Westerngitarre für maximal ca. 350€ gesucht

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CentaX
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Hallo,
Ich spiel e-Gitarre seit 13,5 Monaten, e-Bass seit 17 Monaten und bin nun der Meinung, dass auch ne akustische Gitarre "nötig" wäre. Ich spiel noch nicht soo lange, bin aber der Meinung, dass ich für die kurze Zeit wirklich gut spiele (kein Lehrer etc, selber beigebracht), spiele allerdings fast nur Metal.

Ne akustische Gitarre hätte ich gerne für viele verschiedene Sachen: Ich will vorallem hier zu Hause spielen. Was ich mir noch mit der erhoffe, ist, dass ich mehr nur "vor mich hinspielen" werde und auf ihr auch Teile für Songs herauszuspielen ... Also, ich spiel Bass in ner Band und würde sehr gerne eigene Songs schreiben, aber irgendwie krieg ich auf meiner Schecter nichts raus. Klar, hört sich blöd an, wieso das mit ner Akustischen anders sein sollte ... Aber ich hoff einfach, dass ich auf der n bisschen mehr Kreativität besitze.

Außerdem könnte die Gitarre (mit Mikro abgenommen) bei kleineren Auftritten zum Einsatz kommen. Und, wofür ich sie auf jeden Fall auch benutzen möchte, ist für Straßenmusik.


So, aufgrund diesen Argumenten kann ich das Wunschinstrument schonmal etwas genauer beschreiben:
  • Preamp total egal
  • sehr definierter, klarer Klang, der, richtig bespielt, auch durchsetzungsfähig ist
  • -> "geplante" Saitenstärke wäre 12-53 (Kumpel hat ne 1000€ Alhambra mit der Stärke und da komm ich zurecht, die Dunlop Heavy Cores 10-48 meiner Schecter sind auf Standard E auch nicht viel weniger stark)
  • gute Bespielbarkeit (vorallem Strumming, vermutlich überwiegend/ausschließlich Plek)
  • Dreadnought, mit Cut-Away (wobei ich damit nur die höheren Bünde bespielen können möchte, wenn ich so weit bin - hat nichts mit Optik etc. zu tun)
  • nicht grade die billigsten Mechaniken, gerne etwas schwergängiger
  • mindestens ein Gurt-Pin an der Gitarre, im besten Fall direkt noch nen zweiten am Halsansatz, der muss aber nicht sein
  • Inlays sind unbedingt nötig! Im wenns sein muss, nur im 5. / 7. / 12. Bund, ganz ohne gehts jedoch nicht.
  • Pickguard ist egal, falls ein Kumpel sie jedoch spielen wird, wär unbedingt eins nötig (wenn man die tiefen Furchen auf seiner A-Gitarre ohne Pickguard betrachtet :ugly: Über meine Schecter floss auch mal sein Blut..)
  • Hals ... Keine Meinung dazu, kann nur von e-Gitarren übertragen: Ich liebe den der C-1 Hellraiser, Ibanez-Hälse sind mir bei Gitarren jedoch zu dünn (jedenfalls der Wizard 3, den ich mal angespielt hab). Bei ner akustischen Gitarre WÜRDE ich vielleicht eher zu einem normal dicken bis minimal dickerem Hals tendieren, der möglichst schmal von der Breite sein sollte.

Wenn ein Preamp mit drin ist, wär mir ein Stimmgerät ebenfalls egal. Ich hab ein Korg AW-2G, da brauch ich kein integriertes (und wohl leider in dem Preisbereich oft minderwertiges) Stimmgerät im Preamp.

Den tollsten Klang, den ich bisher von ner A-Gitarre vernommen habe, stammt von ner Schecter Royal Acoustic, z.B. in dem Video:



(Die Schecter ist die mit der Sunburst-Lackierung)
Die andere Gitarre find ich vom Klang her aber nicht ansprechend. Nach allem, was ich heraushören konnte, klingt sie mir zu schwammig und zu undifferenziert. Kann aber täuschen.. Ach, der Uploader hat insgesamt 3 Videos von der Performance, in dem Lied hört man die Schecter imo nur am besten. Der Klang könnte aber ruhig noch etwas direkter sein .. Die Schecter scheint zudem in dem Video ganz leicht zu scheppern. Da die Schecter aber weder in Deutschland erhältlich ist, noch in meinem Preisbereich liegt (so 800-900€?), fällt die direkt aus der Auswahl raus.


Da mit ner Schecter C-1 Hellraiser FR bald eine schweineteure zweite e-Gitarre ins Haus trudeln wird und ich mit der akustischen auch draußen spielen werde (auch bei Kälte, Schnee werd ich aber mit allen Mitteln vermeiden), sollte die Gitarre nicht zu viel kosten. 170€ bis vielleicht 350€ wären drin (bei 350€ muss die Gitarre dann aber schon sehr herausragen ...)

Zu meinem Schwachpunkt: Das Aussehen. Darauf schein ich bei Instrumenten viel zu sehr zu achten, ich liebe zum Beispiel Holsmaserungen ...
Die schönste Gitarre, die ich bisher gefunden hab (und überraschenderweise sogar noch im Preisbereich liegt!) hört auf den Namen Takamine EG333C-LTD.
https://www.thomann.de/de/takamine_eg333cltd.htm
Vom Aussehen her ist die für mich perfekt. Abalone Binding, einfach nur wunderschönes Holz mit Sunburst- Lackierung, keine übertriebenen Inlays ...
Auf youtube gibts 3 Videos von der:
http://www.youtube.com/results?search_query=Takamine+ EG333C-LTD&aq=f
Das erste kommt dabei dem, was ich spiele, wohl am nächsten (aber ich spiel besser :ugly:)


Nur vom Aussehen her gefallen mir auch noch andere Gitarren gut, zum Beispiel Art & Lutherie Gitarren, die jedoch leider erst über meinem Preislimit auftauchen und generell Gitarren mit sehr heller Decke, am besten mit dunklen Zargen.



Werd in unter 2 Wochen wohl zu Justmusic in der Kulturbrauerei (Berlin) fahren und dort mal einige Gitarren probespielen. Gäbe es dann von euch aus Tipps, was für Gitarren ich unbedingt anspielen sollte? Oder gibt es in diesem Forum bereits Meinungen zur Takamine EG333C?
Danke für eure Hilfe!
 
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Werd in unter 2 Wochen wohl zu Justmusic in der Kulturbrauerei (Berlin) fahren und dort mal einige Gitarren probespielen.

Die Gitarrenabteilung von Just Musik in der Pariser Straße 9 ist meiner Meinung nach besser, als die in der Kulturbrauerei.

Gäbe es dann von euch aus Tipps, was für Gitarren ich unbedingt anspielen sollte?

Kein spezielles Modell, aber Yamaha würde ich an Deiner Stelle mal ausprobieren.
 
Hm, ich werd die Kulturbrauerei wohl hauptsächlich besuchen, da Mudda immer mitkommen will (von der hab ich ja meinen ersten Bass, den hat sie früher gespielt :D) und sie da 10 Minuten entfernt von arbeitet, da bietet sichs immer an, dahin zu fahren. Ich werd auf dem Rückweg aber nochmal bei Berlin Guitars vorbeischauen, die haben auch ne echt große Akustik-Auswahl. Ich hab meine Schecter von da, mein Freund seine Alhambra .. Bei Justmusic haben sie bei e-Gitarren nur viel mehr Auswahl, hab da ja auch schon die C-1 Hellraiser gesehen, die ich gern nochmal probespielen würd.

Yamaha hat mir ein anderer Kumpel auch empfohlen. :D Werd ich auf jeden Fall mal anspielen. Ansonsten wohl noch die üblichen, Fender und Ibanez, die ich ausprobieren würd - einfach mal um zu sehen, was mir jetzt am besten liegt. Die Takamine reizt mich aber wirklich sehr stark .. Hoffentlich haben sie die da, kann mir nämlich irgendwie schwer vorstellen, dass ne Gitarre in der Preisklasse mit so ner optik (inkl. Abalone Binding + Rosette) genauso gut klingt wie eine ohne Verzierung ..
 
Sodele, war heute in Justmusic. :D Was soll ich sagen, hab dort 2 Stunden verbracht.. Und am Ende auch ne Gitarre mit nach Hause genommen.
War an sich der übliche Spaß, mit einem gesprochen ("Peter" diesmal in der Akustikabteilung, bei Justmusic ist das so ne Sache mit der Kundenfreundlichkeit ... War aber super! "Daniel" (mein Namensvetter^^) in der Bassabteilung ist da auch so toll^^), der hat mich da halt ziemlich ausführlich beraten. Konnte ihm ja schon einige Sachen sagen, was ich mir so vorstelle. Hat mir anfangs ne Crafter für so 300€ gegeben, die stand auch ziemlich lange bei mir. Das eingebaute Stimmgerät war klasse! :D Aber der Klang im Vergleich zu den anderen Gitarren doch irgendwie zu dünn und kraftlos.. Die blieb hängen, n Kumpel hat die nämlich auch, nur ohne Cutaway^^
Später dann auch ne schwarze Yamaha (hätt die nicht gekauft, mag schwarze A-Gitarren nicht, war nur für den Klang) in die Hand genommen, ein Akkord und sofort wieder zurückgestellt. War wohl ne laminierte Fichtendecke, mag diesen silbrigen Klang aber überhaupt nicht..
Ne Ibanez mit Fichtendecke, gleiches Spiel. Ok, die war preislich auch etwas niedriger angesiedelt..
Noch irgendeine weiße Gitarre am Ende angespielt (weiß nicht mehr, was für eine..), klang gut, aber nichts im Vergleich zu einer anderen: Dieser Stanford hier. Massive Zederndecke, Zargen und Boden aus Sapelli (nie gehört^^), Hals normal aus Mahagoni ...

Die hat einfach mal so nen wundervollen Klang gehabt. Unglaublich voll, aber auch sehr ausgeglichen, weder die hohen- noch die tiefen Saiten kommen meiner Meinung nach zu kurz. Und der Klang ist wundervoll "erdig", "holzig" ... schwer zu beschreiben, aber echt toll. Ist allerdings auch schwerer als andere Westerngitarren gewesen. Du hörst vorallem zwischen Akkorden starke Unterschiede, was mich bei anderen Gitarren schon teilweise gestört hat, dass die dort "alle gleich" klingen. Also, klar, natürlich klingen verschiedene Akkorde auch anders, aber bei der Stanford hatte ich das Gefühl, dass ein anderer Akkord einen viel stärkeren Einfluss auf das hat, was am Ende raus kommt. Außerdem ist die Gitarre sehr viel lauter gewesen als andere. Der Hals bzw. Saitenabstand ist dafür breiter als bei vielen anderen der Gitarren, die ich heut gespielt hab .. Der Preamp, hm ja ... Kein Stimmgerät, nur ein 4-Band-EQ, "Boost" Regler, Low Battery LED .. Sieht sehr billig aus, vorallem der Boost-Regler ist es auch wirklich (wackelt hin und her, ...). Ist mir aber relativ egal, der Klang scheint sogar auf meinem kleinen Line6 Spider IV ganz gut zu sein (im Clean Channel :ugly:), nen akustik-Amp hab ich leider nicht, krieg ich Weihnachten aber wohl in Form eines PodXTs (der dürfte doch auch Akustiksimulationen drin haben?^^) Schade ist aber, dass er kein eingebautes Stimmgerät hat ... Das war bei der Crafter doch extrem toll, ein Knopf drücken und losstimmen. Die andere Gitarre hatte gar ein Display mit orangener / grüner Hintergrundbeleuchtung, wenn die Saite korrekt war, wurde das Display grün :D Dafür war der Tuner in der Crafter sehr viel einfacher / schneller.

Ich hab außerdem die "Schwester" dieser Gitarre angespielt, bei der sind die "Wölbungen" der Form nicht ganz so tief eingeschnitten, also mehr die bekanntere Dreadnought-Form. Aber da hat mir der Klang dann auch nicht mehr so gefallen. War zwar weiterhin schön erdig, aber die tiefen Saiten waren meiner Meinung nach überbetont.. Hat mir nicht soo gefallen. Trotzdem ne gute Gitarre ... Hab dann aber die ursprüngliche wieder genommen. :D

Nunja, ich hab ja im Laden gesagt, maximal 300€ und die Gitarre war mit 499€ ausgeschildert. :ugly: Er meinte aber, er würde etwas runter gehen. Am Ende hab ich 359€ für die Gitarre bezahlt! :D Und für 35€ hab ich dann noch Krams dazu gekauft, n Gurt, ne Tasche, und Martin M140'er Saiten (hab auf Thomann gesehen, dass die sehr beliebt sein sollen^^)


Okay, das wars soweit von mir aus. :) Kann echt jedem nur empfehlen, die Gitarre mal in die Hand zu nehmen, sollte er sie in nem Laden sehen. Find den Klang fantastisch und für den Preis kann man echt nicht meckern - die 1000€ Alhambra von meinem Freund klingt zwar besser, aber ein so starker Unterschied besteht da nicht mehr.
 

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