Welcher Monitor sollte meiner werden?im Proberaum für Gesang und Gitarre

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Hallo Leute,

ich bin seit knapp 2 Jahren Sänger in einer Indieband und nebenher nehme ich auch gerne die Klampfe in die Hand. Normalerweise lief der Gesang bisher über die vorhandenen und festinstallierten PA's welche jedoch nun den Geist aufgegeben haben. Das macht es mir natürlich schwer, mich bei den Proben zu hören. ^^

Ich bin nun auf der Suche nach einem günstigen Monitor, um mich zu hören und gesanglich zu überprüfen. Gerne auch gebraucht, da ich als Azubi in der Pflege jeden Cent 2 Mal umdrehen muss. Unser Raum ist absolut tot gedämmt und nicht größer als 30qm. Optimal wäre es, wenn der Monitor auch einen guten Sound für den gemeinsamen Musik und Biergenuss hat ^^

Mein Budget gibt leider maximal 150 Euro her, da vor kurzem ein neues Mischpult hermusste..
Je mehr ich sparen kann, desto besser..

In diesen kleinen Raum muss ich gegen E-Gitarre, Bass und Schlagzeug ankämpfen.

Kann ich in diesem Preisrahmen etwas Taugliches finden?

Wie sieht es mit den günstigen Modellen von Behringer und The Box aus? Sind die empfehlenswert?

Hoffe, ihr könnt mir was in dieser Preiskategorie empfehlen :)

Vielen Dank im vorraus!
 
günstigen Modellen von Behringer und The Box aus? Sind die empfehlenswert?
Nein!

Es geht bei der B-Hype 8 los, aber die kostet schon über 150 EUR und ist wahrscheinlich zu schwach, wenn es drumherum laut ist.
Die the Box MA120 vergiss einfach. Damit wirst du nicht glücklich. Unebener Frequenzgang.

dB B-Hype 10 und ANT Redfire 10 kommen näher, könnten reichen, aber liegen bei 200 EUR.

B-Hype 12 und ANT Redfire 12 wären in einem Bereich, der sicher reichen würde, liegen bei 250 EUR

Dei Finger lassen solltest du auch von The Box PA 302 und Konsorten. Fürchterlicher Frequenzgang und schreckliches Abstrahlverhalten.

The Box Pro Mon A10 oder A12 wären wieder gut, aber nochmals teurer
Die Alto TS Serie ist auch nicht schlecht, aber auch teurer.

Ginge gebraucht eine RCF ART 310A?

Sonst gäbe es die RCF ART 7xx er Serie. Da machst du nichts verkehrt
Oder dB die Opera Serie ...
Oder QSC CP ... besser noch die K Serie
Aber die sind alle teurer.

Bis 150 EUR gbt es neu nichts, was deine Kriterien erfüllt.
Alles, was du in dem Bereich kaufst, wird nicht passen und du hast unnötig Geld versenkt.

Also eher gebraucht kaufen oder noch etwas sparen.


Die Frage wäre im PA Unterforum besser aufgehoben. Ich melde den Thread mal, damit der umgezogen werden kann.
 
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Falls von den verblichenen PAs noch eine Endstufe übrig ist, bietet sich ein Blick auf diverse alte Passive Monitore an.
 
moin,
hab' die bei einem bekannten gesehen:
der neupreis sprengt ja auch dein budget, aber als monitor am mic ständer, also in deiner ohren relativen nähe, und nur für deine stimme (also ohne instrumente) könnte soetwas
https://www.thomann.de/de/behringer_b_205d.htm
vielleicht funktionieren.
eigene erfahrungen habe ich aber nicht.
gruß, horst
 
... Wie sieht es mit den günstigen Modellen von Behringer und The Box aus? Sind die empfehlenswert? ...

Wie es aussieht? Wirklich schlecht.
Sind die empfehlenswert? Hell, no!

Als Tontechniker hatte ich das äußerst zweifelhafte Vergnügen, mit beiden Vertretern schon Livebands beschallen zu müssen. Ich meine sowas:
https://www.thomann.de/de/behringer_b_205d.htm bzw, etwas fast Baugleiches von The Box und
https://www.thomann.de/de/the_box_ma120_mk_ii.htm - genauer gesagt, die Vorgängerin, noch ohne Mk II

Beides waren Erfahrungen, die ich nicht nochmal durchmachen möchte. Und Musikern will ich das auch nicht nochmal zumuten. Was bei Flüsterpegel noch so grade eben funktionieren mag, versagt kläglich, sobald ein Schlagzeug dazu kommt oder wenn man mal aus dem Proberaum auf die Bühne geht.

Ich vertiefe das nochmal kurz. Die folgenden Probleme hast Du mit einem billigen Monitor:
- nicht laut genug, um gegen die anderen Instrumente anzukommen
- nicht deutlich genug; soll heissen, irgendwas kommt aus der Box raus, aber sobald Du gemischte ähnliche Signale hast wie z.B. mehr als einen Gesang, zwei Gitarren oder Gitarre und Keys, dann kommt das als ein Brei raus und nicht mehr sauber trennbar aufgelöst
- feedbackanfällig; soll heissen, dass diese Monitore schon bei relativ niedrigen Pegeln Feedbacks auslösen; meist wird sowas durch Resonanzen der Frequenzweiche, des Hochtornhorns oder des Gehäuses ausgelöst, und bei diesen Resonanzfrequenzen klingt die Box dann halt nach; man hört das nicht unbedingt und sieht auch nichts im RTA, aber bei diesen Resonanzfrequenzen kommt es recht schnell zu Feedbacks, und die muss man dann am EQ recht drastisch bekämpfen, und oft bleibt dann nur noch ein saft- und kraftloser Sound übrig, der Dich schlicht und ergreifend nicht zum musizieren inspiriert

Bei Monitoren gilt leider ganz extrem "you get what you pay for", und selbst in einer leisen Band sollte man in einen ordentlichen Monitor investieren. Das Gehör dankt es Dir, das Musikmachen macht mehr Spass, und Du gehst einer ganzen Reihe von Problemen einfach aus dem Weg. In meinen Workshops bringe ich den Leuten bei, dass sie auf die Monitore mindestens genausoviel Wert legen sollten wie auf die PA, und die Leute, die diesen Tipps folgen, berichten mr von drastischen Verbesserungen beim Proberaumsound und bei ihrer Liveperformance. Gutes Monitoring animiert Dich einfach, live ordentlich abzugehen.

PS: Auch wenn das nicht ganz die Info war, die Du haben wolltest: Herzlich willkommen im Musikerboard!
 
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Aus diesem Grund habe ich die B-Hype 8 auch als "noch zu klein" bezeichnet, obwohl ich 2 Stück davon habe und sehr zufrieden bin. Ich brauche von denen eben nicht den Mörderpegel und dann sind die für mich hervorragend, sogar als Haupt-PA in kleinen Locations. Und die haben eben einen sehr geraden Frequenzgang und gute Schallverteilung, so dass ich mit der Box schon als Monitor bei einem singenden Gitarristen erfolgreich war, bei dem die Gitarre per Mikrofon abgenommen wurde.
Mit den MA120, PA302 oder auch den billigen Behringers hätte ich da nicht den Hauch einer Chance gehabt.
Daher rate ich ja so vehement von diesen Teilen ab. Es gibt sogar in der gleichen Preiskategorie brauchbares Material. Eventuell unwesentlich teurer.
 
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Damit haben wir auch schon geprobt.. nicht das gelbe vom ei.. aber funktioniert.

Hol dir übergangsweise dieses in ear.. dann kannste schonmal weiter proben. Gleichzeitig sparst du dann für nen Monitor der ausgewachsen ist, dann holst du dir nach einer weile den oder wenn du auf den geschmack gekommen bist ein wertigeres in ear.

Was das angeht bin ich fan von diesen ding geworden. ( gescheite kopfhörer vorraisgesetzt.)

https://www.thomann.de/de/xvive_u4_monitor_wireless_system.htm

gibts in verschiedenen ausführungen.. sollte einer aus deiner band da mitmachen.. kann man da kosten senken durch nen 2ten oder mehr empfänger
 
Also ich habe tatsächlich schon positive Erfahrungen mit dem Teil hier gemacht:

Zusammen mit einem Ständer, wie bspw. dem hier:

Klar, viel Tiefgang ist da nicht zu erwarten, aber ich fand den Sound doch recht gut für so ein kleines Teil.
Und es sprengt natürlich das Budget von 150 EUR, aber das ist auch wirklich mehr als knapp bemessen.
Vor allem da liegen Welten zwischen dem und dem hier auch schon erwähnten Behringer B205D.
Das Ding musste mich damals nur wieder verlassen, da die Abstrahlwinkel live ungünstig waren, und ich den anderen Sänger und den Bassisten damit "zugeföhnt" habe.
Aber gerade für den Proberaum sehe ich da eigentlich wenig, was dagegen spricht.

Ansonsten würde ich hier schon auch die B-Hype 8 empfehlen, die hab ich im Proberaum im Einsatz und auch immer wieder live mit dabei, die tut ihren Job, wenn es nicht zu laut drumrum ist.
Die ist noch am ehesten im Budget.
 

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