Wein unter der Haut!

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Jongleur
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Diesen Text könnte – nach meiner Vorstellung – jemand ausloten, der sein Instrument nicht nur beherrscht, sondern auch belauscht.

Vielleicht eher ein ausgebildeter Gitarrist mit GespĂŒr fĂŒr Spannung, als ein SĂ€nger mit Akkorden.

Der Text trĂ€gt in sich eine Mehrdeutigkeit, die nicht erklĂ€rt, sondern gespĂŒrt werden will. Deshalb wĂŒnsche ich mir ein getragenes Tempo – voller innerer Spannung – und ein Wechselspiel zwischen Harmonik und Motiv.

Ich höre das beispielsweise eher in einem Genre, in dem jemand wie @kingbritt so feinfĂŒhlig fischt – aber das ist keine Bitte, sondern eine Andeutung.

Die Textstruktur ließe sich mĂŒhelos erweitern. Aber: Bedeutet Masse auch Klasse? Mir nicht. Ich kĂŒrze lieber – und freue mich, wie aus dem Weniger plötzlich Mehr entsteht.

Ich schreibe, weil ich gern in jene Tiefen tauche, wo ich selbst nichts weiter als Ahnungen habe.





WEIN UNTER DER HAUT

1.
Jeder Schritt, jeder Fluch, Jede Flucht,
Jeder Schuss, jeder Blues, jeder Kuss
Jede Wahrheit, jede LĂŒge, jeder Krieg
Jeder Dieb, jeder Sieg
 jedes Lied

2.
Der Weg wird das Ziel - nicht mein Feind!
Wird dem zum Ziel , der es fein meint
Wer meint es denn fein, fragst du mich?
Da meldet mein Herz sich mutig

Chorus
Jeder Scherz, jeder Schmerz,
Ein Herzschlag, ein Wunder
Jeder Scherz, jeder Schmerz,
Ein Herzschlag, Wein unter
unter der Haut.
Wein unter der Haut!

MUSIK
(ein Solo, das musikalisch das Gleiche sagt wie der Text vorher)

Chorus
Jeder Scherz, jeder Schmerz,
Ein Herzschlag, ein Wunder
Jeder Scherz, jeder Schmerz,
Ein Herzschlag, Wein unter
Wein unter der Haut.
Wein unter der Hau


2.
Der Weg wird das Ziel - nicht mein Feind!
Wird dem zum Ziel , der es fein meint
Wer meint es denn fein, fragst du mich?
Da meldet mein Herz sich mutig

Chorus
Jeder Scherz, jeder Schmerz,
Ein Herzschlag, ein Wunder
Jeder Scherz, jeder Schmerz,
Ein Herzschlag, Wein unter
Wein unter der Haut.
Wein unter der Haut

Jeder Scherz, jeder Schmerz,
Ein Herzschlag, ein Wunder
Jeder Scherz, jeder Schmerz,
Ein Herzschlag, Wein unter
Wein unter der Haut.
Wein unter der Haut!

FADE OUT
 
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Kapier ich nicht was das mit dem Wein unter der Haut bedeuten soll. Da brauch ich schon eine ErklĂ€rung, weil spĂŒren tu ich da nix.
 
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Der Text trĂ€gt in sich eine Mehrdeutigkeit, die nicht erklĂ€rt, sondern gespĂŒrt werden will

weshalb ich den Text nicht weiter analysieren will. Aber was spĂŒre ich?
Zu allererst etwas DrĂ€ngendes und Treibendes, das mich durch den Text schiebt und etwas Geduldiges wie den Herzschlag, mit dem sich das Herz an meine Seite stellt, um die WidersprĂŒche des Lebens auszuhalten.
Kapier ich nicht was das mit dem Wein unter der Haut bedeuten soll
Da es sich um eine Metapher handelt - meine Assoziation ist hier das pulsierende Blut, das ja mit vielen Emotionen verknĂŒpft ist, der Lebenssaft sozusagen.

In der Tat sehr komprimiert lieber @Jongleur und ganz bestimmt nicht schnell ausgelesen. GefÀllt mir. Bin gespannt, welcher Gitarrist sich dieses Textes annehmen wird.
LG Tygge
 
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Danke fĂŒr den ⭐.. momentan fehlt mir vermutlich die spezielle, mehrdeutige Musik. Ich mag
jede Musik. Die eindeutige wie die kryptische. Hier schwebt mir eine Art Psychedelic vor.
Eine Musik, die nicht zu einem Ziel, sondern von einem Fluss getrieben wird.
 
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Also ich wĂŒrde da eher Schlager als Genre ansetzen
 
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1.
Jeder Schritt, jeder Fluch, Jede Flucht,
Jeder Schuss, jeder Blues, jeder Kuss
Jede Wahrheit, jede LĂŒge, jeder Krieg
Jeder Dieb, jeder Sieg
 jedes Lied

2.
Der Weg wird das Ziel - nicht mein Feind!
Hm, ohne deine einleitenden Worte, die in eine Richtung zu drÀngen scheinen, die mir unverstÀndlich ist, hÀtte ich gedacht:
Genialer Text! Bringt in in knappen Worten viele mögliche und bedeutsame Höhen und Tiefen des Lebens so zusammen, dass sich daraus - fĂŒr mich - ein musikalischer Fluß ergibt.

Und nun weiß ich auch nicht. :unsure:
 
.,,um die WidersprĂŒche des Lebens auszuhalten.
Ich nenne es lieber genießen. Ich suche keine Ablenkung.
Da es sich um eine Metapher handelt - meine Assoziation ist hier das pulsierende Blut, das ja mit vielen Emotionen verknĂŒpft ist, der Lebenssaft sozusagen.
Naja, ihr Herz nehmen viele Menschen nicht als Metapher wahr. Besonders an diesen Tagen nicht. Ich nehme das NatĂŒrliche meistens frĂŒher wahr, als die Metapher. Schreibe ich „Weg“ sehe ich zuerst den Weg. Denn meisten meistens entnehme ich diesem konkreten Weg Anregungen fĂŒr den Verlauf des Textes.
 
Ich nenne es lieber genießen. Ich suche keine Ablenkung
Das hĂ€ngt fĂŒr mich vom Ausmaß der WidersprĂŒche und der StĂ€rke der dadurch entstehenden Spannung ab. Da ist auf der Dimension zwischen „aushalten“ und „genießen“ eine Menge möglich.
 
Ob man es genießt oder aushĂ€lt hĂ€ngt doch nicht vom Ausmaß der WidersprĂŒche ab, sondern von der Sichtweise auf das Leben
 
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weil spĂŒren tu ich da nix.
Kein Problem.
Hm, ohne deine einleitenden Worte, die in eine Richtung zu drÀngen scheinen, die mir unverstÀndlich ist, hÀtte ich gedacht:
Genialer Text! Bringt in in knappen Worten viele mögliche und bedeutsame Höhen und Tiefen des Lebens so zusammen, dass sich daraus - fĂŒr mich - ein musikalischer Fluß ergibt.
Das ist interessant. Bei diesem Lied höre ich eben die umschriebene Musik. Das Ă€ndert nichts am Text. Was Dylan textete, haben ja auch völlig andere Genres vertont.😉
Da ist auf der Dimension zwischen „aushalten“ und „genießen“ eine Menge möglich.
Ja, warum auch nicht. 😉 ich nehme halt mich als Maßstab. Und du eben dich. so soll es auch sein!
weshalb ich den Text nicht weiter analysieren will.
Sehr schade, Aber womöglich auch nett gemeint.
was spĂŒre ich?
Zu allererst etwas DrĂ€ngendes und Treibendes, das mich durch den Text schiebt und etwas Geduldiges wie den Herzschlag, mit dem sich das Herz an meine Seite stellt, um die WidersprĂŒche des Lebens auszuhalten.
Zwei Menschen, zwei Welten 🙂
Kapier ich nicht was das mit dem Wein unter der Haut bedeuten soll. Da brauch ich schon eine ErklĂ€rung, weil spĂŒren tu ich da nix.
Dann ein kleiner Hinweis
Wein unter
Wein unter der Haut.
Wein‘ unter der Hau
Hilft das weiter? Der Wein, das Weinen.

Falls nicht;, schau dich um der Welt. Wer sieht denn noch genau hin? Wer nimmt sich diese Zeit? Wer spielt noch gern mit seiner Phantasie?

Das könnte ich so schreiben. Aber das empfĂ€nde ich ĂŒberheblich. Was weiß ich denn von den anderen? -Also schreib ich auf meine Weise, und finde JEDE Antwort interessant. Besonders deine Letzte. 😉
 
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Ach jetzt hab ich es verstanden! Hat leider ne Weile gedauert.... Dadurch verstehe ich jetzt auch den ganzen Text
 
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Ach jetzt hab ich es verstanden! Hat leider ne Weile gedauert.... Dadurch verstehe ich jetzt auch den ganzen Text
Womit ich du mir auch ich eine große Freude bereitest! Ich hĂ€tte ja auch das Apostroph setzen können, aber ich fĂŒhlte plötzlich eine seltsam NĂ€he von den Weinen und dem Weinen, das ich grinsen musste. Und wenn ich grinsen muss, schreib ich das und nenn es mehrdeutig, offen oder sogar LEICHT
 
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Bei diesem Lied höre ich eben die umschriebene Musik. Das Àndert nichts am Text.
Das stimmt natĂŒrlich!

Deshalb nochmal, das ist fĂŒr mich ein genialer und ausdrucksstarker Text. Finde ich richtig klasse! :great:
 
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Na dann bin ich erleichtert freue mich heimlich!!:juhuu: Herzlichen Dank.
Beitrag automatisch zusammengefĂŒgt:

Hm, ohne deine einleitenden Worte, die in eine Richtung zu drÀngen scheinen, die mir unverstÀndlich ist, hÀtte ich gedacht:
Das diese einleitenden Worte verwirren, verstehe ich ĂŒbrigens völlig!!!
UrsprĂŒnglich plante ich 3 solcher Strophen. So dass am Ende klar wird, dass diese BruchstĂŒcke jeweils WEGE verkörpern! Es sind die simplen WEGE, die uns klug machen, nicht etwa die edlen Ziele!
 
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In der Tat sehr komprimiert lieber @Jongleur und ganz bestimmt nicht schnell ausgelesen. GefÀllt mir. Bin gespannt, welcher Gitarrist sich dieses Textes annehmen wird.
LG Tygge
Ja liebe @Tygge diesen Text schrieb ich fĂŒr einen noch unbekannten Komponisten.

Falls ich einer Musik begegne, die meine Worte am Leben lÀsst, schreibe ich den Text mit dem Komponisten zu Ende.

1.
Jeder Schritt, jeder Fluch, Jede Flucht,
Jeder Schuss, jeder Blues, jeder Kuss
Jede Wahrheit, jede LĂŒge, jeder Krieg
Jeder Dieb, jeder Sieg
 jedes Lied

2.
3.

Diese Reihungen symbolisieren fĂŒr mich eher Wege statt Ziele. Ziele reizen mich kaum, die RealitĂ€t zeigen nicht Wege, keine Ziele!!!
 
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