Verständnisfrage Inch-Schreibweisen (z.B. bei Fender 6/64 etc.)

cyaneo
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Hi, bisher habe ich meine Grundeinstellungen der Gitarre (Pickups, Saitenlage etc.) hier aus dem Forum oder aus einschägigen (detuschsprachigen) Webseiten entnommen.

Was mir immer wieder untergekommen ist und jüngst auf der Fender Homepage sind folgende Angaben:

What are factory setup specs_ – Fender.jpg



Was sind das für Werte? 5/64" bzw. 6/64" (sechs vierundsechzigstel inches?) etc.


Sorry, ich steh' voll aufm Schlauch...
 
Eigenschaft
 
Nochmal: Es geht mir nicht ums Umrechnen (6/64" = 3,6mm) und dass es iches sind ist auch klar, deshalb habe ich Eingangs schon angemerkt:

Sind 6/64" = sechs vierundsechzigstel inches?
oder was ist damit gemeint?


Es geht um die Schreibweise 6/64"...
 
Ja, das ist damit gemeint.
Allerdings sind 6/64" nicht 3,6mm sondern
2,38mm. Es geht auch 3/32".
 
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Komme etwas spät, aber vielleicht hilft's dir trotzdem.

In USA werden Grössenmasse immer in Brüchen angegeben, anstatt, als Dezimalzahlen wie in Europa.
Typische Schlüsselgrössen sind z.B. 1/4", 5/16", 3/8", 7/16", 1/2", 9/16", 5/8"... 15/16", 1", 9/8" usw.
Bei Gewinden gibt es - ähnlich dem Imperial-System aus Grossbritannien - ein Fein- und ein Grobgewinde, die in Gängen pro Zoll angegeben sind, z.B. 5/16-NC (NC: Normal Coarse, sonst NF - Normal Fine), was dann in diesem Fall 5/16-18 (5/16-NF wäre 5/16-24). Im metrischen System haben wir nicht für jeden Durchmesser andere Steigungen, da unterscheiden sich beide System ziemlich stark.

Daneben gibt es Grössenmasse die "Gauge" heissen und ein Bruchteil eines Zolls darstellen, z.B. für kleine Schrauben, Blechdicken usw.

Alles etwas ungewohnt, ausser man fährt amerikanisches Eisen (Auto, Traktor, Moped).
Immerhin haben wir geschafft, sie vom elenden Zwölfersystem abzubringen, und stattdessen das Dezimalsystem zu nutzen (die Briten ebenfalls, was wohl noch erstaunlicher ist).

Jetzt müssten wir nur noch die Noten standardisieren: C-D-E-F-G-A-B-C anstatt dem blöden H. Ich habe in Frankreich in der Schule Do-Ré-Mi-Fa-Sol-La-Si-Do lernen müssen (ganz elend).
Aber das ist ein anderes Thema. ;-)

Gruss
Christophe
 
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Umrechnen Inch im mm .....

Bruch (in inch) x 25,4 = Zahl (in mm)

Beispiel: 1/2" entspricht 1/2 x 25,4=12,7mm

oder 1" (Inch) entsprich 25,4mm
 
Das stimmt.
Aber Vorsicht bei Normgrössen: da kann es sein dass nicht die letzte Kommastelle passt. Bei gemessenen Grössen aber stimmt das auf jeden Fall.
 
Ich hab nur angegeben, wie man Inch (Zoll) in mm umrechnet.

Ein Inch-Schlüssel passt nicht zu einer metrischen Schraube und umgekehrt auch nicht. Dazu sind einfach die Abstufungen der jeweiligen Maß-Systeme
zu unterschiedlich ... z.B. Schlüsselweite 5mm und Schlüsselweite 1/5" (das würde 5,08 mm entsprechen). NImmt man den 1/5" Schlüssel für einen metrischen Schraubenkopf, so ist dieser meist nach der Aktion kaputt.

Siehe die häufigen anfragen hier im Forum ... Hilfe, die Schraube an meinen Trussrod dreht durch
 
Es gibt allerdings Schlüsselsätze die für beide Systeme passen: von Metrinch z.B. Aber die sind i.d.R. teurer als "normale" Schlüssel.
Aber einige Hersteller haben Schlüssel mit innen abgerundeten Flächen: die passen meistens auch für beide Systeme. Ursprünglich als Schutz für die Kanten der Sechsecken gedacht, lassen die sich wegen dem grösseren Spiel oft auf Schrauben des anderen Systems ansetzen. Metrinch hat das einfach nur konsequent passend gemacht.
 
Es gibt allerdings Schlüsselsätze die für beide Systeme passen
Das sieht dann z. B. so aus:

Inbus.jpg


Das grundsätzliche Problem bei solch einem Schlüsselsatz ist, dass einem der 17-jährige Sohn den laufend „entführt“, um an seinem Kettcar herumzuschrauben, das inzwischen¹ 7 PS hat...
Gruß
Andreas



¹Der freundliche Besserwisser von untendrunter hält es für nötig, die Trivialität zu betonen, dass es sich mit Motor nicht um ein Kettcar handelt, sondern um ein Kart, hat dabei aber wohl das „inzwischen“ überlesen, das oben auch schon vor dieser meiner Bearbeitung des Beitrags stand, um eine gewisse Evolution des Gefährtes zu implizieren.
Love & peace!
 
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um an seinem Kettcar herumzuschrauben, das inzwischen 7 PS hat...

Der eine kann metrisch nicht von zöllig unterscheiden und der andere eben ein Kettcar nicht von einem Kart.

Ist aber ja auch schön wenn einem die Söhne über den Kopf wachsen, oder!?!

Es gibt allerdings Schlüsselsätze die für beide Systeme passen: von Metrinch z.B. Aber die sind i.d.R. teurer als "normale" Schlüssel.
Aber einige Hersteller haben Schlüssel mit innen abgerundeten Flächen: die passen meistens auch für beide Systeme. Ursprünglich als Schutz für die Kanten der Sechsecken gedacht, lassen die sich wegen dem grösseren Spiel oft auf Schrauben des anderen Systems ansetzen. Metrinch hat das einfach nur konsequent passend gemacht.

Hier bitte ich allerdings um Vorsicht, denn das kann einfach nicht sein.
 
Hier bitte ich allerdings um Vorsicht, denn das kann einfach nicht sein.
Doch doch, ich schraube seit 30 Jahren an Harleys rum, und habe seit mindestens 20 Jahre ein Satz Ring-Gabelschlüssel von Metrinch: die sind auf Qualitätsniveau von Snap-On, Stahlwille, Hazet, Facom...
Aber Inbus-Schlüssel für beide Systeme kann es nicht geben; das funktioniert nur für Schlüssel die von aussen greifen.
 
Aber Inbus-Schlüssel für beide Systeme kann es nicht geben; das funktioniert nur für Schlüssel die von aussen greifen.

Genau auf diese hatte ich mich aber bezogen,denn das sind ja die die an Gitarren vorkommen.

Also noch mal für alle: An Inbus-Schrauben, insbesondere an denen des trussrods bitte nur mit exact passende Schlüsseln werkeln!
 
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Statler
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: Erledigt

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