Welchen Kleber für Gewindebuchsen Tailpiece nehmen?

Bernte
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Moin, :)

ich bin auf der Suche nach einem tropffesten Kleber für die Gewindebuchsen und weiß nicht, welchen ich nehmen soll..

Die Buchsen meiner Hagstrom sind "ausgeleiert" und das Tailpiece neigt sich unter Saitenzug in Richtung Sattel und wird sogar etwas hochgezogen.

Erschwerend kommt hinzu, dass es sich um die Viking (Semiakustik) handelt und die linke Bohrung zum Teil seitlich aus dem Sustainblock ragt.
Die Bohrung ist also für 1-2 mm seitlich offen und zu flüssiger Klebstoff würde in den Korpus laufen :gruebel:.

Danke für Eure Ideen

B.
 
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Hi,

meinst Du wirklich das Tailpiece oder die die Bridge? Meines Wissens gibt es nur eine einzige Hagstrom-Semi mit einem Saitenhalter, der in Gewindebuchsen sitzt, nämlich die Viking II bzw. II P mit geschraubtem Hals. Liege ich da richtig?

Das Problem bleibt natürlich bei Bridge oder Tailpiece das gleiche. Mit Festkleben alleine ist da nicht viel zu gewinnen, fürchte ich. Durch das Ausleiern ist das Loch einfach zu groß geworden, und sowas kann man nicht mit Kleber füllen. Ich würde es eher mit ein wenig Hartholzfurnier versuchen, dass Du in den vorderen, oberen Bereich der Bohrung einleimst (nur ein paar Tropfen, die Buchse selbst hält nicht durch den Kleber, sondern durch die Haftreibung in der Enge der Bohrung). Wenn das ausgehärtet ist, kannst Du die Einschlaghülse wieder reindrücken, damit sie stramm passt. Nicht übertreiben, Du willst ja nicht den Sustainblock sprengen.

Gruß, bagotrix
 
die vernünftige Variante ist das Loch zu dübeln (idealerweise Materialgleich, aber nen einfacher Buchen-Dübel aus nem Stück Rundmaterial aus dem Baumarkt reicht), neu bohren und Buchse wieder einsetzen.

Wenn das Werkzeug nicht vorhanden ist zum Gitarrenbauer damit oder die Spar-Methode verwenden:

Sparmethode:

2 Komponenten-Masse im Baumarkt kaufen... ist wie weiche Knete und härtet zu Kunststoff aus. Damit kannste das Loch auch verschließen und gleichzeitig die Buchse einkleben. Findest Du im Baumarkt bei den Klebstoffen - speziell bei Epoxyden.

Von der Ausführung nicht so elegant, aber tut seinen Zweck und sollte Klanglich keine Verschlechterung bringen.

Grüße,

Martin - Rock Guitar's Hospital, Berlin
 
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die vernünftige Variante ist das Loch zu dübeln (idealerweise Materialgleich, aber nen einfacher Buchen-Dübel aus nem Stück Rundmaterial aus dem Baumarkt reicht), neu bohren und Buchse wieder einsetzen.

Wenn das Werkzeug nicht vorhanden ist zum Gitarrenbauer damit oder die Spar-Methode verwenden:

Sparmethode:

2 Komponenten-Masse im Baumarkt kaufen... ist wie weiche Knete und härtet zu Kunststoff aus. Damit kannste das Loch auch verschließen und gleichzeitig die Buchse einkleben. Findest Du im Baumarkt bei den Klebstoffen - speziell bei Epoxyden.

Von der Ausführung nicht so elegant, aber tut seinen Zweck und sollte Klanglich keine Verschlechterung bringen.

Grüße,

Martin - Rock Guitar's Hospital, Berlin

Vielen Dank für die Tips. :)

Ja es handelt sich um die Viking 2 mit Stop-Tailpiece.

Und @smartin genau diese Masse suche ich (Sparmethode :D)
und bin aber bisher nicht fündig geworden.
Ich war mir bei den ca. 80 Kg Zug, die angeblich darauf wirken nicht so sicher :confused:
aber wenn das passt, renn ich später gleich mal los.

Vielen Dank schon mal
 
jap, genau das mein ich! muss aber nicht von Uhu sein...

Das schafft locker noch viel mehr Kg. Du hast ja auch keine Zug auf dem Material, sondern eher Druck bzw. ziehst Du über Kraftumlenkung dann auch nicht mit 80Kg, sondern vielleicht mit 40 oder gar noch weniger..... könnte man jetzt berechnen, ist aber quatsch, weil hält auf jeden Fall! :D

Das Zeug ist stabiler als Holz und vorher war ja Holz drin ;)


PS: Gummihandschuhe tragen und mit den Klamotten aufpassen. Das Zeug kann Allergien auslösen und ist gesundheitsschädlich. Reste/Rückstände kann man mit handelsüblichem Spiritus entfernen, solange es nicht ausgehärtet ist.
 
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Warum wollt ihr denn so rumpfuschen?

Buchsen klebt man nicht, die werden ins Holz getrieben, damit man sie auch wieder entfernen kann. Bevor ich mir die Gitarre versaue würde ich bei einem Metaller nachfragen, ob er mir aus Messing breitere Buchsen fertigen würde, wenn man nicht selber in der Lage dazu ist.

Zudem bin ich der Meinung, dass es leichter sein wird einen Dübel einzuleimen und aufzubohren, als das man sich die Gitarre mit Epoxy zukleistert.
 
Buchsen klebt man nicht, die werden ins Holz getrieben, damit man sie auch wieder entfernen kann. Bevor ich mir die Gitarre versaue würde ich bei einem Metaller nachfragen, ob er mir aus Messing breitere Buchsen fertigen würde, wenn man nicht selber in der Lage dazu ist.

Zudem bin ich der Meinung, dass es leichter sein wird einen Dübel einzuleimen und aufzubohren, als das man sich die Gitarre mit Epoxy zukleistert.

Nein...stimmt nicht... also nix davon...

Selbstverständlich werden Buchsen auch geklebt. Entfernen kann man die trotzdem.

Das Fertigen von breiteren Buchsen würde eine Entfernung von standardisierten Teilen bedeuten, was in jedem Fall unüblich und beim Wiederverkauf ungern gesehen ist.

Das Einleimen eines Dübels ist die vernünftige Variante...hab ich ja geschrieben. Leichter als Epoxydmasse ist das in der Anwendung aber keinesfalls.

Gegen Epoxyde spricht nichts, außer dass es eben eine sehr schlichte und sparsame Methode ist einen solchen Schaden zu reparieren. Schlamperei ist das keinesfalls. Falls Du mir nich glaubst kann ich an dieser Stelle nur auf "Lehrbücher" des Instrumentenbaus verweisen.

Grüße,
Martin - Rock Guitar's Hospital, Berlin
 
Warum wollt ihr denn so rumpfuschen?

Buchsen klebt man nicht, die werden ins Holz getrieben, damit man sie auch wieder entfernen kann. Bevor ich mir die Gitarre versaue würde ich bei einem Metaller nachfragen, ob er mir aus Messing breitere Buchsen fertigen würde, wenn man nicht selber in der Lage dazu ist.

Zudem bin ich der Meinung, dass es leichter sein wird einen Dübel einzuleimen und aufzubohren, als das man sich die Gitarre mit Epoxy zukleistert.

Wenn das Problem bei einer Edel-Gitarre auftreten würde, wäre ich der letzte, der "pfuschen" würde.
Die thematisierte Gitarre ist ein tolles Stück, sie hat aber nicht die Welt gekostet. Deshalb bin ich mit der Sparlösung auch einverstanden ;)
 
Zudem bin ich der Meinung, dass es leichter sein wird einen Dübel einzuleimen und aufzubohren, als das man sich die Gitarre mit Epoxy zukleistert.

das setzt aber zumindest das Vorhandensein einer Ständerbohrmaschine voraus, ansonsten wird dass dann wirklich Pfusch. ich würde bei der angegebenen Problemstellung ebenfalls die Knete nehmen, insbesondere da der te schon erwähnt hat dass eine der Buchsen bereits seitlich aus dem Sustainblock ragt => bei Aufbohren bzw größerem Ausdübeln braucht es dann nen Siemens Lufthaken zur Befestigung...und der hat seit Jahrzehnten Lieferschwierigkeiten.
 
Ich habe das Problem jetzt mit der Knete gut lösen können.

Die Buchsen sitzen bombenfest und die offene Stelle am Sustainblock ist auch verschlossen :great:

Danke nochmal für die Hilfe!
 

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