Wie in Studio-Geschäft einsteigen? Wie zu Aufträgen kommen?

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Hi,

ich hab ein paar Fragen, wie man als typischer Homerecordler zu seinen ersten Aufträgen kommt.

Ich bin 15, nehme seit 2 Jahren hobbymäsig auf. Meine Projekte waren bis jetzt speziell Liveaufnahmen vom Stereomitschnitt bis hin zu 16 Kanäle und ein mal eine normale Produktion. Dies war eine (für mich) umfangreichere Produktion mit ca 24 Spuren, 3 Hallplugins, bei 80% der Spuren Dynamics und EQ. Das waren alles Projekte für die Schule.
Ich hab mir auch Studiomonitore + transportable DAW im Rack angeschaft.
Das Problem ist nur leider, dass ich keine Mikros, Preamps und hochwertiges Interface besitze, wie es wohl bei den meisten Einsteiger ist. Dafür ist als Schüler einfach nicht das Geld da. Wenn ich mir jetzt ein Mikro für 150 Euro kauf, hab ich in 3 Jahren sicherlich ganz andere Ansprüche an Quallität, auserdem ist es mit einem Mikro nicht getan... :gruebel:
In meiner Gegend gibt es zwar einen Veranstaltungsverleiher und ein Studio, das hochwertige Mics verleiht, doch ich müsste dann allein für die Mikroausleihe (angenommen ich will eine Rockband aufnehmen) mindestens 70 Euro zahlen pro Tag. Da bleibt bei einer Band, die nicht viel zahlen will, nicht mehr viel für mich übrig.

Ich möchte in Zukunft öffters Aufnehmen, um mein ganzes theorettisches know-how durch praktische Erfahrung zu festigen und zu vergrößern, natürlich auch einfach, weils mir unheimlich viel Spaß macht. :D Mir gehts dabei garnicht um großartigen Geldverdienst, aber eine Kleinigkeit zum Taschengeld dazu zuverdienen um sich dann auch mal das ein oder andere Technikteil anzuschaffen, wär schon cool.
Ich denk, dass es doch für (junge) Bands ideal wäre, sehr günstig eine Demo aufzunehmen für ihren Myspace-Auftritt oder zum Bewerben von Gigs.
Ich hab aber keine Ahnung, wie ich Kontakt zu solchen Leuten bekomme. Mir ist schon klar, dass es im Bereich Recording und PA hauptsächlich um Beziehungen, Bekanntschaft und Weiterempfehlungen geht. Wie soll ich das anstellen, wie komm ich an diese Leute? Oder lieg ich mit meinen Gedanken falsch?

Wär nett, wenn ihr mir sagen könt, wie ihr in das Recordinggeschäft eingestiegen seit. und mir und auch anderen mit diesen Zukunftsplänen im MB mit Tips weiterhelfen könnt.

Danke und Gruß aus Aschaffenburg
Patrick
 
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hallo patrick,

mach dir da erstmal keinen zu großen kopf. ich weiss, du willst es nicht hören, aber du bist nunmal erst 15 und hast noch alle zeit der welt. kenn keinen der unter 25 in dem geschäft etabliert ist und damit genug kohle macht um davon leben zu können.
tontechnisches equipment in der profi-klasse ist unverschämt teuer und ein anständiges mikro kostet mehr als der durchschnittliche schüler pro jahr zur verfügung hat. und mit einem mikro allein kannst du dann erst wieder nix anfangen.
aber es ist ja durchaus möglich beispielsweise in den ferien mal bei dem verleiher oder dem studio, die du oben angesprochen hast, zu fragen ob du mal rein schnuppern kannst. da gibts dann richtig tolles teures spielzeug und du lernst mal die realität kennen. ist nämlich nicht immer ein traumjob, vor allem wenn man bei 40° im schatten PA-stacks aufbauen muss, oder bei den selben temperaturen im dunklen studio hocken muss, während deine freunde im freibad abhängen.
das verlangt schon nach hingabe, die nicht jeder aufbringen kann.

ich hab damals als musiker angefangen und geglaubt ich werde rockstar. als das dann überraschender weise doch nicht so geklappt hat und ich einen job brauchte hab ich angefangen bei verleihern kleine stagehand jobs zu machen. hab dann noch die SAE gemacht und danach 2 jahre (großteils kaum oder gar nicht bezahlt) für bands, verleiher und studios geschuftet. da ich trotzdem rechnungen zu zahlen hatte musste ich auch noch einen "echten" job machen, wodurch unterm strich dann absolut keine freizeit mehr übrig blieb und ich um die 70h die woche gearbeitet habe. mitlerweile hab ich mich selbstständig gemacht und verdien genug um davon leben zu können, arbeite nicht mehr für umsonst, und bekomm auch genug aufträge.

ich wollte dir mit meiner leidensgeschichte keine angst einjagen, aber ich weiss aus eigener erfahrung dass man oft relativ naiv ist, wenn's um den traumberuf geht.
überstürz nichts, mach die schule fertig und halte einfach augen und ohren offen. geh auf die leute zu und rede mit ihnen. wenn du auf nem konzert bist, laber den mischer an.. wenn du an nem studio vorbei kommst, läut mal an der tür und frag ob du ein paar mikrofone anstecken und dafür zugucken darfst... wenn du ne band hast, nimm einfach mit dem zeug das du zur verfügung hast auf...
und irgendwann kommt ein anruf und jemand bietet dir deinen ersten bezahlten job an.

so läuft das normalerweise ;)
 
Meine Erfahrung besagt folgendes: gerade in deinem Alter wirst du nicht an "ältere" Bands rankommen die sich von dir recorden lassen wollen. Also solltest du dich erstmal auf Freunde und Bekannte konzentrieren. Ich habe angefangen meine eigene Musik, sowie die von Freunden aufzunehmen und zu mischen. Nach einer Weile kamen auch die Freunde von meinen Freunden zum recorden zu mir. Natürlich alles ohne bezahlung. Ich saß immer öfters mit irgendwelchen Leuten die ich über X verschiedene Ecken kennengelernt hatte in meinem Homestudio und hab recording-sessions gemacht. Durch den ständigen zuwachs an Bekanntschaften gabs dann irgendwann den ersten Aushilfsjob bei nem Konzert, dort gings dann weiter mit dem Bekanntschaften schließen usw. usw. Ich selbst verdiene auch noch kein Geld mit dem Audio-Engeneering, habe aber schon gute bekanntschaften bis zu namentlichen Tonstudios geknüpft und werde wohl in nicht allzulanger Zeit anfangen hie und da zu jobben, bis ich mein Studium fertig hab.

Was ich sagen will, es gibt keinen "Marktplatz" auf dem man Bekanntschaften finden kann die einem da weiter helfen. Wenn du einfach am Ball bleibst und mit Freunden und Bekannten aufnimmst, wird sich deine Reputation ganz von alleine Aufbauen.
 
Im Prinzip decken sich die Aussagen der beiden Vorredner(resp. -schreiber).
Und zwar, weils genau so ist.
Man jobt hier, man jobt da, verdingt sich als stagehand, gibt ein wenig Unterricht, steht in irgendeinem Musikladen hinter der Theke, ernährt sich wochenlang nur von Toastbrot mit Ketchup, steht vielleicht auch mal als copilot am Pult, hört sich ewige Vertröstungen von allen möglichen und unmöglichen Leuten an, bastelt mal nebenbei 'ne Radiowerbung für die Fleischerei vom Kumpel sei'm Vater, hört sich mit schöner Regelmäßigkeit von den Eltern an, ob man nicht langsam mal einen "vernünftigen" Beruf ausüben könnte, usw.usw.usw.
Ach ja, VIEL SPASS


Eine andere Möglichkeit besteht darin, seine Brötchen mit etwas ganz anderem zu verdienen, und alles was mit Musik zu tun nur als Hobby zu betreiben.
Vielleicht kann man sich dann nicht so sehr der Sache widmen, wie man möchte, aber, man kann jederzeit jedermann ganz gepflegt einen Finger zeigen, da man ja nicht muß!
Und wenn sich aus solcherlei Nebentätigkeit mal was ergibt um davon zu leben, warum nicht?
 
Ich denk, dass es doch für (junge) Bands ideal wäre, sehr günstig eine Demo aufzunehmen für ihren Myspace-Auftritt oder zum Bewerben von Gigs.
Ich hab aber keine Ahnung, wie ich Kontakt zu solchen Leuten bekomme.
Mach dir ein Profil bei Myspace und stell ein paar deiner aufgenommenen Lieder rein. Dann adde Bands aus deiner Umgebung; früher oder später wird dich eine der Bands bestimmt kontaktieren. Möglicherweise kannst du mit den Bands auch aushandeln, dass du sie kostenlos produzierst und dann an CD-Verkäufen beteiligt wirst.
Die Bedeutung von Equipment würde ich nicht überschätzen; du wirst es mit den großen Studios sowieso nicht aufnehmen können. Versuch also, möglichst günstig zu arbeiten. Ich würde soviel wie möglich in Software machen (am besten auch die Drums per Sampler, das werden jedoch einige der Bands nicht gerne sehen). Konzentrier dich darauf, deine Plugins möglichst effektiv einzusetzen und eigne dir am besten auch Kenntnisse im Songwriting an, da kannst du den Bands dann auch unter die Arme greifen.
 
Volle Zustimmung an meine Vorredner:) Lass dir selber Zeit und genieß den Luxus das noch während der Schule zu machen. GAAAAANZ wichtig: Lerne richtig zu investieren, wenn du durch kleine Aufträge an ein paar Euro kommst. Kauf dir keinen Schrott sondern Dinge, die du auch in 3 Jahren noch gut findest -> Stichwort Mikrofone. Kein Behringer, sondern Audio Technica o.Ä. Nur als Beispiel. Außerdem hast du hier auch einen Wiederverkaufswert.

Dann noch der Tipp: Überschätz dich nicht und sei immer ehrlich zu deinen Kunden. Auch wenn es am Anfang Freunde sind - sag denen was drin ist und was nicht. Ist bei mir genau so. Ich bin zwar 5 Jahre älter, aber ich hab so viel für Freunde gemacht, die immer wieder gekommen sind und dann für deren Freunde usw. Geht nicht anders und ist auch gut so.
 
Vielen Dank für die Antworten!

Stimmt, es ist nunmal so, dass man einem 15-jährigen nicht so viel zutraut. Die meisten werden an einen Jungen mit Onboardsoundkarte und USB-mikro von hama aus dem Media-Markt denken, der das dann Musikproduktion nennt :cool:
Mir geht es garnicht darum, mein zukünftiges Lebensunterhalt zu verdienen.
Ich weiß, dass der Livetechnik ein Knochenjob ist, ich habs auch schon ein paar mal mitgemacht, zum Hauptberuf will ichs nicht machen, mir macht es aber trotzdem Spaß^^

Das Anfragen beim PA-Verleiher oder Studio für Stagehand oder Praktikumsplatz hab ich mir auch schon überlegt, aber die Idee wieder verworfen. Die werden mich doch eh nicht für voll nehmen, da wart ich lieber noch ein paar Jahre :redface:
Hab im Forum diverse Threads zum Thema Tonstudio Praktikum durchgelesen und bin darauf gekommen, dass es sehr schwer ist an ein Praktikumsplatz zu kommen. Was kann man in einem Studio denn schon machen? In den meist eh zu kleinen Räumlichkeiten dem Techniker, Produzent und Musiker im Weg rumstehn... Ich weiß ja nicht, welche Mikros der Studiotechniker an welchem Instrument an welcher Position wie ausgerichtet und in welchem Kanal in der Wallbox haben will. Bis er mir das erklärt hat, hat er es auch schon selbst gemacht.
Bei Konzerten steh ich eigentlich immer am FOH und schau dem Tech über die Schulter (und frag mich, warum er den EQ nicht benutzt und den Mix in Mono fährt^^)

Weil hier Myspace Account angesprochen wurde: Das wurd mir auch schon von einem Freund empfohlen. Wenn ich dort Songs reinstelle muss ich Gebühren an die Gema zahlen. Und wenn ich meine Dienstleistungen anbiete, musss ich ein Gewerbe angemeldet haben, weil ich über das Internet sehr leicht erwischt werden könnte wegen Schwarzarbeit. Oder soll ich das ganze nicht so ernst nehmen, weils eh jedes Schwein macht? Des weiteren ist mir nicht bekannt, wie ich über myspace Suche Bands aus meier Umgebung finden kann. Aber eigentlich ist die Idee gar nicht so schlecht. Sind ja auch viele Studios in Myspace aufzufinden.

Das ich den Behringer-Schrott lieber meide, ist mir klar. Hab schon genug negative Erfahrung mit Billig-Equipment gemacht. Aus diesem Grund hab ich auch kaum Equipment, ich spar lieber auf was gescheites. Seh ich leider viel zu oft bei Einsteiger, dass sie 6 Mikros von Behringer und t-bone haben, anstatt etwas bessres. Kann ich auch nur davon abraten.

An euren Posts ist zu erkennen, dass die ersten Produktionen wohl doch erstmal bei Freunden anfangen. Nur leider kenn ich kaum Welche, die in einer Band mitspielen.
 
schau Dich mal in Deiner Umgebung um, ob es da Musikschulen o.ä. gibt - hier gibt es z.B. im Jugendzentrum einen Übungsraum für Bands, es gibt eine Musikschule die von der Gemeinde unterstützt wird, in den 'normalen' Schulen gibt es da auch einige Gruppen - frag mal die dortigen Musiklehrer... dort kannst Du Kontakt zu jungen Bands finden und wenn Du zu den ersten paar Bands dann Kontakt hast, dann baut sich das automatisch immer weiter aus. Sprich mit den Leuten und biete ihnen an, mal ein paar Aufnahmen bei den Bandproben zu machen - klar machst Du das am Anfang mehr oder weniger kostenlos, wenn die Bands dann irgendwann ihre ersten Auftritte haben, kannst Du ja an die 'Fans' ein paar Demo-CD verteilen/verkaufen und wenn Du vernünftige Qualität ablieferst, dann spricht sich das rum und es werden immer mehr ...

Das wichtigste neben dem Equipment ist das Erfahrung sammeln !
 
Weil hier Myspace Account angesprochen wurde: Das wurd mir auch schon von einem Freund empfohlen. Wenn ich dort Songs reinstelle muss ich Gebühren an die Gema zahlen.

Bitte Was !? Solange du das Copyright von niemandem verletzt musst du gar nix. Und wenn du deine EIGENEN Songs bzw. Songs die du gemischt hast und bei denen du die Erlaubnis der jeweiligen Band hast, auf Myspace stellst dann zahlst du Null. Du darfst halt keine Songs von irgendwelchen Künstlern reinstellen - aber das würde ja sowieso keine Promo für dich sein.
 
Wenn es ein Coversong ist, hilft auch die "Erlaubnis der jeweiligen Band" nix. Den Komponisten steht Ihr Geld zu.

Banjo
 
Das Anfragen beim PA-Verleiher oder Studio für Stagehand oder Praktikumsplatz hab ich mir auch schon überlegt, aber die Idee wieder verworfen. Die werden mich doch eh nicht für voll nehmen, da wart ich lieber noch ein paar Jahre :redface:

Wer sich in deinem Alter so intensiv mit dem Thema beschäftigt, sollte auch die Courage haben, andere davon zu überzeugen, daß er was kann, und vor allem was lernen will.
Weil genau das ist bei den meisten Leuten der wunde Punkt.
Geht mir selber immer wieder so, wenn Lehrlinge zu erkennen geben, daß sie von mir was lernen wollen, haben sie eigentlich schon alle Möglichkeiten offen.....;)
 
Wenn es ein Coversong ist, hilft auch die "Erlaubnis der jeweiligen Band" nix. Den Komponisten steht Ihr Geld zu.
jap, das meinte ich.

Ich hab aus meiner Umgebung 4 Studios gefunden, denen ich die Tage mal ne Mail schreiben werde.
Ich denke die Anfrage sollte doch eher "Sehr geehrter Herr Müller...." anstatt "Hey Manfred, ich hab da ma ne Frage...." ausschauen, obwohl im Live- und Studiobereich eigentlich grundlegend gedutzt wird. Oder kommt ein persönliches Telefongespräch doch besser rüber? Was schreibt man in einer solchen Anfrage alles rein? Kurz und knapp was ich von ihnen will und Interesse und Wille zeigen. Schuliche Daten und Leistungen brauch ich nicht, ist ja keine Bewerbung. Hab ich was vergessen oder stimmt das so?

Bei Musikschulen anfragen ist eine sehr gute Idee. Hier in der Gegend gibts viele Musikschulen, die werd ich demnächst höflich anmailen.
 
versuch es lieber mit einem persönlichen Kontakt per Telefon oder mal direkt vorbeigehen und nach einem Termin fragen - nicht anonym per Mail. Mach Dich vorher schlau, damit Du weißt was ein Studio so macht, wer dort das sagen hat etc. - nutz die Infoquelle Internet.
 
Ich finds echt stark,wie du dich dahinter setzt.Sollte ich mir mal ne Scheibe von abschneiden.:rolleyes:
Naja,aufjedenfall...was machst du eigentlich für Musik?
Ich denke wenn du eher in den Bereich Hip Hop / R'n'b gehst anstatt den Bereich Rock / Metal etc.Ist es einfacher eine Produktion zu fahren.
Ein Mikro reicht da ja schon aus.Hingegen wo du bei einer Rockproduktion allein schon über 6 Mikros brauchs fürs Schlagzeug.
Ein guter Pc,Interface,Software vielleicht ein Midikeyboard,später dann noch vernünftige Monitore und ab gehts.
Ich hab mir von meinem Konfirmations Geld die Schülerversion von Cubase geholt,von solchen Angeboten profitieren wir sehr.
Ich hab auch mal versucht in meiner Gegend ein Praktikum bei einem Studio oder Radio Sender zumachen.Leider kam ich in der Zeit zuspät.Leider alles voll gewesen.
Ich beis mir heute noch in den Hintern das nicht früh genug gemacht zuhaben.Sonst hätte ich im Duisburger Radio rumschnuppern dürfen.:(
Ich arbeite nebenbei bei einer großen Supermarkt Filiale,trage keine G-star hosen und versuche auch so nebenbei kleine Dinge zu erledigen um Geld zubekommen.
Sowas läppert sich mit der Zeit und dann ist auch das Equipment da.
Gibt ja auch noch Geburtstag und Weihnachten ;)

Lass den Kopf nicht hängen und mach weiter,ich werds auch tun :D:D

Frieden
Tobi
 
Ich denke wenn du eher in den Bereich Hip Hop / R'n'b gehst anstatt den Bereich Rock / Metal etc.Ist es einfacher eine Produktion zu fahren

Also wenn jemand ernsthaft an einer Karriere in dieser Branche interessiert ist, sollte er sich zunächst mal mit der Musik auseinander setzten, die ihm selber gefällt und das nicht von Anschaffungskosten abhängig machen. Es geht ja auch noch um eine kreative Arbeit, bei der Esthetik und Geschmack eines Mischers oder Produzenten neben dem Know How wichtig sind. Sowas kann man nicht erzwingen ;)
 
Also wenn jemand ernsthaft an einer Karriere in dieser Branche interessiert ist, sollte er sich zunächst mal mit der Musik auseinander setzten, die ihm selber gefällt und das nicht von Anschaffungskosten abhängig machen. Es geht ja auch noch um eine kreative Arbeit, bei der Esthetik und Geschmack eines Mischers oder Produzenten neben dem Know How wichtig sind. Sowas kann man nicht erzwingen ;)

da spricht jemand aus erfahrung? ... wenn ich mir noch das und das ding kaufe, DANN kann ich endlich anfangen richtig gute musik zu machen :)
und heute wünsch ich mir dass ich das geld für den ganzen schrott den ich mir gekauft habe in gitarrenunterricht investiert hätte.
 
Also wenn jemand ernsthaft an einer Karriere in dieser Branche interessiert ist, sollte er sich zunächst mal mit der Musik auseinander setzten, die ihm selber gefällt und das nicht von Anschaffungskosten abhängig machen. Es geht ja auch noch um eine kreative Arbeit, bei der Esthetik und Geschmack eines Mischers oder Produzenten neben dem Know How wichtig sind. Sowas kann man nicht erzwingen ;)

Das habe ich nie angezweifelt.
Das seh ich genauso.Nur ich denke einfach das ein Produzent der eine Hip Hop Produktion mischt es einfacher hat als einer der eine Rock produktion mischt.
Ich kanns mir nicht wirklich anders vorstellen.
 
Hi,

Ich hab aber keine Ahnung, wie ich Kontakt zu solchen Leuten bekomme. Mir ist schon klar, dass es im Bereich Recording und PA hauptsächlich um Beziehungen, Bekanntschaft und Weiterempfehlungen geht. Wie soll ich das anstellen, wie komm ich an diese Leute? Oder lieg ich mit meinen Gedanken falsch?

Mit 15 bist du ja noch jung, da stehen dir noch die Tore offen.
Fals es deine Noten zulassen, dann könntest du doch auch etwas aus den Bereichen Musik/Tontechnik usw. studieren?
Denn nach einem erfolgreich abgeschlossenem Studium hättest du wenigstens etwas in der Tasche und wohl auch bessere Berufschancen in diesem Bereich.
Denn Musikproduzent ist ja doch ein eher außergewöhnlicher Beruf.
Dieser Weg wäre vielleicht auch was für mich gewesen, aber ich war nun mal nur auf ner Hauptschule und hatte zu schlechte Noten ;)
Im nachhinein ist man dann klüger und denkt sich: Ach hätte ich mal damals mehr gebüffelt.
Aber ich habe die Weisheit ja auch nicht mit Löffeln gefressen.
Von daher wäre ich auf höheren Schulen womöglich auch gnadenlos durchgefallen, weil ich den Stoff einfach nicht verstanden hätte.

Wenn man im Musikgeschäft nicht über Vitamin B oder Glück verfügt, muß man halt den harten steinigen Weg wählen.
Ne andere Möglichkeit wäre es, sich mit einer bahnbrechenden Idee selbstständig zu machen (aber da muß man dann schon die Geldgeber überzeugen sonst gibts kein Geld).
Aber ob man von der Arge Kohle bekommt damit man ne Tonstudio-Ich-AG gründen kann ist doch äußerst fragwürdeig :D
Praktikas sind sowieso immer ne gute Sache um in andere Berufe hinein zu schnuppern.
Und auch wenn dich die Leute vom Tonstudio beim ersten und zweiten Anruf abwimmeln, kannst du es ja dennoch weiter versuchen.
Damit sie halt merken: Aha da ist jemand der sich wirklich dafür interessiert und nicht locker lässt.
Vielleicht bieten sie dir ja dann auch irgendetwas an.
 
Das seh ich genauso.Nur ich denke einfach das ein Produzent der eine Hip Hop Produktion mischt es einfacher hat als einer der eine Rock produktion mischt.
Ich kanns mir nicht wirklich anders vorstellen.

Ein Produzent ist er aber noch nicht. Es ist vielleicht für einen Anfänger einfacher eine Hip Hop Geschichte zum klingen zu bringen, als eine Rock Sache. Um eine konkurrenzfähige Produktion abzuliefern, wird allerdings im HipHop ähnlich viel gemischt wie im Rockbereich. Naja, aber wie auch immer.

Denn nach einem erfolgreich abgeschlossenem Studium hättest du wenigstens etwas in der Tasche und wohl auch bessere Berufschancen in diesem Bereich.

Achtung Trigger! ;)
 
Ich hab ein ähnliches Problem: meine Band hat sich aufgelöst, jetzt suche ich nach anderen Möglichkeiten aufzunehmen. Ich wohne in einem Kaff in Niederösterreich - die nächste "Stadt" ist mit dem Auto 20 Minuten entfernt - und hat 6500 Einwohner. Also eher nicht so toll - und eine "Musik-Szene" gibt es bei uns schon gar nicht. Die kulturellen Highlights hier sind wöchtenliche Saufgelage, bei denen, wenn überhaupt, ein DJ auflegt. Also nicht die besten Voraussetzungen.
Ich hab es dann einfach mal so gemacht, befreundete Bands auf MySpace anzuschreiben und deren Friendslisten durchzuklicken - zu schauen, wo es da noch Bands gibt, die keine oder nur schlechte Demos haben. Und gleich mal bei den 3 ersten, die ich angeschrieben habe positive Rückmeldungen bekommen. (Sind jetzt natürlich keine Profis, sondern eher Jugendbands, die noch in den Anfängen stehen - aber wenn es darum geht Erfahrung zu sammeln ist das auch okay; und jeder, der besser ist wird sich wohl auch niemandem anvertrauen, der selbst noch weniger Erfahrung und keine Referenzen vorzuweisen hat, sondern eher in ein echtes Studio gehen)

Also wenn es dir darum geht, Bands zu finden, die du aufnehmen kannst, gilt meiner Meinung nach das Motto: Wer suchet, der findet!
 

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