Welche Nummern eurer Band kommen beim Publikum am besten an?

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Diese Frage stelle ich natürlich an jene, die Nummern covern. Eigene Musik lässt sich hier schwer einordnen.

Meine Band intakt?! spielt nur covers, wobei wir nicht versuchen, möglichst originalgetreu an einem Vorbild zu sein (was wir wahrscheinlich auch gar nicht schaffen würden), sondern unsere eigene Version zu spielen.

Dennoch erkannt man, was das Vorbild war. Gewisse signature riffs müssen sein. Bei der Songauswahl orientieren wir uns nicht so sehr daran, was Zuhörern gefallen könnte, sondern nach dem, was wir gern spielen wollen.

Dabei stoßen wir immer wieder auf Stücke, die wir in der Jugend sehr gern gehört haben, die aber ziemlich aus den Medien verschwunden sind.
Erstaunlicherweise sind das dann oft die Nummern, die am besten ankommen. Wir hören dann immer wieder "schön, dass wir das wieder mal gehört haben" und ähnliche Kommentare.

Zwei Stücke möchte ich da herausheben, bei denen die Leute besonders abgehen.
Radar Love von Golden Earring und This town ain´t big enough for the both of us von den Sparks.

Gibt´s bei euch auch solche Lieblingstitel?
 
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Kommt auf das Genre an, in dem man grundsätzlich covert. Für den Bereich Rock/Hardrock habe ich festgestellt, dass Songs von Bon Jovi eigentlich immer gut ankommen (Runaway, You Give Love A Bad Name, Living On A Prayer, Born To Be My Baby, Bad Medicine, It's My Life ...).
 
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Kommt aufs Publikum an (Alter, Background etc.). Tanzbares (grooviges) und das, was mitgesungen werden kann, kommt fast immer gut an. "What's up - 4 Non Blondes" z.B., was von ACDC... Kennt jeder, sonst lernt man das auch schnell on the fly. :D
 
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Kommt auf das Genre an, in dem man grundsätzlich covert. Für den Bereich Rock/Hardrock habe ich festgestellt, dass Songs von Bon Jovi eigentlich immer gut ankommen (Runaway, You Give Love A Bad Name, Living On A Prayer, Born To Be My Baby, Bad Medicine, It's My Life ...).
Wir machen Dead or alive - kommt auch gut!
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"What's up - 4 Non Blondes"

Stimmt! Spielen wir auch und wird immer gern genommen.
 
Meine Erfahrung ist überwiegend, dass die beliebten Stücke vom Publikum abhängen und bei jedem Auftritt anders ist. Im Prinzip spielen wir am Anfang verschiedenes und sehen dann ja bei welcher Art die meiste Begeisterung entsteht und passen dann flexibel darauf an.

Einen wirklichen Indikator konnten wir nie finden. Die einen fiktiven Zuhörer alle 40 Jahre sind von einem Programm begeistert, einen Tag später wären sie es nicht. Hängt wohl vom Wetter, Tagesverlauf, Stimmung und und und ab.
 
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Meine Lieblingsnummer: 32168
Skandal im Sperrbezirk.
BDX.
 
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Wir machen Coverrock (Rock, Hardrock von den 70ern bis fast heute) und was immer geht, sind AC/DC. So abgenudelt es auch klingt, aber bei Highway to Hell geht das Publikum einfach ab.
Eine Perle, die noch nicht von jeder Coverband gespielt wird, ist the'The Trooper' von Iron Maiden. 160 bpm im Gallopp-Rhythmus und beim Refrain kann definitiv jederfrau/-mann mitsingen. Eigentlich haben wir dies auf Wunsch des Bassisten ins Repertoire aufgenommen, so dass er seine Bass-Fähigkeiten ausbauen kann. Nun ist dieser Song live nicht mehr wegzudenken.

Andere Songs, die live super ankommen, welche man nicht ständig von jeder Coverkapelle hört
- Cum on feel the Noize, die Quiet Riot Version
- Kickstart my Heart von Mötley Crüe
- Lola Montez von Volbeat
 
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Hängt stark vom Publikum ab. Viele mögen es, wenn sie mitsingen können. Neulich habe ich mal bei einer Open Stage zum Abschluss mehr aus einer Laune als das ich da perfekt wäre "My Way" gebracht und da wurde sehr intensiv mitgesungen. Hätte ich niemals erwartet.
 
So abgenudelt es auch klingt, aber bei ….
so ist es, je abgenudelter, desto mehr Potential, dass die Leute über Tisch und Bänke gehen:
Smoke on the Water, Sweet Home Alabama, Rocking all over the World, All right now, …

Die Rückmeldung „och, wie schön das mal wieder zu hören!“ haben wir auch oft bei den Schinken von CCR: Suzie Q, Lodi, Fortunate Son, Proud Mary, Down by the Corner,…
 
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Sweet Home Alabama geht immer, und kommt bei jedem Alter an.
Die etwas Jüngeren gehen ab bei Songs wie Narcotic, Seven Nations Army oder 500 Miles.
 
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Wie heißt es so treffend: "Leute mögen was sie kennen, und kennen, was sie mögen" :cool:

Ein anderes, altes Musikersprichwort sagt "als Covermusiker muß man immer ein kleines bisschen Hure sein". Das muß ja nicht zwangsläufig schlimm sein, insofern man es nicht übertreibt.
Professionelle Bands, die rein von der Musik leben müssen, orientieren sich rein am Publikumsgeschmack, weil ihr Erfolg (und somit auch ihr Einkommen) vom Gunst des Publikums abhängt; ihr Erfolg wird an den Publikumszahlen gemessen - ist ja alles nachvollziehbar und legitim.

Etwas anders sieht es bei Amateur- und auch bei semiprofessionellen Bands aus.

Vor langer langer Zeit, als ich noch Student ohne Bafög war, spielte ich u.a. auch in einer Bierzeltband. Das Niveau war so tief, daß es schon gegraben hat, sowohl was das Programm (hauptsächlich Ballermann-Scheißdreck und Schlager), als auch was die Darbietung betrifft. Mich hat es nie gejuckt, weil die Gagen okay waren, und weil es mir von Anfang an klar war, daß ich hier rein für Geld, und nicht für meine Selbstverwirklichung spiele. Es war ein Job und ich ein Dienstleister; mehr nicht.

Jetzt (20 Jahre später) spiele ich in einer Hobbyband, die aus "Veteranen" besteht; manche von uns hatten früher bis zu 80 Gigs/Jahr gespielt. Wir haben auch (teilweise große) Auftritte, so 5-8 pro Jahr.
Geld mit Musik zu verdienen hat nicht mehr die höchste Priorität, weil (fast) alle Bandmitglieder einen normalen 40Stunden/Woche Job haben. Wir treffen uns alle 1-2 Wochen im Proberaum, spielen unser Programm durch und testen, ob das Bier im Proberaum in der Zwischenzeit nicht schlecht geworden ist. Und weil wir es uns erlauben können, spielen wir auch ausschließlich Songs, die auch uns Musikern gefallen, Songs, die wir gerne spielen, weil wir mit der Musik groß geworden sind; hauptsächlich 80er Rock, wie Toto, Journey, Van Halen, Maiden, AC/DC, ZZ Top, Whitesnake, Deep Purple, Guns N' Roses, Kansas, etc...

Songs wie von dr_rollo schon erwähnt, Narcotic, 500 Miles oder Seven nation army habe ich in meinem Leben schon oft genug gespielt (bzw. spielen müssen), bei solchen Songs kommt bei mir das Frühstück hoch... ich will solche Songs nie mehr spielen müssen. Musik ist mein Hobby und ich mache es freiwillig, in meiner Freizeit. Warum sollte ich dann Songs spielen, die mir nicht gefallen und die ich nicht spielen will? Dafür ist mir meine Lebenszeit zu schade.

Wir spielen unser Programm, ohne uns am Publikumsgeschmack zu orientieren und es kommt beim Publikum trotzdem sehr gut an... vielleicht gerade deswegen, weil wir uns nicht verbiegen, sondern und selbst treu sind und diese Echtheit der Spielfreude nimmt das Publikum auch war...

Es war traurig mitzuerleben, wie große und namenhafte Rock-Coverbands Anfang der 2000er Stück für Stück verschwanden... einige von ihnen haben von niveauvollem Coverrock auf Stimmungsscheiß umgesattelt ("...die Hände zum Himmel..."), aber das hat ihnen auch nicht mehr geholfen. In Oberfranken sind 80% der damaligen Tanzlokale, wo am Wochenende immer Live-Bands gespielt haben einfach verschwunden. Und in den übrig gebliebenen Tanzschuppen spielt dann freitags ein schw. DJ, weil der 200€ billiger ist, als eine komplette Band.

Mein Tipp an euch, wenn ihr nicht von der Musik leben müßt: Spielt was euer Herz begehrt und habt Freude daran! :)(y)


Viele Grüße,
Bowhunter
 
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schwer...
 
schwabbeliger, schwacher, schwachsinniger, schweres Geschütz auffahrender,... Man weiß es nicht 😂
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Spielt was euer Herz begehrt und habt Freude daran!
Ganz wichtig auch für mich 👍
Ansonsten stelle ich fest: Wenn das Publikum die Spiel*freude* merkt, steckt das an und tobt. Mich überrascht oft, bei welchen Songs es am meisten abgeht.
Konkret kann ich gar nicht werden, weil es völlig vom Publikum abhängig ist (Alter, Motto etc.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommt auf's Genre an das ihr abdeckt.
Ich gehe mal von Pop/Rock aus, in dem Bereich kommt bei uns gut an:

- 500 Miles
- Narcotic
- Aha - Take on me (wenn es jemand singen kann...)
- Footloose
- Schrei nach Liebe
- Don't stop believin'

Da ist auch (außer bei Narcotic) die Schnittmenge recht hoch zwischen "hab ich Bock drauf zu spielen" und "will das Publikum unbedingt hören".


Ansonsten ist meine Hauptband so ein Schlager/NDW/Deutschrock/Pop/Rock Ding mit 15 Leuten auf der Bühne (Bass, Git., Drums, 4 Trompeten, 3 Sax, 3 Posaunen, 1 Akkordeon, diverse Sängerinnen und Sänger), was hauptsächlich Bierzelte, Mehrzweckhallen oder Faschingsveranstaltungen bedient. Der Sound (und das Publikum :D) ist da natürlich sehr speziell.

Wenn ich aus dem Bereich noch gut ankommende Titel in Betracht ziehe, sind das:
- Westerland
- Skandal im Sperrbezirk
- 99 Luftballons (das geht vom Tempo und von dem was die Rhythmusgruppe treibt bei uns schwer in Richtung Punk-Rock)
- Eine neue Liebe ist wie ein neues Leben (auch Richtung Punkrock)
 
sondern unsere eigene Version zu spielen.

Es lassen sich ja Versionen fast aller "Gassenhauer" finden, die in ein anderes Genre gezogen wurden ... Das schöne ist daran, dass der Song für das Publikum sofort erkennbar ist, aber trotzdem "frisch" klingt.

Einer Vorlage der wir "hinterhergehen" klingt dann so ...


View: https://youtu.be/f9CF0rIwYEo?si=y8mCZBaonFpjh-dI


Und dann wieder in einer komplett anderen "Verfremdung" (auch schon von 1971).... äh Genre ...


View: https://youtu.be/tjCeYi3NY1Y?si=8Jx0Tg8YNXmbrBO5


Eine für uns sehr gute Vermischung von "Kennt man" und "Individualität" ... da ist es für das Publikum und uns spannend.


Gruß
Martin
 
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Imho schwierig, weil von vielen, bereits genannten, Faktoren abhängig.

Was bei Cover-Bands i.d.R. gut funktioniert, sind "Yeah"-Songs. Also Songs, bei denen man noch nicht einmal den Text können muss, um mitsingen zu können (z.B. Seven Nations Army). Oder der Text derart einprägsam ist, dass man ihn ab dem zweiten Refrain mitsingen kann.

Aus eigener Erfahrung - als Hörer - zwei für mich relativ überraschende Erkenntnisse von Auftritten befreundeter Bands:

Böhse Onkelz - Auf gute Freunde. Da war ich echt baff, wie die Leute da mitgegangen sind. Keine Ahnung, ob es "nur" das Stammpublikum der Band war, regional bedingt ist (war in Rhein-Main, die Onkelz sind bekanntlich Frankfurter) oder warum auch immer ...

Queen - Crazy Little Thing Called Love. Band mit Pop-Rock-Cover querbeet, Stimmung insgesamt gut ... und bei CLTCL wurde auf einmal abgezappelt, als gäb's kein morgen.

Generell ist's imho eine ziemlich schmale Gratwanderung zwischen beliebten und bekannten Songs, bei denen die Leutz mitgehen, und "bereits-viel-zu-oft-durchgenudelten" Songs, die man immer wieder, meist nicht besonders gut gespielt, von diversen Cover-Bands gehört hat. Aber da muss wahrscheinlich jede Band für sich herausfinden, wo die individuelle Grenze, von der Band wie vom jeweiligen Publikum her, zu ziehen ist.

Und noch ein Geheimtipp: verrockte Versionen bekannter Pop-Songs kommen i.d.R. auch gut ...
 
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Bei unserem letzten Gig am 23. März kam IMHO 'Rebecca' von Heico Nickelmann am besten an. Das hat aber auch damit zu tun, dass der Herr Nickelmann aus dem schönen Raesfeld und somit quasi aus der Nachbarschaft kommt und hier in der Gegend ist das Stück so 'ne richtige Hymne.


View: https://www.youtube.com/watch?v=CvpGsunrNoE
 
Die Standarsongs für 70er/80er/90er Rock waren imho immer die hier:
1 Eye of the Tiger
2 Like the way I do
3 Walking by myself
4 Ride like the wind
5 Ironic
6 The passenger
7 All right now
8 Jonny be good
9 Sweet home Alabama
10 Hold the line
11 Cocaine
12 One of us
13 All your loving
14 I want you to want me
15 Basket case
16 When I come around
17 Walking on sunshine
18 Hang on Sloopy
19 Sharp dressed man
20 Sultans of swing
21 Born to be wild
22 Beast of Burden
23 so lonely
24 Jump
25 Westerland
26 Zu Spät
27 Verdamp lang her
28 Blueprint
29 I came for you
30 Radar love
31 Runaway
32 Nobodys wife
33 Rebel yel
34 Since you've been gone
35 Rosanna
36 Whats up?
37 Don't fear the reaper
38 All we are
39 Run to the hills
40 Don't stop believing
41 Big city nights
42 Sometimes i feel like screaming
43 Highway to hell
44 You shake me all night long
45 Back in black
 
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