Tomfelle und Rods

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lilapause
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Hallo!

Ich möchte meine Erfahrungen der letzten Jahre bezĂŒglich Tom-Fellwahl fĂŒr das Spielen mit Rods hier wiedergeben.

Manche Leute spielen Rods nur mal zwischendurch und werden sicher ihr Schlagzeug mit den Fellen belassen die sie immer spielen. Ich spiele 90% mit Rods und daher habe ich immer wieder nach optimal geeigneter Befellung gesucht.

Vorteil von Rods, man ist leiser bei unplugged Gigs und trotzdem aktiver-rockiger Spielweise. Nachteil auf vielen Sets ist der Sound. Je nach Trommel und Fell kann es einfach dĂŒnn oder patschig klingen. Mein Ziel war immer, dass auch bei dĂŒnnen Rods (z. Bsp. Cool-Rods von Pro Mark) die Toms voll und voluminös klingen können.

Das Erste was ich festgestellt habe ist, Coating- Felle erzeugen unerwĂŒnschte NebengerĂ€usche. Der leichte Beseneffekt der Rods hat meine Soundvorstellung gestört. Zum "wumm" oder "buum" der Toms kam immer ein "scratch" mit dazu. Coating- Felle habe ich daher frĂŒh aussortiert.

Folgerichtig bin ich zu Clear- Fellen gewechselt. Die Klassiker auf den Toms mit Namen Emperor oder G2 wollten aber bei der niedrigen Schlagenergie eines Rods nicht richtig resonieren. Der Sound war mir viel zu kurz und zu trocken. Beste Ergebnisse bei den Clear Fellen erzielte ich dann mit den Evans G1. Tief gestimmt wirkten sie wuchtiger und wĂ€rmer als die Ambassador- Clear Felle. Auf einer 10er Tom (spiele ich heute nicht mehr) hatte ich sogar ein Evans Resofell als Schlagfell um einen gewissen Nachklang zu erzielen. Mit der Kombi von Evans G1 clear und dĂŒnnem Reso (unterschiedlich) bin ich eigentlich ĂŒber die Jahre immer gut gefahren und hatte vollen, satten Tomsound trotz meiner "BĂŒndel-StĂ€bchen". Nebenbemerkung: ich stimme Schlag und Resoseite tief und möglichst auf Ă€hnlicher Tonlage.

Vor Kurzem bin ich auf ein neues Set gewechselt, ein Gretsch New-Classic. Die Fellkombi G1-und dĂŒnnes Reso funktionierte hier nicht mehr. Die Gretsch Kessel haben mit den Gussspannreifen einen so langen Nachklang, dass es mehr wie ein Glockenspiel als ein Schlagzeug klang. Es musste also eine DĂ€mpfung im Fell vorhanden sein. Ich liebĂ€ugelte mit Pinstripe, hatte aber noch passende Fiberskyn liegen und habe damit erst mal getestet. Ich war sehr ĂŒberrascht, wie satt und warm die Fyberskyn mit Rods resonieren! Da die OberflĂ€che der Fyberskyn relativ glatt ist, gibt es keinen "patsch"- Effekt wie bei den anderen Coated- Fellen. Als Reso habe ich jetzt G1, aber diese Kombi wĂŒrde ich auf anderen Kesseln wahrscheinlich nicht machen. FĂŒr die singenden Gretsch Kessel ist das aber eine gute Kombi.

Ich spiele dĂŒnne Cool-Rods wenn es schnell und trotzdem "leise" sein soll. FĂŒr rockigere StĂŒcke und auch Balladen ballere ich mit dicken Schlagwerg Rods auf die Trommeln.

Zusammenfassung wenn Toms mit Rods gespielt satt, voll und resonant klingen sollen:
clear- Felle
dĂŒnne Felle oder je nach Kessel auch Fyberskin
tief stimmen

Gruß

Lila

PS 1: Fyberskyn neigen zur schnellen Ablösung des Coating. haben dadurch eine geringere Lebensdauer
PS 2: auf der Snare bleibe ich beim normalen Coated- Fell Amba oder G1. Der "patsch"- Effekt mischt sich gut mit dem "raschel" des Teppichs.
 
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kleine trommeln, dĂŒnne felle (finde amba coated durchaus sehr brauchbar), tief stimmen, RIMSHOTS !!!

dann rockt das auch mit stĂ€bchen ... wenn das noch zu laut ist ---> stĂŒcke umarrangieren so dass auch ein weniger "rockiger" klang passt

meine ĂŒbliche vorgehensweise...
 
kleine trommeln, dĂŒnne felle (finde amba coated durchaus sehr brauchbar), tief stimmen, RIMSHOTS !!!

So Ă€hnlich halte ich es auch. Vor allem die passende Stimmung ist wichtig. Da die Rods sehr viel Energie absorbieren und daher ein komplett anderes Reboundverhalten haben, ist die optimale Stimmung fĂŒr Rods ganz anders, als fĂŒr Sticks. Es lohnt sich, ein wenig zu experimentieren.
 
Meine Erfahrung ist folgende:

Wir spielen eher lautere Nummern, ab und an etwas "unplugged", wo auch Rods zum Einsatz kommen. Da man fĂŒr 2 Titel im Programm dann nicht das Drumset umstimmen kann, bleibt nur ĂŒbrig:

1.) Arrangement (wurde oben schon erwÀhnt)
2.) Schlagtechnik auf Toms umstellen (ink. Nutzung von Rimshots)

3.) (das was ich oft mache) Die Breaks mal mehr mit der Snare+HiHat als mit den Toms spielen ;) in Kombination mit Punkt 1.)
 

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