man aber trotzdem weiter arbeitet, bewegt sich dennoch etwas.

Ich hatte das nicht mal mit Metall Zeugs sondern schlicht mit der Begleitung von "All my Loving" von den Beatles. Das sind schnelle Triolen Anschläge, die ich einfach nicht (trotz Backing mit automatisierter Geschwindigkeitsrampe und allem Pipapo...) auf die notwendige Geschwindigkeit bringen konnte. Zwischenzeitlich hatte ich mir das schon mit einem vereinfachtem Pattern beholfen, aber dennoch immer wieder das probiert und irgendwann war die Geschwindigkeit plötzlich da...
 
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Also denk ich mal, dass es einfach am Handgelenk liegt,grob gesagt.
Kann sein. Etwas schwierig zu beurteilen aus der Ferne, ohne jegliches Bildmaterial.

Anhand meiner Erfahrung liegt es meistens an der Haltung, wenn es sich 'unrund' andfühlt, wenn es holpert, klappert und - gar nicht gut - sogar schmerzt.
Denn auch wenn schlussendlich das Handgelenk das ganze Fett abkriegt, so kann es gut sein, dass du bereits keine gerade Sitzhaltung hast (vorausgesetzt, du sitzt im Spielen). Das führt nämlich dazu, dass du von hinten auf das Griffbrett starrst. Das wiederum führt dazu, dass du die Gitarre etwas in deine Richtung drehst, damit du besser erkennst, was du spielst. Und das führt schlussendlich dazu, dass du das Hangelenk viel stärker abknicken musst, als es eigentlich notwendig wäre.

Geh mal zurück zum Start und achte ganz konsequent auf deine Haltung. Oberkörper, Arm, Hand, Beine. Falls du was korrigieren solltest, fängt es meistens oben an.
 
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Und wenn es um das Üben zu einem speziellen Song geht: In DAWs wie z.B. Reaper kann man ohne Pitchveränderung das Tempo verlangsamen. Ist ne feine Sache um sich langsam dem Originaltempo anzunähern.
 
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Wow wunderbar, echt!
Vielen vielen Dank erstmal.

Ich werde morgen früh gleich mal meine Sitzposition analysieren und eine Metronom-App hab ich mir auch schon heruntergeladen.

Ich werde immer mal berichten wie es ausschaut:)

Liebe Grüße
 
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Hier nochmal kurz von Phil X zusammengefasst was "Captain Knaggs" und "avenav" schon beschrieben haben, langsam anfangen und dann steigern:


--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Und hier noch nützliche Videos:






PS: und IMMER mit Metronom üben, ist einer der wichtigsten Tips (steht ja auch schon oben).
 
Sehr gut vielen Dank

Ich hab mal mit Metronom getestet, also 16tel auf 89bpm bekomme ich auf Dauer und schön gleichmäßig ohne Anstrengung hin.
Ich werde das ganze dann immer täglich üben, villt jeden Tag 5 BPM hoch gehen. Je nachdem wie ich es hinbekomme:)
 
Sehr gut vielen Dank

Ich hab mal mit Metronom getestet, also 16tel auf 89bpm bekomme ich auf Dauer und schön gleichmäßig ohne Anstrengung hin.
Ich werde das ganze dann immer täglich üben, villt jeden Tag 5 BPM hoch gehen. Je nachdem wie ich es hinbekomme:)

Das ist schon mal der richtige Weg.

Noch etwas aus meiner Erfahrung:
Es gibt Tage da will es einfach nicht klappen oder man hat sogar einen Rückschritt (Übertraining wie im Sport auch)
Dann sollte man einfach 1-2 Tage die Finger von der Gitarre lassen, danach ist es meist besser wie vorher.

Gruß
 
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1. In dem Tempo starten, bei dem Du es absolut fehlerfrei hinbekommst.
2. Nach fünf fehlerfreien Durchgängen Tempo um fünf BPM erhöhen.
3. Zurück zu 1.

Man muss/sollte sich daran aber nicht sklavisch festhalten. Weder wenn es richtig flutscht, noch wenn man an einem toten Punkt ist. Das ist eher ein "Grundkonzept".
 
Einen Tipp hätte ich noch, neben den schon genannten:
Das Plek immer schön nah an der Saite halten beim, dh. den "Schwungweg" kurz halten.
 
Hallo,

Mein Name ist Marc.
Ich habe mit 8 meine ersten Erfahrungen auf der Gitarre gesammelt, hatte jetzt allerdings eine 4 Jährige Pause.

Mein Problem besteht darin, dass ich mit der Schlaghand einfach nicht auf Geschwindigkeit komme, wenn ich Lieder aus dem Metalbereich spielen möchte.
Es fühlt sich "unrund" an, also ich bekomme das ganze nicht aus dem Handgelenk "geschüttelt".
Ich habe verschiedene Arten von Plektren probiert und hab die Haltung des Plektrums auch variiert.
Also denk ich mal, dass es einfach am Handgelenk liegt,grob gesagt.

Habt ihr eventuell Übungen oder Tipps auf die ihr mich verweisen könnt?
Ich bin da wirklich echt ratlos...

Liebe Grüße

Das Problem ist sicherlich eher dein Kopf als die Hände. Du musst IMMER locker bleiben, das ist aber ne Gehirnleistung und keine deiner Hände, der Unterschied ist wichtig!

Das langsame üben mit dem Metronom ist zwar etwas was immer empfohlen wird, macht so wie vorgeschlagen aber keinen Sinn. Die Fein Säuberlich eingeübten bewegungen die du vll bei 80bpm hinbekommst und übst sind i.d.r. viel zu filigran oder groß um das dann tatsächlich schnell zumachen, tatsächlich ist der Beweungsablauf bei den meistne Gitarristen ein völlig anderer wenn sie etwas auf 80- 120 oder 180bpm spielen. Mit Metronom üben ist dennoch wichtig für Rythmusgefühl, betonung und allem drum und dran, nicht aber so sehr für das schnelle Spiel ansich.

Dann geht es jenach pattern auch darum ob und wie dein Plektrum genau angewinkelt ist und solche Kleinigkeiten, hier einfach mit Logik und Gefühl rangehen und ausprobieren was für dich funktioniert und was nicht.

Den besten Tipp den ich dir für Geschwindigkeit geben kann hat rein garnichts mit dem Bewegungsapparat zutun sondern vielmehr damit das du exakt soschnell denken kannst und im Kopf genau weißt was du wann wie spielen möchtest. Wenn dein Kopf nicht mitkommt kannst dus auch nciht spielen - letztendlich sendet dieser ja die Signale an deine Muskeln. Also lernen schneller zudenken! (Informationen zusammenfassen[kürzen] / trainieren / am anfang auswendig lernen / verinnerlichen)

Grüße
 
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