upper class modeling amps

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eguana
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ich interessiere mich momentan für eine handvoll modelingamps.
Unter anderem Line 6 hd 147 / Line 6 Vetta 2 / H und K Switchblade ( interessant durch Röhre ) . Aktuell spiele ich einen Engl Powerball... aber mir ist der sound einfach zu Roh .

Natürlich leben wir in einer zeit von G major und anderem Multieffektzeugs was sicher gut ist.. aber mir ist es zu stressig zu jedem gig Box/top/gitarre/ 19 Zoller / Midileiste zu schleppen.

Auf der einen seite werden solche Amps in diesem Forum als " genial " bezeichnet , auf der anderen verpöhnt ..

Also macht es Sinn sich sowas zu zulegen? Oder sind solche Amps Sinnfreie Spielerrei.?

Musikalisch Beweg ich mich einerseits in der Poppunk schiene ( new found glory maessig) auf der anderen in einer art Modernen happyhardcoremelometaloklamotte .

Danke für jede erfahrung
 
Eigenschaft
 
Da Du "upper class" suchst würde ich mir anstatt den Vetta eher mal das Axe-FX+passender Aktivbox anschauen. HD147 und den H&K kenn ich leider nicht.

Gruß
TS
 
Hi,

ich denke man kann in Sachen Amp kaum was pauschalisieren, deshalb wird jeder seine eigene Meinung über die Dinger haben. Wenn du nen Engl Powerball gewöhnt bist, dann musst du wie schon gesagt einen Upperclass Modelling Amp kaufen um den Sound zu erreichen. Ich benutze derzeit den Behringer V-Tone GMX 1200h (ja ich tuhe es wirklich :D) und ich bin voll zufrieden. Mir gefällt ganz einfach die Vielfältigkeit und der Sound ist meiner Meinung nach auch toll (vorrausgesetzt man kann das Teil richtig einstellen.) Und entgegen aller Behauptungen, ist er absolut zuverlässig (bis jetzt (ich spiele ihn seit 4 Monaten fast jeden Tag))

Die Modelling Amps sind sehr Dynamisch und Vielseitig dafür büssen sie meist jedoch in Sachen Sound ein. Ich denke du musst dir über die einzelnen Amps selbst ein Bild machen ---> Testen ;)

mfg, Slayer666
 
ich werf mal H&K zenTerra in den Raum! :great:
 
Also der Switchblade ist kein Modeller sondern ein schnöder Röhrenamp mitintegrierten Effekten. Wenn dich hochwertige Modeller interessieren, dann schau dir mal den berreits genannten zenTerra ode den zenAmp an. Ansonsten, was genau und warum suchst du? Vielleicht gibts noch andere Lösungen.
 
Ich kenne alle die von dir genannten Amps gut bis sehr gut incl. dem Powerball. Die Vergleiche zwischen den Amps hinken natürlich immer irgendwie, aber meiner Meinung nach kann man mit Fug und Recht behaupten dass alle von dir aufgezählten Amps (wiederum incl. Powerball) in der gleichen Liga spielen. Vetta und 147er unterscheiden sich in erster Linie in Punkto Flexibilität, da der Vetta eben über eine größere Anzahl von Amp-, Boxen- und Effektmodellen verfügt als der 147er, über genauere Einstellmöglichkeiten sowie über die interessante Möglichkeit zwei verschiedene Ampmodelle parallel zu betreiben. In Punkto Sound und Qualität sind sie identisch. Deswegen würde ich den Vetta dem 147er vorziehen wenn es um vintage-orientierte Sounds geht. Der 147er ist eher was für jemanden, der von vorneherein in erster Linie härtere Sounds abdecken möchte. Das ist aber auch recht pauschal, da der 147er natürlich auch diverse Vintageamps an Bord hat, nur eben nicht in der Masse und Vielfalt wie der Vetta. Die Effektqualität ist durch die Bank erstklassig, die Ampmodelle kommen den "Originalen" recht nahe, bieten darüber hinaus meiner Meinung nach aber auch eine prima Ausgangsbasis eigene Sounds jenseits der "nachgeäfften" Vorbilder zu generieren. Kurz noch 3 herausragende Features beider Amps: alles komplett midifähig und abspeicherbar, optional auch super bequem editierbar am PC und über die XLR-Direct Outs bekommt man ein perfekt abgemischtes Signal, mit dem man Live oder zu Recordingzwecken mühelos direkt ins Mischpult kann.

Der Switchblade steht den Ampsounds von Vetta und 147er qualitativ in nix nach, bei Crunchsounds hat er sogar die Nase vorne, hier profitiert er sicherlich auch etwas von seinem Röhrenkonzept. Er ist meinem Empfinden nach vom Charakter her aber eher für ganz harte Sounds nicht ganz so geeignet trotz durchaus verschwenderisch vorhandener Gainreserven. Für Rock und Hardrock-Sounds ist das Teil aber schon ne wirklich feine Sache. Die Effektquali kann mM nach nicht mit der der Line6 Amps mithalten, nicht zuletzt da die Regelbarkeit gerade im Bereich Modulation nicht wirklich feinfühlig ist und man in der Beziehung schon recht begrenzt ist. Für "normale" Delay und Hall Anwendungen taugen die Effekte aber allemal. Der Switchblade ist ebenfalls komplett midifähig und speicherbar, was leider fehlt ist ein Recording-out, den könnte man allerdings zB per Redbox nachholen.

Wie schon geschrieben wurde solltest du dir auch mal den Zentera anschauen, der soundmäßig vielleicht sogar noch einen Ticken höher angesiedelt werden kann wie die anderen genannten Vertreter. Allerdings ist auch er ähnlich wie sein Stallgenosse Switchblade meinem Empfinden nach eher für Vinatge- und "semiharte" Klänge als für die ganz harten Sounds prädestiniert.

Ich habe Stand vor vier Jahren übrigens vor der Wahl 147er oder Powerball und hab mich für den 147er entschieden. Und was soll ich sagen: ich hab es nie bereut, in Punkto Flexibilität, Anwendungsvielfalt und Soundqualität ist der Amp für mich immer noch mehr als erstaunlich. Es ist halt wie du schon schrobst eine sehr angenehme Sache, wenn man live nur noch den Fusschalter an den Amp klemmen muss und los geht's. Allerdings, und das gilt eben für alle existierenden Amps, muß einem der Soundcharakter eben liegen.
 
Vielen Dank für die ganzen zum teil umfangreichen Antworten...
Ich hab mir die ganzen H und K Zenamps auch mal ins auge gefasst. Wobei ich bei H und K immer angst um die sicherungen habe. Ich hatte mal ne H und K Vortex Combo für daheim und mir ist in nem Jahr oft die Sicherrung Flöten gegangen. Das hatte ich Später bei meinem Engl Thunderund EnglPowerball nie .
Zwar Liegen Switchblade und die Zenamps preislich wesentlich höher , aber die Angst bleibt.

Eine frage noch... wie kompliziert sind Line 6 Hd 147 und oder Vetta 2 zu handhaben?
 
Randall RM100

besser geht's nicht
 
Eine frage noch... wie kompliziert sind Line 6 Hd 147 und oder Vetta 2 zu handhaben?

Beim 147er ist das Editieren/Einstellen von Sounds direkt am Amp praktisch genauso einfach aufgebaut wie bei nem analogen Amp, du hast einzig bei den Effektpotis Doppeltbelegungen, aber die sind auch sehr verständlich und sinnig belegt. Beim Vetta, der mit einer eigenen Menüführung ausgestattet ist, ist es etwas schwieriger aufgrund der höheren Anzahl an Einstellmöglichkeiten, allerdings immer noch weit entfernt von der Bedienungskomplexität eines Bodenmultis a la GT8. Wenn man sich etwas damit befasst hat, ist auch hier die Handhabung kein größeres Problem. Allerdings sei unbedingt erwähnt, dass bei beiden Line6 Kisten das Herausholen von wirklich guten Sounds oder lass es mich so sagen das Ausnutzen des tatsächlich vorhandenen Soundpotenzials etwas tricky ist. Soll heißen: mal eben 5 Minuten an den Reglern spielen und nen Killersound aus den Amps rausholen ist in der Regel nicht drin. Man sollte sich bewusst sein, dass man sich intensiv mit den Kisten auseinandersetzen und viel Zeit ins Tweaken und Abstimmen der einzelnen Sounds investieren muß. Das lohnt sich dafür aber auch und man wird mit erstklassigen Sounds belohnt. Dies sind definitiv keine plug-n-play-Amps und dies ist zweifellos auch ein Grund, warum nicht wenige Nasen nach ner Viertelstunde „Anspielen“ aller (nahezu durch die Bank unbrauchbaren) Werkspresets die Amps als „digitales Spielzeug“ aburteilen.
 
Ich würde auch behaupten, daß es derzeit kaum bessere Amp-Sims gibt als den Axe-FX.
 
warum kein spider valve?
 
in den Line6 Produkten ist nen POD verbaut als Simulation. Man kann nicht sagen, daß der POD x3 schlecht wäre, aber er ist nunmal Mittelklasse im Segment der Modeller.
Der Axe-FX ist ein "Preamp" mit allem was dazugehört, letztendlich wie der POD, kostet halt nur rund 2000 Euro. Die Simulation ist immernoch ne Simulation, aber nochmal um einiges besser, als bei Line Modellern. Boxen werden z.b. über Response-Impulses verwaltet, sodaß du dir letztendlich jede Box/Mikro-Kombination hochladen und nutzen kannst.
 
Hmja, ich würde zwar den Pod nicht als Mittelklasse nennen, aber ich muss sowieso sagen high end/ upper class hin oder her. Wem der Sound eines Axe FX gefällt kann das gern spielen, mir gefällt er zumindest anhand der vielen Videos die die online gestellt haben zu urteilen, überhaupt nicht.

Ich würde dem Threadersteller einfach raten alles mal durchzuprobieren (inkl. dem Axe fx wenn man das denn überhaupt irgendwo spielen kann??) und sich dann zu entscheiden. 2000 € + endstufe + box ist natürlich schon ein Haufen Asche.
 
Ich fand den Pod vom Klang her nie sonderlich dolle.....würd auch eher sagen das ist Mittelklasse. Axe ist sau geil, aber leider teuer.

MfG
 
Ich fand den AxeFX Sound auch immer total überbewertet, hab aber auch nur Videos gesehen gehabt. Nen Bekannter von mir hatte dann mal einen Zuhause. Die Presets sind alle Mist. Ich hab nen Abend bei weiten nicht das hinbekommen, was ich wollte und was geht, dazu ist das alles viel zu komplex, aber der Sound war schonmal was total anders, als ich bis dato gehört hatte.
Ich würd mir keinen kaufen, weil für mich persönlich die Kohle einfach erstmal in wichtigere Dinge geflossen ist. Über den Sinn und Unsinn von Oberklasse müssen wir hier aber nicht diskutieren, denn der Threadersteller hat explizit nach Upper-Class-Modeling gefragt.
 
ja so siehts aus :D
wie gesagt ich spiele momentan nen engl powerball und will auf keinen fall sound technisch unter diesem niveau landen und dafür 2000 Euro hinblättern. Es ist mir auch bewusst das diese art von amps nit einfach über nen paar grundeinstellungen eines EQ mal eben einzustellen sind und los gehts... Vorallem reizt mich beim Vetta 2 die bi-amping möglichkeit mit 2 Verschiedenen Amps quasi ein dichteres Soundbild zu erzeugen...

Es ist natürlich eine komische Einstellung zu sagen " weg von der Röhre und hin zum Moddeling " , aber die Soundentwicklung von diversen Ampherstellern sagen mir einfach momentan nicht zu.
Entweder werden Utlra-High-Gain Tops gebaut die tierisch Roh klingen aber einfach dadurch in meinen augen an charakter verlieren, oder es werden 1 Kanal Vintageamps gebaut die sicher auch ihren sinn haben ,aber meinen soundgeschmack einfach nicht treffen. Muss den Moderner Sound den wirklich so Roh sein? ich hoffe einfach durch die Soundvielfalt eines Solchen Amps die Sounds zu finden die ich suche.
 
Falls Dich das Axe interessiert, dann schau Dir mal das Wiki dazu an. Das gibt eine gute Übersicht:
http://axefxwiki.guitarlogic.org/index.php?title=Main_Page

Am Axe gefällt mir am meisten, daß der Entwickler regelmäßig die Firmware aktualisiert - kostenlos natürlich. Neben Bugfixes kommen ständig neue Features und Amps dazu. Abgesehen von der relativ aktuellen Hardware unterscheidet sich das Axe damit von allen anderen am Markt erhältlichen Hardware-Modellern.
Soviel ich vom Vetta gehört habe, warten die Besitzer schon seit längerer Zeit auf ein Update, um wenigstens ein paar nervige Bugs loszuwerden.

Bi-Amping kann das Axe natürlich auch.

Gruß
TS
 

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