Die Ausdrücke für unterschiedliche Tremolo-Stufen werden von den Herstellern bzw. Stimmern unterschiedlich benutzt.
Hier ein kleiner Auszug aus Wiki
https://de.wikipedia.org/wiki/Steirische_Harmonika
Tremolo
Meist wird angeboten, dass das Tremolo nach den Wünschen des Kunden eingestimmt wird. Es gibt aber sehr viele Varianten, pro Ton sind meist drei (seltener zwei) Stimmplattensätze eingebaut, dies nennt man dreichörige oder zweichörige Harmonikas. Ein Satz Stimmplatten wird exakt auf die jeweilige Skala gestimmt. Ein Satz wird etwas nach oben hin in der Tonhöhe verstimmt. Somit ergibt sich ein Schwebungston, der von kaum merklich bis zu sehr aufdringlich gewählt werden kann. Das gilt auch für den dritten Stimmplattensatz, nur wird dieser in der Tonhöhe unter den ersten Stimmplattensatz gelegt. Für Stubenmusik ist meist schwaches Tremolo in Verwendung, für Tanzmusik wird jedoch ein kräftigeres Tremolo bevorzugt, da damit auch die Lautstärke und die Hörbarkeit bei Hintergrundgeräuschen erhöht wird. Zwischen sehr kräftig bis fast keines sind aber viele Zwischenstufen möglich. Einen Standard gibt es praktisch nicht.
...und viele Antworten auf Fragen findest Du hier: http://www.volksmusikschule.at/fragen_steirische.htm
...viel oder wenig
Schwebung, das ist ebenfalls Ansichtssache. Jeder Harmonikaton ist schwebend gestimmt, das bedeutet, die zwei oder drei Zungen, die einen Ton bilden, sind nicht genau gleich gestimmt. Wie Schwebung oder Tremolo einen Ton verändern kann, zeigt Christian Amon auf seiner
Seitelpfeifer-Seite, und zwar auf der Seite
members.yline.com/~arizona/tremolo/. Wenn man auf die Mididateien "0.mid" bis "26.mid" klickt, hört man Zweiklänge in den angegebenen Frequenz-Abständen.
Der wichtigste Bereich für Harmonikaspieler ist etwa zwischen 1,1 und 3,9 Hz. Das durchgestrichene Ohr dient dazu, das Vorspiel zu beenden.
Je mehr
Schwebung, kräftigeres
Tremolo, desto durchdringender und schriller wird der Ton, desto leichter durchdringt er aber auch andere Geräusche, Hintergrundlärm, setzt sich besser gegen Mitmusikanten ab. Weniger Schwebung, flaches Tremolo bringt weicheren, sanfteren, schöneren, unaufdringlicheren Klang, zu wenig erinnert an die Blockflöte, klingt nicht mehr nach Harmonika, ist auch im Zusammenspiel mit anderen Instrumenten nicht mehr so leicht zu hören. Sehr kräftiges Tremolo wird oft von Solo-Tanzmusikanten bevorzugt, da die mit ihrer Harmonika ja raumfüllend musizieren müssen. Das hängt aber beim Zusammenspiel mit anderen Instrumenten auch sehr stark vom Stil der Musikgruppe ab.
Die Firma Öllerer in Freilassing stimmt ihre Instrumente nach Kundenwunsch individuell in folgenden Abstufungen: sehr flach, flach, etwas flach, etwas minus, mittel, etwas kräftig, kräftig, sehr kräftig
Klangbeispiele für einige dieser Schwebungen finden Sie auf der Seite der Firma Öllerer unter "
Klangbeispiele verschiedener Tremolos".
Billige Instrumente mancher Firmen sind häufig mit viel Schwebung gestimmt, weil dann Unregelmäßigkeiten in der Stimmung weniger auffallen und schnellere und damit billigere Arbeit möglich ist.
Wer sich überdies genauer über
temperierte Stimmung informieren will, auf der Seite
www.hermode.de gibt's unter dem Punkt "historisches" eine sehr aufwändig illustrierte und mit Tonbeispielen versehene Abhandlung.
Sorry etwas OT für diesen Thread, hab den Kommentar deshalb gerade kopiert in den Faden
https://www.musiker-board.de/threads/empfehlung-steirische-für-einsteiger.612385
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
kurze Frage, was bedeutet "normales" Tremolo?
Kenne flach, mittelflach und traditionelles Tremolo von den Landerer Harmonikas, wo ist im Vergleich dazu das "normale" Tremolo anzusiedeln?
Anmerkung: Bin noch reiner Interessent, also ohne tiefere Kenntnisse der Materie.
@Dalmatinerpunkte
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