Traversen zwischen schrägen Wänden anbringen

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Hallo zusammen,

ich plane derzeit den Einsatz von Traversen auf einer kleineren Bühne (öffentliches Gebäude).
Die Seitenwände der Bühne, zwischen denen die 3 Traversen (F33; vorne, mitte, hinten) befestigt werden, laufen allerdings nach hinten zu. Ein einfacher Wandhalter tut es daher nicht.

Habt ihr Ideen, wie ich die schrägen Wände ausgleichen kann, so dass ich den Wandhalter senkrecht zur Traverse anbringen kann?
Stahlkonstruktion vom Schlosser und Schrauben bis zur Wand durch?

Außerdem: Muss ich die Statik berechnen lassen? Welche Prüfungen stehen nach der Installation an? Reicht ein chemischer Dübel aus?
Wie stark kann ich die Traversen (circa 8, 7.5 und 6 Meter Länge) mit diesen Wandhaltern belasten? Ich vermute der Dübel in der Wand ist da die begrenzende Größe?

Dank vorab für eure Hilfe!

LG :)
 
Eigenschaft
 
Das heißt, von oben drauf gesehen wäre die Bühne Trapetzförmig: http://media.4teachers.de/images/thumbs/image_thumb.6264.png
Richtig?

Ich erinnere mich dunkel, schonmal einen Aufnehmer gesehen zu haben, der einen solchen Winkel ausgleicht. Ich finde aber auch nichts mehr dazu. Bei großen Schwerlasttraversen gibt es so ein Verbinderstück:

http://www.prolyte.com/products/prolyte-structures/truss/s36r/book-corners/book-36r

Sowas kann man sich rechnen lassen. Wobei ich da der einfachheithalber eher ein Winkelstück an die Wand schrauben würde und über Langlöcher einen Ausgleich herbeiführen würde Handzeichnung, im Moment kein CAD auf dem Rechner):

WP_20140202_001.jpg

Das muss aber ebenfalls gerechnet werden. Was soll denn an Last dran? Oder lässt sich das nicht ohne weiteres festlegen?
 
eicht ein chemischer Dübel aus?
Wie stark kann ich die Traversen (circa 8, 7.5 und 6 Meter Länge) mit diesen Wandhaltern belasten? Ich vermute der Dübel in der Wand ist da die begrenzende Größe?

Ich fürchte, das wird dir so pauschal keiner sagen können. Aus was besteht denn die Wand? Bei Ytong wird das Konstrukt ggf. schon genug mit dem Eigengewicht zu tun haben. Bei Stahlbeton und entsprechenden Düben wird dann schon einiges gehen. Aber auch sowas kann und muss man rechnen.
 
Das heißt, von oben drauf gesehen wäre die Bühne Trapetzförmig: http://media.4teachers.de/images/thu...thumb.6264.png
Richtig?
Genau. Vielleicht weißt du dann auch, um welche Bühne es ganu geht. Von der derzeitigen "Konstruktion" unter der Decke hatte ich dir vor einiger Zeit mal eine Zeichnung geschickt.

Wobei ich da der einfachheithalber eher ein Winkelstück an die Wand schrauben würde und über Langlöcher einen Ausgleich herbeiführen würde
Daran hatte ich anfangs auch gedacht. Ist die Frage ob ein Adapter und der Wandhalter von GlobalTruss oder ein selbst gemachtes Winkelstück mit Langlöchern besser/sicherer/stabiler ist ;)
Meine Idee war ein eine Stahlplatte zu nehmen und da ein oben und unten senkrecht ein Dreieck dran zu schweißen. Dann Könnte man die mit dem Dreieck auf die Wand setzen und die Stahlplatte wäre dann senkrecht zur Traverse, ich hoffe meine einfache Zeichnung macht das verständlicher...

Trav-adap.png

Das muss aber ebenfalls gerechnet werden.
Also brauch ich einen Statiker (Architekt?) der mir sowohl die Belastung der Wand als auch meine Stahlkonstruktion/Winkel mit Langloch berechnet?
Gibt es da Spezialisten für diesen Bereich?

Was soll denn an Last dran? Oder lässt sich das nicht ohne weiteres festlegen?
Genau lässt sich das nicht sagen - zumal das Equipment momentan glücklicherweise kontinuierlich wächst. Das ist auch der begrenzende Faktor des alten Systems - es lässt sich schlicht nicht mehr alles hängen.
Ich denke aber, mit 100kg pro Traverse wären wir schon gut bedient, mehr als 150kg werden es definitiv nicht.

Aus was besteht denn die Wand? Bei Ytong wird das Konstrukt ggf. schon genug mit dem Eigengewicht zu tun haben. Bei Stahlbeton und entsprechenden Düben wird dann schon einiges gehen.
Puh, gute Frage :redface: Da Links und Rechts von der Bühne Aufgänge sind ist es auf jeden Fall keine Außenwand. Ytong kann ich trotzdem ausschließen. Das Gebäude ist schon ein paar Jahre älter und die Wände sind auch >200mm dick.
Ich mach mich mal schlau, was da unter Putz zu finden ist.

LG und Dank an euch!! :)
 
Daran hatte ich anfangs auch gedacht. Ist die Frage ob ein Adapter und der Wandhalter von GlobalTruss oder ein selbst gemachtes Winkelstück mit Langlöchern besser/sicherer/stabiler ist ;)

Alles eine Frage der Konstruktion. Einfacher zu rechnen und zu fertigen wäre das Blech mit den Langlöchern.

Meine Idee war ein eine Stahlplatte zu nehmen und da ein oben und unten senkrecht ein Dreieck dran zu schweißen. Dann Könnte man die mit dem Dreieck auf die Wand setzen und die Stahlplatte wäre dann senkrecht zur Traverse, ich hoffe meine einfache Zeichnung macht das verständlicher...

Ja ich verstehe was du vor hast. Hie müsste man noch überlegen, wie die Befestigung an der Wans realisiert wird. Je nachdem wie das gemacht wird, ist die Berechnung durch den öfters umgeleiteten Kraftfluss, etwas komplizierter. Auch die Schweißnaht ist dabei ein nicht zu unterschätzender Faktor.

Also brauch ich einen Statiker (Architekt?) der mir sowohl die Belastung der Wand als auch meine Stahlkonstruktion/Winkel mit Langloch berechnet?
Gibt es da Spezialisten für diesen Bereich?

Statiker. Der Architekt macht das klassisch eher nicht (auch wenn es es u.U. kann) http://www.expo-engineering.de/ wäre ein Anlaufpunkt. Ansonsten absolut jedes Statikbüro. Sowas ist eine Fingerübung für einen Berechnungsingenieur.

Genau lässt sich das nicht sagen - zumal das Equipment momentan glücklicherweise kontinuierlich wächst. Das ist auch der begrenzende Faktor des alten Systems - es lässt sich schlicht nicht mehr alles hängen.
Ich denke aber, mit 100kg pro Traverse wären wir schon gut bedient, mehr als 150kg werden es definitiv nicht.

Okay, also könnte man eine Maximallast einführen die nicht überschritten werden darf mit einer Sicherheit eingerechnet, die auch übermotivierte Hausmeister & ähnliche nicht zu überschreiten wagen. Solange die Traverse halbwegs symmetrisch belastet wird, kann man mit der Gesamtlast durch 2 pro Auflager rechnen.
 
Ich würde die Front Truss etwas stärker auslegen, wenn möglicherweise geplant ist, LS zu fliegen. Zu dem Problem mit der Befestigung hätte ich vll noch eine Lösung. Du könntest die schräge Wände einfach umbauen. Sozusagen ein Support Rig bauen.

image_thumb.6266.png
Die Roten Striche sind die Traversen, die schwarzen Punkte die Wand Befestigungen und die schwarzen Striche nach vorne sind die Tower. Statisch weiß ich nicht wie sich das verhält auch mit Lasten und so, aufjedenfall überprüfen lassen. An Material bräuchtest du:

2x







2x

und die Wandbefestigungen:

2x


plus halt Traversen in der gewünschten Länge plus eine schwere Bodenplatte für den Tower.

Da eignet sich sowas oder am besten noch stabiler:


Ich hoffe das meine Gedanken zu verstehen sind und dieses Gebilde auch real halten würde

Acdcrocker
 
Ich verstehe die Zeichnung nicht ganz. Wir schauen von der Vogelperspektive auf die Bühne, richtig? Die schwarzen Striche müsste man sich also sozusagen in die Fläche (das Schreibpapier) reingeklappt vorstellen? Und hinten dann mit Wandhaltern getragen? Aber warum dann 4xT-Stück mit Abgang? Ich blicke noch nicht ganz durch :redface:

Aber die Idee finde ich nicht so schlecht. So liese sich das Problem der winkligen Wand elegant umgehen.
 
Ich hatte die Frage so verstanden, dass gerade nichts auf dem Boden stehen soll.

Wenn es hier aber ohnehin auf eine Schweißkonstruktion hinausläuft, dann kann man vermutlich auch auf das Wallmount verzichten. Die Funktion kann dann direkt in der Schweißkonstruktion integriert werden.
Ein Statiker sollte sowas rechnen können und ein metallverarbeitender Betrieb mit entsprechender Zulassung sollte in der Lage sein, das dann auch herzustellen und zu montieren.
 
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Ich hatte die Frage so verstanden, dass gerade nichts auf dem Boden stehen soll.
Exakt, da die Bühnenfläche eh schon recht knapp ist.

Ich melde mich (hoffentlich) bald wieder mit neuen Infos.

LG :)
 

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