Wie geht es weiter nach den Grundlagen - Songs und / oder Übungen?

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glasskeeper
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Hallo zusammen,

nachdem ich mir mittels des Rock & Metal Basiskurs von GMP und dem Ultimate Metal Rhythm Guitar Course von Simon Smith auf Udemy die wesentlichen Grundlagen der Metalgitarre beigebracht habe, stellt sich mir die Frage, wie es nun weitergeht...

Bislang habe ich es bewusst vermieden, "bekannte" Songs zu lernen und habe mich strikt an die Übungen und Songs der Kurse gehalten.

Vorgestern habe ich mich dann nach langem Überlegen auf Ultimate-Guitar angemeldet und bin großer Fan. Zum Songs üben ist das ja mega cool :) Aktuell versuche ich, mir For Whom The Bell Tolls und Fear of the dark beizubringen. Die Songs übe ich fleißig, aber alles andere fällt gerade unter den Tisch.

Daher kam innerlich die Frage auf, ob es wirklich sinnvoll ist, was ich da gerade mache. Also nur Songs üben und keine Übungen oder Ähnliches. Wobei meine innere Stimme meint, dass ja eigentlich beim Songs lernen auch immer (Technik-)Übungen dabei sind?! :unsure:

Mache ich mich zu viele Gedanken oder würdet Ihr sagen, dass es tatsächlich sinnvoll wäre, weiterhin Übungen und Kurse durchzuackern? Und wie handhabt ihr das?

Danke Euch und viele Grüße

Mike
 
Hi,
nach so viel grauer Theorie würde ich jetzt mal mit der Praxis anfangen. Lerne Songs die Dir gefallen und such Dir parallel eine Band.
 
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Moin,
die Frage ist doch, wohin du willst. Willst du der Top-Metal-Gitarrist werden und Arpeggios in unfassbarer Geschwindigkeit zocken? Oder willst du einfach deine eigenen Songs schreiben können und da keine technischen Hürden haben? Oder, oder...was ist dein Ziel?
 
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Ganz ehrlich, mach weiter Deine Technikübungen und such Dir parallel ne Band.
Nach den Grundlagen lernt man, meiner Meinung nach, erst im Zusamnenspiel mit anderen Leuten und Songs (Cover oder eigene) ausarbeiten diese passend anzuwenden.
 
Vorgestern habe ich mich dann nach langem Überlegen auf Ultimate-Guitar angemeldet und bin großer Fan. Zum Songs üben ist das ja mega cool :) Aktuell versuche ich, mir For Whom The Bell Tolls und Fear of the dark beizubringen. Die Songs übe ich fleißig, aber alles andere fällt gerade unter den Tisch.

Daher kam innerlich die Frage auf, ob es wirklich sinnvoll ist, was ich da gerade mache. Also nur Songs üben und keine Übungen oder Ähnliches.
Auch Dinge, wie das "Überspielen" von Songs, die einem gefallen, unterstützen dich in deiner "Lern- & Übungsphase". Ich habe dort auch einen Account und lade mir einfach aus Spaß an der Freud Songs runter, wo ich einfach nur mal gerne mitbrazze. Dein "klassisches" Üben solltest du aber auf keinen Fall vernachlässigen. Und wie schon geschrieben, am meisten lernst du im Zusammenspiel einer Band. Spätestens dann wird deine Ultimate Guitar Phase wohl rückläufig werden ... ;)
 
wie es nun weitergeht...
Das kommt ganz auf dein Ziel an, willst du allein vor dich hin daddeln oder mit zusammen mit anderen reich und berühmt werden?;)
Mir fällt dazu einiges ein, zB.:

- über Backingtracks frei solieren üben
- eigene Songs schreiben lernen
- in eine DAW+Drumsoftware einarbeiten, (Demo-)Songs recorden oder eigene Backingtracks
- Bandmitglieder suchen, Gigs starten
- Album recorden
- Promo

Für alle Punkte gibt es Tutorials und Übungen, auch frei auf Youtube und jede Menge Threads hier im MB.
Egal ob allein oder mit Band, Ziel sollte mMn. sein, dass auch mal jmd. etwas von dir selbst bzw. deiner Band zu hören bekommen kann.
Oder du machst halt für dich alleine weiter, auch gut. Band macht aber mehr Spass, meistens.
 
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Danke erstmal für Eure Antworten und sorry für die späte Antwort :)

Ziel ist es, ein ordentliche Rhythmus-Gitarrist zu werden und "übliche" Metalsongs mitspielen zu können - Subgenre ist grundsätzlich egal. In einer Band sehe ich mich schon aus Zeitgründen nicht, werde daher eher daheim im stillen Kämmerlein üben und spielen.

Wenn ihr Songs lernt, wie läuft das dann ab? Komplett inkl. Rhythmus- und Lead-Spur oder nur die einzelnen Riffs? Und wann seid ihr zufrieden und meint, jetzt könnt ihr den Song?
 
In einer Band sehe ich mich schon aus Zeitgründen nicht, werde daher eher daheim im stillen Kämmerlein üben und spielen.

Ist doch auch völlig ok, Hauptsache es gefällt dir. Manchmal finden sich früher oder später trotzdem Gleichgesinnte; also keine "richtige" Band, sondern Spielgefährten.
Kann auch großen Spaß machen und übt das Zusammenspiel.
Das mit der Band ist ja immer schnell gesagt; hängt aber stark vom Niveau ab. Ist der Unterschied zu groß, funktioniert es nicht.

Für die beiden o.g. Stücke kannst du dir die Gitarrenspuren anzeigen lassen. Manche haben unter ihren YT-Videos sogar die Tabs.
Hier z.B.
Ziemlich praktisch, denn früher musste man sich das ganze Zeugs zusammensammeln bzw. raushören.
Und wann seid ihr zufrieden u

Wenn du mit der CD oder dem Video mitspielen kannst, ist das schon mal gut - und macht sogar Spaß.
 
@glasskeeper: die wichtigste Frage ist doch, was Dir Spaß macht…

Ja, das Musizieren mit anderen - z.B. in einer Band - kann Freude bereiten und wird Dich zweifelsohne musikalisch weiterbringen. Aber es ist bestimmt kein „Muss“!

Meine Erfahrung ist, das auch das Spielen zu Backing Tracks im stillen Kämmerlein Freude machen kann. Und da sind wir bei Deiner Frage
… wann seid ihr zufrieden und meint, jetzt könnt ihr den Song?
Meine Antwort: zunächst lerne ich mir die Akkordbegleitung zum Song. Das ergibt ein Gerüst, auf dem man aufbauen kann: man erschließt sich zunächst Tonart und Akkordfolgen.
Zweiter Schritt ist das Erlernen des Solos - von denen die meisten Gitarren-lastigen Songs ja zumindest eines aufweisen. Dabei hilft wiederum, wenn man anhand der Tonart und Akkordfolge auf die passenden Skalen - im einfachsten Fall die Pentatonik - schließen kann.
Ist das Solo zu komplex und/oder zu schnell, kann man mit diesem Theoriewissen das Solo vereinfachen, ohne den Charakter des Songs zu zerstören.

Den Song - bzw. dessen Backing Track (hier hilft eine Suche auf YouTube) - dann begleiten und das Solo spielen zu können, macht mir Freude.

Für mich gibt es in diesem Prozess zwei wichtige Hilfsmittel:
  1. Mittels Apps wie AnyTune kann man bei (zu) schnellen Songs die Geschwindigkeit ohne Veränderung der Tonhöhe anpassen/reduzieren. Zudem ist es möglich, selbst Loops zu definieren, um sich Solos Stück für Stück bzw. Phrase für Phrase zu erarbeiten.
  2. Mir hilft zudem ungemein, dass ich jede Woche eine halbe Stunde Unterricht nehme und mein Lehrer mich zum einen durch den Prozess des Erlernens von Songs begleitet. Er schiebt zum anderen auch immer wieder Technik- und Theorieabschnitte ein um das Fundament für weitere Songs oder auch das freie Solieren zu legen.
Randnotiz, die wieder zum Anfang zurückführt: gerade bei der Improvisation zu Akkordfolgen spüre ich, dass diese mit einem „realen“ Partner wie meinem Gitarrenlehrer mehr Freude bereitet als im stillen Kämmerchen. Natürlich hilft es, zunächst alleine über klassische Akkordfolgen (z.B. von Guitar Jam Tracks) zu üben. Mit meinem Gitarrenlehrer dann aber abwechselnd je eine (Blues-) Form Rhythmus und eine Form Improvisation zu spielen, gibt dem Ganzen jedoch eine andere Qualität.

Also: Rausfinden, was Dir Spaß macht, dann passende Werkzeuge (YouTube-Videos, Backing Tracks, Apps, Unterricht, …) suchen. Der Rest kommt von selbst, auch wenn das für mittlere/ältere Semester wie mich bisweilen langsam geht…
 

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