Meine ersten Erfahrungen beim Bass spielen lernen

  • Ersteller mumpfkopf
  • Erstellt am
mumpfkopf
mumpfkopf
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
06.02.25
Registriert
04.01.25
Beiträge
6
Kekse
0
Hallo zusammen,

Bin neu hier und dachte, ich lasse euch mal dran teilhaben wie ich das bass spielen erlerne.
Ich bin 54 und habe mir vor 4 Wochen einen ebass zugelegt. Den ersten. Das erste Musikinstrument überhaupt. So als Vorbeugung fürs Alter, man braucht ja hobbies. Mit dem Gedanken habe ich schon sehr lange gespielt, habe ihn aber nie ernst genug genommen. Und jetzt dachte ich "zack, machen"
Also erstmal was gebrauchtes zum testen angeschafft.
Ich muss sagen, es macht richtig viel Spaß, auch wenn ich noch nicht wirklich was kann. Im Internet tonleitern gegoogelt und wie ein blöder 8 Töne produziert, hoffentlich in richtiger Reihenfolge. Und mir so "alle meine entchen" beigebracht ;) mein erster Song
Seitdem über ich fast täglich, achte aber darauf, mich nicht zu überfrachten. Wie greife ich ohne verkrampfungen, wieviel Druck auf die saiten dass es nicht mehr schnarrt. Und rechts anschlagen. Hin und her, wechselschlag, Handhaltung und so. Noch ganz weit entfernt davon, Timing zu haben, aber mühsam ernährt sich das Eichhörnchen sag ich immer.
Meine erste Stunde bass unterricht hatte ich auch schon, die 2. ist heute. Alle 2 Wochen sollte erstmal reichen. Und in den letzten 2 Wochen habe ich geübt, ein bass Intro (von quincy jones hab ich dann gelernt) über 8 Takte. Umd es hört sich schon mach Musik an :)

Ich dachte ich nehme euch mal mit auf meinem Weg, vielleicht interessiert es ja jemanden und es entwickelt sich was. Und ich bin mir sicher, hier auch viel mitnehmen zu können. Aber vor allem: entspannt selber machen, dann wird es schon

Bis zum nächsten mal
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 17 Benutzer
Moin @mumpfkopf

Die Entscheidung, mit dem Bass anzufangen ist eine, zu der ich dir nur gratulieren kann! Das Ganze in Begleitung eines Lehrers zu tun - noch besser!

Vielleicht - mich würde es zumindest interessieren - kannst du ja noch mal kurz schreiben, warum deine Wahl gerade auf den Bass als Instrument gefallen ist!?

Weiterhin viel Spaß mit dem besten Instrument überhaupt!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Tja, warum der ebass....ich höre seit ewigkeiten sehr basslastigen metal. Und irgendwie haben es mir mehr die tiefen Töne angetan, schon seit immer eigentlich. Rhythmus und groove passt besser zu mir als melodie....schwer zu beschreiben

Danke, den Spaß werde ich haben!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
glückwunsch und moin, ... und was für einen bass, und warum genau den. und wie machst du dich zu hause hörbar ... um nicht 'laut' zu tippen.
bässte grüße, horst
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich habe einen gebrauchten J&D shortscale. Nichts aufregendes, und ich habe auch erstmal nur was genommen, was mich preislich angesprochen hat. Für den allerersten Einstieg ok denke ich. Der nächste, wenn ich mir mehr beigebracht und erlesen habe, den suche ich mir dann aus.
Und ich bin im Dachgeschoss, Kinder raus, verstärker kann ruhig laut. Hört keiner :) und meine Frau stört es nicht, zum glück
Der verstärker ist ein Marshall, m15 oder so....bin noch wahllos beim Equipment, weiß zu wenig
 
ein shortscale macht das lernen am anfang natürlich einfacher, wird aber noch mal eine nicht zu unetrschätzende umstellung - vor allem beim blind spielen - wenn du mal auf einen 'normalen' long scale umsteigst. aber wenn dir der sound paßt, warum nicht bei einem shorty bleiben. allerdings ist da die auswahl nicht so groß.
 
Mal sehen, bei durchschnittlicher Lebenserwartung habe ich noch 24 Jahre. Ich glaube da passiert noch viel :)
 
  • Haha
Reaktionen: 1 Benutzer
Also ich fand die Umstellung von short auf longscale überhaupt nicht schlimm. Wünsche dir viel Spaß und möge die Fingerkuppenhornhaut schnell sprießen!:)
 
schon seit immer eigentlich. Rhythmus und groove passt besser zu mir
In dem Sinne ein Tip, einen der dicken Fehler zu vermeiden, die ich lange Zeit gemacht habe: Letztlich steht und fällt (bißchen überspitzt ausgedrückt) alles mit der Time.
Wenn ich heute alte Aufnahmen höre, wie ich (Autodidakt) insofern nach vier Jahren gespielt habe, kriege ich Hautausschlag.

Man profitiert sicherlich enorm davon, wenn man sich (was ich leider auch nicht gemacht habe) beim Üben öfters aufnimmt und dann kritisch abhört. Da fallen einem Sachen/Schwächen auf, die man beim Spielen unmittelbar dann doch nicht so mitbekommt.

Denn à propos Unterricht: Der ist unentbehrlich und gibt wertvolle Hinweise. Üben aber muß man die restlichen Tage zwischen den Stunden eben doch alleine - man ist also (wie das der Dozent André Nendza mal so schön beim Remscheider Workshop sagte) zum großen Teil Autodidakt.

Wenn ich es richtig im Kopf habe, hat sogar Ron Carter mal gesagt, daß man seine Time immer noch verbessern könne. Der muß es wissen ;).

Üben mit Klopfknecht äh Rhythmusmaschine habe ich als super empfunden. Es gibt da ein kostenfreies Programm namens Hydrogen, das auf allen Plattformen (Windows, Mac und Linux) läuft und enorm viel kann. (y)

Wenn du dort z.B. Rhythmen einprogrammierst, die Bass-Drum- und Snare-Figuren deiner Etüden aufgreifen, und dann versuchst, die Sachen damit synchronisiert auf den Punkt zu spielen, kannst du hinterher (vermutlich) an den Aufnahmen einiges hören, woran du noch weiter üben kannst.
Die Methode ist mir in den Übungsbüchern von Ed Friedland begegnet und wirkt auf mich sehr überzeugend.

Auch aufs konstante Tempo habe ich anfangs viel zu wenig geachtet. Eine ebenso eiskalte wie heilsame Dusche (bis heute bin ich dafür Angelika N. dankbar) bei einem Saxophon-Anfängerworkshop, auf dem ich als Baß-Begleiter dabei war, hat mich darauf gebracht, das mal zu üben. War dringend nötig und sehr sinnvoll.

Angelikas Übungs-Tip: Den Poltergeist so programmieren, daß man nur alle vier Takte mal einen Schlag hört. Als skelettiertes Metronom sozusagen. Den Schlag legst du gedanklich auf die Zwei oder die Vier. Wenn du dann die Viertel auf 80 pro Minute setzt und versuchst, nach vier Takten Baßlinie wieder die "Vier" exakt zu treffen, erlebst du ganz ungekannte Seiten deines Spiels...
😂 :embarrassed::whistle:.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Danke Mk, für die Tips und Ratschläge. Muss ich mal in Ruhe lesen.
Am üben bin ich immer noch fast täglich, aber bin mir nicht sicher, ob es zielführend ist. Einerseits. Andererseits habe ich nicht den größten Anspruch an mich selbst, es soll Spaß machen. Das ist noch so ein Zwiespalt in dem ich stecke. Was Spaß macht ist nicht unbedingt das, was dich weiterbringt. Aber ich weiß auch nicht genau, was ich lernen sollte. Bei der letzten Unterrichtsstunde ging es nur um die handhaltung der griffhand und ich habe das gefühl ich muss mir elle und Speiche brechen, damit es klappt.
Was das üben angeht, so habe ich gestern gelernt was die scales sind. Damit habe ich schon angefangen, das war das erste was ich "gelernt" habe, gestern kam dann die Erkenntnis, dass ich die ja an jeder stelle spielen kann. Damit werde ich glaube ich erstmal weiter machen. Und ne kleine melodie über 8 Takte kann ich auch schon, die habe ich mir selbst beigebracht durch hören und googeln.
Alles in allem glaube ich, es fehlt mir an input gerade, ich hoffe die nächste Unterrichtsstunde in 2 Wochen gibt mir was.
Den tip mit der Software werde ich ausprobieren, das hilft mir bestimmt auch weiter.
Ja ja, der Weg ist lang.... aber es macht einfach Spaß dem Instrument ordentlich Töne abzuringen (mehr ist es noch nicht) und in einen Rhythmus reinzukommen. Ist übrigens jemand aus dem Kreis stormarn hier, mit dem man sich austauschen kann? Das ist zwischen Hamburg und Lübeck.
Bis demnächst

Der mumpfkopf
 
Der Notwendigkeit zum Üben mit Metronom oder drum machine kann ich voll zustimmen. Ich habe das anfangs auch unterschätzt und vernachlässigt, weil es mir zu viel Disziplin abverlangte. Auch das Nehmen von Unterricht (sofern Geld und Zeit dazu vorhanden) befürworte ich sehr. Und sei es nur für einige Monate, um immerhin wichtige Grundbegriffe gelernt oder zumindest gehört zu haben.
Ich habe mich im Alter von etwa 21 oder 22 aus Naivität (oder Überheblichkeit?) als Autodidakt ans Bassspielen heran gewagt und aus heutiger Sicht (im Alter von 37) gestehe ich diese Herangehensweise als Fehler ein.

Andererseits habe ich nicht den größten Anspruch an mich selbst, es soll Spaß machen. Das ist noch so ein Zwiespalt in dem ich stecke. Was Spaß macht ist nicht unbedingt das, was dich weiterbringt. Aber ich weiß auch nicht genau, was ich lernen sollte. Bei der letzten Unterrichtsstunde ging es nur um die handhaltung der griffhand und ich habe das gefühl ich muss mir elle und Speiche brechen, damit es klappt.
Ich verstehe das gut. Mir ging es ähnlich.
Richtige Handhaltung ermöglicht dir beispielsweise, dass du ohne Schmerzen/Krampf/Ermüdung längere Zeit spielen kannst und je nachdem, was für Stile oder Songs zu spielen willst, ist richtige Körperhaltung wichtig. Wenn du also weißt, was du mit gewissen Übungen erreichen kannst (z.B. einen Lieblingssong nachspielen), dann bist du vielleicht auch motivierter bei solchen vielleicht stumpfsinnig wirkenden Übungen?

Scales zu lernen (und wie/wo auf dem Griffbrett spielbar) ist super, weil das erleichtert oder ermöglicht sogar erst das Jammen. Dann muss dir der Gitarrist nur sowas wie "E-Moll" oder "A pentatonik" sagen und du weißt Bescheid ;)
 
Hallo @mumpfkopf, Glückwunsch zu deiner Entscheidung!

Ich finde es bemerkenswert, wieviel du schon selber herausgefunden hast und wie du dich selbstkritisch wahrnimmst, also in Bezug auf das Bassspiel. Und das noch vor der ersten Stunde mit Lehrer!

Dass du dir die erste Melodie selber beigebracht hast nach Gehör, sehe ich sonst bei Kindern, aber auch nicht bei allen. Und der selbstkritische Blick, das Hinterfragen der eigenen Technik, ist ein Vorteil des "Alters", also der Weisheit und der Lebenserfahrung. Kinder lernen schneller, haben aber meist viel weniger Disziplin, zumindest nach meiner Erfahrung.

Ich wünsche dir noch viel Spaß als Bassist, vielleicht später auch in einer Band!
 
Hallo eddi, danke für deine nachricht. Starstruck? Habe mir mal hier und da ein Video auf youtube von dir angeschaut, finde ich gut!
So langsam sichert auch die Theorie ein wenig ein. Noten erkennen, wo sie liegen etc.
Trotzdem, ich habe erstmal wieder zurückgespult und bin wieder bei den tonleitern. Versuche, die fingerhaltung von der letzten Unterrichtsstunde umzusetzen. Mann, das ist schwer....
Aber andererseits hat es klick gemacht und man erkennt das griffmuster einer tonleiter und dass man das fast überall auf dem Griffbrett spielen kann. Irgendwann weiß ich auch wie die alle heißen. Theorie muss ich immer nachlernen.
@mk1967 ich habe mir hydrogen mal runtergeladen. Sieht toll aus, überfordert mich aber absolut. Mal sehen ob ich mir die Zeit nehmen will mich da rein zu denken.

Mittwoch habe ich eine weitere probestunde bei einem anderen Lehrer, mal sehen.

Habt alle ein schönes wochenende
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben