Welcher Riemen / Haltegurt ist der Beste ?

  • Ersteller almare13
  • Erstellt am
Ich hab mir für meine 96er Italienerin einen geschwungenen Hohner Nylonriemen gekauft. Zunächst hatte ich Probleme, den Riemen überhaupt zu montieren: die Druckknöpfe sind ziemlich gross und lassen sich nur knapp durch die Riemenhalter würgen. Mehr Tragekomfort habe ich durch die S Form nicht gespürt und vor ein paar Wochen ist die Plastik-Schnalle des Querriemens gebrochen. Seither warte ich auf eine Reparatur.

Die nächsten Riemen werden für mich wieder ganz normale Leder-Samt Riemen sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Heinz,
hab mich nicht richtig ausgedrückt - ich meine genau die "Gardinenstange" -
die sind bei meinen Instrumenten auch auf der Rückseite - besser wäre es wahrscheinlich
schon, daß die Befestigung oben am Instrument wäre.

vg
musixman
 
Hallo Musixman,

ich habe an meiner MorinoVN breite Lederiemen in S Form, die recht gut anliegen - zumindest an meiner Geometrie. Allerdings geht die mit der Befestigung an der Gardinenstange fast nicht ohne Querriemen zu spielen.
Die Hohnergurte hab ich bislang einmal mit einer neuen Gola ausprobiert -da lagen die saugut an, aber die Gola hat auch eine etwas andere Gurtaufhängung - das Urteil iss also nicht unbedingt 1:1 übertragbar!?

Gruß,maxito
 
Ich hab' ja diese links zu sehenden Riemen. An der Morino, die hat keine Kinnregister und an meinem 96er Dino. Leider passten die Schlaufen der Hohner Nylonriemen nicht in die Vorrichtungen der Bugari. Da habe ich den noch neuen bequemen Hausriemen aus Leder mit noch einem 2. Querriemen befestigt. Das geht auch sehr gut.
Dieses Super Gurtsystem am Rücken kann man mit Lederriemen ebenfalls bekommen. Die würden dann auch in die Befestigungsösen der Bugari passen.
Ich habe das einfach nur zur Rückenentlastung auch bei sitzendem Spiel.
Auf dem Avatar ist die Morino zu sehen.
Viele Grüße
Jutta
 
Hallo Jutta,
schaut interessant aus - von welcher Firma ist das System?
Hast du dann eine Öse für einen Riemen zum aus-/einhaken?


vielen Dank
musixman
 
Hallo, ihr Rückengeplagten!

Da ich selbst auch schon mit dem Frozen Shoulder Syndrom zu tun hatte (das verschwindet gottlob so nach ca. 15 Monaten von selbst), bin ich ebenfalls auf ein System mit Quergurt umgestiegen; den Quergurt habe ich mir damals allerdings aus breitem Nylongurt aus dem Baumarkt selbst hergestellt, der mit Fixlock-Verschlüssen auf den Tragegurten verruscht werden kann. "Eingestiegen" wird da auch über einen offenen Haken, bei mir auf der rechten Seite. Allerdings ist sowas für Frauen mit langen Haaren oder einer entsprechenden Frisur meistens nicht geeignet.

Jetzt ist mir allerdings - bedingt durch meinen Beruf - ein neuer Gurt unter die Finger gekommen, der über spezielle Eigenschaften verfügt: Die Polster der breiten Tragegurte sind auf der Innenseite weich gepolstert und nach außen formstabil gearbeitet. Dadurch sind sie sehr angenehm in den Trageeigenschaften, insbesondere bei größeren Instrumenten. Ein Zweikomponentensystem sozusagen, komplett mit Quergurt, das sehr sicher am Körper liegt. Das System ist außerdem frei von Dornschnallen, die das Instrument im Koffer verkratzen können. Wann das im Markt erhältlich sein wird, kann ich aber noch nicht sagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Musixman,
ich weiß nicht, von welcher Firma das ist. Bei mir an Hohner Nylonriemen befestigt. Gibt es auch für Hohner Lederriemen mit entsprechenden Ösen. Daher denke ich, dass es das von Hohner gibt. Ich weiß allerdings nur von meinem HIZM aus Warstein, dass er diese vertreibt.
Im Net habe ich die nicht gefunden.
Gruß Jutta
 
Hallo,

diese leider relativ teuren Tragegurte (habe sie noch nicht im Original gesehen) machen einen ganz ordentlichen Eindruck:
http://www.accordeon-special.de/Tragegurte_schlosser.jpg
Eine Orchesterkollegin hat sich ähnliche Tragegurte bei Bethke nach Mass anfertigen lassen - sie machen einen sehr guten Eindruck. Aber auch hier vermisse ich wieder den Bogen für die gute Passform am Hals.
Die meiner Meinung nach beste Alternative sind zur Zeit die "S-Form" Modelle von Hohner - leider sind sie mir zu kurz!

Viele Grüße... Peter :)
 
Was man neben der Gurtform auch in Betracht ziehen sollte, ist die Befestigungsgeometrie der Gurte. Ich spiele eine Morino, die die "Gardinenstange" hat, habe mir aber rechts oben am Diskantgriffbrett noch eine Befestigungsöse anbringen lassen. Das obere Ende des rechten Riemens wird also deutlich weiter rechts angebracht. Damit sitzt das Instrument weiter links (was ja ergonomisch sinnvoll ist), ich muss es nicht so eng an den Körper schnallen und habe es trotzdem gut im Griff, und am Hals scheuert nichts. Das ganze mit den "stinknormalen" geraden Riemen (nicht den breitesten) mit Querriemen.

Gruß,
INge
 
Habe gerade die Preise gesehen. Ich habe 2 Systeme mit Nylonriemen für je 75,-€ bekommen. Also für 2 Instrumente.
Die hier angegebenen Preise erscheinen mir wirklich sehr hoch.
Meinem Rücken mit seinen Blockwirbeln (Sprengelsche Deformität) und Schulterblatthochstand (alles angeboren) tun sie nur gut!
Als nun noch der Trümmerbruch oben rechts dazu kam, waren sie nach der einigermaßenen Heilung für mich eine große Erleichterung. Der ganze Rücken hat Halt.
Alle Spieler, die hier keine Probleme haben, brauchen sowas nicht.
Da reicht ein Querriemen, aber als ich vor fast 40 Jahren Akkordeon lernen wollte, hätte ich das laut Orthopäden nie gedurft.
Und musste wirklich kämpfen.
Ohne Querriemen ging es bei dem kleinsten Instrument nicht. Aber da hat meine legendäre Akkordeonlehrerin(sie kannte Rudolph Würthner noch persönlich) für gesorgt. Ihre Schüler durften nicht ohne.
Bei meiner Bugari passt dieses Riemenwerk nicht. Zudem sind die Riemen erst eineinhalb Jahre alt. Da habe ich 2 Querriemen und das geht auch.
INge, Du hast wahrscheinlich einen ganz normalen Rücken und da funktionieren natürlich alle guten Riemen mit 1 Querriemen.....
Hier abgebildet - danke für den Link - sind Lederriemen mit diesem Sytem. Die Nylonriemen gefallen mir hier besser.
3 unserer Ensemblemitspieler haben dieses ebenfalls.
Die Wirbelsäule ist entlastet.
Gruß Jutta
 
Zuletzt bearbeitet:
Na ja, so "ganz normal" ist mein Rücken auch nicht ... bzw. heutzutage ist ne Spinalkanalstenose (bei mir aber nicht altersbedingt, sondern angeboren) ja fast "normal", also mein Rücken doch ...
Wie gesagt, die Befestigungspunkte der Riemen (eigentlich nur einen davon) verändert, und schon passt alles viel angenehmer. Dabei lehne ich Dein Riemensystem nicht ab, ganz im Gegentum. Ich möchte nur für die "leichten Fälle" eine einfache Alternative aufzeigen.

Gruß,
INge
 
Bei den Gurten gibt es vermutlich kein Patentrezept!

Denn jeder ob groß, klein, dick, dünn, stabil oder vorgeschädigt, muss für sich das optimale Gurtsystem suchen. Und da denke ich, dass man auch nicht außer acht lassen sollte, was INge bereits weiter oben angesprochen hatte: Der Gurt ist das eine, die Art und der Ort der Befestigung am Gerät das andere! Beides hängt miteinander zusammen!

Und unter dem Aspekt muss man das Gesamtsystem betrachten - So war ich bis vor nicht allzulanger Zeit der Ansicht, ohne Quergurt kann man nicht vernünftig spielen, da das Instrument nicht ruhig zu bekommen ist und habe entsprechend mit strammem Qergurt gearbeitet. Das wiederum hatte zur Folge, dass sich die Gurte auf dem Rücken zusammenziehen und entsprechend bei meinen Morinos an den Hals drücken.
Hier fand ich eine Lösung in S-förmigen Lederriemen.

Mittlerweile denke ich, dass ich vielleicht besser den Befestigungspunkt bei meinem Morinos für den rechten Gurt (oder auch beide) anders angebracht hätte, ähnlich wie bei INGE - das stabilisiert das Gerät zusätzlich, abgesehen, davon, dass der Hals unmalträtiert bleibt und der Quergurt, kann, falls überhaupt noch notwendiig lockerer gespannt werden.
Drauf gekommen bin ich da nämlich durch die Art der Aufhängung bei der Gola - denn dort sind beide Gurte auf dem Oberdeck angebracht und zwar an verschiedenen Punkten und auch relativ weit nach vorne versetzt. Dadurch wird das Instrument regelrecht an den Körper hingezogen und das Ganze sitzt, wie angepappt. Und zwar so zuverlässig, dass ich hier sogar auf die Quergurte verzichten kann, ohne dass sich das bei meinem Spiel bemerkbar macht.

Deshalb bin ich nun zur Überzeugung gekommen, dass man nicht nur den Gurt alleine betrachten sollte, sondern immer in Zusammenhang, mit der Art der Befestigung und bei welchem Instrument!;)

Gruß, maxito
 
habe entsprechend mit strammem Qergurt gearbeitet. Das wiederum hatte zur Folge, dass sich die Gurte auf dem Rücken zusammenziehen und entsprechend bei meinen Morinos an den Hals drücken. [...]
Dadurch wird das Instrument regelrecht an den Körper hingezogen und das Ganze sitzt, wie angepappt.

Was ich vorher noch vergessen habe: ich habe die Riemen insgesamt recht locker (spiele ausschließlich im Sitzen), dadurch liegt das Hauptgewicht des Instruments auf dem (linken) Oberschenkel und der Rücken ist somit ebenfalls entlastet. Nachteil ist nur, dass ich mir so inzwischen durch den Druckknopf des Balgverschlusses an der Vorderseite des linken Oberschenkels meine Lieblingsjeans total zerfetzt habe ... :mad:

Gruß,
INge
 
Hallo INge,
schraube den Druckknopf oder den ganzen unteren Balgverschluß doch einfach ab - oder lege dir ein Stück Wildleder (z.B. Fensterledertuch) auf den Oberschenkel.
Ich habe vor einiger Zeit eine Profi-Jupiter für 20000,- Euro gesehen, die hatte gar keinen Balgverschluss.

freundliche Grüsse
Heinz1975
 
Hallo Heinz,
danke für den Tipp. Momentan nehme ich ein ganz normales kleines Handtuch, das geht auch.

Gurß,
INge
 
Ich habe auch gehasst, dass mir der Gurt am Hals scheuert, oder sogar am Hals drückt. (Ich habe ja ansonsten einen sehr bequemen orthopädischen Gurt aus Holland.) Meine Lösung sieht jetzt so aus, dass ich den rechten oberen Gurt unter der Achsel nach vorn führe. Die Befestigung habe ich im oberen Drittel des Akkordeons an der Hinterseite angebracht. Die Befestigung rechts unten habe ich ganz außen am Griffbrett befestigt. Da bei dem Gurtsysten vier Gurte von einer gemeinsamen kleinen Kunststoffplatte im Rücken ausgehen, hängt das Akkordeon stabil am linken Gurt und wird durch die beiden rechten Gurte an den Körper gezogen. Die rechte Schulter ist wunderbar frei, unbelastet und beweglich, das Akkordeon sitzt wackelfrei. Mein kleines neues Bugari Akkordeon wollte ich nicht umbauen. So habe ich die originalen Befestigungspunkte belassen und führe den re oberen Gurt einfach unter der Achsel nach vorn. Es funktioniert auch. Aber vielleicht ändere ich die Befestigungspunkte doch noch.
 

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