Tom Bukovac: Gitarre pur gegen die Corona-Langeweile

@B.B Danke für die zusätzliche Erklärung. Ich werde heute Abend mal versuchen das auf dem Griffbrett zu umzusetzen.
Danke auch an @Hans_3 für die Beschreibung.
 
@Honeyspiders Ich habe (noch, ich hoffe wir sind jetzt dann bald mal durch) relativ viel Zeit, bzw kann sie mir frei einteilen.
Habe mir schon oft vorgenommen das bleiben zu lassen, aber wenns um Gitarre geht weiß ich mir einfach nicht zu helfen ;)

grüße B.B
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Habe mir schon oft vorgenommen das bleiben zu lassen, aber wenns um Gitarre geht weiß ich mir einfach nicht zu helfen ;)

grüße B.B

Stimmt ja nicht ! Wenn es darum geht mal nicht zu spielen DANN und nur dann weißt du dir nicht zu helfen .....:evil: !!
 
Mal ganz egositisch gesehen: Es reicht ja, wenn Du uns helfen kannst ;)
Ich schätze Deine Beiträge hier sehr und habe schon einiges für mich rausgenommen, was mir weitergeholfen hat.
 
Wo führt das hin... überall hin
Ja, je länger man darüber nachdenkt desto allgegenwärtiger wird es, z.B. bei highway to hell, Star Wars (imperial death march)...the List goes on.

War auch etwas was ich sehr lange vernachlässigt bzw. gar nicht umrissen habe. Grob läuft das ganze für mich einfach unter dem Thema, "welche Möglichkeiten habe ich einen Akkord zusammenzubasteln und welche unterschielichen Wirkungen erzeugt das auch im Hinblick auf die Melodie ?"
Bei Pianisten gehört sowas quasi zum täglichen Brot, dort sind die Kombinationsmöglichkeiten auch riesig, an der Gitarre ist man durch die jeweilige Stimmung entsprechend limitiert.

Aber nochmal Kudos für Dein Video, wirklich sehr gut erklärt (y)
 
Ich kann mich @Honeyspiders Kommentar nur anschliessen, das ist ganz grosse Klasse was du hier machst @B.B
Vielen Dank dafür!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich habe jetzt mal versucht "Root 3rd Dispersions music" und "Grundton Terz Dispersion" zu googeln und finde nichts. Kann auch sein, dass ich mich zu blöd anstelle.

So speziell gibt's da auch nichts. Dispersion heißt lediglich das Konzept, die Töne von Mehrklängen oder Melodien in weitere Oktave(n) zu spreizen/auszudehnen. Bei Melodie z.B. A H C F E C H die Töne F E eine Oktave höher spielen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
War auch etwas was ich sehr lange vernachlässigt bzw. gar nicht umrissen habe. Grob läuft das ganze für mich einfach unter dem Thema, "welche Möglichkeiten habe ich einen Akkord zusammenzubasteln und welche unterschielichen Wirkungen erzeugt das auch im Hinblick auf die Melodie ?"
Bei Pianisten gehört sowas quasi zum täglichen Brot
Interessanterweise hat TB in einem seiner Videos mal erwähnt, dass er sich lange Zeit dahin entwickelt hat, sich die Tonsituation auf der Gitarre klavieristisch umzudenken. Also die linke Hand (Klavier) tiefer und die rechte höher, was einen - auf die Gitarre umgedacht - zwangsläufig zu Dispersionen führt.

Was die Akkordbildung ohne Theorie angeht: die Akkordstufen von E-moll/G-Dur eigen sich hervorragend in allen Lagen, Voicings (2, 3, 4, 5, 6 Saiten) mit Leersaiten auszutesten. Fast unbegrenzte Möglichkeiten.
 
Ich bin jetzt doch etwas erleichtert, dass der Mann sich scheinbar doch ein anständiges Wohnzimmer leisten kann. Ich bin schon vor Jahren über seine „Keller-Videos“ gestolpert. Spielerisch und musikalisch top. Mir hat nur seine Art zu Reden etwas zugesetzt, und der erschreckende Gedanke, dass man selbst mit solchen Qualitäten als Profi in einem Kellerloch endet… :redface:

Gruß,
glombi
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Interessanterweise hat TB in einem seiner Videos mal erwähnt, dass er sich lange Zeit dahin entwickelt hat, sich die Tonsituation auf der Gitarre klavieristisch umzudenken. Also die linke Hand (Klavier) tiefer und die rechte höher, was einen - auf die Gitarre umgedacht - zwangsläufig zu Dispersionen führt.
zumal es auch auf der Gitarre oft zu mumpfigen matsch führt, wenn man wirklich vollständige Voicings auf den unteren 4 Saiten spielt. Solche gestreckten Voicings funktioniert dafür oft sogar noch mit etwas Gain sehr gut.
Was die Akkordbildung ohne Theorie angeht: die Akkordstufen von E-moll/G-Dur eigen sich hervorragend in allen Lagen, Voicings (2, 3, 4, 5, 6 Saiten) mit Leersaiten auszutesten. Fast unbegrenzte Möglichkeiten.
Das stimmt natürlich. Ich denke das immer von dem Ton der Leersaite her, und versuche den zu harmonisieren um Leersaiten-Voicings zu generieren.

Also z.b für die leere E-Saite: E-Mol, E-Dur (Grundton), A-Dur, A-Moll (Quinte). C-Dur (Terz) C#-Dur (Moll-Terz), D-Dur (9), G-Dur (6) etc etc etc, systematisch durcharbeiten.
...der erschreckende Gedanke, dass man selbst mit solchen Qualitäten als Profi in einem Kellerloch endet… :redface:
Die wirklich obere Liga an Studio-Leuten verdient schon nicht schlecht. Richtig reich wird man damit wohl nicht aber gut situiert/wohlhabend mitunter schon, ich glaube da muss man sich keine allzu großen Sorgen machen. In anderen Berufszweigen ist es aber bestimmt einfacher. Ein anderer der Nashville A-List Session-Gitarristen, Brent Mason, hat z.b viele der kleine musikalischen Einspieler für die Fernsehserie "Friends" komponiert und aufgenommen und bekommt dafür immer noch regelmäßig Tantiemen, weil das ja auch immer mal wieder gesendet wird. Er hat das damals für einen Stock-Music Katalog einfach auf Verdacht aufgenommen und es wurde eben dafür verwendet. Manch anderer hat ein weiteres Standbein im Songwriting oder einen Job bei einer großen Tour-Band (Carl Verheyen z.b. bei Supertramp).

grüße B.B
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Vielen Dank an B.B. für das sinnvolle Vertiefen meiner Erläuterungen :)

Ich habe mal etwas gesucht, um weiteres zu finden, das man als festen Bestandteil ins eigene Spiel integrieren kann und das Üben lohnt. Da bin ich auf das Spiel mit Quarten/Quinten gestoßen. Setzen wir wahrscheinlich alle immer mal wieder kurz ein. Nur, das so konsequent in längere Melodieläufe (quasi als "Harmonizer-Effekt") auszudehnen, war/ist zumindest mir nicht geläufig.

Am besten gleich zu Time 7:30 springen, da kommt es am ausführlichsten vor:

 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Nächste Idee: Muting per Saiten-Bouncing. d.h. besonders schnelles Dämpfen der gegriffenen Saiten mit der linken(!) Hand Millisekunden nach dem Anschlag ohne mit der Anschlagshand zu dämpfen. Konsequent angewendet eine echte Bereicherung der Spieltechnik für bestimmte Fälle. Allerdings kommen die Muskeln des Greif-Unterarms dann so richtig in Wallung ....

Hier ab 10:40




Eben diese Technik auf Reggae-Spielart angewendet - geiles Ergebnis, aber erstmal schwer, das wirklich so sauber hinzubekommen, große Hände sind da klar im Vorteil - Min. 7:30:

 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Eben diese Technik auf Reggae-Spielart angewendet - geiles Ergebnis, aber erstmal schwer, das wirklich so sauber hinzubekommen, große Hände sind da klar im Vorteil - Min. 7:30:

Die normale Boogie-Variante habe ich seit Jahren im Programm, aber an der Reggae-Sache bin ich damals auch glorreich gescheitert beim ausprobieren, das ist wirklich tricky....Da muss ich mich nochmal dran versuchen, das habe ich schon wieder ganz vergessen..

grüße B.B
 
Was für eine Ausdruckskraft!!! (Da erübrigen sich mal wieder schlagartig sämtliche Diskussionen über "welche Effekte in den Loop", "wie hoch meinen Gurt einstellen", "welches Interface für ..." und "welche Skalen für ..." ;-))

 
Stimmt, und selbst die Frage „which drink for the right mood“ wird gleich eingangs ohne viel Aufhebens geklärt… :cool:

Gruß,
glombi
 
Einfach klasse .... :w00t:
 
Buzz Saw Blues die 2. ..... diesmal als Backingtrack zum Üben/Mitspielen (y)🥳

 
Vox, Vox, Vox! Hatte ich schon gesehen - und einige Mühe damit gehabt, den Backingtrack zu entziffern, nicht von der Grundharmomik her. Aber die Voicings bringen wie immer bei Buk das Salz in die Suppe.

Nach C7sus - C7 folgt beim ersten Hören anscheinend Bb7sus - Bb7. Dann aber doch nicht, sondern Bb6:

-608-(8) --- -607-(8)

-406-(6) --- -305(!!!)

Da darf die zweite Gitarre im Backing nicht nachstehen:

Auf das herkömmliche 10-10--- und 8-9--- über C
folgt ziemlich unerwartet ein Bb mit #3 und 4 gleichzeitig:

647---

Eine hochspannende Schwebung, die

1. in Theorielehrbüchern oft als No Go "verboten" ist,
und
2. dissonant weiterklingt, während Gitarre 1 von sus4 auf auf #3 auflöst

Das nur mal theoretisch auseinandergenommen. Buk selbst macht das ja nicht nach Theorie, sondern aus seinen lebenslangen beruflichen Erfahrungen, Farben zu addieren, die ziemlich anders sind und trotzdem die Songbasis nicht sprengen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Das klangfarbenmäßig interessante Thema "3 und 4 - warum eigentlich nicht beide?" hat er in Vol. 5 übrigens ausführlicher vorgespielt.

Grifftechnisch gibt es da nicht so viele Alternativen, weshalb sich das leicht einprägen lässt, zumal in alle Tonarten gut verschiebbar:

Beispiel in A - ausgehend vom bekannten Griffbild

556-(0)- ((AEC#)

ist die Orientierungs-/Rootnote also das A (5) auf der E-Saite. Es muss nun der Fingersatz geändert werden auf

536-(0)- ((ADC#)))

Entsprechend gegriffen geht das in String-Set 234:

- 10 7 11 (0) -

Mit

7 11 7 10 (0) - bekommt man bei Bedarf noch die None dazu
 
Das klangfarbenmäßig interessante Thema "3 und 4 - warum eigentlich nicht beide?" hat er in Vol. 5 übrigens ausführlicher vorgespielt.
danke für den Hiweis auf die entsprechende Folge.

Das ist halt so ein Ding das einem das "Avoid-Note" Konzept "verbietet". Tatsächlich ist dieser Sound aber in der Praxis garnicht so selten, da gibt es schon etliche Beispiele. Insbesondere Arpeggiert verliert sich auch die Reibung zunehmend...

Über den Backing Track muss ich mich mal versuchen. Knifflige Sache. Konnte ehrlichgesagt grade in dieser Folge auch mit seinem Spiel nicht so recht warmwerden.

grüße B.B
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben