Umfrage: Kann Musik die mentale Gesundheit beeinflussen?

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sky_isa
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Hi liebe Musiker-Board Community,

Im Zuge meiner Masterarbeit an der Universität Wien führe ich eine Studie durch, die Musik im Zusammenhang mit mentaler Gesundheit untersucht.
Dafür suche ich noch dringend viele Teilnehmer:innen.
Die Umfrage ist auf Deutsch und natürlich vollkommen anonym. Hier ist der Link: https://sosci.univie.ac.at/papagenoexperiment/

Vielen Dank an alle, die mitmachen. Ihr helft mir und der Forschung enorm weiter! :)
 
Zuletzt bearbeitet:
"Sie helfen mit Ihrer Teilnahme dabei, mehr über das Thema mentale Gesundheit im Zusammenhang mit der Rezeption von Songs der Populärmusik zu erfahren. Konkret soll dieses Experiment überprüfen, ob die Thematisierung von mentaler Krisenbewältigung in Form von Songs der Populärmusik, eine positive Auswirkung auf die Rezipient:innen hat. Bei allen gezeigten Videos handelt es sich um echte Songs, die so in der Realität zu finden sind."

Sorry, aber die Musikauswahl des Tests halte ich in diesem Zusammenhang für völlig irrelevant. Aktuell sind "Betroffenheits-Songs" ja irgendwie hip, aber aus meiner Sicht als "Oldie" mit philosophischem Hintergrund ist da kaum was zu holen in Sachen Aufbaumaßnahmen der eigenen Psyche.

Natürlich gibt es für jeden noch zuhörfähigen Menschen bestimmte Songs, die einem über gewisse Täler hinaus helfen können!

Aber die sind ebenso persönlich, wie die eigene Psyche.

In sofern fürchte ich, dieses "Experiment" ist relativ unscharf und daraus kann keinerlei Aussage darüber getroffen werden, ob die drei darin vorgestellten Songs überhaupt eine Relevanz hinsichtlich des Ergebnisses haben.

Just my 5 cents.

Cheers :)
 
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Die drei Songs, und ganz besonders die letzten beiden, und der letzte nochmal ein bisschen mehr, beinhalten ein furchtbar generischen Text, der mir nur eines vermittelt: Der Texter/ die Texterin war nie wirklich auch nur in der Nähe einer solch existenziellen Situation, ernsthaft über Suizid nachzudenken. (Denkt man da überhaupt und fühlt nicht eigentlich nur?)
Dazu kommt, dass auch die Kompositionen der angestrebten textlichen Tiefe meines Erachtens nicht gerecht wird.

Als ich den ersten Fragebogen erneut ausfüllen sollte, habe ich die Umfrage abgebrochen.
 
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Wenn ich mitten im Wort Doppelpunkte sehe, bedeutet das "Text:end"Innen. Unerträglich.
 
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Musik im Zusammenhang mit mentaler Gesundheit untersucht.
Abgesehen davon, daß ich die gestellten Fragen für stark verbesserungswürdig halte, frage ich mich, ob es für den genannten Studienzweck nicht naheliegender wäre, rein instrumentale Musik zu wählen.

Thomas
 
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Ich habe freilich zu wenig Wissen, oder auf deutsch gesagt keine Ahnung, wie relevant der Zusammenhang Musik/Lebensmut in der Psychologie ist. Wenn man mich fragt, ob die Kunst die Psyche beeinflusst, würde ich allerdings klar mit Ja antworten.

Um meine Kritik nochmal verständlicher zu machen: Anstatt für diese Umfrage drei "Popsongs" zu bemühen, würde ich eher verschiedene Klangästhetiken untersuchen, oder vielleicht die gesamten Werke von Musikern, die für ihren "dunklen Sound" bzw. "dunkle Lyrik" bekannt sind. Mir würde da beispielsweise Nine Inch Nails einfallen.

Ganz ehrlich: dieser dritte Song, keine Ahnung wer das überhaupt war, würde mich in einer über Selbstmord nachdenkenden Situation wohl mehr als unverstanden zurücklassen. Vielleicht können präadoleszente Melancholiker (=Teenager) damit was anfangen. Verzweifelte Menschen wohl eher nicht.
 
Hi @sky_isa
kannst Du bitte nach Abschluss / Auswertung der Umfrage die wichtigsten Thesen und Erkenntnisse hier hereinstellen bzw. verlinken?

Diesen Hinweis finde ich gut
Falls Sie noch Fragen zum Inhalt, Zweck oder Forschungsethik dieser Erhebung haben, oder sich für die Ergebnisse dieser Untersuchung interessieren, wenden Sie sich bitte an a11720244@unet.univie.ac.at.
aber ich denke, es ist einfacher, Du stellst hier einen link rein als dass sich alle den selbst abholen müssen.

Danke und viel Erfolg!

x-Riff
 
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... habe die Umfrage mitgemacht, aber möglicherweise war meine Teilnahme wenig hilfreich in Bezug auf ein sinnvolles Ergebnis.
Das hat damit zu tun, dass die drei angebotenen Stücke alle nicht ´auf meiner Wellenlänge liegen´. Andererseits war Popularmusik angekündigt, ich hätte es also vorher wissen müssen. Wobei es ja auch im Popularbereich eine große Spannbreite gibt. Wie andere hier im Thread fand ich die drei Titel auch eher flach und nichtssagend, teilweise einfach kitschig und Gefühlsduselei, insgesamt recht oberflächlich. Was aber nichts heißen mag, wieder andere mögen mit dieser Musik viel anfangen können.

Mein Geschmack und meine Vorlieben sind wahrscheinlich ohnehin nicht sonderlich repräsentativ, Wenn ich eine Musik nennen sollte, die mein "Gemüth ehellet" und mich im Falle das Falles runter kommen lässt, mich auch zu trösten vermag, so würde ich zuallererst die Musik von Johann Sebastian nennen. Dabei ist die Auswahl für mich riesengroß und ein Beispiel heraus zu nehmen fiele mir nicht leicht.
Um doch einen Eindruck zu vermitteln, möchte ich hier die Arie "Schafe können sicher weiden" anfügen aus der Kantate BWV 208 “Was mir behagt, das ist die muntre Jagd” (hier in einer wie ich finde besonders schönen Interpretation):


View: https://www.youtube.com/watch?v=xt3DEuw0wjM
 
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Hi @sky_isa
kannst Du bitte nach Abschluss / Auswertung der Umfrage die wichtigsten Thesen und Erkenntnisse hier hereinstellen bzw. verlinken?
[...]
Danke und viel Erfolg!
Klar, kann ich gerne machen, sobald die Arbeit fertig ist!
Danke dir, für die netten Worte :)
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Abgesehen davon, daß ich die gestellten Fragen für stark verbesserungswürdig halte, frage ich mich, ob es für den genannten Studienzweck nicht naheliegender wäre, rein instrumentale Musik zu wählen.

Thomas
Hi Thomas,
die Fragen wurden aus einer mehrfach erprobten Skala entnommen. So ist das üblich bei der Erstellung solcher Studien.
Der Studienzweck ist tatsächlich, das Phänomen im Zusammenhang mit typischer Populärmusik zu untersuchen. Besonders im Zusammenhang mit dem Text der Lieder. Sicher auch interessant, wie es mit rein instrumentaler Musik aussieht, aber das untersuche ich nicht :) LG
Beitrag automatisch zusammengefügt:

... habe die Umfrage mitgemacht, aber möglicherweise war meine Teilnahme wenig hilfreich in Bezug auf ein sinnvolles Ergebnis.
Das hat damit zu tun, dass die drei angebotenen Stücke alle nicht ´auf meiner Wellenlänge liegen´. Andererseits war Popularmusik angekündigt, ich hätte es also vorher wissen müssen. Wobei es ja auch im Popularbereich eine große Spannbreite gibt. Wie andere hier im Thread fand ich[...]
[...]möchte ich hier die Arie "Schafe können sicher weiden" anfügen aus der Kantate BWV 208 “Was mir behagt, das ist die muntre Jagd” (hier in einer wie ich finde besonders schönen Interpretation):...
Hi, vielen Dank trotzdem für deine Teilnahme und deine konstruktiven Anmerkungen. Auch das hilft weiter.
Deinen Vorschlag werde ich mir anhören :)
LG
 
Grund: Vollzitate reduziert
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Hab letztens auf TikTok Kate Bush's Running up that Hill gehört.
Dazu gab es ein Video eines Jagdhundes, der in absoluter Extase über irische grüne Berge raste.
2 Minuten lang ohne Sinn und Verstand. Von der Seite fortfahrend gefilmt.
If I only could, i would deal wirh god ....


Da bliebt mir die Luft weg und mir wurde intuitiv klar, wie klein, machtlos und ausgeliefert wir sind. Und wie halbtot ich mit meinen rund 50 Jahren verglichen mit diesem explodierenden Energiebündel bin.
Das Tier lebt, ich nicht.

Das hinterlässt einen tiefen Eindruck und mentale Spuren.

Je nachdem wie man drauf ist, kann das erdend und somit heilend sein, oder aber auch den sterblichen Ist-Zustand bewusst machen.

"Schafe können sicher weiden" hat mich vor Jahren genauso ungehauen und seitdem ist es in meinem Repertoire auf dem Akkordeon.

Ebenso "Bist Du bei mir" und viele andere Bäche.
 
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"Sie helfen mit Ihrer Teilnahme dabei, mehr über das Thema mentale Gesundheit im Zusammenhang mit der Rezeption von Songs der Populärmusik zu erfahren. Konkret soll dieses Experiment überprüfen, ob...
...Sorry, aber die Musikauswahl des Tests halte ich in diesem Zusammenhang für völlig irrelevant. Aktuell sind "Betroffenheits-Songs" ja irgendwie hip, aber aus meiner Sicht...
Hi,
vielen Dank dennoch für deine Teilnahme!
Da es sich bei dieser Studie um ein Experiment handelt, kann es gut sein, dass du in der Kontrollgruppe gelandet bist. Somit wäre es verständlich, dass die Songs für das Thema eher irrelevant erschienen. Das ist in der Kontrollgruppe der Sinn :)
Auf diese Weise lässt sich dann auch statistisch berechnen, ob die Songs einen Einfluss hatten.

[...]
Um meine Kritik nochmal verständlicher zu machen: Anstatt für diese Umfrage drei "Popsongs" zu bemühen, würde ich eher verschiedene Klangästhetiken untersuchen, oder vielleicht die gesamten Werke von Musikern, die für ihren "dunklen Sound" bzw. "dunkle Lyrik" bekannt sind. Mir würde da...
Hi, danke dir auf jeden Fall für deine Anmerkungen.
In dieser Studie geht es tatsächlich darum, ob genau solche Songs einen Einfluss haben.
Aufgrund der Forschungslage geht man davon aus, dass dunkler Sound eher kontraproduktiv sein könnte. Daher auch nicht genommen.
Obwohl ich den dritten Song in beiden Gruppen am wenigsten mag, kann es sein, dass du in der Kontrollgruppe gelandet bist. Dort kann ich deine Kritik nachvollziehen :D
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Wenn ich mitten im Wort Doppelpunkte sehe, bedeutet das "Text:end"Innen. Unerträglich.
Hi, das ist schade.
So ist es heute üblich zu gendern. Ich finde das wichtig, um für Gleichberechtigung auch in der Sprache zu sorgen.
 
Grund: Vollzitate reduziert
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Hmmm, schwierig.…
Gibt es in der Studie eine „Kontrollgruppe“, die zwischen Befragungsdurchgängen etwas nicht-musikalisches konsumieren, um die Abweichung der beiden Fragerunden ohne diese “gezielte“ Beeinflussung zu kennen?
Ich persönlich bin in einer Situation, wo Suizid für mich so überhaupt kein Thema ist. Diese Songs, hatten weder das Potential, noch die Chance, da etwas dran zu drehen.

Das Songs, die in dem Moment den Nerv treffen, bei der Verarbeitung von Verlusten und Ängsten helfen können, ist mir aus eigener Erfahrung gut bekannt.
Doch so „random“ da eine Wirkung zu erzielen, ist dann eben eher Zufall (was aber vielleicht auch das Ergebnis der Studie sein kann).
 
Hi,
ja bei der Studie gab es eine Versuchs- und Kontrollgruppe. Anhand der bestehenden Forschung wurden inhaltliche Merkmale für eine Wirkung identifiziert. In der Versuchsgruppe wurden Songs mit solchen Inhalten ausgewählt. Die Kontrollgruppe bekam Songs ohne solche Inhalte. Wenn die Kontrollgruppe überhaupt keine Songs bekommen hätten (oder etwas anderes) wären die Gruppen nicht gleich genug. Das ist ein typisches experimentelles Design und so kann ich dann später statistisch ausrechnen, ob es einen Unterschied zwischen den Gruppen gab :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@sky_isa , ah, ok !
 
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Werden derartige Studien eigentlich nur gemacht, um schwarz auf weiß zu haben, was Generationen von Menschen aus eigener Erfahrung oder zumeist zumindest intuitiv beantworten können?
Und nein, meine Frage ist nicht abwertend gemeint sondern entspringt echtem Interesse.
Ich gehöre zu der Generation, die noch viel und gerne liest, da ist dan schon mal die eine oder andere Studie dabei. Manchmal frage ich mich dann wirklich: Brauchte es dazu eine Studie, hätten sehr viele und ich wohl auch, auch aus dem Stand beantworten können.
 
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Schon ist die erste Frage ist doch total abgedreht: Begründen, warum ich keinen Suizid begehen würde. Abbruch, Ende der Umfrage.
 
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Werden derartige Studien eigentlich nur gemacht, um schwarz auf weiß zu haben, was Generationen von Menschen aus eigener Erfahrung oder zumeist zumindest intuitiv beantworten können?
Und nein, meine Frage ist nicht abwertend gemeint sondern entspringt echtem Interesse.
Ich gehöre zu der Generation, die noch viel und gerne liest, da ist dan schon mal die eine oder andere Studie dabei. Manchmal frage ich mich dann wirklich: Brauchte es dazu eine Studie, hätten sehr viele und ich wohl auch, auch aus dem Stand beantworten können.
Hi, ja darum geht es.
Intuition oder Alltagswissen sind in der Wissenschaft wenig Wert. Zudem muss nicht allgemein zutreffen, was sich ein paar Leute denken. Meine Arbeit befasst sich mit einem bestimmten Effekt, der in der Forschung zwar bekannt ist, aber noch nie im Zusammenhang mit Songs untersucht wurde. Daher die Studie.
LG
 
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Daher die Studie.
Ich finde es toll, dass du die Methodik deiner Studie etwas beleuchtest und auf Fragen eingehst - ist nicht selbstverständlich, oftmals werden nur Links abgeladen und das wars dann.

Meine Tochter hat letztes Jahr ihren Bachelor an der Uni Wien bestanden und mal schaun, ob sie dort den Master macht oder sich doch für eine andere Uni umentscheidet. Jedenfalls viel Glück und Teilnehmer für deine Umfrage :)
 
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dass du in der Kontrollgruppe gelandet bist

Was sind denn die Kriterien, um da zu landen?

Sie helfen mit Ihrer Teilnahme dabei, mehr über das Thema mentale Gesundheit im Zusammenhang mit der Rezeption von Songs der Populärmusik zu erfahren. Konkret soll dieses Experiment überprüfen, ob die Thematisierung von mentaler Krisenbewältigung in Form von Songs der Populärmusik, eine positive Auswirkung auf die Rezipienten hat.

Für mich ist das eher fraglich, ob ein tatsächlich mit Suizid Gedanken kämpfender Mensch tatsächlich irgend was anderes ankreuzt, nachdem er die Videos gesehen und gehört hat.

Die Erkenntnisse interessieren mich auch.
 

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