Welche Marken (Steelstring) bei 1000€ Budget ausschließen?

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Ich werde nächste Woche zu Session in Walldorf fahren und eine GA um die 1000€ kaufen. Folgende „Folk Gitarren„ hat der Laden in diesem Preisbereich zu bieten:

  • Yamaha
  • Taylor
  • Sigma
  • PRS
  • Duke
  • Martin
  • Epiphone Masterbilt
  • Stanford
  • Takamine
  • Guild
  • Furch
  • Fender
  • Breedlove
  • Ibanez
Klang und Bespielbarkeit muss ich für mich selbst beurteilen. Aber gibt es dabei irgendeine Marke, die man wegen Haltbarkeit und Konstruktion meiden sollte?

(Gitarre soll hauptsächlich für fingerstyle sein. Nicht zu laut, klar aber nicht zu harsch, gute Reaktion auf sanftes picking, lieber kein bling bling bei dem Preis. Auf ein paar Euro nach oben kommt es übrigens auch nicht an.)
 
Eigenschaft
 
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Die Epiphoneserie nennt sich „Masterbilt“ und hat mit „master“ und „build“ nix zu tun ;)
 
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Nein, der Einwand war "wertfrei" gemeint :)
 
Warum sollte man irgendwas ausschließen?
Das sind Gitarren und keine Raumschiffe: Im Normalfall halten die ein paar Dutzend Jahre, wenn man vernünftig damit umgeht.
Natürlich kann man man ein Montagsmodell dabeihaben, wo der Leim nicht richtig getrocknet ist oder sonstwas, aber das kann dir mit allen Marken passieren.
Und die Wahrscheinlichkeit ist sehr gering.
Kauf die Gitarre die du in der Hand hast und keine aus dem Lager und guck sie dir genau an, was Beschädigungen im Lack, Saitenlage etc angeht.
Ich persönlich würde bei dem Wetter auch immer gucken wie die Gitarren da im Laden gelagert sind: Ist es schwül ziehen die evtl etwas mehr Wasser und klingen etwas dumpfer als üblich, ist es übermäßig trocken: das Gegenteil.
Und spiel alles an, was sie da haben ohne groß auf Namen zu achten. Viele Leute lassen sich extrem von Namen beeinflussen..
Selbst die kleinste Schmiede kann dir da ein gutes Gerät gezimmert haben, auch wenn dir der Name vllt gar nix sagt.
Wenn die wirklich Gitarren von all diesen Marken haben, hast du eine gute Auswahl. Da ist für jeden Geschmack was dabei.
 
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Natürlich werde ich alles testen.

Es kann ja sein, dass eine bisschen filigranere Bauweise sich evtl positiv auf den Ton auswirkt, aber die Gitarre dafür eben empfindlicher macht.
Und das würde ich lieber vorher wissen :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu Fender, Ibanez und Takamine folgende Hinweise: Fender galt lange Jahre nicht als 1st call für gute Akustikgitarren. Vor ein paar Jahren hat Fender aber mal die günstigere Paramount-Serie herausgebracht, die gute Kommentare gefunden hat, auch von Leuten, deren Meinung ich sehr schätze. - Ibanez hat den guten Ruf der 1970er dann irgendwann mal verspielt. - Takamine ist eigentlich mit Elektroakustiks bekannt geworden. Im "reinen Akustikbereich" hatten sie keinen sooo guten Ruf, wobei ich persönlich aber die Flatpicker-Serie (die leider auch ausgelaufen ist und teurer war) auch akustisch erstklassig fand.

Soll heißen: Alles ausprobieren und nicht wundern, wenn's doch gefällt.

Wobei ich in der 1k-Preisklasse vermutlich am ehesten bei Yamaha suchen und etwas Passendes finden würde. Aber das ist mein persönlicher Geschmack, ich halte sie für erstklassige Werkzeuge und mir machen sie Spaß.
 
Ich würde in dieser Preisklasse die "großen Amerikaner" Martin und Taylor und evtl. auch Guild und PRS mal ausser Acht lassen, weil man - leider, ist nun mal so - da auch den Namen mitbezahlt.
Das sage ich bewusst auch als Martin-Spieler. Bei deinem Preisrahmen bist du z.B. bei Martin durchaus im "unteren" Segment und da kann dir eine andere (vllt. weniger berühmte) Marke an Qualität (Holzauswahl!) klanglich sicher mehr bieten.
 
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Die neuen Ibanez scheinen allerdings wieder beliebt zu sein. Ich habe zumindest viel Gutes gehört.

Vor zwei Wochen habe ich eine Ibanez gegen eine Taylor gespielt. Ich weiß nicht welche Ibanez es war, lag aber bei etwa 500€. Die Taylor war eine Academy irgendwas. Da hat mir die Ibanez besser gefallen. Sie klang nicht so harsch wie die Taylor.

Von Yamaha wäre die CPX-1200 in der Folk Ecke. Ist zwar 300€ drüber, aber wenn es passt, soll es nicht daran scheitern. Allerdings weiß ich nicht ob man das mit den Kategorien so ernst nehmen muss. Ich werde es nicht so eng sehen.
 
Ich würde in dieser Preisklasse die "großen Amerikaner" Martin und Taylor und evtl. auch Guild und PRS mal ausser Acht lassen, weil man - leider, ist nun mal so - da auch den Namen mitbezahlt.
Das sage ich bewusst auch als Martin-Spieler. Bei deinem Preisrahmen bist du z.B. bei Martin durchaus im "unteren" Segment und da kann dir eine andere (vllt. weniger berühmte) Marke an Qualität (Holzauswahl!) klanglich sicher mehr bieten.

Ich werde natürlich versuchen möglichst unvoreingenommen alle Marken zu testen. Ich muss aber zugeben, dass ein paar Marken bei mir einen Sympathibonus haben. Das wären Yamaha, Ibanez, Furch und Seagull.
 
Ok, Seagull ohnehin (wäre bis 1k meine erste Wahl, habe auch zwei davon), sind aber nicht im Angebot des Ladens. Bei Yamaha finde ich die Lx x6-Modelle akustisch interessanter, als die CPX
 
Servus,

da du ja anscheinend eher ein kleineres Modell suchst und Ibanez auch in Betracht ziehst, speziell dieses Modell hat mir bei der letzten Kaufaktion ausgesprochen gut gefallen.

https://www.session.de/IBANEZ-AVC11-ANS.html

Optisch, klanglich und auch haptisch, da das Holz durch die dünne Mattlackierung gut fühlbar war. Die steht bei mir jedenfalls noch auf der Wunschliste.

Gekauft habe ich dann zwar was ganz anderes, klein, schwarz und komplett holzfrei, aber das ist ein anderes Thema.

Gruß Hermanson
 
Ok, Seagull ohnehin (wäre bis 1k meine erste Wahl, habe auch zwei davon), sind aber nicht im Angebot des Ladens. Bei Yamaha finde ich die Lx x6-Modelle akustisch interessanter, als die CPX

Ich glaube, die haben Seagull. Aber nur die größeren. Ich werde sie trotzdem testen.
 
Schau (hör) dir mal die günstigeren Modelle von Furch an .
Die Tschechen bauen tolle Instrumente.
 
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so, ich war heute dort und habe schonmal einige Gitarren gespielt. Allerdings nicht alle aus der Liste da oben.

die meisten konnte ich gleich ausschließen.
Martin - zu dumpf
Guild - lackierter Hals
Ibanez - zu wenige Obertöne, irgendwie unklarer und flacher Ton
ein paar andere hatten auch lackierte Hälse oder kein Cutaway, die habe ich nicht mal gespielt.

Am Ende bin ich bei einer Furch hängen geblieben. Ich habe sie auch eine Weile gegen eine Taylor 114ce gespielt.
  1. Der Hals der Furch ist runder und für meine großen Hände angenehmer
  2. Die Furch hat meiner Meinung nach mehr Obertöne und einen viel interessanteren Ton.
  3. Furch find ich optisch schöner (auch wenn das natürlich nicht die höchste Prio hat)
  4. die Bespielbarkeit der Furch ist in den oberen Lagen sogar ein kleines bisschen besser. Auch wenn nicht wirklich viel.
  5. die Saitenlage könnte bisschen niedriger sein, aber sie ist trotzdem noch gut genug. Könnte auch daran liegen, dass ich ja eigentlich nur E-Gitarre spiele. Ich werde aber sowieso erstmal dünnere Saiten drauf machen, damit sollte es auch genau passen.
  6. Der Hals war minimal breiter. Das hat evtl. auch dazu beigetragen, dass sie mir besser in der Hand lag.
  7. Die Tonabnehmer, bzw. die Regler sind unauffälliger. Ist nicht unbedingt kaufentscheidend, aber es sieht einfach besser aus.
Gekauft habe ich aber noch keine, da die Furch mit Cutaway leider nicht im Laden war. Es werden aber zwei für mich geholt, dann fahre ich nochmal hin. Eine "ältere" G20CM und eine von der neuen Serie mit der neuen Namenbezeichnung. Sind aber wohl beides mehr oder weniger die gleichen Gitarren.

Achso, die Furch ist aus Zedern/Mahagoni (vollmassiv)
 
Ich würde in dieser Preisklasse die "großen Amerikaner" Martin und Taylor und evtl. auch Guild und PRS mal ausser Acht lassen, weil man - leider, ist nun mal so - da auch den Namen mitbezahlt.
Grundsätzlich Zustimmung
Taylor baut allerdings erst ab der 300er Serie in den USA, davor in Mexiko.
Ich fand die günstigeren Instrumente auf der Musikmesse 2017 sehr ansprechend.
Bei der einfachsten Academy-Serie wurden weitgehend Verzierungen weggelassen, die Geld kosten, aber nicht an Klangqualität und auch nicht am Pickpsystem (einzelne Piezoelemente) gespart.
Wer eine dezente Gitarre sucht, sollte die schon ausprobieren, ist auch noch unter dem Budget vom TE.
 
Die Taylor 114 war ja jetzt auch keine schlechte Gitarre. Sie ließ sich gut spielen und hatte einen klaren und sehr direkten Klang. Ich denke für Strumming (gerade im Bandkontext) paßt das alles gut.
Aber die Furch empfand ich beim Fingerpicking als viel eleganter mit mehr Obertönen und einem "runderen" Ton.

ganz vereinfacht und überspitzt könnte man es so formulieren:
die Taylor machte *plong* und die Furch *riiiinnnnng* :D ;)

Ist ja alles Geschmacksache.

P.S. einer der Mitarbeiter hat mir auch etwas Interessantes gesagt. Er meint, dass man jetzt natürlich grundsätzlich nicht sagen kann, dass vollmassive Gitarren besser wären. Aber er hat beobachtet, dass Spieler, die mehr Fingerstyle spielen und diesen "komplexeren" Ton wollen, eher zu vollmassiven Gitarren greifen. Die durchschnittlichen laminierten Gitarren bieten das nämlich eher nicht.
 

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