Wie populär ist die dropped D Technik wirklich ?

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Hallo Leutz !

Kürzlich erst habe ich von dieser Methode, dem runterstimmen der E-Saite um zwei Töne auf D , erfahren ! Die Power Chords der untersten Seite greifen sich dabei tatsächlich einfacher und schneller! Allerdings gehen damit auch ein Haufen komplizierter Umgewöhnungen einher: Powerchords auf anderen Saiten sind schwerer umzugreifen, die Griffpositionen verschieben sich, Tabulaturen muss man erst einmal immer aufs eigene Tuning "übersetzen" und und und ...

Was ich dabei von euch wissen will, ist wie populär diese Methode in meiner Stilrichtung, dem Death Metal wirklich ist ?! Irgendwie seh ich bei Lifegigs oder Videoaufnahmen nie wirklich raus ob z.B. Meister Tägtgren von Hypocrisy mit gedroppter Saite arbeitet oder eben mit Standart-Tuning! In Tabs lässt man solche Spielereien ohnehin einfach raus. Also, wie seht ihr das ??
 
Eigenschaft
 
ich bin kein deathmetaller aber ich denke bei denen is es eher üblich mit drop-A zu spielen ;)
also gibt sicher welche die droppen und welche die's nicht machen ... kann aber keine beispiele liefern
 
Also ich weiss auch net, aber viele der Stücke die ich spiele gehn nur auf Dropped D. Auch in Tabs kannst du solche "Spielereien" net wirklich weglassen, da die meisten Songs nicht mehr spielbar wären (U.a. Joe Satriani, Foo Fighters, Incubus). Vor allem die Foo Fighters verwenden oft geile Tunings. In "Stacked Actors" zum Beispiel wird aus dem Dropped D ein Dropped A wodurch du 2 A-Saiten im Oktavabstand hast..klingt arschgeil, is aber net wirklich stimmstabil ;)

Das ganze hat net wirklich was mit popularität zu tun.

Leg dir ne "verwindungssteife" Gibson zu und du hast keine Probleme beim umstimmen *gg*
 
Ich persönlich kann dropped-tunings nichts abgewinnen. Sowohl in punctio Voicing als auch in Sachen Tonumfang komme ich mit normalem Tuning auf C gut hin.
 
XCodeOfHonourX schrieb:
Ich persönlich kann dropped-tunings nichts abgewinnen. Sowohl in punctio Voicing als auch in Sachen Tonumfang komme ich mit normalem Tuning auf C gut hin.

Hmm...so normal is ein Tuning auf C auch wieder net :rolleyes:
 
drop d is meiner meinung nach seeehr populär! nicht nur metal bands machen das! guckt euch von rage strait to hell an....das ist drop c tuning! ich spiel in ner metal band und da ist jedes 2. lied in in drop d!
 
Dropped D ist bei mir schon lange mit im Programm.... :great:
Nun hab ich auch mal Creed - My Sacrifice gelernt.
Tuning :
DADADD (sieht komisch aus, klingt aber saugeil)
 
Erst einmal: Das ist keine "Spielerei", sondern eine Technik!

Schauen wir uns die beste Band der Welt an: TooL. (Ist zwar kein Death Metal, aber was soll's..) Die spielen (fast) NUR in Dropped D. Warum? Weil es einfach eine ganze Menge nicht von der Hand zu weisende Vorteile und wenige bis gar keine Nachteile hat.

Kleines Beispiel (Auszug aus den TABs von 46&2):
d--5h7--0-0--3h5--0--5h7--0--3h5--5h7--0--0-- x4
a--5h7--0-0--3h5--0--5h7--0--3h5--5h7--0--0--
d--5h7--0-0--3h5--0--5h7--0--3h5--5h7--0--0--

Versuche, das im Standardtuning zu spielen, duerften in 99,9% der Faelle scheitern...

Merke:
In einem dropped Tuning kann man ganze Powerchords hammern und pullen.
Man kann einfach die unteren drei Leersaiten anschlagen, um einen Powerchord zu bekommen und man kann gleichzeitig auf den oberen Saiten irgendwelche Spielereien machen...
 
diazepam schrieb:
Schauen wir uns die beste Band der Welt an: TooL. (Ist zwar kein Death Metal, aber was soll's..) Die spielen (fast) NUR in Dropped D. Warum? Weil es einfach eine ganze Menge nicht von der Hand zu weisende Vorteile und wenige bis gar keine Nachteile hat.

Der eine Nachteil, der alles andere unbedeutend macht: Manchen liegt es einfach nicht in dropped-tunings zu spielen. Das muss jeder für sich ausmachen, bewerten würde beide Techniken nicht. Jedem so, wie er am besten klarkommt.


@BlackArgon: Ist aber ganz "normal" gestimmt, nur eben komplett tiefer.
 
XCodeOfHonourX schrieb:
Der eine Nachteil, der alles andere unbedeutend macht: Manchen liegt es einfach nicht in dropped-tunings zu spielen.

Was soll einem daran nicht liegen? Das muss man genauso lernen wie das Standardtuning auch, dann kommt man auch drauf klar.

Ich kam mit dropped D anfangs auch nicht zurecht, mittlerweile komme ich im Standardtuning nicht mehr zurecht, weil ich nur noch dropped D Spiele...
 
also ich halt nicht so sonderlich viel davon...
vieleicht auch weil man dann auch die kompletten modi un scalen alle ändern muss...
da stimm ich mir lieber die standardtuning auf es oder d un hab auch en fetten sound, dazu dann 10er oder 11er saiten.....
 
dieterborsti schrieb:
da stimm ich mir lieber die standardtuning auf es oder d un hab auch en fetten sound, dazu dann 10er oder 11er saiten.....

Es geht aber nicht nur um den Sound...
 
@diazepam: Warum sollte ich Zeit und Mühe aufwenden das zu lernen? Ich hab doch schon gesagt, dass ich mit dem tiefen Standard-Tuning bestens zufrieden bin und es mir so eben mehr Spass macht zu spielen, es mir einfach mehr entgegenkommt.
 
Jetzt grad spiele ich standard, davor hatte ich Drop-D mit 52er Saiten und wenn ich mir demnächst wieder die Zakk Wylde Signature Saiten hole (10-60), dann werde ich ma intensiv Drop-C spielen.

Es hat alles seine Vor- und Nachteile.
 
Naja Dropped-D ist schon recht populär. Macht halt Powerchords spielen oft wesentlich einfacher., bzw manche Sachen wie gesagt erst spielbar.

Also lernen wie man dropped-D spielt sollte man schon. Wenn man Death-Metal spielen will sowieso.

Btw. Die Goo Goo Dolls spielen auch die verrücktesten Tunings. Mich kotz sowas aber eher an...! Klingt zwars cool, aber das ewige Umstimmen kotzt mich an. (Kann des halt noch nicht sooo schnell...muss meistens zur Sicherheit sogar des Stimmgerät konsultieren...)

mfg Shape
 
Das Beispiel mit Tool ist gut, weil die es nämlich gekonnt einsetzen. Auch RATM oder Audioslave spielen Droped D. Ein Problem, das damit auftauchen könnte, ist, dass man kompositorisch ein wenig eindimensionaler wird, da man durch das Tuning halt den D schon vorgegeben hat (so kommt es mir zumindest bei manchen Bands vor) und sich dann halt gerne und oft auf dem D ausruht....äh ja, sonst hats durchaus Vorteile.

Thema Deathmetal: Soweit ich weiss spielen Cannibal Corpse Standarttuning, eventuell ein Standarttuning einen halben Ton tiefer, also man muss nicht zwangsläufig auf G runter (Mortician *G*) um böööösse zu sein ;)
 
Also soweit ich weiß, spielen Cannibal Corpse auf b also Hb oder auch Bb. Quasi eine 7-Saiter um einen Halbton tiefergestimmt.
 
Hellfire schrieb:
Also soweit ich weiß, spielen Cannibal Corpse auf b also Hb oder auch Bb. Quasi eine 7-Saiter um einen Halbton tiefergestimmt.
Hm..sind das vielleicht neuere Sachen?

Ich hatte mir mal Tabs angesehen, die waren im Standarttuning, ich kann mich aber irren.
 
Ich mich auch. :D Keine Ahnung, ich hör eigentlich kein Deathmetal. Ich hab hier nur das Cover von "No Remorse", welches auf b eingespielt ist. Und ich weiß, dass deren Gitarrist eine BC Rich Custom 7-Saiter spielt...

Naja, ich stehe Droptuning-Geschichten eigentlich neutral gegenüber. Es gibt definitiv Musikstile, in denen sowas von Vorteil sein kann, das kann man nicht leugnen. Aber letztendlich muss das sowieso jeder für sich selbst wissen. Ich spiele gern auch mal in Drop-D, wenn ich Lust dazu habe. Da meine Klampfen feste Stege haben, bin ich was Umstimmen angeht sehr flexibel. Diese Voreingenommenheit, dass es eine Spieltechnik für "Loser" ist, Powerchords mit einem Finger zu greifen, halte ich persönlich jedenfalls für Schwachsinn.
 
Die früheren Sachen dürften in Standard-Tuning oder vielleicht D sein.

Das man für Death-Metal Dropped-Tunings benötigt halte ich übrigens für Unsinn.
 

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