Victory Sheriff 22 - Einbau 2. Mastervolumen-Poti - zwei Schleiferebenen?

Miss Topisto
Miss Topisto
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
25.02.22
Registriert
10.08.16
Beiträge
316
Kekse
1.983
Hallo an die Techniker im Forum,
bei meinem Linneman habe ich das bereits gemacht. Den zweiten Mastervolumepoti mittels Relais geschaltet reingelötet. Klappt alles perfekt und ist extrem praktisch um zwischen Rhythm und Solo die Lautstärke zu switchen.
Nun möchte ich das auch an meinem Victory Sheriff 22 machen. Aber oho, nach dem öffnen des Amps habe ich festgestellt dass das Mastervolumpoti 2 Schleiferebenen hat. Sozusagen ein Doppelpoti.
Da ich bis jetzt keinen Schaltplan im Netz gefunden habe..., kann sich jemand einen Reim darauf machen wieso dieses Poti als Doppelversion ausgeführt ist?
Was könnte das für einen technischischen Hintergrund haben?
 
Eigenschaft
 
Ich kann das nur vermuten warum das so ist aber evtl wurde das aus Stabilitätsgründen gemacht um die Verbindung Poti-Leiterplatine zu verstärken. Ich meine gelesen zu haben dass das bei den neueren Supros auch so gemacht wird...
 
Du meinst; sechs Lötpins aus mechanischen Stabilitätsgründen, davon jedoch nur 3 für die elektrische Funktion?
Hm, ich schraub den Amp am Weekend vielleicht mal auseinander und seh da nochmals rein.
Die Leiterbahnen sind nicht sichtbar wenn man den Bodendeckel abschraubt. Da muss mehr die ganze Platine raus.
So mit allen Potis von der Frontplatte weg, Buchsen von der Rückwand weg und so... eine Heidenarbeit.
Ich weis nicht ob ich mir das antun soll... Mal gugge...
 
Kanns sein, dass das ein PPIMV ist?
In dem Fall viel Spaß - das knackfrei hinzubekommen kann schwierig werden.
 
PPIMV übersteigt meine Kenntnisse schon. Ich kann ein Poti anschliessen und Relais zum funktionieren überreden, oder auch mal einen Fussschalter mit brauchbarer Funktion schustern.
Wenn's wirklich in die Elektronik geht bin ich schnell überfordert.

Anderer Lösungsansatz:
Wär doch schön wenn's so eine Art ferngesteuertes Motörchen gäbe dass man auf die Potiachse setzen könnte und verschiedene Potistellungen per Fusschalter abrufen könnte.
So ähnlich wie Motorfader oder der Soldano Preamp X88 war doch so gebaut...
 
DER WAHNSINN !!! Hey danke vielmals für den Link. Das ist ja wohl die coolste Geschichte die ich seit langem über unser Hobby zu lesen habe. !!!
Wirklich, lieben Dank !
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
... aber seit 1978 muss doch noch ein anderer diese Idee umgesetzt haben. Da wird doch wohl nicht der Neil und ich der einzige sein der so was nett findet. (nur Neil hatte eben die Kohle...)
 
Footswitch für alternative Volumestellungen sind ja bei Modelling durch Presets gelöst und bei Amps werden sich halt mehrere Mastervolume einfach eher durchgesetzt haben. Ansonsten fiele mir noch der Engl E101 Digital Amp ein. War soweit ich weiß das aller erste Modell von Engl und war ein analoger Röhrenverstärker der aber alle Reglerstellungen bis auf (glaube ich) Master digital regelt und auf Presets speichern und abrufen konnte. Das würde ja auch die Richtung gehen.
 
(1M?) Doppelschleifer Poti deutet für mich auch auf einen PPIMV hin...das wird problematisch mit Umschalten...wenn dann könnte man es evtl via LDRs brücken aber dann brüllt der Amp Vollgas...
 
Mal als Verständnisfrage zwischengeschoben:
PPIMV ist mit zwei Schleifern weil je eines der beiden Triodensignale der PI-Röhre geregelt wird? Habe da nie drüber nachgedacht und das wäre für mich auf den ersten Gedanken hin sinnig (und die Antwort hilft vll auch der TE beim Verstehen)
 
Wär doch schön wenn's so eine Art ferngesteuertes Motörchen gäbe dass man auf die Potiachse setzen könnte und verschiedene Potistellungen per Fusschalter abrufen könnte.

Kann doch bestimmt jemand aus dem Modellbaubereich locker umsetzen...

Andere Idee:
Mastervolume am Amp voll aufdrehen und am FX Loop mit Pedal bei Bedarf absenken. Würde das nicht gehen?
 
Zuletzt bearbeitet:
PPIMV ist mit zwei Schleifern weil je eines der beiden Triodensignale der PI-Röhre geregelt wird? Habe da nie drüber nachgedacht und das wäre für mich auf den ersten Gedanken hin sinnig (und die Antwort hilft vll auch der TE beim Verstehen)

Einfacher gesagt: Gegentaktendstufe mit 2*n Röhren, daher 2 Potis. Ganz einfach...

Kann doch bestimmt jemand aus dem Modellbaubereich locker umsetzen...

...und dann sehr bald die Potis tauschen, weil die dafür absolut nicht entwickelt sind und bei so viel Dreherei relativ schnell verschleißen werden...
Ernsthaft: Das mit den Motorpotis ist eine unsinnige Idee. Umschalten geht besser.

Mastervolume am Amp voll aufdrehen und am FX Loop mit Pedal bei Bedarf absenken. Würde das nicht gehen?

Nein. Mastervolume am Amp auf das Maximum aufdrehen und eine Kiste mit Poti drin bauen, die als "Antiboost" funktioniert (passiv) oder eben Rhythmuslautstärker am Amp einstellen und dann mit einem Booster (MXR MicroAmp z.B.) aktiv verstärken.
Das sind jetzt die einzigen Möglichkeiten, die mir für Leute ohne Elektronikwissen einfallen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Danke bis jetzt für die interessanten Ansätze. Wie bereits erwähnt, bin ich nicht so bewandert in Elektrotechnik. Einen komplizierten Umbau will ich dem Amp ebenfalls nicht antun. Daher werde ich mir jetzt die Variante mit dem Booster im Loop anhören. MXR microamp und RC Booster liegen im Fundus bereit.
 
Ok, ich habe die Minusbooster-Variante probiert. Scheint soweit zu klappen. Mal sehen wie es mit der Band im Kontext funktioniert. Auf jeden Fall ein guter Ansatz um das Problem zu lösen.
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben