Uralter Tonabnehmer auf Framus Westerngitarre

  • Ersteller raffa1212
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Ich glaube ein kundiger Mitleser sollte mal den konkreten Unterschied zwischen mikrofonischer Abnahme, Magnetischem und piezokeramischem Tonabnehmer erklären.
Ich denke dem TE ist nicht klar dass dies drei gehörig unterschiedliche Welten sind.

Ein Magnettonabnehmer alleine wird doch immer irgendwie nach EGitarre klingen egal ob im Akustikamp, nem 100watt RöhrenTop , der PA oder Omas Küchenradio.

Ich bin da im Akustik Bereich nicht so bewandert, denke jedoch dass hier der Hase im Pfeffer begraben liegt.

Also ihr fleißigen Akustik Gitarristen klärt mal auf.
 
Ich glaube ein kundiger Mitleser sollte mal den konkreten Unterschied zwischen mikrofonischer Abnahme, Magnetischem und piezokeramischem Tonabnehmer erklären.
Ich denke dem TE ist nicht klar dass dies drei gehörig unterschiedliche Welten sind.

Eigentlich ganz einfach...

Die Rangfolge der Abnehmertypen, Natürlichkeit abnehmend, Feedbackunanfälligkeit zunehmend:

1. Mikro
2. Deckentonabnehmer (engl.: SBT für Sound Board Transducer)
3. Unterstegtonabnehmer (engl. UST für Undersaddle Transducer)
4. Magnettonabnehmer

Bezüglich der Begrifflichkeiten gibt es öfters mal etwas Durcheinander. 3. ist meines Wissens immer Piezo, bin mir aber nicht sicher. 2. kann auch auf einem anderen Wirkprinzip beruhen. Transducer sind prinzipiell alle Typen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Es gibt heute magnetische Tonabnehmer speziell für A-Gitarren

Mhh? Und was heißt das nu?
 
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Einfach den ganzen Thread lesen ;)

Hab ich natürlich gemacht aber was spricht , bei dem ganzen Gerede von natürlichem Klang dagegen dem TE mal eine zusammenhängende klare Auskunft zusammen zu tragen.
Da hatte ich tatsächlich sogar an deine Kompetenz gedacht. Nix für ungut.

So wie hier.

Die Rangfolge der Abnehmertypen, Natürlichkeit abnehmend, Feedbackunanfälligkeit zunehmend.

1. Mikro
2. Deckentonabnehmer (engl.: SBT für Sound Board Transducer)
3. Unterstegtonabnehmer (engl. UST für Undersaddle Transducer)
4. Magnettonabnehmer
 
Mhh? Und was heißt das nu?
Magnettonabnehmer - speziell die für E-Gitarre - haben eine Resonanzfrequenz, die so bei 2 - 6 kHz liegt. Die sind für die "glockigen" oder "singende" oder "spitze" Klangfarbe verantwortlich. Oberhalb der Resonanzfrequenz fallen die sehr stark ab (Tiefpassverhalten). Siehe hier.
Bei den Magnettonabnehmern für Akustikgitarre sind die Werte so gewählt, dass die Resonanz und Abfallfrequenz sehr hoch liegen (über 10 kHz) und die Resonanz nicht so ausgeprägt ist. Damit kann dieser Abnehmer 1. auch noch die Obertöne übertragen und 2. färbt er den Klang nicht so.

Nachteil beim Magnettonabnehmer: er liegt irgendwo mitten in der Saitenschwingung. Da bekommt er manche Oberschwingungen nicht mit (die bei seiner Position einen Schwingungsknoten haben) und andere besonders gut (die an der Stelle einen Schwingungsbauch haben). Das ist der Grund, warum eigentlich baugleiche Hals- und Stegtonabnehmer bei der E-Gitarre doch deutlich unterschiedlich klingen.

Ein Piezo (oder anderer Transducer) am Steg bekommt alles mit, ein Abnehmer auf der Schalldecke bildet sogar noch etwas von der Resonanz der Schalldecke ab.
 
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Danke für die Info. Das mit den Frequenzgängen war mir noch nicht bewusst.
 
Also der neue Magnettonabnehmer ist da und er klingt ganz anders, viel besser. Das ist wirklich ein Unterschied.
Demnächst werde ich ihn mal an der Anlage testen und evtl. dann nochmal berichten, aber bis jetzt bin ich schon zufrieden, er verstärkt das halt Signal, nur dass es eben nicht ganz so beschissen klingt. Ich hoffe auch mal, dass das laute Knacken weg sein wird.
Eins möchte ich aber noch dazu sagen:
Ich habe ihn zunächst mit der Klinkenbuchse und dem Poti an der Gitarre verbunden, also abgeklemmt und drangelötet, das hat auch funktioniert, nur war das Signal auf voller Poti Stufe viel leiser als ohne, daher hab ich es wieder an das originale Kabel zurückgelötet, sieht halt jetzt ein bisschen doof aus, aber für den Zweck reichts.

Vielen Dank euch!
 
Nicht ganz so beschissen also :D:rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß nicht, wie das gemeint ist, aber man muss es halt auch einfach ausprobieren. Über die Vielfalt der Geräte, die den Sound einer Gitarre abnehmen und verstärken, war ich mir nicht bewusst. Ich werde mir mir irgendwann auch mal so ein Piezo Teil zum draufkleben besorgen, um damit meine Konzertgitarre verstärken zu können. ODer eins für unter den Steg.
 
Naja, "nicht ganz so beschissen" würde mich wohl noch nicht zufriedenstellen...
 
Es ist halt eine deutliche Verbesserung.
 
Bist du denn zufrieden? Hört sich noch nicht ganz so an...
 
Ich muss das erst an der Anlage testen, dazu komme ich vielleicht morgen oder übermorgen, ich melde mich dann aber nochmal.
 
So, nun mein erster Bericht.
An der Anlage fällt zunächst auf, dass das Signal laut genug durchkommt, das ist auch absolut korrekt so, lauter muss es nicht sein, es ist kein Vergleich zu vorher.
Ich konnte den EQ vom Kanal nur nicht richtig einstellen, weil ich allein da war, aber mir haben wieder die Höhen gefehlt, die hohe E Saiten war kaum zu hören, aber das muss ja irgendwie möglich sein.
Ich habe eben ein Video von John Denver von einem Auftritt in 1977 gesehen und er hatte auch einen Magnettonabnehmer, da hat man die Höhen schon gehört und es kam auch dieser E Gitarren artige Sound rüber, der zu dem Lied eigentlich nicht passte.
Müsste ich am EQ einfach nur die Höhen ein wenig hochschrauben oder kann das möglicherweise auch an der Gitarre oder sogar den Saiten liegen?
Im Moment habe ich Orphee Saiten aus China drauf, weil mir dazu geraten wurde. Es sind 11er Saiten. Da die Saiten recht billig sind, frage ich mich halt, ob nicht eventuell diese die Ursache für das Problem sein sollen, vielleicht ein zu geringer Anteil an Metallen, die ein Magnetfeld anregen, so funktioniert ja der Magnettonabnehmer, und daer auch nicht mit Nylonsaiten.

VG
raffa1212
 
Gitarre und Saiten würde ich mal ausschließen. Wie sah bei dem Test die Signalkette aus?
 
Im Moment habe ich Orphee Saiten aus China drauf, weil mir dazu geraten wurde. Es sind 11er Saiten. Da die Saiten recht billig sind, frage ich mich halt, ob nicht eventuell diese die Ursache für das Problem sein sollen,
Ich hab auf meiner Framus Amateur noch billigere Chinesen drauf (80 Cent ) und die klingen mit dem einfachen Artec SingleCoil sehr gut und auch ein wenig akustisch. Allerdings hatte ich beim Umstieg auf diese Saiten tatsächlich das Gefühl dass sie am Tonabnehmer leiser wurde. Aber es war auch ein Wechsel von 11er auf 10er Saiten. Bei akustischen Saiten ist nur der Kerndraht magnetisch aktiv und das Signal hängt direkt von dessen Dicke ab. Daher sind auch die Bassaiten lauter. Beim Artec kann man das durch verstellbare Polepieces etwas kompensieren.

Ich hab dir diese Saiten ja selbst empfohlen, weil ich davon ausgehe, dass sie akustisch am besten mit der alten Lady harmonieren. Ob die vielleich im Bezug auf ihr magnetisches Verhalten nicht optimal sind, kannst du nur rausfinden, wenn du mal was anderes draufmachst .. Versuch und Irrtum halt. Meine persönliche Prognose: vieleicht sind ja bestimmte Saiten etwas leiser, aber sie sollten dadurch nicht schlechter klingen. Ich tippe eher darauf, dass der Amp kein sauberes Signal liefert ....
 

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