Wie bekommt Björn Gelotte seine Gitarre so tief gestimmt?

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Venum
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Moin zusammen,

ich habe meine LTD-EC-1000 (Mensur 628 mm) auf Drop A# gestimmt. Saitensatz 62-12. Ab dem zehnte Bund verreckt mir der Ton, die Saite ist einfach zu dick. Ich habe dann anstatt der 62er eine 56er drauf gepackt, nun geht es immerhin bis zum vierzehnten gut. Höher spiele ich da eh nicht. Dafür ist die Saite mir aber nun zu labbrig :D

Meine Frage ist: Wie bekommen In Flames das hin? Björn spielt doch eine Epiphone mit derselben Mensur und packt sich sogar 68er-Sätze drauf. Übersehe ich technische Feinheiten bei der Gitarre von Herrn Gelotte? :D
 
Hallo @Venum und herzlich willkommen im Musiker-Board :)

Die Gitarren von Herrn Gelotte werden von seinem Guitar Tech eingestellt, das wäre der (technisch) einzige Unterschied der mir so adhoc einfällt ;)
Hast du die Gitarre auf die dickeren Saiten eingestellt, oder einfach nur Saiten aufgezogen, sprich Halsstab eingestellt, Saitenhöhe angepasst, Intonation eingestellt?
Theoretisch müsste der Sattel auch angepasst werden auf die dickeren Saiten, sonst laufen die Saiten da nicht vernünftig durch.
 
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Was meinst du mit "verreckt mir der Ton"?
Das mit der .68er Saite stimmt. Ich spiel das genauso ohne Probleme.
 
Hallo @Venum und herzlich willkommen im Musiker-Board :)
Danke :)

Hals habe ich angezogen, die Saitenlage ist an sich gut so. Liegt aktuell bei ca. 2mm auf der tiefen und 1,5mm auf der hohen. Intonation habe ich keine Ahnung von, das muss ich jetzt eben googeln. Bin kein riesen Techniker :D Könnte der Sattel ein Grund dafür sein, dass der Ton da unten verreckt? Die 62 passte wirklich nicht so gut durch, die 56 schon.

Was meinst du mit "verreckt mir der Ton"?
Das mit der .68er Saite stimmt. Ich spiel das genauso ohne Probleme.
Ich meine, dass erst gar kein Ton entsteht. So, als würde die Saite quasi komplett aufliegen (was sie aber nicht tut). Ist so ähnlich wie beim Schnarren von Saiten. Da verreckt der Ton auch, wenn es zu sehr schnarrt. Spielst du auch auf einer 628mm-Mensur?
 
Bring die Klampfe zu einem Gitarrenbauer und lass sie dir auf den Saiten-Satz anpassen.. Sattel Pfeilen, alles richtig einstellen .. dann sollte dat schon gehen ;)
 
Ohje xD Ich schreib dann lieber erst nach dem Kaffee was :p
 
Ich glaube nicht, daß es am Sattel liegt. Wie sollte der sich ab dem 14. Bund noch auswirken, wenn's vorher funktioniert? Ich tippe schlicht auf die Saitenlage. Normalerweise ist die okay, aber bei so dicken Drahtseilen kann es schon sein, daß es mit dem Ausschwingen nicht reicht. Bei meiner Jazzgitarre ist das auch so. Dreh' Mal etwas hoch. So ab 1'8 - 2'4 auf dem 12.Bund sollte der Drops gelutscht sein. Bin gespannt auf Deine Feststellungen.
 
Ohje xD Ich schreib dann lieber erst nach dem Kaffee was :p
Ich hab' dich verstanden, hatte nämlich auch noch keinen Kaffee heute 😃


Ich glaube nicht, daß es am Sattel liegt. Wie sollte der sich ab dem 14. Bund noch auswirken, wenn's vorher funktioniert? Ich tippe schlicht auf die Saitenlage. Normalerweise ist die okay, aber bei so dicken Drahtseilen kann es schon sein, daß es mit dem Ausschwingen nicht reicht. Bei meiner Jazzgitarre ist das auch so. Dreh' Mal etwas hoch. So ab 1'8 - 2'4 auf dem 12.Bund sollte der Drops gelutscht sein. Bin gespannt auf Deine Feststellungen.

Ja, das habe ich mich auch gefragt. Aber ich habe da noch nicht soviel Erfahrung im Rumschrauben :) Ich versuche es gleich mal etwas höher.
 
Wenn die Saitenlage an sich in Ordnung ist, der Ton aber in hohem Lagen abstirbt könnte das an der nicht optimalen Halskrümmung liegen.
 
Ich messe die Halskrümmung, indem ich die Saite im ersten und letzten Bund runter drücke. Der Spielraum der Saiten in der Mitte des Halses hat aktuell Briefmarkenniveau. Ich denke, damit sollte der Hals gerade sein. Oder ist das vielleicht falsch gemessen?
 
Der Sattel muss natürlich angepasst werden und eventuell auch die Kerben der Saitenreiter
 
Ich messe die Halskrümmung, indem ich die Saite im ersten und letzten Bund runter drücke. Der Spielraum der Saiten in der Mitte des Halses hat aktuell Briefmarkenniveau. Ich denke, damit sollte der Hals gerade sein.
Die große Frage war, ob Du beim Wechsel der Saiten die Halskrümmung angepasst hast.
Wenn nicht, wundert es u.U. nicht, dass es in den hohen Lagen Probleme gibt, wenn der Hals durch den stärkeren Zug in einen größeren Bogen gezwungen wird.
 
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Wenn die Saitenlage an sich in Ordnung ist, der Ton aber in hohem Lagen abstirbt könnte das an der nicht optimalen Halskrümmung liegen.
Ne, glaub ich auch nicht, da sich die Halskrümmung nach dem 10 Bund kaum noch und nach dem 12. Bund gar nicht mehr auswirkt, ebenso wie der Sattel.
Ich könnte mir aber vorstellen, daß der Hals nicht 100prozentig eingepasst wurde. Ich habe nämlich eine Epi LP mit gleichem Fehler. Das lässt sich in diesem Fall auch kaum beheben, außer durch eine hohe Einstellung der Brücke. Habe Monate gebraucht um es rauszufinden und erst mit Hilfe eines Gitarrenbauers das Problem entdeckt. Ist mit bloßem Auge kaum zu erkennen. Und ärgerlich 😡
Bin weiterhin gespannt.
 
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Die große Frage war, ob Du beim Wechsel der Saiten die Halskrümmung angepasst hast.
Wenn nicht, wundert es u.U. nicht, dass es in den hohen Lagen Probleme gibt, wenn der Hals durch den stärkeren Zug in einen größeren Bogen gezwungen wird.
Achso, ja. Ich habe nach dem Wechsel angezogen.

Ne, glaub ich auch nicht, da sich die Halskrümmung nach dem 10 Bund kaum noch und nach dem 12. Bund gar nicht mehr auswirkt, ebenso wie der Sattel.
Ich könnte mir aber vorstellen, daß der Hals nicht 100prozentig eingepasst wurde. Ich habe nämlich eine Epi LP mit gleichem Fehler. Das lässt sich in diesem Fall auch kaum beheben, außer durch eine hohe Einstellung der Brücke. Habe Monate gebraucht um es rauszufinden und erst mit Hilfe eines Gitarrenbauers das Problem entdeckt. Ist mit bloßem Auge kaum zu erkennen. Und ärgerlich 😡
Bin weiterhin gespannt.
Also, ich habe es jetzt nochmal ausprobiert (ohne was zu ändern) und der Ton stirbt mir jetzt nicht mehr ab. Ich kann es jetzt auch nicht erklären, vielleicht hat die sich noch eingewöhnen müssen :LOL:

Der Ton klingt jetzt nur noch etwas dumpf ab Bund 15. Aber das ist bei meiner Flynn-Epiphone (und das ist ja 'ne Baritone) nicht viel anders. Da klingt der Ton aber erst ab dem 19. Bund etwas dumpf. Ich vermute mal, das ist wohl okay. Muss es noch mal über der Anlage testen. Keine Ahnung, wie der Ton dann am Ende klingt.

Das Erhöhen der Saiten habe ich trotzdem mal ausprobiert, das ändert am Ton aber tatsächlich nichts. Aktuell ist die Saitenlage sogar 1,7mm. Dafür ist das schon recht gut eigentlich. Ich gebe nochmal ein Update, wenn ich die Gitarre nochmal vernünftig am Amp getestet habe.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Der Sattel muss natürlich angepasst werden und eventuell auch die Kerben der Saitenreiter
Da habe ich noch etwas zuviel Respekt vor. Die 56er scheint ganz gut zu liegen. Bevor ich da jetzt anfange rumzufeilen, was ich nicht wieder rückgängig machen kann, versuche ich es erstmal so. Aber ich verstehe, dass das am Ende vielleicht auch dazu gehört.
 
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Danke :)

Hals habe ich angezogen, die Saitenlage ist an sich gut so. Liegt aktuell bei ca. 2mm auf der tiefen und 1,5mm auf der hohen. Intonation habe ich keine Ahnung von, das muss ich jetzt eben googeln. Bin kein riesen Techniker :D Könnte der Sattel ein Grund dafür sein, dass der Ton da unten verreckt? Die 62 passte wirklich nicht so gut durch, die 56 schon.


Ich meine, dass erst gar kein Ton entsteht. So, als würde die Saite quasi komplett aufliegen (was sie aber nicht tut). Ist so ähnlich wie beim Schnarren von Saiten. Da verreckt der Ton auch, wenn es zu sehr schnarrt. Spielst du auch auf einer 628mm-Mensur?
Ich spiele beide BG LP Signatures von Epiphone und eine LP Custom. Bei allen 3 Gitarren keinerlei Probleme.

Mit Intonation meint der Kollege die Reinheit der Töne. Das kann schlechter werden bei zu hohen Saitenlagen und kann zusätzlich noch an der Bridge justiert werden.

Grüße ✌🏻
 
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Also, einmal kurzes Update: gefällt mir so alles nicht :sneaky: davon mal ab, dass mir die Töne in den hohen Lagen zu dumpf sind, ist die tiefe Saite einfach der totale Reinfall. Im ersten Bund bekomme ich - je nach Druck - alles von einem A# bis rauf zum C. Das ist ja schon witzlos genug, auch wenn ich meistens den richtigen Ton treffe. Meistens ist aber eben nicht oft genug. Saitenlage geht nicht niedriger, eventuell müsste ich da wirklich feilen. Werde ich bei der Gitarre aber nicht machen, dafür kaufe ich mir vielleicht erstmal ein 'Spielzeug'. Die LTD geht jetzt erstmal hoch auf C, dann kann ich zumindest paar Songs von Whoracle spielen, ist sowieso mein Lieblingsalbum :)

Ich überlege auch, ob ich mal eine Gitarre mit etwas längerer Mensur probiere. Hätte auch unheimlich gern die Jeff Ling-ESP und würde die gerne mal in Drop B testen, aber der Preis ist halt nur für Spaß ein bisschen zu hoch.

@episode666 leider habe ich die Signatures voll verpasst. Würde mich echt interessieren, ob die direkt ein wenig anders gebaut sind. Vielleicht kommt da ja nochmal was.
 
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@episode666 leider habe ich die Signatures voll verpasst. Würde mich echt interessieren, ob die direkt ein wenig anders gebaut sind. Vielleicht kommt da ja nochmal was.

Ich hatte lange nur eine LesPaul Custom von Epiphone die ich mir selbst quasi hingebastelt habe zu einer Gelotte Optik.
Emgs reingebaut etc.
Mit fetten Saiten in der Drop A# Stimmung. Grenzwertig. Aber okay.

Nachdem ich nun zusätzlich beide Sigs habe, kann ich entgegen vieler Behauptungen sagen, dass es eben nicht nur eine Custom mit goldenen EMGs ist.
Es ist eine komplett andere Gitarre.
deutlich dickerer Hals. Deutlich schwerer.
Knochensattel, statt Kunststoff.
Und die Performance mit dicken Saiten in einer Drop A# Stimmung ist überragend.
Kein Vergleich.
Musste allerdings den Sattel Nachfeilen, was nichtmehr rückgängig zu machen ist. Verstehe dass das nicht jeder einfach so machen will an seinem lieblings Instrument.
 
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Knochensattel, statt Kunststoff.
Deine hat nen Knochensattel?! Könnte schwören, dass das Material bei mir Kunststoff ist. Muss ich mal genauer nachforschen. Sattel musste bei mir aber auch nachgefeilt werden für 60er Saiten. Allerdings bin ich da wohl zu tief gegangen und muss mich mal um einen neuen Sattel kümmern :ugly:
Sonst kann ich das nur bestätigen, schwerer und dickerer Hals als die Epi Customs die ich in der Hand hatte.
 
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Hallo,
der Sattel wurde ja schon genannt, der muss angepasst werden. Möchte man dann später wieder auf dünnere Saiten wechseln, muss der erneuert weden (Graph Tech Black TUSQ gibt es für etwa 10 EUR und ist super zu bearbeiten). Neben der kurzen Mensur dürfte aber auch die Bridge Probleme bereiten. Man kann etvl. den Saitenreiter der tiefen E-Saite drehen, um etwas mehr Raum für die Intonation zu bekommen. Grundsätzlich ist eine längere Mensur mit 25,5" oder 26,5" natürlich besser für tiefere Tunings. Klingt besser und ist leichter zu intonieren.
 
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