Ukulelenhalsreparatur, und: Ukulele nach Sibirien (-20°)??

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Hallo mein liebes Musiker-forum!

Also es geht mir um zwei Sachen>

1) Ich werde die Tage meine Ukulele reparieren. Ist eine wunderschoene Leho LHUC-MG-TB (Thin Body, Arch Back), also eine mit einem sehr duennen Korpus. Sie hat einen kleinen Riss zwischen Korpus und Hals, hinten am Korpus. Dadurch ist die Saitenlage nicht mehr optimal, aber auch noch nicht zu schlimm.

Nun ja, der sehr hilfreiche Berater des Musikgeschaeftes meinte, ein Schreinerfreund koennte das relativ einfach hinkriegen. Und ich denke, ich kriege das wahrscheinlich auch hin.
Hauptsache kein Ponal oder so, dann kann man im schlimmsten Fall danach ja immer noch zur Werkstatt gehen.
Mit dem geeigneten Klebstoff (Knochenleim vielleicht?) und einigen Schraubzwingen und einigen Tagen Zeit, stell ich mir das nicht allzu schwer vor.
Und wobei ich mir natuerlich davor noch einiges durchlesen werde, vorweg mal: Gibt's da irgendwas kniffliges zu beachten? Und ist Knochenleim oder was anderes der geeigneteste Kleber?

2 )Das Zweite, hm.. Also ich reise naechsten Monat durch kalte Gebiete (Sibirien, Mongolei, China, ueberland auf dem Weg nach Australien) und ich weiss noch nich genau, welches Musikinstrument ich mitnehmen soll. Meine praeferierte Wahl waer definitiv die Leho, aber da sie jetzt eh schon so viel Stress hat, bin ich mir unsicher. Meine Idee waere, sie natuerlich moeglichst zu schonen, also Saiten entspannen waehrend unterwegs, und wegen der hohen Temperaturunterschiede eine extra Behandlung sobald man ins Warme kommt: bei Kameras waer das 10-15 Minuten im Ziplock-Bag mit Silica-Paeckchen drinnen, damit sich alle Kondensation darin auffaengt. Bei der Ukulele waere das halt die groessere Version davon, was genau, muesst ich mir noch ausdenken.
Und anstatt dem Gigbag, nehme ich dann vielleicht den passenden Geigenkoffer mit Aussentasche drumrum.

Ob das reicht? In Siberien und der Mongolei ist es tendentiell -15 bis -25 Grad kalt. Wobei die Ukulele nur fuer ein paar Male fuer Zug-Hotel-Transfers / weniger als 30 Minuten durch die Kaelte muss.
Ansonsten? Ich koennte natuerlich versuchen, auch einfach nur Xylophon und Maultrommel oder so mitzunehmen, Leho vermissen, und mir dann in Suedchina letztendlich ein neues Instrument (ne 60 Euro Ukulele oder so.. :/ oder was lokaleres vielleicht) kaufen - aber mit diesen Ideen muesst ich mich jetzt erstmal anfreunden.

Was denkt ihr? Darf Leho mit oder bleibt Leho daheim?

Danke euch fuer eure Geduld beim Lesen meiner langen Fragestellung! :D
Bea

p.s. kann gern auch Fotos vom Halsriss machen.
 
Eigenschaft
 
Bitte sei sehr vorsichtig bei grossen Temperaturunterschieden, vor Allem wenn es kalt ist.
Kalte Luft hält nur sehr, sehr wenig Feuchtigkeit und wenn man dann bei -20° die Heizung anmacht, ist die Raumluft ganz schnell ganz furztrocken - etwas, was Instrumente gar nicht mögen.
Ich persönlich würde hier eine einfache, preiswerte Sperrholz-Uke nehmen oder noch besser eine aus HPL, Kohlefaser, Fiberglas, Plastik ..... jedenfalls nicht aus Massivholz.
Silica wäre da also eher kontraproduktiv, das trocknet noch mehr. Kondenswasser ist aber ebenfalls nicht gut. Egal wie Du es drehst, die Situation ist für die Uke nicht wirklich gut.

Zum Halsproblem: Knochenleim wäre hier der geeignete Kleber, aber vorher muss die Klebefläche versäubert werden, Leim hält nicht auf Leim. Ausserdem stellt sich mir die Frage, wie Hals und Korpus verbunden sind. Je nach Verbindung gäbe es unterschiedliche Reparaturverfahren - bis hin zum wirtschaftlichen Totalschaden bei "spanischem Halsfuss". Vor der Reparatur also erstmal herausbekommen, ob Hals und Korpus "Spanisch", "Mortise/Tenon" oder "Schwalbenschwanz" Verbindung haben.
 
Ich würde mir für sowas auch einfach eine Kunststoff Ukulele kaufen... zb ne Korala Explore, welche dazu noch sehr günstig ist.
 
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