
hack_meck
Lounge .&. Backstage
Im Sommer wurde das ZOOM Live Trak L-12 vorgestellt und hat sofort mein Interesse geweckt. Wir starten gerade ein neues Bandprojekt und üben bei mir im Musikzimmer mit E-Drums, Bass, Gitarre und Gesang. Zur Verfügung steht uns dabei meine Line6 PA und ein kleines Mackie Mischpult, was bei E-Drums durchaus reicht, denn es kommt ja schon ein fertiger Mix am Mischpult an.
Da jetzt keiner von uns besonders bewandert ist im Mixing und im Umgang mit Mischpulten, stellte sich mir die Frage, ob das ZOOM für mich beherrschbar ist - aus dem Aspekt Mix und Record. Immerhin ist es ja eine überschaubare Packung. Aus diesem Grund auch die Frage aus dem Titel "für den Rest der Welt?" ... also alle unter uns, die mit ihrer Band ohne Toningenieur Proben, ihre Proben (oder Auftritte) gerne mitschneiden wollen und auskommen ohne ständige Anpassung während des Auftrittes - für mich eine Domäne der typischen Mixer aka X32, bei denen der Fader deutlich mehr im Focus des Geschehens liegt. Bedeutet nicht, dass es mit dem ZOOM nicht geht, aber der Profi könnte sich "untermotorisiert"
vorkommen, auch wenn es eigentlich an nichts fehlt.
Da jetzt keiner von uns besonders bewandert ist im Mixing und im Umgang mit Mischpulten, stellte sich mir die Frage, ob das ZOOM für mich beherrschbar ist - aus dem Aspekt Mix und Record. Immerhin ist es ja eine überschaubare Packung. Aus diesem Grund auch die Frage aus dem Titel "für den Rest der Welt?" ... also alle unter uns, die mit ihrer Band ohne Toningenieur Proben, ihre Proben (oder Auftritte) gerne mitschneiden wollen und auskommen ohne ständige Anpassung während des Auftrittes - für mich eine Domäne der typischen Mixer aka X32, bei denen der Fader deutlich mehr im Focus des Geschehens liegt. Bedeutet nicht, dass es mit dem ZOOM nicht geht, aber der Profi könnte sich "untermotorisiert"

JA ... ist für mich die Kurzform auf die im Review Titel gestellte Frage. Natürlich steht es euch auch frei weiter zu lesen und zu erfahren, warum ich für mich zu dieser Aussage komme und warum ich euch das Gerät ans Herz legen würde.
Vielleicht im Vorfeld noch ein Wort zur Erklärung, wie es zu diesem Test kam. Mit den Jungs von Sound-Service bin ich ja jedes Jahr auf der NAMM unterwegs, um mir die Produktneuheiten ihrer Vertriebspartner zeigen zu lassen. Auch während des Jahres flattern daher immer mal Presse-News in mein Postfach - so auch die vom ZOOM Live Trak. Und es hat ZOOM gemacht - das fand ich super interessant und auch erste Rückmeldung aus dem Board signalisierte Neugierde. Also haben wir mit der Musiker-Board Heeresleitung und dem Produktmanager von Sound-Service einen Test mit Leihgerät klar gemacht. Schwerpunkt sollte dabei ganz klar sein:
"Im Recording und Mixing weitestgehend unbeleckter User, prallt auf kompakte Einstiegsdroge mit Profi Qualität."
Durch die Verfügbarkeit erreichte mich das Gerät Anfang Oktober und wird Ende nächster Woche zurück gehen nach Berlin ... schon jetzt ist klar, dass ich bei der Vermittlung von GAS mal wieder selbst mein bester Kunde bin

Worüber reden wir eigentlich?
So formuliert es ZOOM: Live Trak L-12 ist das einzige Werkzeug, mit dem man einen Mix, eine Aufnahme und Monitoring in einem einzigen Gerät erledigen kann. Mix der Live Performance von 8 Mono und 2 Stereo Kanälen, die direkte Aufnahme aller Einzelspuren und 5 individuelle Kopfhörer Mixe für die beteiligten Musiker.
Zum Strassenpreis von derzeit 599,- EUR
Das ganze basiert auf digitaler Technik, befindet sich in einem robust wirkenden Kunststoff Gehäuse und hat ein sehr mobiles Kampfgewicht von NUR 2,53 kg.
Auf der MIX Seite haben die 12 Kanäle jeweils einen 3 Band EQ, bei dem die Frequenz für MID aus 13 Werten von 100Hz bis 8kHz zugewiesen werden kann. Ausserdem wird der Send Anteil des Signals in Richtung der Effekte Sektion - zur Auswahl stehen 16 Effekte aus der Ecke Hall, Delay, Reverb - festgelegt. Die 8 Mono Kanäle haben zusätzlich ein eigenes Gain und einen Compressor.
Auf der REC Seite werden die 12 einzelnen Spuren mit bis zu 24bit/96 kHz WAV auf einer SD Karte aufgenommen. Die Tracks sind dabei Pre-EQ und Pre-Effects um an der DAW alle Möglichkeiten zu besitzen. Allerdings kann man auch alles am ZOOM selbst wiedergeben und mit dem Mix experimentieren. Das ist für mich ein "Highlight", denn ich kann nach der Probe in Ruhe Regler schieben, um bei der nächsten Runde einen noch ausgewogeneren Klang aus der PA zu zaubern - etwas was ich Live, mangels Erfahrung, nie "geregelt" bekommen würde.
Soll es mal nicht die PA sein, sondern jeder mit eigenem Kopfhörer MIX (sieht man vom Sänger ab, würde man so bei uns alle Instrumente sogar "ruhig" bekommen für die nächtliche Session), so geht auch dies völlig problemlos. 5 individuelle Mixe können gleichzeitig ausgegeben werden (oder man nimmt den Master auf den Ausgang). Die Kopfhörerverstärker sind dabei laut genug auch für Live Szenarien - und sowohl mein DT990 Pro, als auch mein Sennheiser Momentum Over Ear klingt da richtig fett.
Unter der Haube hat das ZOOM ihre neuste Technologie bei den Mic-Pre-Amps. Die können -128dBu EIN bei +60dB maximalem Gain und sind damit arm an Nebengeräuschen, jedoch gleichzeitig kräftig. Auf eine SD Karte kann das ZOOM mit 96 kHz schreiben, per USB an den Rechner gehen max. 48 kHz. Auch 48 kHz Richtung Rechner und gleichzeitig 48 kHz Richtung SD Karte gehen. Sehr praktisch ist dabei die Möglichkeit die Aufnahme automatisiert, bei erreichen eines bestimmten dB Levels, starten zu lassen. Also z.B. einen Schlag auf die Hi-Hat.
Von der Homepage - Features at a Glance
- 12 discrete channels (8 mono plus 2 stereo) with XLR or 1/4-inch connectivity
- 14-track simultaneous recording, 12-track playback
- 14-in/4-out USB audio interface connectivity
- 5 powered headphone outputs, each with a customizable and saveable mix
- Add backing/click tracks from your computer to your live mix and recording
- RCA and TS line inputs
- 48V phantom power (channels 1-4 and 5-8)
- Hi-Z connectivity (channels 1 and 2)
- 26 dB pad (channels 3-8)
- Built-in compression control (Channels 1-8)
- Digital level meters -48 dB to -0 dB
- Master mute button
- Low-cut control
- Stereo panning
- Master and Monitor Outputs A-E
- Scene saving function, up to 9 scenes saved at a time
- 16 built-in delay and reverb effects with adjustable parameters
- Built-in slate mic
- Class-compliant mode (for iOS compatibility)
- SD card input
- Built-in metronome
- Automatic recording starting/stopping capability
- Project protection
- Import/export projects with USB 2.0 host port
- Latency adjustment for A-to-D conversion
- Compatible functions for ZOOM FS01 footswitch
Die SPECS
NUMBER OF INPUT AND OUTPUT CHANNELS |
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