wie Gitarre entlacken?

Ist möglich. 05er Düse und 0,3er Tank reicht für die Fläche.
Es ist sogar einfacher da kntrollierbarer als eine Dose mit schlechter Düse.
Ich nehme die Airbrush inzwischen nur noch für Burst oder lasierenden Farbauftrag.
Decklack ist Dupli weil besser verarbeitbar und kaum Trocknungszeit.
 
also: ich bleibe dabei - ich selbst werde definitiv NICHT lackieren. Ich habe das einmal gemacht - mit Dosen und für mich zufriedenstellendem Ergebnis bei meiner BYO Junior T. Aber bei dem einen Mal soll es auch bleiben.

Deshalb muss wenn es nach mir geht auch nicht weiter ausgebreitet werden, welche Pistolen geeignet wären und welche nicht etc pp

Danke Euch nochmal!
 
Ich habe vor ca. 20 Jahren eine mit PUR-Lack behandelte Hamer "Sunburst" entlackt. Ein anderes Mitglied hier schrieb von PUR als der "Pest", und ich muss das bestätigen. Ich habe damals in einer Schreinerei hochwertige Möbeloberflächen jeder Art gefertigt, und ich hatte alle Mittel zur Verfügung, Chemie von einfacher Nitroverdünnung bis hin zu DD-Waschlöser und Abbeizer in jeder Form, Schleifen von Hand und mit großer Bandschleifmaschine, Ziehklingen von bester Qualität und wirklich gut geschärft - NIX hat´s genutzt. Die einzige Möglichkeit, PUR-Lacke zu entfernen, ist der Heißluftföhn. Natürlich stimmt der Einwand, dass man dabei das Instrument ganz schnell rösten kann, deshalb ist äußerste Vorsicht geboten. Wenn man erst mal (am besten rückseitig) einen Anfang gefunden hat, geht das Zeug bei richtiger Behandlung in großen Placken ab. Nicht zu dicht ran mit dem Föhn, nicht zu lange draufhalten, und an den Cutaways außen wie innen genau wie an den Kanten, am Hals und an der Kopfplatte gaaaanz vorsichtig. Aber es geht, und ich musste kaum schleifen. Dabei ist dann herausgekommen, dass der schöne Riegelahorn nur ein 0,7-mm-Furnier war. Ich habe dann oben 15 mm Mahagoni abgefräst und einen schönen Riegelahorn (vom Gitarrenbauer gekauft) aufgebracht und ein "Carved Top" draus gemacht (Verdammt hart, der Ahorn!). Klang richtig wie Les Paul Standard, aber das ist eine andere Geschichte. Ich habe die Gitarre dann mit einem Nitro Hochglanz selbst lackiert. Sah gut aus, aber heute würde ich sie ölen und wachsen, obwohl ich eine professionelle Lackiereinrichtung zur Verfügung hatte. Von Spraydosen kann ich nur abraten, das sieht aus wie gewollt und nicht gekonnt.
 
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Reaktionen: 1 Benutzer
@Gerhard Schlesinger :

Cooler Einstand Dein erster Beitrag hier!

Herzlich willkommen im Musiker-Board und noch viel Spaß hier!!!

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Ein Nachtrag zu meinem Beitrag vom 18.03.2022: Der G&B-Spezialist Frank Deimel hat im September letzten Jahres einen wirklich fundierten Artikel zumThema Gitarre entlacken und neu lackieren geschrieben, den ich ohne Abstriche jedem empfehlen kann, der Lackarbeiten an seinem Instrument vornehmen möchte. Wenn man ein solches Projekt plant, sollte man schon wissen, was man tut, womit man es tut und was man falsch machen kann. Das alles lernt man nicht im Werkunterricht in der Schule (falls es so was noch gibt), denn Zupfinstrumentenbauer ist nicht umsonst ein Beruf, in dem man nach einer Lehrzeit einen Gesellen- und irgendwann dann einen Meistertitel erwerben kann. Und wer nun meint, dass es hier ja nicht ums Gitarrenbauen, sondern "nur" um Lackarbeiten geht, dem sei gesagt, dass es sich beim Maler-und Lackiererhandwerk genauso verhält. Spätestens dann, wenn der schöne glänzende Klarlack, mit dem man die Farbschicht zum Schutz überzieht, das Ganze zu einer orangenhautähnlichen Fläche verändert, wird man merken, dass sich da ein Fehler eingeschlichen hat. Aber: vielleicht findet ja einer die Cellulitecaster schön... Und schließlich sehen ja manche edlen Curly-Maple-Decken von PRS oder Nik Huber auch dreidimensional aus.
Guckst du:
https://www.gitarrebass.de/workshops/gitarre-lackieren-welche-lacke-und-woher-nehmen/
 

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