Tretmine mit AC durchgebraten

Hallo,

mmmh, LM2574 - wenn ich mir dessen Verschaltungen ( http://www.ti.com/lit/ds/symlink/lm2574.pdf ) so anschaue, könnte es tatsächlich sein, dass alle mit "L" bezeichneten Bauteile Spulen sind.
Eine oder 2 davon kann man je nach Schaltung für den LM2574 brauchen. Als step-down-Wandler (5V oder so) für die ganzen Logik-ICs und Mikrocontroller, die ich da so zu erspähen meine, wären schon mal 2 Spulen möglich.

Was nun defekt ist? Keine Ahnung. Es kann auch z. B. der LM2574 sein.

Man könnte mal unter Spannung an den beiden Dioden messen (Spannungsmessung "zwischen" den beiden Polen).
Bzw. von beiden Enden der Spulen, wenn man an beide Enden drankommt, nach beiden Enden der Dioden.


Gruß
Ulrich
 
Ich fange mal von rechts an...

Auf dem ganz kleinen Elko ganz rechts aussen steht Jamicon 10 mikro (<-- das zeichen sieht zumindest so aus) F 16, 628C0 und (ebenfalls auf dem Elko) 85 Grad °C [SV].
Gleich links daneben auf der Platine seht C33.

10 uF (microfarad), 16 V, wahrscheinlich ok


Oben an dem Ding auf dem 221 steht ist auf der Platine L7 geschrieben.

L7 ist also eine Spule, es wird sich um die Ladespule des step down Wandlers handeln. Baugröße, Bauform und Wert entsprechen den üblichen Gepflogenheiten. Ist zu 99% ok

Oben an dem Ding auf dem SK14 steht ist auf der Platine D4 geschrieben.

D4 ist eine Schottky Diode SK14. Wahrscheinlich Catch Diode für den step down Wandler lm2574. Könnte aber auch Verpolungsschutz für den DC Eingang sein.
Einfach mal messen. Muß in einer Richtung leiten, in der anderen sperren. In beiden Richtungen 0 Ohm oder hochohmig würde heißen defekt (falls nicht ein paralleler Kondensator einen Kurzschluß hat).



Bei dem Teil mit dem Draht das näher an den Potis ist, steht zwischen dem Teil selbst und der Eintrittsstellte des Drahtes GP.
Und links an der Eintrittsstelle des Drahtes steht L2 (dies ist allerdings auch gleich neben dem Kreis des grossen, schiefen Elkos, ich weiss also nicht auf was die Beschriftung verweist...)

Ebenfalls Spulen, möglicherweise Ferritspulen gegen EMV Einkopplung am DC Eingang. Dürften nicht kaputt sein, lassen sich aber leicht messen, ca. 0 Ohm.

Auf dem grossen, schiefen Elko steht auf der einen Seite ebenfalls 85 °C und VENT LRA (Vent... Lüftung? :ugly:)
Auf der gegenüberliegenden Sete des Elkos steht Licon 330 Mikro (<-- Wie beim oberen Elko... nicht sicher ob es ein Mikro ist) F 16V.
Hinter dem Elko, zwischen Eklo und Poti steht C22.

Der große schiefe Elko (330uF, 16V) ist wahrscheinlich nicht ohne Grund schief. Wahrscheinlich ist er aufgeblasen und die Anschlüsse an der Unterseite herausgedrückt, samt Gummi-Abdichtung. Also defekt. Wenn dieser Elko als Siebelko parallel zum DC Eingang liegt, geht er kaputt wenn AC angelegt wird. Also überprüfen und ggf. auswechseln. Rein theoretisch besteht auch die Möglichkeit daß der Elko durch einen Stoß/Fall sich gelöst hat und deshalb schief steht. Dann ist die SMD-Lötfahne an der Unterseite entweder auf der Platine oder am Elko abgerissen. Das sieht man dann



Beim zweiten Teil mit Draht steht, wie bereits erwähnt L5 näher am Zylinder und L1 näher an der Eintrittsstelle des Drahtes.

Hinter der Netzbuchse steht BC1.
An der linken hinteren Ecke davon steht J1


Kommen wir zur liken Seite.

Hinter dem 221 Teil steht L9.

Hinter dem SK14 Teil dahinter steht an der rechten Ecke D2 und links C irgendwas (es sieht aus wie das Adobe Logo. ich weiss den griechischen Buchstaben nicht mehr, aber es sieht aus als hätte es mal eine Zahl sein sollen... vielleicht?)

Hinter dem Chip
steht U7. Auf dem Chip selbst steht XM62RD LM2574M -3.3 P+.

Zwischen dem hohen Elko ganz links und einem ganz kleinen Teil steht C6 und links hinter dem Elko C5.
Auf dem Elko selbst steht Jamicon 22 Mikro F 35V, 604C0, 85 °C [SK].


Das wär mal die Welt vor den Elkos. Bitte verzeiht meine unbeholfene Sprachwahl, ich hoffe es ist versändlich. ;)
Wenn ihr fragen habt, einfach melden, ich schreibe sobald ich Zeit habe!
Vielen Dank euch allen, Ketru

Ich würde mal bis hier die blau markierten Teile überprüfen, in der Hoffnung daß es nur die Eingangsbeschaltung vor den step down Wandlern erwischt hat. Danach melde Dich einfach wieder und wir können Dir hoffentlich weiterhelfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Macht Sinn, was meine beiden Vorredner schreiben!
Also leider kein LC-Filter. Wäre auch zu einfach gewesen...
 
Oookay, ein Multimeter (und endlich einen vernünftigen Lötkolben) geh ich noch kaufen, aber ich hab immerhin einen durchgangsprüfer gefunden. ;-)

Die 221-Bauteile und die SK14 Diode rechts lassen jeweils nur in eine Richtung durch.
Die SK14 Diode links neben der Netzteilbuchse leitet in beide Richtungen! Die ist durch, oder?
Die beiden Spulen mit den Drähten und alle Kondensatoren lassen auch in beide Richtungen durch (aber das sollte bei Spulen und Kondensatoren ja normal so sein, oder?)

Was meint ihr, kann man daraus was ableiten?
Nochmals vielen Dank an alle!

Ketru

EDIT:
@mikroguenni: Der schieffe Elko ist auf der Leiterplatte noch fest angelötet, da hat sich nichts gelöst... Kaputt kann er natürlich trotzdem sein. Wie kann ich das überprüfen? Oder sollte ich den zur Sicherheit einfach mal auswechseln?

Es hat auch noch einen kleineren schiefen Kondensator weiter vorne im Pedal (auf den Bildern zu sehen). Könnte es den auch erwischt haben, oder wird das andere Gründe haben?
 
Moin Ketru,

ohne vernünftiges Multimeter kommst Du nicht weiter. Ein einfacher Durchgangsprüfer reicht nicht.

Der schiefe Kondensator: Du schreibst, daß er noch fest angelötet ist. Was für Lötstellen? Flache Pads auf der Leiterplatte (->SMD) oder Drähte die durch die Leiterplatte hindurchgehen? Wenn die Drähte durch die Leiterplatte hindurchgehen läßt sich der Elko leicht auslöten. Dann kann man prüfen ob der Elko aufgeblasen ist oder messen ob er defekt ist.

Gruß mikroguenni
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf dem Bild schaut es so aus, als sei das ein ganz normaler Elko mit Durchgangslochlötung. Lässt sich also einfach austauschen.

Ketru, ich würde das auch wirklich einfach mal probieren!
Einfach diesen einen Elko auslöten und einen neuen einsetzen. Kostet ein paar Cent. Wenn Du Glück hast, tuts dann wieder. Dabei GANZ WICHTIG! darauf achten, wie rum der alte eingelötet wurde und den Neuen genauso einbauen!
Wenn dann nicht tut, ist blöd. Ich habe schon versucht ein Schema des Effektes zu finden, leider erfolglos. Wenn wir so ein Schema hätten, könnte man recht einfach sehen, was alles kauptt sein kann - und ob es reparabel ist. Ohne würde ich selber versuchen, den ersten Teil der Schaltung (also die Teile nache am Netzgerät) auszumessen und aufzuzeichnen.
 
Den Schaltplan hab ich für euch auch schon gesucht, aber d Digitech stellt das Ding ja leider nicht mehr her und rückt den nicht raus... hoffnungslos.
Und ja, es sind keine SMD-lötungen, ich kann den grossen Elko rauslöten. Wie müsste ich den mit meinem (noch fiktiven) Multimeter durchmessen?
Diesen Mittwoch spazier ich in den Conrad hier in der Stadt. Wie schon gesagt, einen neuen Lötkolben brauch ich eh schon länger. ;)
Ich melde mich sicher wieder wenn ich a) einen Multimeter und somit vernünftige Infos habe, oder b) schon was gebastelt habe.

Vielen Dank,
ketru
 

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