Up-Stroke Technik bei Doublestrokes

SliQ
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Moin zusammen,

Ich hätte eine kleine Frage bezüglich eurer Doublestroke Technik.
Spielen tue ich nun seit 6 Jahren, aber habe mir in dieser Zeit alles elber beigebracht, daher hatte ich mich nie mit Rudiments auseinander gesetzt...
Vor einer Woche hab ich mir nun das Ziel gesetzt, gerade für Rolls oder Fillins, mir Basic-Rudiment anzueignen, also Zack die Bohne ein Practicepad gekauft und ab dafür...

Technik ist schon ganz gut auf dem Kasten,
auch bei höheren Geschwindigkeiten schaffe ich schon konstante double strokes aufs pad zu bringen...
Und genau dazu hätte ich eine Frage wie ihr die Double strokes bei hohne geschwindigkeiten macht...

Bei geringe bpm, führe ich jeden up stroke (also nach eintreten des Rebound) bewusst mit meinen fingen aus, ich iniziere quasie den zweiten schlag.
Wenn ich aber nun eine gewisse geschwindigkeit ereiche, ändert sich dieses Grundlegend...
Dann ist es mehr die Physik (Aus Rebound und Handhaltung) die den zweiten Schlag erzeugt...

Ist das eine falsche Technik die ich mir gerade antrainiere? oder ganz normal?! :confused:
wäre nett wenn ihr mir hierzu helfen könntet, bevor ich das nicht mehr aus meinem schädel bekomme :great:

Danke =)


PS: Mir ist bewusst dass es eine Suchfunktion gibt, habe aber leider nichts gefunden...
 
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Hi SliQ,

das ist ein sehr häufig diskurtiertes Thema.
Die Technik, mit der du double Strokes bei einem langsamem Tempo ausführst, erscheint mir gut. Versuche die Bewegung nicht zu ändern. Nur der Einsatz vom Handgelenk scheint mir zu unsauber. Nach dem Rebound solltest du mit dem Finger den zweiten Schlag abfangen quasi.( Nicht beide Schläge mit den Fingern ausführen). Versuch den zweiten Schlag auch lauter zu spielen ( als Übung)oder auf einem Kissen oder deinem Bein oder der Floor Tom zum Beispiel. Ich komm da bis ca 210 bpm. Danach scheint es mir viel leichter auf einer Snare oder Hihat etc. ( mit viel Rebound). Wobei es manche nicht für zu gut halten, sich es anzugewöhnen den zweiten Schlag lauter zu spielen. Denn dann klingen die double Strokes nicht schön gleich.. Aber als Übung, um die Benutzung der Finger zu trainieren, finde ich es ganz gut.

Vom sound sollten single strokes, Paradiddles, double strokes möglichst gleich klingen. Klassiker hier ist eine Übung vom Meister Morello
http://www.youtube.com/watch?v=zyBd_vDwgZQ

Der Einsatz von Fingern erleichtert es mir immens. Kann man auch gut für schnelle Shuffles benutzen.
Schöne übungen sind einfach 16tel Singles und dann ein Takt 32 und dann wieder 16tel. Die 32tel dann als double stroke ausführen. Und achte drauf, dass die Höhe gleich ist. Sollte sich nicht großartig unterscheiden. Die 32tel sollten dir genauso leicht fallen wie die 16tel..
Je höher das Tempo, desto mehr muss man auch mit der Höhe runtergehen der Hände. Also eher Low Moeller. Und ein bisschen mehr "fulcrum pressure" , also kurzzeitigen Druck auf den Stick für die 32tel ist auch von Nöten. Aber es muss immer locker aussehen und man darf nie verspannen. Aber das ist ja klar.
Tommy Igoe beschreibt das so schön. Tension and Release.
Also die 16tel leicht und locker, wenn du dann verdoppelst, bisschen mehr Druck vom Daumen. Finger , wie gesagt, sind eine gute Stütze, damit der zweite Schlag nicht untergeht. Super auch geeginet für kurze drags im groove oder ghost notes. à la Chad Smith.Wie gesagt, je nach Subdivison/Quantisierung (zb ob als 32tel oder 32tel Triole, also wie "tight" du spielst) und Lautstärke muss natürlich der Druck und die Höhe der Hand variieren. Aber bei ghost notes sind die Hände ja eh schön nah an der snare.

Das hier sind super Videos.
Schau mal rein. Es wird dort bestens erklärt und visualisiert



http://www.youtube.com/watch?v=JEdCPqoAZ7E

http://www.youtube.com/watch?v=FZtcz__OmFA

Ich hoffe, ich konnte helfen

MFG
 
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http://www.youtube.com/watch?v=3Zmp-C9v6Go

Das ist für mich nen weiterer Klassiker, wie man Doubles spielt....

Ich habe ein ähnliches Problem wie Du und ich habe das auch mit meinem Lehrer analysiert... Die Bewegung ändert sich halt bei höheren Tempi, da der Stick nicht mehr die Zeit hat hoch in die Hand zurückzuprallen (Rebound)... Ich empfand es als angenehm kurz unter dieser Grenze zu üben und dieses Feeling immer weiter auf ein höheres Tempo zu verschieben, so dass ich mit der Zeit auch immer lockerer beim Doubles spielen wurde und mehr Kontrolle hatte, was die Doubles wiederrum gleichmäßiger machte...
Mein Tipp: Üben ;), die Lockerheit und das Feeling kommt von ganz alleine...
Ich habe mir auch mühsam das Up- und Downstroke Double-spielen angewöhnt bis es letztendlich zu meiner Zufriedenheit lief, naja, besser geht es immer ;)....
Mir haben zudem übertriebene Bewegungen bei sehr langsamen Tempo geholfen die Bewegung zu verstehen, dazu Marching Sticks und ein Kissen um Kraft aufzubauen.... Ich empfand es sehr hilfreich den übertriebenen Rebound zu spüren und extrem "zuzuschnappen" beim Upstroke....

Kurzer Nachtrag... Der Typ hat eine super Technik, wahnsinnig sauber, ohne zu verkrampfen und schön erklärt....
http://www.youtube.com/watch?v=RiqtelZs_2I
 
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Genau, Schmatzi hats noch mal angedeutet.

Ein Kissen ist auch super für die Ausdauer. Versuche auch doubles eine Minute durch zu spielen , bei einem angenehmen Tempo. UNd dann steiger dich weiter und weiter. Bis zur Grenze. Länger als eine Minute spielt man eh keinen open Roll, aber es ist gut zur Vertiefung der Bewegungsabläufe.
Beim Übertragen auf die Snare wirds dir wie gesagt, viel leichter fallen. Aber um das Gefühl nicht zu verlieren solltest du natürlich auch auf dem practice pad oder der snare üben und nicht ausschließlich auf etwas ohne Rebound. Das ganze geht echt sehr weit, so bis 140 -150 BPM . 32tel). Danach wirds eher zu nem multiple bounce roll.
 
Also die Technik verstehe ich schon :D

Ok, aber was ich nun mitgenommen habe ist weiter üben an dem Limit wo ich problemlos die Doublestroke Technik à la Videos hinbekomme und versuchen diese Grenze nach oben auszubauen...
und nicht anfangen mir meine eigene unsaubere Lösung anzutrainieren :ugly: Wahrscheinlich wollte ich nur zu schnell zu viel... immer diese Ungeduld... :bang:
Auch was in dem einen Video angesprochen wurde, hören sich meine sehr schnellen doubles eher unsauber an, gerade weil irgendwie automatisch der erste schlag akzentuiert ist... (unbewusst)
Daher viele gute Ideen wie ich meine nächsten Wochen am Practice pad ausschmücken kann =)

Vielen Dank für eure schnelle Hilfe,
Ich glaub in dem Forum hier werde ich mich wohl fühlen.

Viele Grüße =)
 
Gern. Freut mich dass du jetzt Stoff hast zum Üben.
Diese Ungeduld kenn ich zu gut.
Aber da hilft leider nur das Abgewöhnen der alten Technik, und das langsame Herantasten an die Neue. Das kann in der Tat sehr schweißtreibend und zeitintensiv sein.

Jedenfalls ist es fortschrittlich, dass du selbst erkannt hast, dass deine doubles unsauber sind. Arbeite einfach daran. Es ist kein Hexenwerk ^^

MfG

hier noch mal was fürs Kissen ;)

http://www.youtube.com/watch?v=J5VUsh6HooE
 
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Hi,

diese ganzen techniken mit finger und den 2 ten schlag akzentuzieren sind antürlich alle ok aber doch sehr zeitaufwendig diese zu erlernen. wir haben doch den stock. der stock kann doch die ganze arbeit machen. bei einem geschlossenen wirbel lasse ich den stock schon federn. wieso nicht auch bei einem open stroke oder double stroke. im gegensatz zum closed stroke lasser ich den stock nicht ausfedern sondern brech nach dem 2 federn ab und beginne mit der anderen hand.
an meinem bewegungsablauf zum single stroke ändert sich nichts. ich lasse den stock nur 2x federn.
man kennt das ding auch unter bounce technik.

die snap technik ist auch okhatte ich auch mit begonnen. es ist eine gute übung die fingercontroll technik zu erlernen.
erst 1x dann 2 3 4 usw.
schau mal hier rein da werden viel techniken gezeigt
http://www.youtube.com/watch?v=RiqtelZs_2I
lg

DT
 
hi drumtheater, (nettes Wortspiel btw ^^ )

du hast natürlich Recht. Der Rebound vom Stock erleichtert es uns sehr. Vor allem beim multiple bounce roll. Auch für das Bebop Ride oder natürlich die Moeller Technik sehr geeginet. Die Tips kommen schön aus dem Handgelenk.

Allerdings finde ich es schöner, die Finger einzusetzten bei 16tel ( so zb bei 180 BPm) als double strokes [ das hat imho nichts mit finger Technik zu tun, wie man es zum Beispiel für Blast Beats benutzt. Da wird ja jeder Schlag mit den Fingern gespielt ( Singles) ].
Man benutzt ja bei der double stroke Technik den Rebound und die Finger. Nur den Stock Federn zu lassen ist mir irgendwie zu schwach. Gleiches gilt bei paradiddles.
Mit zunehmender Geschwindigkeit (200+) , ändert es sich wie gesagt natürlich, und man lässt den Stock die doubles machen , in dem man ihm einen gewissen Druck gibt. Demonstriert wird das super von Joe Morello. Irgendwann können halt die Finger nicht mehr unterstützen, je nach Tempo.

MfG
 
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Hi,

das stimmt nicht ganz, dass der stock beim federn zu schwach ist. das kann man schon steuern durch die ausholbewegung beim ersten schlag. dazu gibt es auch eine coole demo von jojo mayer auf seiner weapon dvd.
blast wird auch nur von fuschern mit den fingern gespielt. die bekannten blaster ballern alles aus dem handgelenk. im wahrsten sinn des wortes ballern, denn mit den fingern wären sie nicht in der lage mit soviel power zu spielen. das geht auch aus den handgelenken, mit langjährigen üben. mein erster lehrer spielte auch den double stroke roll aus den handgelenken.
alte bundeswehr musikkorps schule, die power, die die jungs dabei rausholen ist schon beeindruckend, aber nicht unbedingt von nöten beim normalen trommeln. die bounce technik oder slap etc. techniken sind ja mehr oder weniger dazu da einen guten double stroke roll mit wenig aufwand hinzubekommen.
was ich nicht verstanden habe. du schreibst das die tips aus dem handgelenk kommen. war das auf die moeller technik bezogen? wenn ja ist das auch nicht richtig. leider wird durch die langsame demonstration in den videos ein falsches bild der moeller technik vermittelt. ich war bei einem workshop von klaus H. der deutsche moeller guru. der sagt ganz klar, dass die tipps rebound sind. der 1 sog. peitschenschlag wird so hart gespielt um die tipps mit der nötigen energie zu versorgen damit diese auch noch bei 3 tipps genug federn. leuchtet auch irgendwo ein, der peitschenschlag würde seine wirkung verlieren, wenn die tipps sowieso aus dem handgelenk gespielt würden, weilman so wieder die tipps neu kontrolliert.

man gibt dem stock auch keinen druck bei zunehmender geschwindigkeit. die bounce technik wird immer einfacher umso schneller es wird. man brauch überhaupt keinen druck man lässt den stock durch die bewegung nur federn. umso schneller es wird desto kleiner wird ja die bewegung umso weniger druck brauch ich für den rebound. ist eigentlich auch ganz logisch.

ich will jetzt nicht sagen dass alles falsch ist was du geschrieben hast. natürlich kann man den doubleschlag auch mit der snaptechnik richtig gut hinbekommen es gibt ja auch hier videos die das bestätigen, keine frage. vllt ist es auch einfacher für manche, weil man doch etwas mehr kontrolle auf den schlag ausüben kann. auch kann man mit den fingern blasten, besser klingen tut es halt aus dem handgelenk.

viele wege führen nach rom, die einen sind nur etwas einfacher als die anderen

LG

DT
[h=1][/h]
 
hi drumtheater,

na klar gibt es viele Möglichkeiten double strokes zu spielen.
Und ja , ich bezog mich beim Rebound auf die Moeller Technik. Die zwei Tips nach dem Ersten Schlag kommen durch den Rebound zu stande. Hab ich vorhin bisschen komisch formuliert. Und es gibt natürlich verschiedene Techniken, mit denen man gut Blast beats spielen kann. Ich bevorzuge auch die Art a la George Kollias, aus dem Handgelenk mit viel Power. Denn die letzte 16tel Note muss ja wieder ein upstroke sein, die durch das Hochziehen vom Handgelenk erfolgt. Das hab ich von Klaus Hessler auch so in der Art nach gelesen. Dennoch gibt es viele, die Blast beats auch aus der Hand spielen.
Aber wie gesagt, es gibt viele Techniken für verschiedene Momente. Spiel ich mit mehr Power, bevorzuge ich Moeller. Soll es leichter sein ( und ohne große Akzente, die ja durch die whipping motion da sind), wenn ich zb schnelle 8 tel Noten für eine lange Dauer auf der Hihat spiele, wie bei Bossa nova oder drum n bass - dann erleichter ich es mir durch Finger Arbeit. Ist halt etwas filigraner^^
ps. Mit zu schwach Federn mein ich nicht den Rebound, sondern das Untergehen des zweiten double strokes bei einem mid tempo , wenn man nicht die Finger benutzt fürs Nachhelfen.

Das mit dem Druck des Sticks hab ich bei Tommy Igoe gesehen. Der demonstriert das super. Und ich finde , das ergibt sich auch automatisch, wenn man mal kurz doubles bei 230-240 spielen muss. Bezieht sich jetzt auf die snap Technik. Da muss man mit der Höhe der Hände runter und den Druck erhöhen , damit der Stock nicht all zu "weit" federt. Die Finger müssen ja schnell nachgreifen und sollen den geringsten Arbeitsaufwand haben. Ist halt etwas schwer das in Worte zu fassen.

Aber die DVD Great Hands for a Lifetime , visualisiert das finde ich hervorragend.

Denke aber wir schweifen etwas ab.
Summa summarum, es gibt einfach mehrere Wege die nach Rom führen, wie du es bereits erwähnt hast.

MfG
 
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