Wiedereinstieg nach jahrelanger Pause

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kuliwuli94
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Hallo zusammen,
Ich habe meine Liebe zum Bass leider erst ungefähr mit 18 entdeckt, habe mir eigentlich damals alles durchs Internet angeeignet mittels tabs und irgendwann mit Fleiß die ein oder andere bassline nach Gehör gelernt. Damals noch als Schüler und Azubi im Kinderzimmer im Elternhaus hatte ich wirklich jeden Tag den Bass in der Hand und habe fleißig geübt oder auch einfach nur das gelernte gespielt und einfach Spaß gehabt.
Mit 23 Jahren bin ich dann zu Hause ausgezogen und mit meiner damaligen Freundin zusammen gezogen, angefangen zu arbeiten, dann kam der Haushalt und Alltag und der ganze „Erwachsenen“ Kram und irgendwie fungiert mein Bass seitdem nur noch als Staubfänger :(
Jetzt bin ich 31 und etwas enttäuscht von mir selbst da ich diese tolle Leidenschaft links liegen gelassen habe. Hier und da hab ich’s immer wieder mal versucht aber der Frust das alles „weg“ ist überwiegt leider (logisch das nach 7 bis 8 Jahren nicht viel geblieben ist).

Also Long Story Short: habt ihr Tipps wie man wieder reinkommt? Wie man gegen den Frust ankommt das nicht viel hängen geblieben ist? Wie man sich trotz Alltags Stress motivieren kann dran zu bleiben?Gibt es allgemein Ratschläge oder Themen mit denen man sich beschäftigen sollte? Habe von Musik Theorie null Ahnung, kann nur tabs lesen da hört es schon auf 😂
Vielen Dank schon mal für eure Anteilnahme und sorry für den langen Text 😂
 
Kannst gleich bei uns anfangen, wir suchen gerade einen Bassisten. Ist aber ein bisschen weit weg von dir...
Im Ernst, schau dich mal um, ob du Leute findest, mit denen du zusammen spielen kannst. Nichts motiviert mehr. Bass alleine kann etwas langweilig sein. Ratschläge und Themen kommen von alleine auf dich zu. Musiktheorie schaffst du dir drauf, so langsam oder schnell, wie du dich gefordert fühlst.
 
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Vielleicht könnte es motivierend wirken sich einen Song auszusuchen,den man gerene mag und der etwas schwerer ist als das was man noch kann, und ihn dann nach und nach spielen zu lernen. Langsam anfangen und dann die Geschwindigkeit steigern bis es passt. (Geht gut mit Guitar pro, da kann man die Geschwindigkeit so einstellen, dass sie sich steigert).
 
Kannst gleich bei uns anfangen, wir suchen gerade einen Bassisten. Ist aber ein bisschen weit weg von dir...
Im Ernst, schau dich mal um, ob du Leute findest, mit denen du zusammen spielen kannst. Nichts motiviert mehr. Bass alleine kann etwas langweilig sein. Ratschläge und Themen kommen von alleine auf dich zu. Musiktheorie schaffst du dir drauf, so langsam oder schnell, wie du dich gefordert fühlst.
Ja da hast du wohl recht, hab auch damals nur so für mich gespielt, bzw spielt man Vater Gitarre da haben wir hier und da mal zusammen gespielt aber zu der Zeit war ich noch sehr festgefahren was meinen Musikgeschmack anging und war mit seiner Songauswahl nur selten zufrieden. Wenn dann mal wieder ein paar Skills da sind werde ich das in Betracht ziehen mit anderen zu spielen danke dafür :D
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Vielleicht könnte es motivierend wirken sich einen Song auszusuchen,den man gerene mag und der etwas schwerer ist als das was man noch kann, und ihn dann nach und nach spielen zu lernen. Langsam anfangen und dann die Geschwindigkeit steigern bis es passt. (Geht gut mit Guitar pro, da kann man die Geschwindigkeit so einstellen, dass sie sich steigert).
Die Idee ist tatsächlich auch gut, hatte ich garnicht auf dem Schirm, werde da mal die Testversion ausprobieren. Habe sonst Spotify nebenher laufen lassen und mich geärgert das ich nicht von Anfang an mit dem Tempo mithalten kann 😅 so hat man natürlich nie sauber gelernt weil man sich mehr aufs Tempo konzentriert hat. Danke für den Tipp 👌🏻
 
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hatte ich wirklich jeden Tag den Bass in der Hand und habe fleißig geübt oder auch einfach nur das gelernte gespielt und einfach Spaß gehabt.
Wenn du damals fleissig geübt hast...
aber der Frust das alles „weg“ ist überwiegt leider (logisch das nach 7 bis 8 Jahren nicht viel geblieben ist).
...kann ich mir schlecht vorstellen, dass alles weg ist. Ich vermute, dass du nur noch nicht den Zugang gefunden hast zu dem, was noch da ist. Das ist psychologisch, wenn du weiter übst, wirst du merken, dass die alten Skills wieder auftauchen.
 
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... Wenn dann mal wieder ein paar Skills da sind werde ich das in Betracht ziehen mit anderen zu spielen danke dafür :D

Umgekehrt wird ein Schuh drauf - fang an, mit anderen zu spielen, und die Skills werden unendlich viel schneller wiederkommen als wenn Du da alleine vor Dich hinbosselst! Und wie oben schon gesagt, es gibt keine größere Motivation als mit anderen zusammen zu spielen.
 
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ich habe eine ähnliche Biographie am Bass. Spät angefangen, dann nach ein paar Jahren Stillstand, sieben Jahre nix getan und dann... ja dann hat mich ein Freund gefragt, ob ich nicht bei einem Spezial Event den Bass zupfe in einer zusammengewürfelten Band. Ok, mach ma. E-E-E-E A-A-A-A werde ich hin bekommen. Nach dem Event blieb die Band mal so wie sie war und ein brauchbares Programm wurde erprobt. Und da kamen dann auch wieder die Skills von vor der der Pause so langsam zurück. Gut, ein Marcus Miller/Tony Levine/Pino Palladino war ich nie, und bin es auch heute nicht. Aber gut dreißig Jahre später bin ich immer noch aktiv und will es auch nicht mehr missen.
 
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Vielen lieben Dank für eure Tipps und aufmunternden Worte! Hatte etwas Bammel für das Thema fertig gemacht zu werden 😂 aber auch schön zu hören dass es Leute gibt denen es ähnlich erging und wieder die Liebe zum Instrument gefunden haben, das motiviert und inspiriert ungemein :) vielen Dank nochmal :)
 
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Wie man gegen den Frust ankommt das nicht viel hängen geblieben ist?
Nach meiner Erfahrung: indem man viel Geduld mit sich selbst hat und mit der Einstellung beginnt: "Ich freue mich jetzt über jeden Ton, den ich nicht falsch setze/spiele" :stars:. Bei mir kommt die Situation regelmäßig, wenn ich mir mal wieder vornehme, viele Jahre lang eingerostete klassische Klavierstücke zu reanimieren. Wenn man so lange nichts gemacht hat wie ich in dem Metier, kann es beim ersten Versuch einfach nur katastrophal klingen.
Aber: Man darf dann nicht mehr die Maßstäbe von "damals" anlegen, sondern muß sich selbst als Wieder-Anfänger betrachten. So betrachtet ist das Ergebnis dann schon bei den ersten Versuchen schon mal gar nicht soooo schlecht.

Denn...

Das ist psychologisch, wenn du weiter übst, wirst du merken, dass die alten Skills wieder auftauchen.
(y)
... und das tun sie, wenn man jeden Tag auch nur ein klein wenig, aber regelmäßig spielt, erstaunlich schnell. Irgendwo in den hinteren Gehirnwindungen muß das ganze Zeug noch unter einer dicken Staubschicht herumliegen :whistle:.

Irgendwo habe ich mal das schöne Wort gehört: "Üben bedeutet, den Tag mit Geduld und Heiterkeit am Klavier [hier natürlich das Klavier durch das eigene Instrument ersetzen] zu verbringen." Es wird mit dem Reanimieren auf jeden Fall viel schneller gehen als damals, als du es zum ersten Mal gelernt hast.

Der zweite Schritt kann dann irgendwann sein: diejenigen Fehler und schlechten Gewohnheiten zu eliminieren, die man sich einstmals angewöhnt hat - in letzterer Hinsicht kann ich mitreden :rofl:.

Wenn dann mal wieder ein paar Skills da sind werde ich das in Betracht ziehen mit anderen zu spielen danke dafür :D
Wenn du einzelne Leute kennst, die die nötige Toleranz mitbringen, würde sich da bestimmt schon früh ein Versuch lohnen.
Ich habe Mitte der 80er als E-Bass-Anfänger ganz früh begonnen, mit meinem bis heute ältesten Schulfreund im stillen Kämmerlein im Duo zu spielen: er mit Fender Rhodes, ich mit meiner Pearl Precision-Kopie - und wir beide über einen importierten DDR-Gitarrenamp von Musikelektronik Klingenthal (den Amp gibt es bis heute) ;) . Rückblickend kaum zu fassen, wie unterirdisch schlecht ich als Autodidakt lange Zeit gespielt habe. aber es hat uns Spaß gemacht, und nach und nach habe ich dazugelernt.
 
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Moin,

wo bzw womit jetzt anfangen ist vielleicht erst mal gar nicht so wichtig, so lange du ernsthaft und ehrlich motiviert bist, den Bass wieder in die Hand zu nehmen - sprich: nicht aus dem Gedanken heraus, dass der Bass verstaubt, es dir leid tut und du dir irgendwelche Vorwürfe machst, sondern mit dem Gedanken, dass du so richtig Bock hättest, das Teil zu spielen...

Wie man die nötige Motivation findet ist vermutlich eine andere Geschichte: Ich bin durch Zufall beim Bass gelandet...die ewig gleiche Story - ein aufkommendes Bandprojekt - zu viele Gitarristen - wer ist der "Dumme", wer spielt Bass??
Eine Band ist (m)eine - wenn nicht die Motivation überhaupt - um Bass zu spielen...gerade Bass! Das würde ich sofort unterschreiben! Ob das für dich jetzt auch zutreffen mag oder infrage kommt steht auf einem anderen Blatt...

Bei mir war das dann so, dass ich mir innerhalb kurzer Zeit Songs und entsprechende Techniken draufschaffen mußte - wichtig hier war das "Müssen bzw der Zwang", was mir als Instrumenten-Schlonz immer viel hilft, um den inneren Schweinehund zu überwinden, was das Üben angeht!

Okay, warum ich das jetzt schreibe (wo ist der Bus?): erst viel später ist mir bewußt geworden, welche tragende Rolle der Bass innerhalb einer Band einnimmt - und wie schön sich selbst einfachste Basslines ins Gesamtbild eines Songs fügen können. Man könnte fast sagen, dass beim Bass die Töne die wichtigsten sind, die man zwar spielen könnte, es aber nicht tut?

Wo ich wieder bei der Motivation wäre: seit dieser "Erkenntnis" nehme ich den Bass als Instrument auch auf eine andere Art und Weise wahr. Vorher habe ich Songs lernen müssen, das hat einen Großteil meiner Übe-Routine ausgemacht. Heute höre ich Songs im Radio und denke mir: oh, cool, die Bassline ist aber sweet...und abends daheim fällt es mir wieder ein, ich schnappe mir den Bass und schwupps die wupps ist es kurz vor zwölf und ich habe 2-3 Stunden am Bass verbracht...nicht aus "Zwang", sondern einfach, weil es mir so viel Spaß macht, z.B. zu Miley Cyrus "Jaded" Bass zu spielen...

Manche dieser "Casual-Radio-Songs" konnte ich auch in der Band "durchdrücken" - okay, Miley jetzt nicht - es ist aber ab und an auch eine Win-Win-Situation für alle!

Ich wünsche dir auf jeden Fall, dass du auf die ein oder andere Weise die nötige Motivation findest - mit 31 bist du ja noch ein Jungspund - ich habe erst Ende 30 mit dem Bass angefangen und Mitte 40 begriffen, wie geil der Bass doch ist! Zeit hast du also mehr als genug!
 
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wer ist der "Dumme", wer spielt Bass??
Eine Band ist (m)eine - wenn nicht die Motivation überhaupt - um Bass zu spielen...gerade Bass!
Dass der Bassist nicht der Dumme ist, habe ich gemerkt, als ich in der Band Bass gespielt habe. War kein anderer da. Ich hab etwas darunter gelitten, weil ich immer Rhythmus-Gitarre spielen wollte und kam auch nie richtig voran. Ich konnte nichtmal kurz zum Spass die Instrumente tauschen, der eine Gitarrist konnte Bass garnicht, der andere war Linkshänder. Also habe ich brav die Grundtöne hingeknallt und das war's auch schon.
Seitdem habe ich ganz grossen Respekt vor dem Bass als tragendes und komplexes Instrument, auch wenn es für mich nicht passt.
Ausserdem hat ein Bassist, eine Bassistin es viel leichter, eine Band zu finden.
Wenn du einzelne Leute kennst, die die nötige Toleranz mitbringen, würde sich da bestimmt schon früh ein Versuch lohnen.
Je früher, desto besser. Du kommst viel schneller voran, als wenn du nur zu Hause übst. Was hast du schon zu verlieren?
 
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Dass der Bassist nicht der Dumme ist, habe ich gemerkt, als ich in der Band Bass gespielt habe. War kein anderer da. Ich hab etwas darunter gelitten, weil ich immer Rhythmus-Gitarre spielen wollte und kam auch nie richtig vorn. Ich konnte nichtmal kurz zum Spass die Instrumente tauschen, der eine Gitarrist konnte Bass garnicht, der andere war Linkshänder.

Ja, Rhythmus-Gitarre spielen war auch mein Traum - das kann ich bis heute auch ziemlich gut, und auch wenn "Eichenlaub stinkt" - ich weiß - aber ich denke, dass ich von uns Gitarristen auch immer noch derjenige bin, der das innerhalb der Band am besten kann...andererseits ist es dann vielleicht gut, denjenigen zum Bassisten zu "degradieren", der die besten "Rhythmus-Skills" am Saiteninstrument hat??

Aber der TE hat sich im Gegensatz zu mir ja aus freien Stücken für den Bass entschieden - daher sollten Motivation und Beweggründe für den Bass vermutlich auch anders geartet sein!?

Ich wollte halt nur schreiben, wie ich im Laufe der Zeit gelernt habe, mich zum Bassspiel zu motivieren...nach dem "Müssen" kam das "Können" und dann das "Wollen"!
 

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