Wann klingt ein Stück richtig am Akkordeon?

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Verdichter
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Hallo,

ich spiele seit ein paar Monaten Akkordeon. Neulich habe ich mir gedacht, ich wage
mich an das Stück "Happy Birthday" und habe festgestellt. Dass ich es einfach nicht
schaffe, es richtig zu spielen. Obwohl ich mir bei einem Musikfachhandel die Noten
für Akkordeon beschafft habe.

Ich spiele ein Bravo II 72 Akkordeon von Hohner und frage mich ob ich das Thema
dem Stück entsprehend richtig wähle. Da ich nicht ganz verstehe, was genau
ein Waltzertempo ein Tempo di valse sein soll.

Meine Vermutung ist, dass das eine gewisse Variation des Tempos des Stücks ist
oder eine bestimmte Form der Betonung.

Bringe mir das Akkordeonspielen auch selbst bei und bin auch sehr glücklich,
wenn es dabei so auch bleibt.
 
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Hallo Verdichter,

Ich kenne das Problem selber auch, da ich auch noch nicht länger spiele als du. Walzer haben ja meist einen 3/4 tel Takt... mir hilft bei sochen Sachen immer mein Musiklehrer, aber wenn du wie du selbst schreibst, dir das Akkordeon spielen selber beibringst würde ich mir vllt auf Youtube, dass ein oder andere Video zu dem Lied welches du spielen möchtest anschaust/anhörst...
In diesem Falle möglicherweiße: http://www.youtube.com/watch?v=X2-O_aHQ26o
Alles klar
Lg

Kohli
 
Hallo Verdichter,

so ganz verstehe ich dein Problem nicht. Was meinst du mit "du schaffst es nicht, das Stück richtig zu spielen"? Rutschen dir immer wieder falsche Töne dazwischen? Da hilft leider nur üben ;)

Bei einem Stück wie "Happy birthday" kannst du dich beim Tempo und Ausdruck an dein eigenes Gefühl halten. So, wie du es singen würdest, kannst du es auch spielen - als relativ langsames Stück im Dreiviertel-Takt, nachdem man auch einen Walzer tanzen könnte. Da würde ich gar nicht lange nach einer Tempo-Bezeichnung suchen.

Ansonsten gibt es in der Musik ja reichlich Tempo-und auch Ausdruck-Bezeichnungen, die dir bei unbekannten Stücken Hinweise geben (Es sind immer nur Hinweise - genau wie Lautstärkebezeichnungen. Da Musik mit Gefühl zu tun hat, darfst du sicher auch mal davon abweichen, wenn du es anders "schöner" findest - oder das Tempo technisch nicht ganzu meisterst)

Kennst du die Tempo-Bezeichnungen? Ansonsten schaue hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Tempo_(Musik)
Mit einem Metronom kannst du dir dann noch anzeigen lassen, wie schnell "schnell" sein könnte, denn da stehen auch die Tempobezeichnungen drauf.

WAS für ein Instrument du spielst, ist für Lautstärke und Geschwindigkeitsangaben egal. Grundsätzlich kann man mit allen Instrumenten alles spielen (dass es dann doch unterschiedlich und nicht immer gleich schön klingt, steht auf einem anderen Blatt).

Sollte ich dich missverstanden haben und du meintest etwas anderes, dann berichtige mich bitte.

Grüße

bemolle
 
Guten Morgen.

Kann es sein, daß Du alles auf einmal probierst? Im Anfangsstadium ist es wichtig, daß man das Lied sicher und sauber durchgreift. Dann kommt die richtige Balgarbeit und als Drittes Artikulation und Ausgestaltung.
Die kleinen Akkordeons haben meist einen hohen Luftverbrauch und dann kommt es vor, daß der Schüler im Baß die Töne liegen hat und im Diskant noch sucht, derweil aber der linke Arm am Ende ist. Mir ging es in meiner Anfangszeit auch so, daß erst mal alles nach Kraut und Rüben klang. Steht aber der 1. Schritt, kann man sich auf den 2. konzentrieren. Steht der, kommt der 3. dran und dann klingt das auch schön. :)

Viele Grüße

Ippenstein
 
Hallo Verdichter,

"Tempo di Valse" ist ja eingentlich vom Akkordeon unabhängig - fü rsolche Fragen haben wir hier ja auch Unterforen, die sich mit der Msuiktheorie schwerlpunktmäßig auseinandersetzen - da bekommst du mit Sicherheit viel mehr Auskunft als im Akkordoenforum.

Aber für das Akkordeonspiel kann man schon auch spezielle Anweisungen aus solchen Angaben herauslesen.

"Tempo" die Valse" sagt hier ja aus, dass es sich auf einen Tanz bezieht. Und wenn Menschen tanzen, dann haben die Tänze eine bestimmte Geschwindigkeit. Das könnte man nun in Metronomgeschwindigkeit umsrechnen, aber einfacher geht es indem man sich vorstellt, wie und mit welcher Geschwindigkeit sich die Tanzpaare bewegen - dann kann man auch das Tempo einschätzen, mit welcher Geschwindigkeit (ungefähr) das Stück z ugespielt werden soll.

Wenn sich wie hier die Angabe schon ganz konkret auf eine Tanzform bezieht, dann sollten auch die typischen Merkmale mit rübergebracht werden - damit im besten Fall die Leute auch wirklich darauf tanzen können.

Hier würde ich nun beim Akordeon drauf achten, dass ich bei "Tempo di Valse" im Taktmaß die 1 im Bass betone, so dass der einleitende Tanzschritt des Walzers mit dem Akkordoen durch eine Betonung hervorgehoben wird. Gleichzeitig soll aber die Betonung nicht schroff wirken und über die Takte hinweg eine gleichmäßige Welle bilden - eben wie Walzer getanzt wird. Dann unterstützt du die Tanzbewegung durch die Betonung und den Melodiefluss.

Und das ist etwas, was du natürlich üben musst, dass du die Betongung des Basses mittels etwas mehr Balgdruck oder Zug hinbekommst, ohne, dass der gleichmäßige Melodiefluss der rechten Hand unterbrochen wird. Du merkst , wenn es richtig ist, wenn es sich anhört, als ob nach der etwas betonteren Zählzeit 1 die restlichen Noten des Taktes wie auf einen Schwung leicht hinterherfließenund automatisch wieder auf einen nächste Betonte 1 hinfließen - Wenn es sich also so anhört, als ob man sich glecih mitdrehen will, dann hast du den richtigen fließenden Wechsel zwischen betonen und nachlassen gefunden!

Gruß, maxito
 
Im Anfangsstadium ist es wichtig, daß man das Lied sicher und sauber durchgreift. Dann kommt die richtige Balgarbeit und als Drittes Artikulation und Ausgestaltung.

..wobei die richtige Balgarbeit und der Ausdruck schon sehr bald eine Rolle spielen sollte. Da sollte man lieber den Schweirigkeitsgrad der Stücke nicht zu schnell steigern, sondern lieber einfache Lieder "schön" spielen üben. Für mich ist das nämlich meist der erkennbare Unterschied, ob eine/r Akkordeon oder "Schifferklavier" spielt.

Lieber Verdichter, dafür ist es sicher gut, sich öfter mal das Ohr von jemandem zu leihen, der sich damit wirklich auskennt - auch wenn du lieber Autodidakt sein möchtest. In Büchern lässt sich so etwas nämlich schwer beschreiben, hören kann man den Unterschied zwar sehr deutlich, aber dazu muss man natürlich erstmal wissen, dass es da Unterschiede gibt. ;)

(Nichts für ungut, aber dass unser schönes Instrument oft so abwertend betrachtet wird, liegt eben auch daran, dass soviele gar nicht wissen, dass es mit "den richtigen Tasten drücken und ziehen" eben nicht getan ist, damit es schön klingt Musik entsteht.)

Grüße

bemolle
 
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Hallo, bei solchen bekannten Stücken hilft mir ganz gut meine Erinnerung, wie es sich anhört sowie mein Gehör.
Betonung, Artikualtion auf rechter und linker Seite tun ihr Übriges. Anfangs könntest Du es doch probieren rechts die Melodie zu spielen und selbst in Gedanken dazu zu singen (da hast du doch das richtige Tempo, bzw. Gefühl). Wenn die rechte Hand sitzt im 3/4 Takt, vielleicht meinen die grazilen, leichten Walzer, so wie es gesungen wird, kannst du in der linken Hand nur erst mal Begleitakkorde spielen und später (kenne die Schreibweise der Noten nicht) die linke Hand genauer spielen. Jeder interpretiert ein Stück anders, denn er spielt es auf seine Weise, da ist nichts falsch. Und spiele weiter und probiere aus, spiele jemandem vor, höre dir Happy Birthday bei youtube an, singe es selbst, dann weißt du schon wie Du es spielst, aber falsch sicher nicht.

ein musikalischer Gruß ttirbakkordia
PS: meist braucht man bei der Begleitung nur 3 Akkorde - in D-Dur D G A
 
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