USA Amp brummt/summt

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Julian Urabl
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Hallo miteinander,

ich habe heute meinen Ampeg B-15 von 1962 aus den USA bekommen. Der perfekte Ablauf des Geschäfts lässt auf Seriösität des Verkäufers schließen. Dieser beschrieb ihn in technisch einwandfreiem Zustand. Was ich allerdings feststellen muss, ist ein sehr starkes Brummen/Summen, keinesfalls akzeptabel. Unabhängig davon, ob ein Instrument angesteckt ist, oder nicht, bzw. ob Volume aufgedreht ist.
Ich betreibe den Amp mit einem Vorschalttrafo, entweder liegt also der Fehler an dieser Stelle begraben, oder einer der Trafos des Amps erlitt einen Schaden, eventuell beim Transport. Gibt es noch andere Möglichkeiten?
Was kann ich testen?

Besten Dank
 
Eigenschaft
 
Derartioge Störungen können aber auch durch ein schadhaftes Kabel (Speakerkabel) oder alte Röhren hervorgerufen werden. Hab schon erlebt, dass ein Trafos nicht mehr so gut abgeschirmt war und daher die Nähe einer Vorstufenröhre zu so einem Surren geführt hat.

Wenn der Amp sonst läuft, würde ich die Trafos als solche erstmal ausschließen.

Edit: auch können alte Elkos solche Störgeräusche fabrizieren.

Es gibt auch Amps, die surren müssen... ;)

Wenn du dir nicht sicher bist: Ab zum Tech damit. Oft sind die Lösungen für solche Probleme recht schnell und günstig zu beheben...für jemanden , der Ahnung davon hat.

Aus der Ferne kann man eh nur mutmaßen.
 
Derartioge Störungen können aber auch durch ein schadhaftes Kabel (Speakerkabel) oder alte Röhren hervorgerufen werden. Hab schon erlebt, dass ein Trafos nicht mehr so gut abgeschirmt war und daher die Nähe einer Vorstufenröhre zu so einem Surren geführt hat.

Wenn der Amp sonst läuft, würde ich die Trafos als solche erstmal ausschließen.

Edit: auch können alte Elkos solche Störgeräusche fabrizieren.

Es gibt auch Amps, die surren müssen... ;)

Wenn du dir nicht sicher bist: Ab zum Tech damit. Oft sind die Lösungen für solche Probleme recht schnell und günstig zu beheben...für jemanden , der Ahnung davon hat.

Aus der Ferne kann man eh nur mutmaßen.

Ok danke, einen Techniker meines Vertrauens habe ich hier nicht wirklich, also wär der nächste Weg, falls sich das nicht über ein Telefonat herausfinden lässt, nach Wien zu fahren.
Deswegen liefere ich noch ein paar Infos:

1) Der Vorschalttrafo liefert maximal 1000 Watt. Konstante 800-900, glaube ich. Der Amp läuft mit 100 Watt. Da mir eine Überdimensionierung von 300-400 Watt empfohlen wurde, war ich auf der Suche nach einem 500 Watt Trafo oder höher. Der einzige 500 Watt im stabilen Metallgehäuse, den ich fand, wurde nicht mit Versand nach Österreich angeboten, daher entschied ich mich, überdies bei selbem Preis, für den 1000 Watt. Kann diese Überdimensionierung folgen haben?
2) Es handelt sich um ein FlipTop, also befindet sich der Amp bei Betrieb außerhalb des Cabinetts.
3) Das Kabel vom Amp zum seitlichen Stecker am Cabinett (wird also außerhalb geführt) ist mit einem alten 4-Pin XLR ausgestattet, der mir ein bisschen verdächtig vorkommt.
4) Auch der amerikanische Netzstecker (in diesem Fall 2 Pol) macht nicht den solidesten Eindruck.
5) Natürlich sind auch die Röhren schon älter.
6) Einer der beiden Trafos am Amp wurde ersetzt und ist nicht mehr original. Der macht einen nicht so gut abgeschirmten Eindruck.
7) Elkos sind also eine Möglichkeit.
8) Es handelt sich um einen Bass-Amp nur mit Clean-Kanal. Er ist einer der meist recordetsten Amps für alle Genres. Surren müssen tut der sicher nicht :)
9) Den Vorschalttrafo habe ich einmal so weit wie möglich vom Amp entfernt. Der Brumm hat sich nicht verringert.

Wenn ich dem Verkäufer Glauben schenken kann, dass der Amp im Vorfeld einwandfrei funktioniert hat, dann müssten die Punkte 3 bis 7 in irgendeinem Zusammenhang mit dem Betrieb am europäischen Netz, bzw. dem Vorschalttrafo stehen.
 
ich hab vor ca 2 jahren nen alten ampeg v4 aus den USA gekauft. der verkäufer hatte diesen damals auch als technisch okay angepriesen. ergebnis war jedoch, dass der amp zwar lief aber höllisch gebrummt hat. bei mir waren es die elkos. bei so alten amps durchaus keine seltenheit. hat mich damals 60 € gekostet diese zu tauschen inklusive einmessen von neuen endstufenröhren.

und mal als kleine anregung bezüglich techniker: es muss nicht immer ein ampfachmann aus einem musikgeschäft oder dergleichen sein. alle leute aus meinem bekanntenkreis bringen ihre amps zu einem rentner hier in der nähe, der früher röhrenfernseher und hifianlagen professionell repariert hat. ich würde mich an deiner stelle einfach mal nen bisschen umhöhren, denn die preise sind doch ganz andere als in musikläden ;)
 
Kurz zusammengefasst:

Brummen kommt sicher nicht von kaputten Lautsprecherleitungen. Wer sowas behauptet, der hat die Grundlagen nicht verstanden (ja ich bin da unverblümt, aber das ist eine Tatsache).

Der Lautsprecherstecker ist es daher auch mit ziemlicher Sicherheit nicht.

Der Vorschalttrafo ist es sicher auch nicht. Wenn da 110V rauskommen, dann passt das.

Das zweipolige Netzkabel ist illegal und muss (!) gegen ein dreipoliges getauscht werden.

Außerdem: Manche Amps kommen mit den hierzulande üblichen 50Hz nicht zurecht. In den USA haben wir 60Hz und dafür sind die Trafos auch gemacht. Viele 60Hz-Trafos vertragen ganz einfach die 50Hz nicht. Das kann von brummen über übermäßige Erwärmung bis zur schlichten Nichtfunktion des Amps alle möglichen Folgen haben.

Allein aufgrund der Sache mit dem Netzkabel gehört das Ding aber zu einem Techniker.

MfG Stephan
 
Kurz zusammengefasst:

Brummen kommt sicher nicht von kaputten Lautsprecherleitungen. Wer sowas behauptet, der hat die Grundlagen nicht verstanden (ja ich bin da unverblümt, aber das ist eine Tatsache).

Der Lautsprecherstecker ist es daher auch mit ziemlicher Sicherheit nicht.

Der Vorschalttrafo ist es sicher auch nicht. Wenn da 110V rauskommen, dann passt das.

Das zweipolige Netzkabel ist illegal und muss (!) gegen ein dreipoliges getauscht werden.

Außerdem: Manche Amps kommen mit den hierzulande üblichen 50Hz nicht zurecht. In den USA haben wir 60Hz und dafür sind die Trafos auch gemacht. Viele 60Hz-Trafos vertragen ganz einfach die 50Hz nicht. Das kann von brummen über übermäßige Erwärmung bis zur schlichten Nichtfunktion des Amps alle möglichen Folgen haben.

Allein aufgrund der Sache mit dem Netzkabel gehört das Ding aber zu einem Techniker.

MfG Stephan

Na das ist gut zu wissen mit dem Netzkabel! Was die Frequenz betrifft, habe ich mich vorher erkundigt und der läuft mit 50-60 Hz optimal. Und da der Trafo nicht Frequenz wandelt, ist er ein sowohl als auch Trafo, er übernimmt also einfach die Hz-Zahl der Stromquelle. Danke jedenfalls sehr, ihr habt mir viel geholfen!
 
Nur damit das keiner falsch versteht: Mit der Frequenz meine ich den AMP, nicht den Spannungswandler/Vorschalttrafo!

MfG Stephan
 

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