Wie kriege ich mehr Power? und einen lockereren Ausdruck?

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julienne1979
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Hallöchen,

ich habe mich nun durch immerhin 11 Seiten dieses Forums gewühlt und viel gelesen, aber es war nicht das dabei, was ich gesucht habe (verzeiht, falls es weiter hinten zu finden gewesen sein sollte, aber es ist schon spät hier und ich bin leider etwas ermüdet). Auch die Google-Suche brachte bislang keine zufriedenstellenden Ergebnisse btw.
Vorgestern durfte ich bei einem Contest an unserer Schule mitmachen, wobei mich netterweise drei Mitstudierende supported haben *ein fettes Dankeschön!!* :great: , und zwar mit dem Song "It's So Easy" von Linda Ronstadt. Da ich mich noch eher auf Beginner-Level bewege, war mir zunächst mal wichtig, dass ich das Stück auf dem Set vernünftig begleiten kann, auch mit Akzenten, wo sie eben laut Original schick hinpassen etc. Dabei hab ich noch die Herausforderung angenommen, den Background Chorus zu singen, was auch nicht so schlecht geklappt hat.
Allerdings bekam ich den Comment von einer der Lehrerinnen in der Jury, dass mehr Power doch ganz schön wäre und ich mir die "Form" (also wohl Haltung etc.) noch mal vor Augen führen sollte. Außerdem sei der ganze Auftritt irgendwie steif gewesen.

Nun frage ich mich, ob Power rein eine Sache von Muskelkraft darstellt, oder ob das auch was mit Technik zu tun hat. :rolleyes: Es wäre natürlich auch naheliegend, dass die Challenge mit dem Singen währenddessen zu Lasten der Schlagkraft und so gegangen sein mag. Und Ausdruck... wer das Stück kennt, der weiß, dass es ein lebendiges, lebhaftes, irgendwie leichtes Stück ist mit Drive (so würde ich das beschreiben). Ich habe mich extra bemüht um einen fröhlichen und glücklichen Gesichtsausdruck, der netterweise auch von Juryseite bemerkt und positiv kommentiert wurde (vielen Dank!! :)) Trotzdem hieß es, es sei im Ganzen "katai" (also hart, steif) gewesen. Ich frage mich bloß, was man tun muss, damit ein Auftritt anders klingt, also nicht steif.

Sicherlich werden einige über diese Frage mitleidig den Kopf schütteln und mir anraten wollen, es doch lieber mit etwas anderem als Musik zu versuchen, wenn schon grundlegend kein Verständnis für den Ausdruck vorliegt... ob ich vielleicht doch unmusikalisch bin, kann ich nicht so gut beurteilen - ich weiß nur, dass mich der Comment eben nicht in Ruhe lässt und ich es einfach wissen will. Es klingt für mich nach einem Ansatz, der für mein weiteres Musizieren in Zukunft viel Bedeutsamkeit haben könnte. Daher hoffe ich, dass mir irgendwer dazu einen Rat geben kann.:rolleyes:
 
Eigenschaft
 
Im Prinzip habe ich keine große Lust den halb-englischen Text zu lesen - aber wahrscheinlich ist das schon eines Deiner Grundprobleme...??

Als Drummer hast Du Führungsaufgaben, wenn Du Dich nicht entscheiden kannst oder willst (z.B. ob Du richtig Deutsch oder richtig Englisch schreiben willst) wohin die Reise geht, dann fehlt Dir (momentan) halt noch etwas die Voraussetzung. Warum verzettelest Du Dich auch noch mit dem Gesang, wenn es JETZT wichtig gewesen wäre, eine ordentliche Leistung am Drumset zu bringen?

Power hat nur sehr untergeordnet mit Kraft oder Muskeln zu tun, das ist eine mentale Herausforderung. In der Regel kommt das durch Übung und Routine, es kommen Sicherheit und Vertrauen zu dem, was Du tust und damit auch die Power. Also langsam Angehen, auf das Wesentliche konzentrieren und Üben, Üben, Üben.

Die Lehrerin kann mit "Form" auch den Ablauf des Stückes gemeint haben, vielleicht warst Du da irgendwo unsicher oder hast mal irgendwo falsch eingesetzt.
 
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"Power" oder "Drive" kann man schlecht lernen, sondern hat -wie WilliamBasie schön sagt- mit Vertrauen in die eigene Leistung, mentale und technische Sicherheit zu tun. Du schreibst, du bist auf einem "Beginner Level" , hier kannst du noch nicht (von dir) erwarten, dass du so spielen kann, wie du es vielleicht gern möchtest,-
dieses "steife, harte und der verkrampfte Gesichtsausdruck" lassen (meistens) auf Unsicherheiten (mental wie technisch) schliessen, dazu kommt Aufgeregtheit...;)
In den 70er haben die Schlagzeuger noch viel dämlicher geguckt, deswegen gab's dann die grossen Ballerburgen... :p
Warum du mit dem Musikmachen aufhören sollst, erschliesst sich mir nicht?:confused:

Üb fleissig, setzt dich nicht zuviel unter Druck und hab vor allem viel Spass an der Sache und der Rest kommt von alleine...Früher oder später!


beste Grüsse bece
 
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Im Prinzip habe ich keine große Lust den halb-englischen Text zu lesen - aber wahrscheinlich ist das schon eines Deiner Grundprobleme...??

Als Drummer hast Du Führungsaufgaben, wenn Du Dich nicht entscheiden kannst oder willst (z.B. ob Du richtig Deutsch oder richtig Englisch schreiben willst)

Ach, sei doch mal nicht so motzig. :)

Als ich das von dir gelesen habe, dachte ich, dass der halbe Startpost auf Englisch sei und dann sind da gerade mal 2 oder 3 Worte auf Englisch. Also so schlimm ist das in der heutigen Zeit wohl kaum ;)

Zum Thema: geht es jetzt hier um die hörbare Power oder die visuelle Power? Einerseits schreibst du was von steifer Haltung, andererseits wieder was vom Klang...

Im Grunde muss jetzt nicht jeder so ein Powerhouse (sorry William :p) sein wie Thomas Lang, andererseits ist es auch eigenartig, wenn du wie ein nasser Sack halb leblos hinter dem Set hockst :D
Ich geh da auch mit den anderen konform, du bist noch so sehr am Anfang, das kommt mit der Zeit einfach, wenn die Sicherheit kommt und du nicht mehr drüber nachdenkst, was du hinter dem Set eigentlich machst. Dann werden die Bewegungen automatisch weniger steif und sicherer und dann schaut das ganze auch nach mehr Kraft aus.
 
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@WilliamBasie: (in deutschsprachigem Vokabular verfasst, auf dass die Leselust erhalten bleiben möge ;))

Im Prinzip habe ich keine große Lust den halb-englischen Text zu lesen - aber wahrscheinlich ist das schon eines Deiner Grundprobleme...??
Tut mir Leid, wenn mein Beitrag für dich schwierig zu lesen war - umso mehr freue ich mich über deine Antwort! Vielen Dank! :great:

Als Drummer hast Du Führungsaufgaben, wenn Du Dich nicht entscheiden kannst oder willst (z.B. ob Du richtig Deutsch oder richtig Englisch schreiben willst) wohin die Reise geht, dann fehlt Dir (momentan) halt noch etwas die Voraussetzung. Warum verzettelest Du Dich auch noch mit dem Gesang, wenn es JETZT wichtig gewesen wäre, eine ordentliche Leistung am Drumset zu bringen?
Entschuldige, wenn ich als nicht ganz auf der Höhe erscheinen mag, aber wofür fehlt mir die Voraussetzung? Zum Schlagzeug Spielen? :confused: Sollte ich vielleicht zunächst die Führungsrolle üben? Aber wie?... Mit der Entscheidung für die Übernahme des Begleitgesangs hatte ich zweierlei Ziele: zum einen das Stück etwas netter klingen zu lassen (wir hatten nun mal leider nur eine Sängerin und nicht mehr), zum anderen war mein Beweggrund die Idee, mich irgendwie von anderen Mitstudierenden am Schlagzeug abzuheben. Zu guter Letzt wollte ich es auch einfach ausprobieren, in wie weit es mir möglich ist, da beide Aufgaben zu übernehmen. Dass gerade dieses eine eher unpraktische Vorgehensweise gewesen sein mag, das ist durchaus möglich, und das sehe ich auch, so dass der Spagat wohl so schnell nicht wieder probiert wird. :)
Auf jeden Fall werde ich den Hinweis auf den Schlagzeuger als musikalischen Führer in der Gruppe ernst nehmen. Vielen Dank! :great:

Dass du sagst, dass Sicherheit und Vertrauen in das eigene Spiel zu einer überzeugenden Vortragensweise führen, beruhigt mich ungemein. Herzlichen Dank auch dafür - ich werde also schön weiter üben üben üben. (Die Teilnahme am Wettbewerb ging nicht von Eigeninitiative aus - zwölf Tage vorher kam eine Mail von unserem Lehrer, der mitteilte, dass bislang nicht angemeldete Studierende doch bitte ebenfalls mitzumachen haben. Leider waren diejenigen, die von Lehrerseite als weitere Mitglieder für mich angedacht waren, schlecht ausgewählt (keine Zeit etc.), so dass ich mir komplett neue Leute suchen durfte.)
Falsche Einsätze hatte ich tatsächlich keine (wurde auch auf dem Kommentar-Blatt so vermerkt), so dass es sich schon um die Haltung etc. handeln muss. :rolleyes:

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@bece

Vielen Dank auch für deine Antwort. Ich werde also schön weiter üben, damit sich die Sicherheit auch wirklich irgendwann einstellt. :great:
Mein Gesichtsausdruck war vermutlich kein Anlass zu Negativbewertung - er wurde positiv lobend erwähnt, da ich anscheinend andersherum im Unterricht bisher wohl eher verkrampft geschaut habe :rolleyes:
Aber ja, wenn ich weiter schön dran bleibe, dann werde ich sicherlich lockerer (hoffe ich jetzt mal).

@metaljuenger

Auch dir einen lieben Dank für deine Antwort. Ob es um hörbare Power oder visuelle Power geht... ich vermute mal, es handelt sich um das Gesamtpaket aus beidem. Ich habe mich beim Üben auf Video aufgenommen und ich muss sagen, dass das nicht gerade spektakulär ausschaut, wenn ich spiele... leider... Ich kann mir andererseits auch vorstellen, dass es durchaus noch an Schlagkraft mangelt - dass Schlagzeuger wirklich auch Kraft und vor allem Ausdauer benötigen, wurde mir in den letzten zwei Tagen deutlicher im Zuge des Durchdenkens des erhaltenen Kommentars. Da ich keinerlei Sport mache, ist in puncto körperliche Fitness sicherlich ein weites Feld von Ansatzpunkten gegeben :D


Ja denn @alle:
vielen Dank für Rat und Unterstützung und lieben Gruß aus Tokyo :)
 
Ich finde die Herausforderung "Schlagzeug+(Background-)Gesang" auch so großartig, dass ich mir da echt nicht den Wind aus den Segeln nehmen lassen würde. Das kann man gut zum Alleinstellungsmerkmal ausbauen.

Also wenn es dir Spaß macht, dann bleib unbedingt dabei.
Ich singe nebenher auch in Chören und viele Sänger sind wirklich begeistert, wenn ich sie von hinterm Set aus unterstützen kann.

Auch wenn es also noch ein oder zwei Jahre dauern sollte, bis es wirklich routiniert läuft: bleib am Ball und lass dich nicht entmutigen!
 
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@slim g

Vielen Dank! Ich werde sicherlich weiter daran üben, da ich unglaublich gerne singe, bei Auftritten (bisherige Anzahl noch sehr übersichtlich an einer Hand abzählbar ^^) allerdings zunächst wohl das Augenmerk auf das Schlagzeugspiel richten.
Wenn du auch sagst, dass du damit positive Erfahrungen hast, wenn du von hinter dem Set aus unterstützt, dann spornt das doch an. :great:
 
allerdings zunächst wohl das Augenmerk auf das Schlagzeugspiel richten.
Und das ist das wichtige.
Ich merk bspw beim Gitarristen in meiner Band das der bei stellen an den er auch singt merklich langsamer und vor aller unsicherer spielt, weil einfach viel konzentration fürs singen draufgeht.
Wenn man das übt und sein Instrument sicher beherrscht kann man sowas machen, da du aber ja noch nicht so lang spielst würde ich davon vorerst abstand nehmen.
 
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@McGilberts

Hey, danke für deinen Post! Ich sehe, auch an anderen Instrumenten ist es wohl eine Frage der Übung und der Routine, die sich eben erst nach einer ganzen Weile einzustellen vermag.
Werde beides zur gleichen Zeit lediglich erstmal im stillen Kämmerlein üben :rolleyes: und irgendwann dann auf ner großen Bühne vortragen :D
 
Hi,

du bist am schlagzeug noch nicht fit wenn du dazu noch versuchst zu singen bist du natürlci auch schon mehr oder weniger überfordert. und das trägst du natürlich auch nach außen. wenn du dich dann noch bemühst anders zu wirken als du dich eigentlich fühlst, geht natürlich auch deine natürlichkeit verloren.

konzentriere dich jetzt erstmal primär auf das schlagzeug. aber nicht nur auf die technik sondern auch auf timing etc.
hör dir auch die stücke immerwieder und immerwieder an, damit du in de stücken sicher wirst und weißt wo du bist und was kommt du musst das stück und deine spiel dazu einprägen bzw. einverleiben und nicht improvisieren wärend des stücks, das kannst du machen wenn du dir total sicher bist.
das hat den nutzen, dass du dich nicht mehr verbissen konzentrieren musst, weil du es mehjr oder weniger nur abrufen musst
dadurch wirkt das alles lockerer und natürlicher. der rest ist dann routine und erfahrung das geht dann mit jedem stück leichter
je nachdem wie du dich weiterentwickelst.

noch eine sache finde ich wichtig. geh nie an dein limit oder darüber hinaus, also dass du sachen spielen willst die du nicht wirklich kannst spiele es einfacher, lieber einfach und richtig als schwer und...
wenn du ans limit gehst musst du dich wieder mehr konzentrieren und dabei geht dann wieder die natürlichkeit bzw.lockerheit verloren.

und steck den kopf nicht in den sand.


lg

DT
 
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D
  • Gelöscht von metaljuenger
  • Grund: Spam.....
@McGilberts

Hey, danke für deinen Post! Ich sehe, auch an anderen Instrumenten ist es wohl eine Frage der Übung und der Routine, die sich eben erst nach einer ganzen Weile einzustellen vermag.
Werde beides zur gleichen Zeit lediglich erstmal im stillen Kämmerlein üben :rolleyes: und irgendwann dann auf ner großen Bühne vortragen :D

Zum Thema Power, Ausdruck und Kraft: alles eine Frage der Technik - mit der Übung kommt auch Groove und Ausdruck. Und zum Thema "Kraft": brauchst du in der Regel nicht, wenn deine Technik stimmt.

Als kleine Motivationshilfe ein Beispiel komplett ohne gewalttätiges Drumset-Verdreschen:):
 
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Hi,

das video zeigt recht gut was ich vorher beschieben habe. man sieht es ihr an dass sie weiß das sie das lied kennt und spielen kann . da muss der weg hingehen.

lg

DT
 
@drumtheater736

Ja, da hast du wohl sehr Recht mit, dass es unglaublich wichtig ist, sich die Stücke immer wieder und immer wieder reinzutrichtern und sich die Abfolge des Schlagzeugspiels einzuprägen. Ich muss dazu sagen, dass ich mit dem spielen von Stücken so wirklich erst in den letzten Monaten durch die Schule tatsächlich begonnen habe - davor nur sehr spärlich (weil ich zwar Patterns durchaus heraushören konnte, mit den Fills jedoch nicht zurecht kam, es dann aus Frust einfach sein gelassen habe). Ein Freund sagte zu mir "nankai mo nankai mo kiite - utaeru made gurai" (hör es dir immer und immer wieder an - bis du es quasi singen kannst). Mein Problem bei dem Tipp war leider, dass ich beim Ziel es singen zu können, mir das Schlagzeug nicht so genau anhöre, sondern eher den Text :rolleyes: und ohne Textgenauigkeit mitgröhlen geht bei mir ziemlich rasch - also konnte das ja wohl nicht gemeint sein :D
Das Video gefällt mir auch sehr gut. Und ich kenne das Lied auch sehr genau und kann es quasi singen - trommeln kann ich es deswegen jedoch noch lange nicht. Aber das macht nichts. Irgendwie ist das wohl was Unterschiedliches, sich Melodie und Worte zu merken im Gegenteil zu Bewegungsabläufen.
(Wirklich, entschuldigt bitte meine Anfängerstatements. Natürlich sind Worte und Bewegungen etwas Verschiedenes, das ist mir klar - bloß war mir vorher nicht bewusst, um wie viel es mir schwerer fällt hinsichtlich der Bewegungsabläufe, da ich mit dem Memorieren von Worten schon seit Grundschule keinerlei Schwierigkeiten habe. Obwohl ich früher getanzt habe, ist auch das irgendwie noch immer etwas Anderes als das Schlagzeugspiel, obwohl es auch dabei um Bewegungen in Koordination zu Musik geht.)

- - - Aktualisiert - - -

@4Drums

Das Video ist wirklich super! Herzlichen Dank für den Post. Meine Lehrerin konnte ich gestern auch noch fragen: sie sagte also, ich habe recht leise gespielt und durch korrekte Technik würde ich mehr Power im Spiel erreichen. Das hat sie also gemeint. Allerdings räumte sie auch selbst ein, dass ihr eigener Sohn, ebenfalls Drummer (sie selbst ist Gitarristin), auch zu Anfang irgendwie recht leise im Spiel war.
Es kommt wohl wirklich mit der Zeit und mit der Übung und Routine.

Ich danke allen Usern für die Antworten! Ihr seid eine tolle Hilfe! :great:

lg, juli
 
Hi,

das stimmt schon, dass man durch technik ein bessere kontrolle für die schläge bekommt und dann auch mehr power, trotzdem ist es was anderes das ganze für sich zu üben oder mit anderen musikern zusammen zu spielen.
da muss sich jeder musiker reinfinden und sich daran gewöhnen. das kann man auch nicht wirklich lernen. das ist eine individuelle geschichte und natürlich auch routine. der eine ist etwas vorsichtiger, der andere springt halt gerne ins kalte wasser. man darf auch sich nicht zu viel gedanken machen sonst macht man sich erst richtig nervös.

man muss eine gute basis haben . was bedeutet das instrument soweit zu beherrschen, dass man das was man spoielen will auch gut!!! spielen kann und dass man den song gut kennt.
@julienne du machst für mich den eindruck, dass du schnell den kopf in den sand steckst und mit dir haders wenn es nicht so funktioniert wie es deiner meinung nach soll. vllt hast du deine trauben schon zu hoch gehängt.
analysiere doch mal dein drummerleben durch. ist das spielen mit anderen eher spass oder anstrengend. ist es anstrengend
überlege dir warum. überfordert es dich vllt noch, dann warte damit noch bis du dich besewr fühlst sonst macht es keinen sinn.

oder wie siehst du dich als drummer, wie ist deine übungsmotivation. ist es eher zwang oder spass, fehlt es dir wenn du nicht übst oder übst weil du üben musst. passiert es unter zwang kannst du das üben eh vergessen denn dann bist du nicht 100% bei der sache und die überei bringt dich nicht weiter. es gibt nur ganz oder garnicht. so halb frustriert nur.

ist der zwang größer als der spass musst du dich fragen ob das schlagzeug wirklich das richtige für dich ist.
ansosnten investierst du viel zeit in ein sache die sowieso zum scheitern verurteilt ist.
es gibt geweiss gute und schlechte tage, das ist damit nicht gemeint das hat was mit der tagesform zu tun es geht darum
ob du dich aufs üben freust oder es machst weil du es irgendwie machen musst.

wenn du dich selbst erkannt hast, wirst du auch schnell merken wo deine schwächen wirklich liegen und wie du dagegen antreten kannst.

ich will dich nicht desillusionieren, ich will nur dass du dich selbst erkennst und einschätzen kannst.

lg

DT
 
@drumtheater736

Ja, da hast du wohl sehr Recht mit, dass es unglaublich wichtig ist, sich die Stücke immer wieder und immer wieder reinzutrichtern und sich die Abfolge des Schlagzeugspiels einzuprägen. Ich muss dazu sagen, dass ich mit dem spielen von Stücken so wirklich erst in den letzten Monaten durch die Schule tatsächlich begonnen habe - davor nur sehr spärlich (weil ich zwar Patterns durchaus heraushören konnte, mit den Fills jedoch nicht zurecht kam, es dann aus Frust einfach sein gelassen habe). Ein Freund sagte zu mir "nankai mo nankai mo kiite - utaeru made gurai" (hör es dir immer und immer wieder an - bis du es quasi singen kannst). Mein Problem bei dem Tipp war leider, dass ich beim Ziel es singen zu können, mir das Schlagzeug nicht so genau anhöre, sondern eher den Text :rolleyes: und ohne Textgenauigkeit mitgröhlen geht bei mir ziemlich rasch - also konnte das ja wohl nicht gemeint sein :D
Das Video gefällt mir auch sehr gut. Und ich kenne das Lied auch sehr genau und kann es quasi singen - trommeln kann ich es deswegen jedoch noch lange nicht. Aber das macht nichts. Irgendwie ist das wohl was Unterschiedliches, sich Melodie und Worte zu merken im Gegenteil zu Bewegungsabläufen.
(Wirklich, entschuldigt bitte meine Anfängerstatements. Natürlich sind Worte und Bewegungen etwas Verschiedenes, das ist mir klar - bloß war mir vorher nicht bewusst, um wie viel es mir schwerer fällt hinsichtlich der Bewegungsabläufe, da ich mit dem Memorieren von Worten schon seit Grundschule keinerlei Schwierigkeiten habe. Obwohl ich früher getanzt habe, ist auch das irgendwie noch immer etwas Anderes als das Schlagzeugspiel, obwohl es auch dabei um Bewegungen in Koordination zu Musik geht.)

lg, juli

Ich glaube, dass der Freund meinte, dass du nicht den Text sondern die Melodie (auch Rhythmus) mitsummen und auswendig lernen sollst.

So in der Art lernen in Indien die Schüler von ihren Meistern das Tablaspielen. Erst seit die westliche Kultur auf die indische traf, gibt es Notierungen. Vorher haben die Tablalehrer den Schülern die Schlagfolge einfach vorgesungen.
Für verschiedene Schläge gibt es einen bestimmten Laut.


Ich spiele schon einige Jahre, habe aber erst in letzter Zeit angefangen, gelegentlich mitzusingen bzw. ab und an auch mal Leadvocals zu übernehmen.
Dies sind dann aber Stücke, die recht einfach gestrickt sind und die ich selbst im Tiefschlaf spielen könnte.

Wenn man beim Stück schon die Schlagabfolge mit Ach und Krach hinbekommt, halte ich die Idee noch einen Gesangspart zu übernehmen für gefährlich.
Vor lauter Überforderung geht letztendlich im schlimmsten Falle gar nix mehr.

Ist gar nicht so einfach, und ganz ehrlich, würde ich es einen Anfänger nicht empfehlen.

Mag zwar sein, dass du dich damit von der Masse der Bewerber abhebst, wenn du spielst und singst. Allerdings sage ich immer: lieber eine Sache gut können, als zwei nur halbgut. ;)

Schau dich mal um: Wieviele gute Drummer, die auch gut singen können, gibt es wirklich?
Viele sind es nicht.

Und selbst wenn: Irgendwann tritt das eine in den Hintergrund (siehe Phil Collins).

Man kann nicht auf zwei Hochzeiten tanzen. Jedenfalls nicht überall gleich gut. ;)
 
@drumtheater736

Da ich auf eine Musikschule gehe, ist das mit dem noch warten, bis ich mich sicherer fühle, leider nicht möglich, es sei denn durch Schwänzen - was sich jedoch nicht wirklich gut auf mein Studentenvisum auswirken würde hier ^^""
Das Zusammenspiel mit anderen macht mir tatsächlich sogar sehr viel Spaß - leider neige ich tatsächlich dazu, die Messlatte leicht zu hoch anzulegen. Ist wohl auch ne grundlegende Einstellungssache, die ich hier nicht unbedingt diskutieren möchte. Es liegt jedenfalls nicht am Instrument, denn das Üben macht mir Freude. Ich mag es zu beobachten, wie es nach und nach besser geht - der Einsatz mit "It's So Easy" war jedoch recht kurzfristig und da ging die Initiative auch nicht von mir selbst aus. Es hieß plötzlich, dass alle mitzumachen hätten. Du wirst nachvollziehen können, dass das keine optimalen Umstände sind. Aber das Schlagzeug an sich ist schon freiwillig gewählt. Aber trotzdem vielen Dank auch für die Denkanstöße (^-^)/

- - - Aktualisiert - - -

@Haensi
Ja, dass kann schon sein. Hier in der Musikschule wurde ich zum ersten Mal bewusst konfrontiert mit der verbalen Rhythmusnachahmung. Dass das damals schon so gemacht wurde, das find ich allerdings sehr interessant. Vielen Dank! =D Ich war damit jedenfalls zunächst komplett überfordert und habe stumm wie ein Fisch den Lehrer angeglupscht - einfach weil ich keinerlei Ahnung davon hatte, was er wollte von mir. Inzwischen habe ich für einige Muster und so was wie Kick und Snare gelernt, wie sie es hier nennen. Als ich schließlich meinem Lehrer sagte, dass auf Deutsch zum Beispiel "bumm tschak" gesagt wird, fand er das "kakkoii", also unser "cool" =D

Ich hab einfach noch viel zu lernen. :rolleyes:
 
Liebe Julienne,


entschuldige dich bitte nicht dafür, dass du Anfänger bist - JEDER hat mal angefangen. Gerade hier im Forum weiß man das und möchte sehr gerne helfen, was ja auch die vielen ernstgemeinten Antworten beweisen.


Der Tenor des Ganzen lautet also: üben, üben, üben - ob mit oder ohne Backgroundgesang. Alles andere kommt dann von alleine. Wenn du sehr gerne den Takt mitklopfst, dazu singst und dann noch Spaß hast, wirst du wohl kaum unmusikalisch sein.


Nur erzwingen solltest du nichts! Das war meine Erfahrung dabei. Die Stücke solltest du halt in- und auswendig können und praktisch vorwärts und rückwärts spielen können - deine Mitmusiker werden es dir danken. Und wenn das dann alles funktioniert, dann singe deine Backgroundparts dazu.


Ich singe auch Background und selbst Leadvocals bei einem Stück. Das ging auch nicht von heute auf morgen, sondern hat ein paar Wochen gedauert. Es wurde auch praktisch wöchentlich in jeder Probe auch geübt ...


Immer dran denken: Wir sind alle keine Wunderkinder! Nicht entmutigen lassen! ;-)
 
Hol halt nur noch hinter'm Ohr aus :D
 
Hallo Julienne, erst mal Hut ab, dass du Dich direkt einer Jury stellst! Ich selbst spiele gerade mal dreieinhalb Jahre, war bei den ersten Auftritten total aufgeregt, und hatte vor gut einem halben Jahr auch das Problem, entweder Drums oder Gesang. Irgendwas blieb auf der Strecke, meistens die Fills oder die korrekten Einsätze. Ich habe dann, wie ja schon viele hier schreiben, erst mal das gespielt, was ich konnte. Bei jeder Bandprobe kam ein Stückchen mehr dazu und vor allem machte das auch wirklich Spaß. Wenn Du dann mit Spaß bei der Sache bist, dann glaub mir, kommst Du, Dein Spiel, die Akzente etc. viel besser rüber. Ich habe mir auch manchmal gedacht, das klappt alles nicht und ich bin eh zu alt, ich schaue immer links zum Boden. Ich denke, das gehört irgendwie dazu. Heute gehts flüssiger - mit Spaß, Akzente und ab und zu trau ich mich auch zu singen. Vertraue Dir selbst und poste hier weiter, habe schon viele Super Tipps erhalten.:great:
 
Im Prinzip habe ich keine große Lust den halb-englischen Text zu lesen - aber wahrscheinlich ist das schon eines Deiner Grundprobleme...??

Als Drummer hast Du Führungsaufgaben, wenn Du Dich nicht entscheiden kannst oder willst (z.B. ob Du richtig Deutsch oder richtig Englisch schreiben willst) wohin die Reise geht, dann fehlt Dir (momentan) halt noch etwas die Voraussetzung. Warum verzettelest Du Dich auch noch mit dem Gesang, wenn es JETZT wichtig gewesen wäre, eine ordentliche Leistung am Drumset zu bringen?

Power hat nur sehr untergeordnet mit Kraft oder Muskeln zu tun, das ist eine mentale Herausforderung. In der Regel kommt das durch Übung und Routine, es kommen Sicherheit und Vertrauen zu dem, was Du tust und damit auch die Power. Also langsam Angehen, auf das Wesentliche konzentrieren und Üben, Üben, Üben.

Die Lehrerin kann mit "Form" auch den Ablauf des Stückes gemeint haben, vielleicht warst Du da irgendwo unsicher oder hast mal irgendwo falsch eingesetzt.

Also wenn ich der Themenersteller wäre und deinen ersten Post lesen würde hätt ich schon gar keine lust mehr weiterzulesen. Wir sind hier in einem Musikforum und nicht in einer Realschule. Ich finde was sie geschrieben hat ist gut verständlich und die englischen Wörter die sie verwendet hat sind schon längst Anglizismen. Aber wer englisch spricht ist hier deutlich im Vorteil.


@julienne1979: Lass dich nicht von deiner Lehrerin beirren, mein Chorleiter war damals auch nie zufrieden, konnte aber nichtmal sagen was ihn stört. So sind die halt.
Power hat nichts mit Technik oder Kraft zu tun, das ist im Prinzip die Leichtigkeit mit der du spielst. Immer wenn ich einen Rockgroove spiele denk ich zum Beispiel an Chad Smith! Was er spielt mag oft simpel erscheinen, er hat aber soviel Power dahinter das er ein ganzes Stadion bewegen kann(zumindest die RHCP Fans darin :D). Versteif dich nicht zusehr darauf alles richtig zu spielen, das kannst du beim Proben machen. Live solltest du einfach deinen Spaß haben, das kommt dann auch besser rüber auch wenn du ein paar Fehler machst.

 
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