Wer kennt sich mit dem Waldhorn aus ....

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Pfirsichrocker
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Hallo, ich suche jemanden der sich mit dem Waldhorn auskennt da ich schon angefangen habe aber noch Anfängerfragen habe, vielleicht ist hier jemand unterwegs der Tipps geben kann.

Frage 1 zur Notation und transponieren:
Ich habe zur Zeit ein Doppelhorn ausgeliehen und mir eine Hornschule gekauft. Ich spiele auf der B Seite und nur wenn es tief runter geht wird das Daumenventil gedrückt und das F Horn kommt für das tiefere Register zum Einsatz. Daher nehme ich Griffe in B, lese aber trotzdem Noten "Horn in F" und spiele sozusagen die F Hornstimme aber Greife die notierten Noten in B, also C': 0 , D': 12 , E': 2 , F': 0 , G' : 0 etc. Die Griffe werden auch erst anders wenn ich tiefer gehe und das Daumenventil für das F Horn nutze, oder? Daher lesen ich und transponiere ich ja ausgehend von Horn in F, trotz B Horn Seite, oder?
Wenn ich mit anderen zusammenspiele (C Instrumente) und transponieren muss habe ich doch immer die F Horn Notationim Kopf egal ob F oder B Griffweise, oder? Denn B Instrumente wie Trompete müssen zu C klingend 2 Halbtöne transponieren und Hornspieler immer 5 Halbtöne egal ob jetzt F, B oder Doppelhorn nutze, oder habe ich das falsch

Frage 2:
Was ist empfehlenswert zu kaufen, eher ein B oder Doppelhorn. Ich habe gerade ein Doppelhorn geliehen aber nutze eigentlich nur die B Seite da ich tiefer nicht spiele. Ist es trotzdem sinnvoll um auf alles sozusagen vorbereitet zu sein oder reicht für den Großteil der gängigen Noten ein B Horn. Oder hat ein Doppelhorm klangliche Vorteile?
 
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Hallo!
Also... Puh, das Transpoinieren und die Tatsache, daß Horn in F notiert ist zu erklären ist immer irgendwie kompliziert...

Kümmere Dich beim Spielen einfach nicht darum, wie lang dein Horn ist, auf welcher "Seite" (B- oder F- Seite) Du gerade spielst. Betrachte das Doppelhorn als "erweitertertes" Horn, ein paar zusätzliche Töne in der Tiefe, ein paar komfortablere Griffmöglichkeiten, klangliche und intonatorische Erleichterungen, ... gar nicht unbedingt als "Verbesserung" des Klanges (in der Tiefe), denn gut klingen sollst Du auch auf dem B- Horn (und das ist auch durch die Lagen möglich), auf der F-Seite ist es halt in gewisser Weise etwas einfacher und entspannter...

Horn(noten) ist(sind) in F, das Instrument (B oder F) hat halt verschiedene Griffe - meinetwegen wie es verschiedene Systeme bei Blockflöten oder Klarinetten gibt...
Das weitere Transponieren (Horn in Es, in B, in A,....) kommt evtl. später- da wirst Du dann schon mehr Durchblick haben, und jeder entwickelt dazu so seinen eigenen Weg. Das würde auch hier den Rahmen sprengen.

Aber damit eigentlich zu deiner 2. Frage:
Als Anfänger brauchst Du kein Doppelhorn! Ohne wirkliche Vorstellung von dem Einsatzzweck (und das hast Du ja gerade nicht) bringt es Dir auch keinen Nutzen - dafür ist es schwerer und oft auch etwas schwerer zu blasen als ein einfaches B-Horn!
Was Du aber brauchst ist einen Lehrer!
Welche Schule hast Du denn, und wie sieht es mit Hornisten in dem Umfeld aus? Spielst Du im Orchester (oder wirst anfangen)? Gibt es da gute Hornisten, an denen man sich orientieren kann? Welche musikalischen Erfahrungen hast Du sonst? Welche Beziehung hast Du zum Horn (Lieblingsmusik, Vorbilder,...)

Grüße!

Edit: Da Du so explizit nach Transposition nach C fragst: Geht es evtl. um Posaunenchor? Da gibt es tatsächlich eine einzige und scheinbar ganz brauchbare Schule, die Horn in C mit Bassschlüssel lehrt...
 
Hallöchen Leitgeb, erstmal Danke das du geantwortet hast :)

Also einen Lehrer habe ich schon nur fängt der Unterricht erst noch an und das waren bzw. sind Fragen die mich als Anfänger gerade beschäftigen, daher die Frage im Forum.

Ich spiele Trompete in einem Posaunenchor, aber möchte da nicht mit dem Waldhorn hin, daher möchte ich damit keine Posaunenchorgriffweise erlernen wie mit der Trompete. Ein Freund von mir spielt Gitarre und jemand anderes den ich kenne spielt keltische Harfe, deswegen die Frage was das transponieren in C angeht.

Zur Zeit habe ich ein Leihinstrument was ich noch für ein paar Wochen nutzen kann und das ist ein Doppelhorn wo ich inmoment nur die B Seite benutze und mit einer Hornschule arbeite und die B Griffweise nutze. Und das ist halt manchmal etwas verwirrend wenn es B und F Griffe gibt und eigentlich die Noten alles in F ist .... das wirft schon bei einem Anfänger Fragen auf. :)

Und die Richtung was ich mal erreichen möchte ist etwas in Richtung Kammermusik, oder Jazz / Reggae. Also da habe ich jetzt noch keine feste Richtung. Und Vorbilder habe ich jetzt eher weniger außer das ich das Horn total schön vom Klang finde und vorhabe dabei zu bleiben. ;-)
 
Hm, okay.
Die Notation in F ist einfach tradionsbedingt, nach dem Naturhorn waren lange Zeit Ventilhörner in F gebräuchlich und sind es z.B. in Wien noch immer- und Hornisten sind da halt sehr traditionsbewusst ;-)
Trompete läuft weiter? - Als reiner, klassischer Hornist finde ich das etwas problematisch, da ich über Klangvorstellung auch einen gewissen Unterschied in der Tonformung unterstelle - zumindest würde ich da besonders auf die Schulung der eigenen Klangvorstellung achten.
Mit Jazz oder Reggae tut sich das Waldhorn auch eher schwer, aber vielleicht haben Du oder dein Lehrer/Umfeld da bessere Ideen als ich.
Kammermusik ist "Klassik"? Hör Dir mal Hornensembles an! Fängt an bei Reicha- Trios, geht bis jazzige Fripperies für 4 Hörner und Filmmusikarrangements mit 10 Hörnern. Such mal German Horn Sound, London Horn Sound, Horn4ett der Berliner Philh.,...



Blechbläserkammermusik? Canadian Brass? Da gibts zumindest für Amateure einigermassen erreichbare Arrangements.

Ach ja - welche Hornschule sagtest Du hast Du? ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Trompete läuft weiter?...
Als reiner, klassischer Hornist finde ich das etwas problematisch...
Neben Keyboard, Gitarre, E-Bass, Kontrabass, Posaune, Tin Whistle, Blockflöte..., soweit es die Beiträge aus den letzten beiden Jahren vermuten lassen. :D

Das Interesse an so vielen und verschiedenen Instrumenten kann ich gut nachvollziehen, aber fortgeschrittenes Niveau ist so kaum zu erreichen.
Andererseits muss ein musikalisches Hobby nicht unbedingt musikalischen Zielen von Anspruch verpflichtet sein, wenn man einfach Spaß an der Beschäftigung mit einem Instrument haben will.

Gruß Claus
 
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Gitarre hab ich auch - wird einmal im Jahr ausgepackt bis die Finger weh tun... also gut 10 Minuten... ;-)
Blockflötenkenntnisse von einem Jahr Unterricht mit 7 wärme ich gerade wieder auf; dann hab ich mir mal so ne Blechblockflöte mit 5? Löchern gekauft - ist das ne Tin Whistle? - war aber doof.
Posaune kann ich gar nicht mit dem komischen Mundstück, lass ich bleiben. Tuba natürlich erst Recht nicht, wobei ich das klasse fänd.
Wenn allerdings Trompete schon einigermaßen "sitzt" ist die Idee vielleicht gar nicht so aussichtslos.

Schonmal an was ganz nah und doch so fern dem Waldhorn gedacht?

 
Nach einem Jahr funktioniert auf der Trompete bei den meisten Spielern noch nicht viel.
Vermutlich der Hauptgrund, warum das Instrument spätestens nach einem Vergleich mit dem Stand von Saxern oder Gitarristen in der gleichen Zeit so gerne wieder aufgegeben wird. :D

Gruß Claus
 
Hornschule habe ich den Hornfuchs. Und Gitarre und E Bass kann ich spielen aber damit habe ich auch in der Jugend angefangen. Die Posaune musste weichen weil ich dafür Trompete angefangen habe und das bereits ganz gut beherrsche, jedenfalls für mein Hobbytröten komme ich bis zum g'' .... höher geht in Moment jedenfalls nicht aber läuft ganz gut. Und Flöten sind (für mich) Spaßinstrumente womit ich mich beschäftige wenn meine Tochter mal mit musizieren möchte. Ich möchte jetzt nicht sagen das die Instrumente anspruchslos sind, nur da ist die Interesse nicht größer als einfache kurze Melodien spielen zu können. das sieht bei den Leuten anders aus die Flöte als Hauptinstrument spielen. Für das Keyboard reichte leider der Platz nicht ... da fehlt mir ein Musikzimmer :).
Also alles erklärbar ;-) Aber Waldhorn und Trompete denke ich kann man kombinieren da es auch Adapter für die Mundstücke gibt aber habe ich noch nicht ausprobiert.
 
Oh Gott - Adapter zw. Horn und Trompete - ich will´s mir nicht vorstellen.
Nimm BITTE!!!! jeweils ein deutlich normales instrumentenspezifisches Mundstück! Oder spiel Es-/Althorn oder sowas. Jagdhornbläser haben auch oft eher trompetenähnliche Mundstücke (und kommen von Trompete oder Posaune).

Die Schule scheint eine adaptierte Trompetenschule zu sein - die Idee, nicht zu tief anzufangen scheint mir nicht ganz blöd, aber naja,...ich hab halt auch so meine eigenen speziellen Ideen.
Mit bissl Posaunenchor- und weiterer musikalischer Erfahrung tritt eine Schule sowieso eher in den Hintergrund und man lernt am praktischen Bedarf.
 

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