Westerngitarre (500-1100 Euro) - 4 Modelle in der engeren Auswahl

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Saarbiker
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Ich möchte mir neben meiner E-Gitarre gerne noch eine Westerngitarre zulegen. In erster Linie will ich die Gitarre für zu Hause nutzen, also nicht für Bühne etc.. Ich hatte als Jugendlicher vor 25 Jahren bereits ein paar Jahre Unterricht auf der Konzertgitarre und nun seit 1 Jahr wieder auf der E-Gitarre. Ich spiele seitdem wieder täglich, oft mehrere Stunden. Neben dem Unterricht, wo hauptsächlich Blues gespielt wird, will ich mir ein paar Picking-Stücke nebenbei selbst beibringen. Habe gerade Anji von Dave Graham in der Originalversion auf meiner E-Gitarre (Düsenberg) eingeübt, was nach 2 Wochen nun schon sehr gut klappt. Deshalb muss nun eine Westerngitarre her.



Soweit also zu meinem Profil, damit ihr mich etwas einschätzen könnt.



Nun zu meiner Frage. Ich habe heute ein einem Gitarrenladen ein paar Modelle ausgiebig angespielt und mich würde Eure Meinung dazu interessieren, da ich mich nicht so recht entscheiden kann.



1.) IBANEZ AW3000CE-NT. Eine vollmassive Gitarre (Fichte, Mahagoni) mit Cutaway und Preamp für 599,- Euro. Klingt gut. Sicher eine sehr vernünftige Wahl!

https://www.thomann.de/de/ibanez_aw3000ce_nt.htm

2.) Eine drei Jahre alte, gebrauchte Lakewood D18 für 649,- ohne Tonabnehmer. Gebrauchsspuren sind nicht zu erkennen. Hier müsste man wahrscheinlich zugreifen, mich stört halt, dass sie nicht neu ist
smile.gif
Dass sie vollmassiv ist versteht sich ja wohl von selbst.

https://www.thomann.de/de/lakewood_d_18cp.htm (aber ohne Cutaway und Toanabnehmer, NP ca. 1450,-)


3.) IBANEZ EP10-BP STEVE VAI ,Signature Modell, Euphoria Serie. Eine wunderschöne Gitarre. Liegt super in der Hand. Auf Grund des dünnen Korpus klingt sie unverstärkt etwas dünn, verstärkt aber gewaltiger Sound mit den Fishman Preamp und Toanbanehmer. Sie kostet 1049,-.

https://www.thomann.de/de/ibanez_ep10_bp_steve_vai.htm


4.) SEAGULL ENTOURAGE BLACK CW GT Q-I SLIM für 699,-. Klingt unverstärkt sehr gut. Verstärkt habe ich sie nicht getestet. Ist aber teurer als die (1) und nur die Decke (Zeder) ist massiv. Muss das nicht grundsätzlich ein Nachteil gegnüber (1) auf Dauer sein?

https://www.thomann.de/de/seagull_entoura…gt_q_i_slim.htm


Würde mich über zahlreiche Tipps, die mir weiterhelfen sehr freuen

1) Welches Budget steht dir zur Verfügung?
bis 1.100 €



(2) Wie schätzt du dich spieltechnisch ein? Also eher Anfänger, Fortgeschrittener, erfahrener Gitarrist oder sogar Profi (Berufsmusiker)?

Fortgeschrittener


(3) Suchst Du eine Gitarre für einen bestimmten Stil ? (z.B. Fingerpicking, Schlagbegleitung (Strumming), überwiegend Plektrum)

Fingerpicking, gelegentlich Schlagbegleitung


(4) Wo setzt du das Instrument primär ein? (nur zuhause, auf der Bühne, im Studio...)

Zu Hause


(5) Soll es eine Westerngitarre, Klassische (Nylon) Gitarre, 12-String, oder sonstiges sein?

Westerngitarre


(6) Welche Griffbrettbreite würdest du bevorzugen? (42-43mm entsprechen am ehesten einem E-Gitarrengriffbrett, 43-45mm sind die Standardbreiten bei Stahlsaitengitarren, 46mm ist ein nicht so häufiges breites Stahlsaitengriffbrett. ab 48-52mm beginnen Griffbretter von klassischen Gitarren.)

43 mm


(7) Eher einen dicken Hals oder einen schlanken? (hier geht es nicht um die Breite sondern das Volumen des Halses)
unerheblich


(8) Hast Du schon eine Vorstellung, wie Deine Gitarre klingen soll? (silbrig, knackig, percussiv, weich, hell, dunkel, verschwommen, definiert)
Keine Ahnung


(9) Bei Steelstrings oder auch "Western"gitarren: welche Korpustypen kommen für dich in Frage?
- Dreadnought



(10) Welche Features sind dir besonders wichtig?
[x] Massive Decke
[x] Massiver Boden
[x] Massive Zarge
[ ] hochwertige Mechaniken
[ ] Cut-Away (um bei Soli die Lagen jenseits des 15.(!) Bundes greifen zu können. Beispiel ohne / Beispiel mit)
[ ] Pickup/Preamp System (also ein Tonabnehmersystem für das optionale Spielen über einen Verstärker)
[ ] sonstiges: ______________________________ __________

(11) Hast Du Wünsche bezüglich der Holzsorten??

Decke: Fichte
Boden&Zargen: __________


(12) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? ______________________________ ____________________


(13) Sonst noch was? Extrawünsche?
______________________________ _________________
 
Eigenschaft
 
Bist Du wirklich sicher, dass gegen die Lakewood nur spricht, dass sie nicht neu ist?
Auch wenn ich mich wieder in die Nesseln setzen sollte: Trotzdem mein unabänderliches (Achtung: höchst subjektives) Statement, dass jede, j e d e, gebrauchte Gitarre besser klingt als eine neue! Natürlich nur, wenn sie auch gespielt wurde! Durchs Rumstehen wird keine Gitarre besser! Lieber 5 Jahre gespielt als 2 Jahre im Laden gestanden! Punkt!
Wenn die Gitarre, wie Du schreibst auch noch keinerlei Gebrauchtspuren hat, ist sie damit den anderen dreien gegenüber schonmal im Vorteil.
In meinen Augen spricht der Gebaucht-Status deutlich mehr für als gegen sie!
 
Aufjedenfall,eine gut eingespielte Gitarre wäre mir auch lieber;).
Und eine Lakewook für 700 Euro ist doch mal der Hammer.
 
Da habt Ihr natürlich nicht so ganz unrecht.
 
Zur Seagull: Nein, die Tatsache, dass "nur" die Decke massiv ist, ist kein Nachteil. Ty pischerweise findest du in den richtigen Hochpreisregionen fast nur vollmassive Instrumente, aber konstruktiv lassen sich auch andere Lösungen begründen und sich auch immer wieder zu finden.

Zur Lakewood: Gebraucht ist nicht nur billiger, sondern auch in der Regel eingespielt und du weisst, wie sich das Instrument nach ein paar Jahren verhält. Würde ich auch immer eher als Vorteil sehen.

Letztendlich sollten Klang und Bespielbarkeit entscheiden. Wenn Du aber schon so viel Geld ausgibst, solltest Du vielleicht noch ein paar andere Instrumente in verschiedenen Preisregionen durchspielen. Wenn Du Deine eigenen Anforderungen ernst nimmst, scheidet #3 schon einmal aus.
 
Du hast die Gitarren angespielt und gehört. Letztlich ist alleine der Klang der Gitarre und wie er Dir gefällt entscheidend unabhängig vom Markennamen. Das mit der gebrauchten Lakewood sehe ich genauso wie die anderen. Eine gebraucht und regelmäßig bespielte Gitarre hat meist schon ihr ausgereiftes Klangbild erreicht und das zu kennen ist eher ein Vorteil.
Außerdem baut Lakewood, zumindest nach meinem Kenntnisstand, qulitativ sher hochwertige Gitarren mit vielen natürlichen Baumaterialien ohne viel Kunststoff.
 
Lakewood und Seagull würde ich grundsätzlich einer Ibanez vorziehen. Obwohl ich Seagull fan bin muss ich eingestehen, dass ich fast jede Seagull liegen lassen würde wenn ich die Lakewood zum gleichen Preis bekomme. Kleiner Tip. Fragen kostet nicht. Handel doch noch Stimmgerät und Tasche und einen Kapo beim Preis noch raus. Wenns klappt haste noch mal nen Rabatt von ca 100 Euro wobei das natürlich auf die Tasche oder koffer ankommt.
 
Obwohl ich Seagull fan bin muss ich eingestehen, dass ich fast jede Seagull liegen lassen würde wenn ich die Lakewood zum gleichen Preis bekomme.

Ernstgemeinte Frage: Weshalb?

(Grund der Frage: Ich finde Seagulls und Lakewoods von der allgemeinen Klangcharakteristik - habe selbst eine S6 und eine S12, Lakewoods aber bisher immer nur im Laden gespielt - doch recht weit auseinander. Insofern bin ich, unabhängig von der hervorragenden handwerklichen Qualität, mit L' noch nie warm geworden, obwohl ich nach den esten Katalogen und Testberichten ganz heiß auf die Dinger war.)
 

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