UV777 - Nach dem auffüllen Polieren?

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Hello!
Ich hab grad ne ziemlich gut erhaltene 97' Universe auf dem Arbeitstisch und möchte dem schönen Ding alle Kratzer austreiben :D

Der Gitarrentech in meiner Nähe hat mir email-Farbe und Sekundenkleber empfohlen, das klappt auch super. Ich soll den Sekundenkleber ein bisschen über den Dong rausschauen lassen und grob mit der Ziehklinge bearbeiten.

Aber würde da nicht einfach extreem feines Sandpapier reichen? Ich möchte die GESAMTE gitarre (inkl. Schadenstellen) abschleifen, um auch kleinste Kratzer wegzubekommen. Was für eine Körnung brauch ich da, damit der Glanz erhalten bleibt? Ich hab mal 12'000 gehört - gibts das überhaupt, so feines Sandpapier???
und gibt es noch Alternativen zum "Komplettschleifen"?

Mein erklärtes Ziel ist es, die Gitarre wie neu aussehen zu lassen... Sind das vielleicht etwas zu hohe Ansprüche?

Danke für zahlreiche Antworten - :great:
mfg Tinu
 
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Ich würde Dir raten, erst mal die groben Lackplatzer mit der Sekundenklebermethode selbst zu reparieren, und dann den Gitarrenkorpus völlig nackt (!) - also ohne Hardware und Pickups und ohne die kleinste Schraube - zum Gitarrenbauer zu bringen. Dieser soll den Body dann an der sogenannten Schwabbel (Poliermaschine) behandeln, damit sollten ohne großen Aufwand alle Mikrokratzer und vielleicht auch die gröberen Kratzer rausgehen. Wenn Du das mit dem Kratzer herauspolieren alles selber machen willst, besorg' Dir das Lack-Reparierset von Clover, eine Portion Polierwatte, ein paar alte T-Shirts und Franzbranntwein für die Schmerzen in den Armen hinterher. :D
 
Also ne Schwabbelscheibe hab ich auch Zuhause :) Oder zumindest einen Aufsatz für ne Bohrmaschine!
 
Mit Hilfe der Schwabbelscheibe und Polierbaste hab sogar ich PMMA und sogar Polycarbonat-Platten auf hochglanz ohne geringste zurückgebliebene Kratzer bringen können. Ich denke bei Lack wird die vorgehensweise nicht anders sein.
Wie Lacke chemisch aufgebaut sind, weiß ich nicht, davon hab ich keine Ahnung... bei PMMA bzw. Pc oder generell Kunststoff musst du halt aufpassen nicht zu lange auf einer Stelle zu bleiben, denn beim Polieren per Schwabbelscheibe entsteht ne ziemliche Hitze, welche zu Blasenbildung geführt hat...
Müssteste mal jemanden fragen, der sich genauer mit Lacken ausgekennt.

Gruß, Mini! :)
 
Tinu_CH schrieb:
Also ne Schwabbelscheibe hab ich auch Zuhause :) Oder zumindest einen Aufsatz für ne Bohrmaschine!
Eine Profi-Schwabbel beim Gitarrenbauer ist wohl zwei bis drei Nummern größer als so ein Bohrmaschinenaufsatz. :D Damit wirst Du oder derjenige, der es dann durchführt, mehr Freude und weniger Arbeit haben, denke ich.
 
Also wenn ich richtig verstanden habe ist ne Schwabbelscheibe ein Bohrkopf, um den Schichtweise runde Lagen Baumwolltuch draufgemacht sind oder??? Und da entstehen wirklich so fiese Temperaturen dass sich Blasen bilden können!!?? Boah eh ich hab Angst... muss man da extrem aufpassen? Oder ich meine, wie schnell kann es gefährlich werden?
 
HI

In der letzten Gitarre und Bass war ein Artikel über das Finishen beim selbst lackieren. Du lackierst zwar nicht selbst, aber das Ende sollte gleich sein. In dem bericht wurde eine Strat bis aufs Holz abgeschliffen und dann neu lackiert. Am Ende war der Lack drauf, und es ging an das Problem des Hochglanzes, der sich auch dir stellt.

Der Autor hat auch klar abgeraten von solchen Bohrmaschinenaufsätzen, da die einfach nicht die Qualität haben, wie sie bei professionellen Schleifern zum Einsatz kommen. Selbst kleine Verschmutzungen können bei den Geschwindigkeiten wieder Kratzer verursachen, und die Temperatur müsste auch im Auge behalten werden. Nur mal als Beispiel, wenn du auf den Knien über nen Teppich rutscht, kannst du auch leichte Verbrennungen bekommen ;) Bei den hohen Temperaturen besteht die Gefahr des "Durchpolierens". Wenn schon Bohrmaschinenaufsatz, dann wird eine richtige Polierscheibe empfohlen, nicht diese Lammfellscheiben, die man im Baumarkt überall bekommt. Und mit den Dingern kommt man auch schwerer an die kleineren Stellen, wie in die Cutways.

Je nach Zustand des Lacks solltest du mit mehreren Dicken Polierpaste arbeiten, erstmal grob vorpolieren, und dann immer kleinere Körnungen nehmen. Im letzten Schritt dann nur noch parallel zum Saitenverlauf polieren, damit eventuell entstandene Mikrokratzer nicht so auffallen. Man sieht sie einfach weniger, als wenn sie kreuz und quer über die Gitarre laufen ;)

Das ganze natürlich am nackten Korpus, damit du auch wirklich alle Stellen erreichst.
 
Und ich weiss immer noch nicht welche Schleifpapierstärke ihr zum Anfangen nehmen würdet... :-( Würde 2000er Nassschleifpapier reichen??? ich meine, um das überstehende Füllmaterial wegzumachen. Und ist der Lack danach matt oder ist 2000er Nass fein genug damit sich schon wieder Glanz einstellt?

mfg
 
STOP!

Mit Sekundenkleber wäre ich äusserst vorsichtig...man kann davon ausgehen dass die Klampfe ne Polyurethan oder zumindest eine ähnlich artige Lackierung besitzt....kennt ihr den Effekt wenn man sek-Kleber auf Plastik gibt? Ja richtig! es geben weisse flecken....und genau das kann dir hier auch passieren. Also schön auf die chem. Zusammensetzung achten!!!
 
Hmm... Ich hatte auch schon weisse Flecken, konnte diese aber à la wisch und weg mit einmal mit dem Tuch drüber einfach wegwischen. also ich hoffe mal es klappt. Habe vorhin die ersten Schläge mit der Ziehklinge bearbeitet, und sieht irgendwie beängstigend matt aus... ich hoffe mla ich habe nichts verschlimmbessert... :-( Bin aber guten Mutes...

WELCHE SCHLEIFPAPIERSTÄRKE DAMIT DER LACK WIEDER GLÄNZT???

mfg tinu
 

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