Vangoa EWI-100 - Midi Anfängerprobleme

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Hallo zusammen

Ich habe mir einen günstigen Blaswandler mit Midi-Funktion (Vangoa EWI-100) )gekauft. Er entspricht voll und ganz meinen Erwartungen und Ansprüchen.
Hier der Link zu diesem Blaswandler. Es ist ein Review von Sarah Jeffery:


View: https://www.youtube.com/watch?app=desktop&v=rm8uMNXWa9c&ab_channel=SarahJeffery%2FTeamRecorder


Nachdem ich etwas herumgespielt habe, möchte ich es mit meinem Laptop (Windows) verbinden. Da es Midi tauglich ist, sollte dies ja eigentlich klappen, oder ist das genau das Problem. Ich habe nämlich in Internet etwas recherchiert, und da gibt es sehr viele und komplizierte Erklärungen.
Ich bin ein absoluter Anfänger in Sachen Musik am PC machen.

Nun zu meinen Fragen:

Auf dem Instument habe ich 10 Klänge. Nun möchte ich mit dem Instrument über meinen Laptop spielen (per USB) und so auch andere Klänge ausprobieren. Ich möchte keine Songs aufnehmen oder bearbeiten, sondern einfach spielen.

1. Welche Software brauche ich dazu?

2. Oder gibt es ein Gerät, an dem ich meinen Blaswandler anschliessen kann?

3. Oder ist es wirklich nicht so einfach, wie ich mir das vorstelle?

Kann mir da jemand helfen oder einen guten Link senden?


Liebe Grüsse
Elmi
 
Grund: Produktname in Titel und Beitrag eingefügt
Hallo Elmi, wieder willkommen im Musiker-Board! :hat:

die Bedienunganleitung zum Vangoa EWI-100 hast Du gelesen?
Vangoa EWI-100 Manual

Daraus gehen folgende Antworten hervor - ohne Instrument kann ich aber leider nicht prüfen, ob und wie gut es funktioniert:
1. Du brauchst keinen weiteren Treiber, das Instrument sollte beim Anschluss von Windows als "MIDI-Instrument" erkannt werden
2. Kein Gerät, aber eine Software, die nennt sich "DAW" = Digital Audio Workstation.
Es gibt verschiedene, ich benutze "Reaper". Diese DAW kannst Du längere Zeit kostenlos ausprobieren und eine private Lizenz kostet auch nur 60 USD.

Ablauf: DAW installieren, EWI-100 (ausgeschaltet) per USB an den PC anschließen, EWI-100 einschalten, DAW starten.
3. Ob das für dich einfach ist, das sehen wir in der weitere Diskussion, hoffen wir auf das Beste.

Nachtrag: wenn die Verbindung über USB-Kabel funktioniert, kannst Du auch die Verbindung ohne Kabel über Bluetooth-MIDI ausprobieren. Der Computer muss dazu Bluetooth unterstützen, was aber sehr wahrscheinlich ist.

Gruß Claus
 

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  • Vangoa EWI-100 Electronic_Wind_Instrument_User_Manual.pdf
    4,2 MB · Aufrufe: 200
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Claus

VIelen Dank für die schnelle Antwort. Das Manual habe ich schon gelesen, aber das ist ja sehr knapp gehalten.
Ich werde die Software Reaper downloaden. Und dann probiere ich dies am Wochenende mal aus.
Ich melde mich dann wieder.

Gruss
Elmi
 
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Hallo Claus

Also, ich habe mal das Programm Reaper installiert. Das EWI habe ich auch angeschlossen und wurde erkannt.
Ich habe unter dem Menüpunkt "Insert" ein "New Midi Item" ausgewählt und dann eine Aufnahme gestartet.
Tja, das hat dann nur gequitscht und es wurde sehr laut.
Was muss ich jetzt aber in diesem Reaper-Programm machen, dass mein EWI tönt.

Ich kann jetzt in meinem Notensatzprogramm Sibelius mit dem EWI Noten schreiben - das ist mega cool und funktioniert.

Lg
Elmi
 
Hallo Elmi, ich habe mir tatsächlich auch so ein Mini-EWI geholt und bin an einem Erfahrungsaustausch interessiert. Ich nutze auch Reaper als DAW, insofern könnte ich da auch helfen. Wichtig ist, dass du auch einen Synth brauchst, der das Midi von deinem Vangoa-EWI in Töne umsetzt. Etwas schräg ist, dass das Vangoa nicht die typischen Windcontroller-Midi-Signale nutzt (CC2), sondern CC7. Da bin ich etwas drüber gestolpert, weil ich das Vangoa mit dem iPad nutze (Dort hatte ich auch andere "Baustellen", aber mittlerweile funktioniert es dort auch super).
Zum Anfang kann ich dir wärmstens diesen Synth (im Moment für lau) empfehlen!
Dort gibt es Super-Einstellmöglichkeiten für Midi, die auch noch sehr simpel zu bedienen sind.
Wo "1" im Screenshot steht, drückst du die rechte Maustaste, wählst Midi Learn und tutest in den Vangoa.
Dann kannst du auf "2" "Midi" klicken und siehst dann links die Midi-Einstellmöglichkeiten. Bei "3" siehst du, dass als Value 7 (für CC7) eingestellt ist. Mit Curve kannst du noch etwas herumspielen und sehen, wie der Sound auf dein Blasen reagiert. Auch die Minimum und Maximum-Werte kannst du verändern (sinnvoll beim Filter vermutlich eher eine Reduktion der Maximum-Werte) Für den ersten Versuch empfehle ich die "Lead"-Sounds.
screenshot expander.jpg
 
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Hallo Windplayer

Super, vielen Dank für die Hinweise (CC7), obwohl mir dies im Moment noch nichts sagt.
Ich installiere mal dann das "Synthesizer Expander Modul" und probiere das aus.
Ich habe mein Vangoa auch am iPad angeschlossen (Garageband) aber die Latenz ist so gross, dass es keinen Sinn macht.
Oder liegt das am CC7?

Danke für deine Hinweise.
Elmi
 
Ich habe mein Vangoa auch am iPad angeschlossen (Garageband) aber die Latenz ist so gross, dass es keinen Sinn macht.
Oder liegt das am CC7?
Sollte eigentlich nichts ausmachen. Die Midi-Übertragungslatenz ist aber wohl generell ein wesentlicher Kritikpunkt bei diesen "Billig-Nachahmungen" der AKAIs. Ich bin gespannt, ob du bei Anschluss an einen anderen Empfänger mehr Glück hast!

Tschüssi,
Petra
 
Ich habe mein Vangoa auch am iPad angeschlossen (Garageband) aber die Latenz ist so gross, dass es keinen Sinn macht.
Wie hast du den Vangoa denn angeschlossen? Mit dem Camera connection kit von Apple habe ich keine Latenz merken können (nur bei einer bluetooth-Verbindung). Wenn du Fragen hast, melde dich gern wieder. Über die Midi Learn Funktion bei dem Cherry Audio Synth (rechte Maustaste auf das Filter Modul "Frequency") kannst du eigentlich nicht viel falsch machen. CC7 wird sofort erkannt, wenn du bläst. Da der Vangoa auch keine anderen Midi Befehle sendet, gibt es auch keine falsche Zuordnungsmöglichkeit.
 
Hallo Windplayer
Ich habe es sowohl per Bluethoot wie auch per USB-Kabel verbunden. Die Latenz bleibt sehr gross.

Eine andere Frage. Wenn ich nun mein EWI an einen Hardware Synthesizer wie hier verlinkt anschliesse: https://www.thomannmusic.ch/miditech_pianobox_pro_host.htm

1. wäre das nicht einfacher?
2. gibt es da auch diese grosse Latenz?

Gruss
Elmi
 
Wenn auch über USB die Latenz groß ist, sollte das zu denken geben.
Hast du ggf. Bekannte, die dich mal per USB an einen Synthi ranlassen können, mit dem mit anderen Zuspielern schon eine deutlich geringere Latenz beobachtet worden ist?

Tschüssi,
Petra
 
Hallo Windplayer
Ich habe es sowohl per Bluethoot wie auch per USB-Kabel verbunden. Die Latenz bleibt sehr gross.

Das finde ich tatsächlich merkwürdig. Die Latenz mit Kabel an den Computer dürfte eigentlich nicht so hoch ausfallen. Oder spielst du das Tonsignal dann über den Verstärker des Vangoa ab. Dann wird das Signal ja quasi noch einmal ausgesendet. Das würde die Latenz erklären.
Wenn du dagegeben den Ton über den Computer ausgibst und normale Treiber für Audio verwendest (z. B. Asio), dann dürfte es die Latenz eigentlich nicht geben. Meines Erachtens würde der (Um-)Weg über einen Hardware-Synth keinen großen Unterschied machen (eher noch langsamer).
 
Grund: Bitte Zitatschalter benutzen, damit der Bezug erhalten bleibt.
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn du dagegeben den Ton über den Computer ausgibst und normale Treiber für Audio verwendest (z. B. Asio), dann dürfte es die Latenz eigentlich nicht geben.
Nun ja - wenn der Sound Chip oder dessen Anbindung nicht ordentlich im Rechner organisiert sind, kommen da gerne schon mal deftige Latenzen zustande. Daher ja auch die speziell entwickelten und nachinstallierbaren ASIO-Treiber.
Und wenn Elmi gerade erst mit dem Thema Midi anfängt, kann da durchaus noch was klemmen ...

Meines Erachtens würde der (Um-)Weg über einen Hardware-Synth keinen großen Unterschied machen (eher noch langsamer).
Die Hardware-Synths haben diese Treiberprobematik nicht, sondern leiten i.d.R. die ankommenden Midi-Befehle ohne viel konkurrierende Prozesse an den Klanggenerator durch. Daher erwarte ich beim Hardware-Synth die geringste Latenz.

Dabei sollte natürlich grundsätzlich der Audio-Ausgang (vom Rechner oder Synth) auf ein möglichst dummes Verstärkersystem mit Lautsprecher gehen. Denn auch im letzten Schritt kann übrigens noch deutlichst Latenz entstehen, wenn zwischen dem Audio-Eingang des Verstärkers und dem Lautsprecher noch "Klangoptimierung" durch aktive frequenzabhängige Klangmodifikation betrieben wird. Das kommt wohl nicht selten bei diesen post-modernen, eher teuren Ghetto-Blastern vor, die gerne auch mal als mobile Verstärkerboxen für Smartphones oder iPods u.ä. eingesetzt werden. Da macht's ja auch keine Probleme, wenn der Klang aus der Konserve mal 'ne halbe Sekunde später kommt, als er ursprünglich vom Speichermedium gelesen wurde ...

Tschüssi,
Petra
 
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"Denn auch im letzten Schritt kann übrigens noch deutlichst Latenz entstehen, wenn zwischen dem Audio-Eingang des Verstärkers und dem Lautsprecher noch "Klangoptimierung" durch aktive frequenzabhängige Klangmodifikation betrieben wird. Das kommt wohl nicht selten bei diesen post-modernen, eher teuren Ghetto-Blastern vor, die gerne auch mal als mobile Verstärkerboxen für Smartphones oder iPods u.ä. eingesetzt werden."

Da bin ich letztens auch übel überrascht worden. An sich haben ja viele der modernen kleinen Verstärkerboxen einen tollen Sound, aber durch diese Latenz sind sie für ein Live-Spiel absolut ungeeignet. Vielleicht ist dann der Tipp für Elmi, tatsächlich noch einmal alle Signal-Wege einzeln zu testen. Nur - wie geschrieben - für den Weg vom Vangoa zum Laptop (oder via Camera Connection Kit zum iPad) mache ich keine große Latenz fest.
 
Für Synth-Sounds habe ich ja etwas weiter oben das Synthesizer Expander Module empfohlen (frei verfügbar, zumindest im Moment). Für Instrumente wie Saxophon gibt es Optionen von Entwicklern "Fanan team"; so gibt es dort zum Beispiel ein Saxophon, das brauchbar ist und über Midi Learn genutzt werden kann: https://www.fananteampro.com/saxophiagen2
Wenn man bei Edit die weiteren Optionen sieht, kann man mit der rechten Maustaste auf "Gain" die Midi Learn-Funktion aktivieren und die Midi Befehle des Windcontrollers zuordnen.
Dann sollte man Sustain noch auf den Maximalwert setzen. Versuchsweise kann man die Windcontroller-Befehle auch anderen Parametern zuordnen (z. B. Filter Cutoff), dann klingt es aber z. T. nicht mehr sehr nach Saxophon.
Auf der Seite des Entwicklers bin ich auch auf diese frei verfügbare Instrumenten-Sammlung gestoßen; sicherlich auch einen Versuch wert: https://www.fananteampro.com/galase
 

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