Wie kann ich mich beim Üben besser hören?

S
Saaze
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
07.11.20
Registriert
10.02.19
Beiträge
9
Kekse
0
Ich habe vor kurzem die Konzertgitarre wieder für mich entdeckt.
Sonst spiele ich mehr Western oder Elektrische.
Ich spiele ausschließlich für mich selbst, zum Entspannen, deshalb interessiert mich welche Möglichkeiten es gibt
für mich selbst den optimalen Klang zu erreichen.
Da meine Konzertgitarre so langsam den Geist aufgibt (unsachgemäß reparierter Sturzschaden vom Vorbesitzer und die
Leisten lösen sich so langsam ab, es war ein Geschenk und meine erste Gitarre),
bin ich bereit mir eine neue Gitarre anzuschaffen. Ich bin mir jetzt nur nicht sicher, was für mich die beste Lösung wäre.

Gitarre mit Soundport? Die scheinen sehr teuer zu sein.
Gitarre mit PU und dann mit Verstärker?
Vielleicht dann sogar eine Silent Guitar? Dann kann ich auch nachts üben, da meine Wohnung sehr hellhörig ist.

(Falls das eher in Kaufberatung passt, bitte verschieben. Mir geht es aber eher um eine Allgemeine Lösung)
 
Eigenschaft
 
Hören lernen. Im Ernst, ich spiele seit Jahren fast nur Akustik und ich habe noch nie den Wunsch verspürt, mich lauter zu hören. Ein Soundport kann einen etwas "angenehmeren" Klang erzeugen; wenn dir das gefällt - dann gerne. Einen Amp: Nee, lieber nicht, der verfälscht den Klang, zumal man dann gerne auch mit Effekten herum spielt. Bei Soundport und Amp hast du ohnehin keine Kontrolle über das, was du spielst. Dann lieber einen kleinen Recorder dazu.
Ein Looper macht nicht dasselbe - dann kannst du zwar zu dir selbst spielen und kannst evtl. das Metrum und die Rhythmik besser kontrollieren, aber den Klang nicht. Da sind die PUs wieder nicht gut genut. (Natürlich kannst du für's Duettspiel einen Looper nutzen, das fällt dann aber nicht mehr unter "Besser hören beim Üben".)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Danke für die Antwort. Der Klang aus dem Soundport ist also der selbe wie der aus dem Schallloch?
Üben ist für mich Selbstzweck. Ich werde nie jemandem etwas mit der Gitarre vorspielen.
Also sollte der Klang in erster Linie für mich selbst perfekt sein.
 
Nein, der Soundport-Klang ist etwas anders, da er direkter auf Dein Ohr trifft und durch andere "Wege" aus dem Korpus geleitet. Lass dir einfach mal ein paar Töne vorspielen und gehe um die Gitarre herum oder spiele selbst und halte das Instrument immer wieder mal anders. Änderungen in dieser Art sind es.
 
Ich verstehe auch das Problem nicht.

Nachts übe ich auf der E-Gitarre ohne Verstärker. Klassisch nur wenns die Umständer hergeben, ich habe da aber mit den Mitbewohnern wenig bis gar keine Probleme

Wenn du ansonsten nur nachts üben kannst und empfindliche Mitbeowhner, lohnt sich evtl. sowas wie eine Silent Guitar.

Sehr sehr fein , aber auch nicht bilig, sind die Frameworks Gitarren von Franz Krocker ( der das schon vor Yamaha gemacht hat). Die Yamaha hatte ich noch nie in der Hand.

grüße B.B.
 
Ich glaube, hier kommt eine Fernberatung dann tatsächlich an ihre Grenze.

Fakt ist: Wenn du eine Gitarre mit PU nimmst und einen Amp dazu, dann wird es laut! Das verträgt sich nicht mit der Beschreibung "hellhörig" für deine Wohnung. Die Gitarre hat eine gewisse Grundlautstärke und man muss den Amp schon etwas aufdrehen, damit man ihn überhaupt gegenüber der Akustikgitarre hört. Das ist dann schon sehr gehobene Zimmerlautstärke, nix für nervöse Nachbarn und definitiv nix mehr für nachts!

Blieben die beiden anderen Möglichkeiten übrig: Eine gutklingende Akustikgitarre oder eine Silent Guitar.
Ob ein Soundport nötig ist, weiß ich nicht - hab nie eine Gitarre mit Port in der Hand gehabt. Millionen von Gitarristen spielen einfach eine Akustikgitarre mit Loch vorne und hören sich soweit ganz gut. Klappt bei mir, klappt bei vielen anderen, müsste doch auch bei dir klappen.
Eine Silent ist nun doch eine andere Welt. Ich hab neben diversen Akustischen die Yamaha Silent als Nylonstring. Tolle Gitarre - aber irgendwie gar nicht richtig mit einer "normalen" Akustik zu vergleichen. Sie liegt anders auf dem Bein, sie fühlt sich anders an, sie läßt sich anders spielen und (über Kopfhörer natürlich) hört sich ganz anders an.
Das kann man so mögen oder eben auch nicht. Aber dafür musst du sie tatsächlich mal in die Hand nehmen und dich mal ne halbe Stunde damit beschäftigen. Dann weißt du - geht oder geht nicht!

So aus der Ferne wird dir die Entscheidung leider keiner abnehmen können.
 
Ich durfte mal eine Yamaha Silent spielen. Ein tolles Instrument - wenn man einen Nylonsound im Bandgefüge auf der Bühne braucht. Das brauche ich bis auf Weiteres nicht, sonst hätte ich sie schon. Aber außerhalb dieser speziellen Anwendung würde ich es immer bei einer "richtigen" akustischen belassen.
 
Danke für die Antworten soweit. Ich habe mir erstmal eine Yamaha SLG bestellt. Ich probiere die erstmal aus. Wenn mir das Konzept gar nicht gefällt, geht die halt zurück und dann wird es doch ne "Echte". In meiner alten Wohnung habe ich ja auch akustisch geübt. Ich hatte mal bei meinen Nachbarn rumgefragt, ob man mich hört. Die Antwort war dann "Klar hören wir dich, aber es hört sich ja gut an." :D
 
Da eh der Trend zur Zweitgitarre geht, kannst du ja mal an eine E-Gitarre denken.

Ich spiele für den Fall, wenn es mich nach Mitternacht überkommt, unplugged auf meiner Paula. Aber ich kann auch mit meiner Konzert sehr leise spielen. Nur beim Strumming greife ich Nachts auf die Paula zurück.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben