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Unter welchem Anbieter sollte ich veröffentlichen?

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Heliogabalus
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HI, ich hoffe ich bin hier richtig. Ich würde gerne meine Musik veröffentlichen, habe aber wenig Ahnung vom veröffentlichen. Mir wurde TuneCore und Distrokid empfohlen. Meine Musik ist eher klassisch und instrumental und vor allem habe ich sehr viel Musik. TuneCore soll pro "Song" viel zu viel Geld verlangen, wohingegen Distrokid unbegrenzt es anbietet für 20-35€ im Jahr wenn ich das richtig verstanden habe. Deshalb stellen sich mir die Fragen:
1. Wie sind eure Erfahrungen mit den Anbietern?
2. Wo sollte ich am besten meine Musik veröffentlichen und auf welcher Plattform?
3. Wie seriös sind diese Seiten?
4. Wie läuft das mit der Bezahlung ab, also was passiert wenn ich nicht mehr zahle(n) (kann)? (Kündigungsfrist etc.)
5. Lohnt es sich überhaupt, lässt sich wirklich Geld damit verdienen, auch wenn's wenig ist?
Vielen Dank :)
 
Eigenschaft
 
Hallo,
1) ich habe leider keine Erfahrung mit Distrokid oder Tunecore.

2) Ich hab aber bei recordjet schon Musik veröffentlicht, das funktioniert gut und der Unternehmenssitz ist in Deutschland. Je nach Tarif zahlst du entweder Jährlich oder einmalig pro Single/EP/Album bekommst dann aber nur 90% deiner Einnahmen. Ich hab alles mit einmaliger Zahlung veröffentlicht, da ich dann zwar weniger bekomme aber keine laufenden Kosten habe. Zwischen den Modellen kannst du aber wechseln.

3)

4) da hab ich noch keine Erfahrungen, da ich ja nur einmalig Zahlen muss.

5) Viel Geld lässt sich damit aber allgemein nur verdienen, wenn du auch wirklich viele Streams und oder Downloads hast. Wir haben 2020 eine Weihnachtssingle veröffentlicht, bestehend aus zwei Liedern insgesamt damit rund 65k Streams erzielt was so rund 100€ einbringt, besser als nichts aber auf die Streamzahl gerechnet echt wenig..... Wenn du natürlich viele Hörer ansprichst, die Musik auch noch kaufen wollen (downloaden oder dich dann wegen einer CD anschreiben, kanns unter umständen besser werden) Ich sag mal bei den meisten kleinen Künstlern die online veröffentlichen gilt eher das Motto: Dabei sein ist alles. Aber man findet dich halt auch im Netz ich würde es eher als Marketingmaßnahme ansehen, als als Einnahmequelle.
Die Auszahlung klappt Gut, nur die Abrechnung der einzelnen Stores lässt manchmal etwas auf sich warten.

Soweit zumindest meine Erfahrung
 
Grund: Wunsch des Beitragserstellers
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Spinnup wäre defintiv mal einen Blick wert. Single mit zwei Titeln kostet knapp 10 Euro pro Jahr, kann man jederzeit kündigen, die Rechte bleiben alle bei Dir und es wird automatisch an alle Stores, Streamingdienste usw. gesendet, ohne dass man etwas dazu tun muss. Allerdings veröfflentlichen sie keine "Klassik", falls Du das mit
Meine Musik ist eher klassisch und instrumental
gemeint haben solltest. Also Bach, Beethoven, Schubert- Interpretationen nein, instrumentale zeitgenössische Werke ja. Natürlich musst Du eigene Stücke nehmen oder die Rechte von den Autoren haben. Man bekommt alle Einnahmen, abzüglich dessen, was die Dienste immer einbehalten; Auszahlung aber erst ab einer gewissen Schwelle. Reich wird man davon definitiv nicht, wenn man nicht gerade einen Megahit landet (und selbst dann vermutlich nicht).

Und bei der Covergestaltung muss man sich recht genau an die Vorgaben halten, damit es veröffentlicht wird.

Google mal nach meinem Benutzernamen, ich habe ein paar Titel über Spinnup veröffentlicht. Spinnup gehört zu Universal, ist also mMn seriös.
 
Bei spinnup würde ich NICHTS mehr veröffentlichen.

Habe mich damals auch für diesen Laden entschieden
aber ausser Unkosten gab es nichts, denn das Einstellen
der Songs, hat wegen ihrer technischen Probleme und die
haben sie dort öfters, nicht geklappt aber das Geld dafür
sofort abgezogen.

Erst hieß es, ich solle das nochmal probieren bis es klappt
und sie mir dann das Geld zurück überweisen aber das Geld
habe ich nie zurückbekommen.

Vor ein paar Jahren, gab es dort noch einen Kundenservice
und das einen ziemlich guten, nun gibt es so etwas dort nicht
mehr, wurde weg rationalisiert!

Man erreicht dort keinen mehr, ich bin dort zwar noch registriert
und wollte eigentlich noch einen letzten Song über die releasen
aber ich habe dort keinen mehr erreicht.

Jetzt läuft es dort wohl völlig autonom, also User ladet seinen Song
hoch, bezahlt und wartet auf die Veröffentlichung.

Bei Fragen, technischen Problemen oder sonstigen... kein Gesprächspartner
bei spinnup.

Ebenso grosser NACHTEIL dass man sich als Künstler die Shops nicht
selber aussuchen kann, wie bei anderen Firmen (evtl. jet records geht es)
denn ich will nichts bei amazon oder schpottifei von mir haben!

Generell bin ich für ein Verbot von sog. Streamingdiensten, denn diese
sind die wahren CO2 Schleudern und die totalen Energiefresser und
Verschwender.

Streamen ist nur was für dumme einfältige Leute, die mit ihrem Smartphone
sich mit einem Geländewagen zu einer Friday for No Future Demonstration
fahren lassen und dabei 24 Stunden am Tag, etwas streamen, statt downloaden.

Ein Download dauert ein paar Sekunden und der User/Kunde/Käufer kann offline gehen und verbraucht nur einen Bruchteil der Energie für seinen Computer,
Laptop, Smartphone etc.

Von einem Download können wir Künstler evtl. leben, wenn wir bei einem
Song Preis von 1,50 euro, 1 euro bekommen.

Am streamen verdienen nur die Streamingdienste mit ihren Abos und
neuerdings auch die Plattenfirmen, wie mir scheint aber wir Künstler, die die
ganze Arbeit hatten und haben, verdienen NULL Komma NULL daran!

Von den Kosten, die uns dabei entstehen für das Equipment erst gar nicht
zu reden und die Zeit, die drauf geht.

Gruß NG
 
Bei spinnup würde ich NICHTS mehr veröffentlichen.
Ich bezweifle, dass die anderen Dienste sehr viel anders arbeiten. Dennoch kann ich Dich gut verstehen.
Jetzt läuft es dort wohl völlig autonom, also User ladet seinen Song
hoch, bezahlt und wartet auf die Veröffentlichung.
Am Anfang hatten Sie sogar irgendwelche realen Profi-Musiker als angebliche "Talent-Scouts" beschäftigt. Ich habe da entweder selbst auf mehrfache Anfragen keine Antwort bekommen, oder wenn, mit wochenlanger Verzögerung oder aber irgendein arrogantes Geschnösel. Jedenfalls nichts Hilfreiches für mich. Das war wohl auch bei anderen ähnlich; jedenfalls lese ich davon aktuell nichts mehr bei Spinnup.
Generell bin ich für ein Verbot von sog. Streamingdiensten, denn diese
sind die wahren CO2 Schleudern und die totalen Energiefresser und
Verschwender.
Der technische Sinn von "Streaming" für Ton- und Filmkonserven erschließt sich mir tatsächlich nicht. Echtzeit ergibt mMn nur einen Sinn, wenn auch die Senderseite in Echtzeit arbeitet. Also z.B. Live-Konzerte. Konserven kann man grundsätzlich und immer auch zeitversetzt verteilen. Aber dann braucht man eigentlich dafür auch kein Smartphone, sondern es reicht ein 30€-Feature-Phone mit MP3-Funktion für Musik.

OT: Ich verwende so ein Handy für unterwegs tatsächlich, man muss es nämlich nur einmal in der Woche aufladen. "Wie ein Dealer mit Burner-Handy" bekam ich dafür schon zu hören. :biggrinB:
Von einem Download können wir Künstler evtl. leben, wenn wir bei einem
Song Preis von 1,50 euro, 1 euro bekommen.
Es hat immer schon und seit je her nur ein Teil der Musikerschaft von ihrer Tätigkeit leben können. Und das hing seit je her weniger von der Schaffenshöhe des Künstlers ab, sondern von seiner Bereitschaft, abends und am Wochenende zu ackern, wenn sich andere dabei amüsieren.

Aber davon abgesehen, ich gebe Dir prinzipiell durchaus Recht. Es stimmt:
aber wir Künstler, die die
ganze Arbeit hatten und haben, verdienen NULL Komma NULL daran!
.. und da hat Spinnup dem Fass den Boden ausgeschlagen, indem die Songs zuletzt auch noch ungefragt mit Plattencover als Standbild bei YouTube eingestellt werden, wo sie jeder für lau und in voller Länge hören kann, der sich an der penetranten Werbung davor und danach nicht stört. :rolleyes:

Dennoch: Diese Dienste wie Spinnup ermöglichen es faktisch jedem, seine Musik zu veröffentlichen, und das ist das eigentlich Positive daran. Man muss nirgends betteln, mit keinem Plattenmanager ins Bett und kann als zahlender Kunde verlangen, dass jeder auf der Welt die erschaffene Musik auch hören kann.

Wenn jeder etwas darf, kann auch nicht jeder mit dem, was er darf, reich werden. Man kann den Kuchen nur einmal verteilen. So ist das eben. Leider.
 
Hi IG,
hast also auch schon über spinnup releast ?!

Spinnup hat deine Songs bei gugel/youtbe hochgeladen ?

Deshalb hatte ich eigentlich auch nicht mehr vor, nochmals über ein Label
zu releasen, weil es keine Vorteile einem Künstler bietet, eher Nachteile.

Der für mich persönlich grösste Nachteil dort ist, dass man "streamingdienste
wie schpottifei und amazon" nicht vom release ausschliessen kann.

Wie ich gestern sah, bietet "record jet" genau diese Möglichkeit, so dass ich
evtl. doch wieder über ein Label releasen werde, statt by my own.

Was streamen angeht, so ist es genauso wie Du geschrieben hast... Sinn macht
es nur, wenn etwas Live übertragen wird und da habe ich auch nichts dagegen aber
alles was abgespeichert ist, soll nur downgeloadet werden dürfen, schon aus
Gründen der Energie Effizienz.
 
hast also auch schon über spinnup releast ?!
Ja, wie ich oben schon schrieb: Googel mal meinen Benutzernamen oder gib ihn bei Download- oder Streamingdiensten ein. Ich bin überall präsent. :cool:
Spinnup hat deine Songs bei gugel/youtbe hochgeladen ?
Jepp. Selbt jemand, der durch den Soundschnipsel zum Vorhören bei Amazon o.ä, neugierig auf meine Werke geworden sein sollte, braucht keinen Euro zu investieren, da man den Song, ohne zu zahlen, in voller Länge, bei YouTube hören kann - und ihn ggf. über die Soundkartensumme aufzeichnen und speichern kann.
Was streamen angeht, so ist es genauso wie Du geschrieben hast... Sinn macht
es nur, wenn etwas Live übertragen wird und da habe ich auch nichts dagegen aber
alles was abgespeichert ist, soll nur downgeloadet werden dürfen, schon aus
Gründen der Energie Effizienz.
Man hat natürlich insofern die Büchse der Pandora geöffnet, dass man die Kundschaft an die Bequemlichkeit gewöhnt hat, jeden beliebigen Song zu jeder beliebigen Zeit an jedem beliebigen Ort hören zu können. Das war zwar auch schon 1968 mit einer Compact-Cassette möglich, und war auch 1995 mit einem Discman möglich, und wäre auch 2022 mit einem Handy möglich, das MP3 abspielen kann, aber man könnte ja nachts um vier in einem Hotel in der Fremde plötzlich die Eingebung bekommen, dass man schon lange nicht mehr 'Bohemian Rhapody' von Queen gehört hat.

Dann ist Spotify natürlich die Rettung. :(
 
Also, schpottifei wie ich es lieber nenne, ist für niemand die Rettung, sondern
der Untergang, der Kundschaft, weil sie alles Habenichtse sind, wenn schpotti
off gehen wird, da sie kein einzigen Song, ihr eigen nennen können. Im Gegensatz
zu den Kunden, die sich ihre Songs geladen oder auf einem Medium gekauft haben.

Ich habe noch nie gegugelt, wenn dann gegurgelt. Ich bin Künstler und kein
Dummkopf oder Sklave, der Monster füttert, eher Monster zertritt.
 
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Wie ich gestern sah, bietet "record jet" genau diese Möglichkeit, so dass ich
evtl. doch wieder über ein Label releasen werde, statt by my own.
Recordjet ist kein Label sondern ein Dienstleister, das ist ein recht Großer Unterschied
Also, schpottifei wie ich es lieber nenne, ist für niemand die Rettung, sondern
der Untergang, der Kundschaft, weil sie alles Habenichtse sind, wenn schpotti
off gehen wird, da sie kein einzigen Song, ihr eigen nennen können. Im Gegensatz
zu den Kunden, die sich ihre Songs geladen oder auf einem Medium gekauft haben.

Ich habe noch nie gegugelt, wenn dann gegurgelt. Ich bin Künstler und kein
Dummkopf oder Sklave, der Monster füttert, eher Monster zertritt.
naja du musst ja nicht bei Spotify veröffentlichen, ich nutze es selbst aus Prinzip nicht, habe aber diverse Freunde die via Spotify immer wieder mal neue Sachen entdecken und dann die Musik entsprechender Künstler auch als CD bestellen, kann also tatsächlich für eine Band/Künstler sinnvoll sein. gleiches Prinzip bei Youtube, d.H. bei eigenen Releases würde ich tatsächlich auch ne Freigabe für Spotify, Deeezer und co machen.


Zurück zum Thema
ähnlich wie Distrokid, also Jährlicher Fixbetrag unbegrenzt uploads funktioniert auch www.artistfy.com mit Unternehmenssitz in Deutschland.
habe dort aber selbst auch keine Erfahrungen, bin bei der Recherche drüber gestoplert.

Recordjet war zumindest 2017 relativ easy einzurichten, wie das dann aber weiter lief kann ich nicht sagen, da ist der Songwriter der Band hohlgedreht und ich bin dann gegangen.
für viele Einzelreleases könnte es aber teuer werden, da man ja für ein Produkt immer bezahlt, d.H.
Single einmalzahlung und 90% Gewinnausschüttung kostet 19€ einmalig,
alternativ Single und 100% Gewinnausschüttung kostet jährlich 9€

bei Artistfy ist es Releaseunabhängig 29€ pro Jahr und 100% Gewinnausschüttung, ob man auswählen kann wo das zeug veröffentlicht wird hab ich aber noch nicht rausgefunden

d.H. wenn du jedes jahr 4 Singles rausbringen solltest, dann ist Artistfy vermutlich günstiger, solltest du aber in jedem Fall vorher nochmal durchrechnen.

Ich denke Pauschal ist sowas schwer zu sagen, da die verschiedenen verfügbaren Modelle halt auch abhängig von deinem Umsatz und Outputfrequenz sind.

Recordjet würde ich Spinnup vermutich vorziehen, da Recordjet seinen Sitz in Deutschland hat, somit auch deutschem Recht unterliegt (spinnup ist in Schweden)



Wohin ich selbst jetzt am Ende gehe weiß ich nicht, die für mich attraktivsten Angebote sehe ich bei Recordjet und Atistfy, bin aber mit der Recherche noch nicht durch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich für meinen Teil muss sagen, ich nutze Spotify. Im Auto, Handy verbunden, die für offline gedownloadete Playlist an gemacht, vorher habe ich immer CD´s gebrannt, aber alle zwei Wochen n neuer zusammenschnitt ist Umwelttechnisch auch nicht besser und durch die Offline Funktion ists auch nicht die ganze Zeit online um auf irgendwelche Server zuzugreifen -> Ergo, auch nicht mehr Stromverbrauch, wie der Download den ich vom PC aufs Handy ziehen muss. Ich sollte aber sagen, dass ich die Musik, welche ich über Spotify höre auch immer als CD vom Künstler daheim habe. Dann hat der Künstler quasi die CD Einnahmen und die "Unsummen an Geld" durch meinen Musikkonsum über Spotify.
Übrigens werden YouTube Streams auch vergütet, zumindest über Recordjet, und dank Kontent ID sogar wen wer fremdes die Musik in seinem Video nutzt.

Ich kann eure Kritik am Streaming aber verstehen
 
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N
  • Gelöscht von Banjo
  • Grund: Keine politischen Themen im Musikerboard
Mr. Pickles
  • Gelöscht von Banjo
  • Grund: Bezugspost entfernt

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