Tokai/Faber Sgk '61 Projekt

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The Chauffeur
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Hallo zusammen,


da ich mir eine Zweitgitarre zulegen wollte mit der ich ein tieferes Tuning benutzen kann, habe ich mich dazu entschlossen mich an einem "Eigenbau" zu versuchen.
Na klar, ein richtiger Eigenbau ist es nicht, da Korpus und Hals schon fix und fertig sind. An das ganz Große hab ich mich
dann doch noch nicht rangetraut.

Hier mal ein paar Bilder/Fakten:


20130223_184743.jpg

-Faber Sg '61 ( http://www.tokaiguitar.de/xtcommerce/product_info.php?info=p154_SGK--61.html )
- Tonepros Tuneomatic/Tailpiece Set
- Schaller Klemmechanick
- Seymour Duncan Sh4
- Schaller Security Locks
- Göldo Knop
- Göldo Humbucker Ring
- Rockinger Pickguard

20130305_163838.jpg


Ich werde die Gitarre schwarz lackieren (ganz ordentlich inner Kabine mit Grundierung, Farbe, Klarlack, allem Drum und Dran)
Da ich für den Sh4 nur nen Volumepoti benutzen möchte werde ich alle restlichen Löcher mit dem Rockinger Pickguard abdecken.
Für den Headstock hab ich mir ein kleines Schmankerl überlegt, welches ich aber noch nicht verraten möchte. ;)
Also schwarze Gitarre, schwarze Hardware = schön böse. :p

Da ich nicht all zu viel Zeit habe und das Projekt nicht eilt, kann es ein bischen dauern. Ich hoffe dennoch einige von euch verfolgen mein Projekt.
Falls ich noch was wichtige vergessen habe entschuldige ich mich.


LG, Timo
 
Eigenschaft
 
Ich hab auch eins dieser Tokai SG Projekte daheim. Der Korpus und der Hals sind jeweils stark gemasert, leicht und einteilig. Ich hab beide Teile für 175,- erstanden und ich werde nicht viel investieren (hab drei sehr gute und unterschiedliche SGs daheim). Ich hab hierfür ganz günstige Nickelhardware von Gotoh gekauft und probiere die preiswerten Humbucker vom Conrad (ca. 12€ das Stück). Hals und Korpus wurden bereits mehrfach mit Dänisch Öl behandelt, unfassbar wie stark die Maserung hervortritt und der ganz leichte rötliche Farbschimmer steht der Klampfe sehr gut. Ein Zwischenschliff fehlt noch, ein oder zwei weitere Behandlungen mit Dänisch Öl und ich bin zufrieden. Der Headstock wird schwarz matt lackiert und danach mit seidenmattem Klarlack veredelt, auf ein Logo verzichte ich. Die Bundierung ist leider wirklich nicht schön, ich überlege sogar eine Neubundierung machen zu lassen da einige Bünde an den Kanten schon das Holz verlassen.

Bin gespannt auf das Projekt!
 
Hi,

schönes Projekt.

Ich habe mir auch eine SG aus einem Faber-Rohling gebaut. Bei mir war die Verarbeitung des Rohlings leider ziemlich schlecht. Die Bünde waren sehr schlecht abgerichtet, insbesondere das Gibson-Binding war grottenschlecht (wahrscheinlich maschinell bearbeitet, da überall geschmolzenes Binding auf den Bünden war). Beinahe tödlich war die falsche Markierung der Bridge-Position, 5 mm zu weit vorne und 3 mm in der Längsachse versetzt. Außerdem war der Halswinkel so flach, dass ich eine Tone-Pros-Brücke, die ja ziemlich hoch baut, nicht verwenden konnte (als ich das festgestellt habe war sie allerdings schon gekauft), eine ABM 25XX passte dann. Zu guter Letzt waren die Löcher für das Tailpiece mit 8 mm vorgebohrt, ich kenne kein Tailpiece, dass 8 mm-Bolzen hat, was das sollte bleibt wohl das sahnige Geheimnis von Philadelphia...

Dies als Hinweis, damit Du Dich ggf. drauf einstellen kannst (drücke Dir die Daumen, dass Dein Rohling besser verarbeitet ist).

Grüße

Plüschohr
 
Erstmal danke, für die Infos. Das mit den Bünden ist mit auch direkt aufgefallen jedoch ist nur an ein paar Stelle geschmolzenes Binding zu sehen. Im Bereich des 4ten Bundes sind 3-4 Bünde leicht "flach" an einer Stelle. Ich werde die Bünde erstmal so lassen. Ich hoffe die Halskrümmung stellt sich bei mir nicht als Problem da. Die vorbegohrten Löcher für die Brücke sind bei mir denk ich auch an der falschen Stelle, jedenfalls sieht es auf den ersten Blick danach aus, auch die Tailpiece Löcher wirken recht "eng". Ich muss auch die Löcher für die Stimmechaniken größer bohren. Schon merkwürdig das die differenzen zu den Normen so extrem sind.
 
Kurz zur Klärung:

Es war bei mir nicht die Halskrümmung, sondern der zu flache Winkel, mit dem der Hals eingeleimt war.
 
So hatte ich es auch verstanden, meine Wortwahl war nicht korrekt. :)
 
dann finde ich 400€ aber ENORM zu viel!
 
Kurz zur Klärung:

Es war bei mir nicht die Halskrümmung, sondern der zu flache Winkel, mit dem der Hals eingeleimt war.


Grad mal geguckt. Die Neigung sollte passen. Auch die Bundierung ist nicht soo "schlimm". Mit ein wenig nacharbeiten sollte das zu machen sein.
 
dann finde ich 400€ aber ENORM zu viel!

Kannst du das Statement begründen?

400€ habe ich zwar nicht für das Projekt gezahlt aber ich sehe die Kombination beider qualitativ hochwertigen Teile aus einteiligem Holz selbst zu dem Preis als günstig. Trägt man einen solchen Rohling zu einem guten Gitarrenbauer, kann man problemlos für ca. 800-900€ Gesamtkosten inkl. Lackierung eine wirklich geile Gitarre fertigen lassen. Macht man das selbst und stellt sich gut an, spart man eventuell 200-300€ der Gesamtkosten. In meinen Augen ein sehr guter Deal im Vergleich zum gebrandetem Brennholz gleicher Preisklasse (unabhängig ob US Fertigung oder aus Asien),
 
Beim Gitarrenbauer wird das wohl eher in Richtung 1000-1200 € gehen, im Zweifel - wenn Mängel wie falscher Halswinkel, falsche Löcher oder missratenes Gibson-Binding vorhanden - sogar noch mehr. Wartezeit, Gitarrenbauer finden (ein Großteil seiner Marge ist das Holz, also ist ein ausgelasteter Gitarrenbauer vielleicht nicht ganz so scharf drauf) und dann immer noch die bange Frage: klingt das Ding? Holz ist bekanntlich ein Naturprodukt und man weiß immer erst nachher, ob die Klampfe klingt oder nicht. Ich war kürzlich in einem groooooßen Musikhaus, das stand eine 12-saitige Ovation in der 2000 € Preisklasse - versehen mit dem Schild: "Retour, ab 12. Bund tot." Bei meinem war selbst die Holzqualität schlecht, beim Grundieren mit Schellack hat sich die oberste Holzfaser am Elektronikfach gelöst, es sah fast so aus, als ob der Rohling furniert gewesen wäre. Beim vorbereitenden Schliff kam auf der Vorderseite dann noch eine Fehlstelle zutage, das ist das Holz einfach weggebröselt. Es gibt ca. 50 Gattungen mit insgesamt 1400 Arten, die unter dem Namen Mahagoni laufen, also was ich da bekomme weiß eigentlich nur der Geier. Und zum Thema gebrandetes Brennholz: Wo - glaubst Du - kommt der Rohling denn her? Der wird aus einer laufenden Produktion von gebrandetem Brennholz genommen und sicherlich nicht in einem hochpreisigen asiatischen Land wie Japan - wahrscheinlich noch nicht mal in Südkorea - produziert.

Ganz ehrlich, wenn ich 1000-1200 € im Geschäft anlege (es muß ja nicht unbedingt das "G" sein, aber warum eigentlich nicht, dafür gibt es die SG-Standard mit Nitro-Lackierung), dann weiß (sehe und höre) ich, was ich bekomme, die Klampfe die ich probespiele kann ich dann ja auch mitnehmen und kenne dann eigentlich schon alle optischen und akustischen Macken.

Ich muss TheBug Recht geben, Preis/Leistung war - zumindest bei meinem Rohling - wirklich nicht ok.
 
Ich sehe das genauso... für 400 Euro sollte schon ein brauchbares und mängelfreies Produkt verkauft werden. Holzqualität ist ja immer so ne Sache... Mojo und Voodoo included. Rockinger kriegt es doch auch hin
 
Erstmal abwarten Jungs. ; ) Da ich alles selber machen, habe ich ja schonmal keine Arbeitskosten. Die Löcher, die zu klein sind hab ich im nu größer bebort. Bis auf die Bundierung, die eigentlich gut ist. Hab ich bis jetzt nichts zu beanstanden. Und wenn wir mal ehrlich sind, kann man auch bei F oder G in die Tonne greifen was Bünde angeht, selbst schon öfters gesehen.
 
bünde kacke, binding kacke, halswinkel falsch, bohrungen falsch... und dann spricht man von einem qualitativ hochwertigen Rohling? bis auf das vllt. billigere Holz kann das dann ein Harley Benton Bausatz auch nicht deutlich schlechter... und kostet 25% davon.
 
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