Überwachungskamera vorm Proberaum

  • Ersteller Vetinari
  • Erstellt am
Vetinari
Vetinari
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
31.01.24
Registriert
23.03.16
Beiträge
666
Kekse
201
Ort
Ankh-Morpork
Moin,

wir haben bei uns im Proberaumkomplex immer wieder Probleme mit Müll, vollgeschissenen Klos und generell ziemlich respektlosen Umgang mit der Umgebung. Der letzte Müll lag wohl vor unserem Raum.
Deswegen, und vor Sorge vor Einbrechern, wollen wir eine Überwachungskamera vorm Raum installieren welche zumindest "unser Flurstück überwacht". Wichtig ist nur das sie per Kabel Strom bekommt und auch ne gute Woche aufzeichnen kann (SD Karte?). Wir brauchen weder Funk noch 4k Bilder von der Kamera.

Hat hier wer Erfahrung mit Kamera und kann daher ein Produkt empfehlen?
 
Eigenschaft
 
Ich empfehle hier DRINGEND, erst einmal abzuklären, ob das bei euch zulässig ist, ihr seid schließlich nicht der Eigentümer des Komplexes. Auf dem eigenen Hof und Grund, kein Problem, aber in eurer Situation könntet ihr in arge Probleme kommen, Stichworte "Privatsphäre", "Überwachung", "Datenschutz" etc..

Und das unabhängig davon, wie sehr euer Anliegen berechtigt ist.
 
  • Gefällt mir
  • Interessant
Reaktionen: 2 Benutzer
Leider dürfte der Einwand von@MrC berechtigt sein. Falls zulässig, wäre sicher eine Kennzeichnung mit einem Warnschild "Achtung kameraüberwachter Bereich" nötig. Bin da kein Experte, kriege nur in der Firma mit, zu welchen Absurditäten der Datenschutz führen kann..

Kameras mit Kabel lassen sich aber sicher zu leicht außer Betrieb setzen, falls nicht zusätzlich ein Akku eigebaut ist, und die Anbringung nicht so erfolgen kann, dass niemand die Kamera direkt oder indirekt manipulieren kann...

Gruß,
glombi
 
Abgesehen von den oben angeführten DSGVO-Problemen.
Eine Wildkamera wäre vielleicht eine Überlegung wert. Die sind relativ billig und es gibt die verschiedensten Ausführungen.
 
  • Gefällt mir
  • Interessant
Reaktionen: 3 Benutzer
Wildkamera ist ein guter Tipp, ich habe einige davon in Betrieb. Die brauchen kein Kabel, bei relativ komfortabler Einstellung (= bei Betätigung des Näherungsschalters macht die Kamera im Abstand von 20 Sekunden jeweils drei Fotos in Folge) reichen 8 bzw. 12 AAA-Batterien (die preiswerten vom ALDI reichen) ca. 5-6 Monate bei ca. 2000 Bilder pro Woche.

Allerdings sind Kameras, die über obige Einstellmöglichkeiten verfügen nicht unter 80.- zu bekommen. Das sind die preiswerteren mit komplizierter Einstellerei und auch nicht ganz so großer Auslöse-Reichweite (ca. 10-12m).
Die besseren Kameras, die ich auch im Einsatz habe, haben (je nach Witterung) eine Reichweite von 15-18m und eine übersichtliche Menüführung - da werden dann aber schon 160-200.- aufgerufen.

In der Regel verkraften die Kameras SD-Karten bis 32GB, wenn es nicht sehr fummelig sein soll, dann eher keine Kameras mit Microcards nehmen.
Die Kamera kann mit einem Kabelschloß gesichert werden und die Karte bzw. die Bedieneinrichtung mit einem Vorhängeschloß.

Auslöseabstand bedeutet, ein bewegtes Objekt kommt in den Bereich des Näherungsschalters und löst somit die Kamerafunktion aus.
Die Reichweite der Kamera selber kann bei Tag auch 100-150m betragen, bei Nacht ist dann wieder die Blitz-Reichweite entscheidend, bei billigen Kameras ist die leider kleiner als der Auslöseabstand - dann hat man zwar Fotos, aber die sind schwarz...
Ach ja, Infrarot-Blitz ist ab 940nm (Nanometer) nicht mehr sichtbar, damit ist die Kamera nicht so auffällig.

Aus leidiger Erfahrung muß ich leider berichten, daß ich pro Jahr bis zu 4 Kameras verliere durch Vandalismus bzw. Diebstahl.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wildkameras sind gut wenn was passiert ist. Bild geht per sms/Mail raus sobald sie auslöst. Das kann im Flur stressig werden.Im Raum sinnvoll.
Draußen auch problematisch weil teuer( Diebstahl), Datenschutz etc.
Vielleicht reicht ein Dummy mit Hinweisschild.
Soll ja in erster Linie abschrecken
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich arbeite auch nicht mit Funk, aber nur, weil ich auf über 300ha Wald kein Netz habe... - so ist das halt auf dem flachen Lande.

Bei Funkkameras vorher testen, ob die auch durch das Gebäude funken.
Außerdem nochmals 100-150.- draufpacken bei der Anschaffung, zuzüglich der regelmäßigen Kosten für die Übertragung.
 
Wildkamera mit SIM gibts ab 100,-
 
oh hab ich da dein Kompetenzrevier touchiert?

Nun ja, zu deiner Frage.
Sie löst per Bewegungssensor aus, macht ein klares, gut erkennbares Bild oder Serie und schickt dies sofort an die voreingestellte Mail/HandyNummer.
Fotopreise gewinnst du damit vielleicht nicht.
Bilder vom Einbrecher hast du aber.
Funktioniert hier gut.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich hab mich in unserer Firma als Betriebsrat schon häufiger mit dem aufstellen von Kameras beschäftigen müssen. Im öffentlichen oder öffentlich zugänglichem Raum nicht ohne weiteres erlaubt, in euerm Fall wüsste ich keine Begründung, die das zulässt, auch nicht mit dem Hinweis, dass der Bereich Video überwacht wird. Wenn der Zugang zu den Räumen, also Flur bereits durch Schlüsselgewalt eingeschränkt wird, also nur alle Mieter einen Schlüssel haben, sieht das schon wieder etwas anderes aus. Da muss das aber mit dem Vermieter abgeklärt werden, denn eigentlich wäre es seine Sache. Kameras auf dem Klo kannst Du natürlich vergessen ;)
Was kein Problem wäre, wenn Ihr die Kamera in Euerm Raum installiert. Damit habt Ihr im Falle des Falles bessere Optionen einer Aufklärung, vorausgesetzt, die Kamera wird nicht entdeckt, und dann demontiert oder zerstört. Da könnte man mit der Option mit sofortigem Zusenden per Mail oder in die Cloud entgegenwirken.
 
  • Interessant
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Auch Wildkameras sind keine Option. Ihr müsst unbedingt abchecken, ob Kameras generell erlaubt sind (wurde ja auch schon mehrmals angesprochen).

Selbst bei Kameraattrappen kann man euch ans Bein pinkeln, sofern ihr rechtlich nicht auf der sicheren Seite seid.
 
...oh hab ich da dein Kompetenzrevier touchiert?...
einfach nur teuere unnötige Erfahrungen gemacht - muß ja nicht jeder wiederholen.

Gute Technik kostet gutes Geld.
Bei billigen Kameras haperts an Einstellmöglichkeiten, an der Einstellung/Handhabung als solche, an der Reichweite, an der Bildqualität,...
 
Die üblichen Verdächtigen wären Ring, Somfy, Instar, Logitech, Blink, ... können alle Cloud und direkt auf Handy aber die rechtliche Frage ist wie andere sagen.
Man darf nur in deinem Bereich filmen/Bilder machen und die besseren Systeme können genau deswegen Bildbereiche schwärzen. Und auch dann musst man die Leute mit Schildern informieren, bei Mitarbeitern wäre da noch einiges mehr, aber das ist ja nicht der Fall.
Ich würde die Kamera auf alle Fälle auch verbauen damit zerstörung oder wegdrehen nicht ganz so leicht ist.
 
Das mit dem Datenschutz ist ein heikles Thema. Dr rollo sagt, dass die Kamera im Raum sein muss. Wie wäre es dann mit einer Türspionkamera? Die sind diskret verbaut, gibts mit Bewegungssensor, der nur einschaltet wenn sich auf dem Gang was tut und kosten nicht die Welt.

Nur so eine Idee
 
Die Idee des Datenschutzes ist doch, dass keine öffentlich zugänglichen Räume per Kamera eingesehen werden - und der Gang vor dem Proberaum ist zumindest halb öffentlich. Da sehe ich keinen Unterschied, ob die Kamera im Gang, vor dem Proberaum oder in der Tür montiert ist. Wenn sie alles aufzeichnet, was im Raum passiert, der Euch als Mieter gehört, und damit nicht öffentlich ist, ist dann eine andere Sache. Selbst wenn aufgezeichnet wird, dass und wann der Vermieter den Raum betreten hat, ist das ok, weil er das ohne Anmeldung oder Ankündigung nicht darf. Habt Ihr noch zusätzlich Untermieter, muss natürlich mit denen eine Regelung getroffen werden. Aber ich denke, die hätten dasselbe Interesse an einer Kameraüberwachung wie ihr auch.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben