Wieviele Akkos darf man denn haben?

Die hatten alle nur ein Instrument, ein Akko, eine Geige, eine Trompete, ein Mundstück, usw.

ich würde so sagen: die hatten nur ein Instrument dabei!

Von Arthur Rubinstein weiß ich ,dass er in jedem seiner Häuser einen Flügel stehen hatte. Außerdem bekommt der Pianist sein Instrument vom Veranstalter hingestellt, wie es sich der Pianist wünscht. Der Vergleich zeigt sich also schon mal nicht so ganz kräftig. Selbst von Anne Sophie Mutter sagt man, dass sie zwei Stradivaris hat. Auch wenn sie auf der Bühne selbstverständlcih nur jeweils eine spielt.

und wenn das Instrument kaputt war - sofort zum Reparieren,
in München ging man in eines der vielen Betriebe - und lies das sofort machen.

Früher hatte man auch eine wesentlich höhere Dichte an Fachwerkstätten... versuch das mal mit dem Akkordeon heute-> könnte mitunter recht problematisch werden , vor allem wenn man qualitatv hochwertige Arbeit haben möchte.

ich finde es toll, wenn man sich auf ein Instrument eindenkt und einfühlt,

da ist sicher was dran.

Ohne sich auf das Instrument einzulassen und auf das Instrument einzugehen, wird man nie die Möglichkeiten voll ausschöpfen können. Aber ich lerne auf der anderen Seite auch gerade durch den Wechsel die verschiedenen Facetten der verschiedenen Instrumente kennen und lerne insgesamt wesentlich mehr über meine Instrumente insgesamt. Von daher ziehe ich einen Mehrnutzen aus der Wechselwirkung der verschiedenen Instrumente. Wobei ich hier zugeben muss, das meine Instrumente allesamt relativ hochwertig sind und nicht völlig konträr von den Eigenschaften sind, sondern schon in etwa in die selbe Richtung laufen.


Das ist der Charme des Minimalismus.
Soll ja auch für "den Geist" gut sein, wenn an nicht soviel rumstehen hat - ganz allgemein.

auch hier würde ich sagen Ja und Nein - kommt drauf an... 1 Wohnung, 1 Akkordeon, 1 Tasse, 1 Teller, 1 Taschentuch, 1 Socke...

Ich bevorzuge zwei Socken (mindestens) und benötige wg. dauernd laufender Nase auch mehr Taschentücher und deshalb nehme ich gerne auch den Mehrwert von mehreren Akkordeons und genieße das. :)
 
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Die hatten alle nur ein Instrument, ...
  1. war die Nachkriegszeit eine andere Zeit als die heutige. Damals war jeder froh, dass er überhaupt etwas hatte. Das heißt nicht, dass der eine oder andere Musiker sich nicht im Stillen gewünscht hat, noch ein zweites Instrument, Mundstück, Zubehör ... zu besitzen und nicht darauf angewiesen zu sein, dass im Notfall ein Problem sofort gelöst wurde. Von fachgerecht und / oder gut und dauerhaft ganz zu schweigen.

  2. hat hier niemand behauptet, jeder müsse mehr als ein Instrument haben. Auch mir genügt eines. Ok, bis vor kurzem besaß ich drei. Das kommt aber daher, dass ich das Griffsystem wechselte und deshalb zum "guten" Tasteninstrument noch ein "gutes" Knopfinstrument dazukam. Das Tasteninstrument habe ich aber inzwischen verkauft. Bleibt zusätzlich zum Knopfinstrument noch meine alte Concerto II, mit der ich vor vielen Jahren anfing. Die ist/war für meine Zwecke zu klein, um als einziges Instrument zu dienen (wenn man davon absieht, dass sie inzwischen eh das falsche Griffbrett hat). Verkaufen kommt aber nicht in Frage - einfach aus sentimentalen Gründen (und weil sie eigentlich meinen Eltern gehört, die da auch ein Wort mitzusprechen hätten). Wäre sie nicht da, würde mir aber instrumentenmäßig nichts fehlen.
    Aber wenn andere gerne mehrere Instrumente haben möchten (seien es gleichwertige, seien es unterschiedliche für unterschiedliche Einsatzzwecke) und sie sich leisten können, dann spricht in meinen Augen nichts dagegen, dass sie diese auch haben dürfen.
 
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.
[...]
und tatsächlich die besten Musiker Europas hier zusammen zogen (beste Gagen).
der 1. Trompeter der Big Band von der Staatsoper Breslau, der zweite von der Mailänder Gala,
Pianist war Partner von Rubinstein usw.
Das sagt genau (nur) das aus: Es waren die besten Musiker.
.
UND:
.
Die hatten alle nur ein Instrument, ein Akko, eine Geige, eine Trompete, ein Mundstück, usw.
Der Superpianist spielte vielstündige Abendveranstaltungen am Flügel (Zuckerpuppe bis Debussy),
und abwechselnd am Akko alles erdenkliche.
.
und wenn das Instrument kaputt war - sofort zum Reparieren,
in München ging man in eines der vielen Betriebe - und lies das sofort machen.
Das sagt genau (nur) das aus: Die hattten alle nur ein Instrument.

Problematisch ist die Verbindung beider Aussagen, wenn man ohne weitere Hinweise Rückschlüsse auf deren Zusammenhang zieht. In dem Fall hier ist das Statistik mit kleinen Zahlen, unsauberer und unklarer Stichprobe (von repräsentativ noch gar nicht gesprochen) und vermutlich fehlender Chancen, weitere Faktoren auszumachen.

Selbst wenn es da einen Zusammenhäng gäbe, und das wäre dann rechnerisch mit den geeigneten Verfahren zu beweisen, wäre das zunächst nur ein korrelativer Zusammenhang. Das hieße bspw., dass eine signifikante Anzahl an professionellener Spieler nur ein Instrument besäßen. Im nächsten Schritt könnte man prüfen, ob man von einem der beiden Kriterien, also Anzahl der Instrumente und Grad der Professionalität - auf das jeweils andere schießen könnte, und welcher Richtung ein Rückschluss zulässig wäre. Dann hätte man ggf. ein schönes diagnostisches Kriterium. Z.B. dass der Grad der Professionalität etwas über die Anzahl der Instrumente aussagt oder umgekehrt.
Aber selbst, wenn man da Zusammhänge belegen könnte, ist damit noch kein Kausalzusammenhang (Ursache-Wirkungs-Zusammenhang) belegt. Das könnten auch weitere vermittelnde Faktoren im Spiel sein, wie die finanzielle Möglichkeiten und Notwendigkeit eines sehr teuren Instrumentes bei Profis (sowas wurde hier im Thread schon erwähnt): Ein Profimusiker verdient nicht allzu viel, braucht aber gleichzeitig ein sehr kostspieliges Instrument.

Das wäre ein schönes Thema für eine Bachelorarbeit für Wissenschaften, die mithilfe statistischer Methoden emprisch Forschen, wie Psychologie, BWL und weitere.

Gruß,
Tobias
 
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Ja, mit Korrelationen könnte man lustige Sachen machen: z.B. die Korrelation bestimmter Persönlichkeitsmerkmale des Akkordeonisten oder seines IQ´s mit der Anzahl der Akkordeons, die er besitzt/spielt. So ein Scherzkeks hat ja mal die Korrelation der Anzahl der Geburten und der Anzahl von Störchen errechnet.:D
 
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Ja, ja das waren damals schlimme Zeiten.

Zum Leben braucht man 2,5 Liter Wasser und 2500kcal täglich. Alles andere - vielleicht die Form des Wasserglases oder das Getränk an sich, die leckere Brotkruste.... als Besonderheit wahrzunehmen ist die Kunst.
Wenn ich die Akkos sehe, geht jedes Mal die Sonne auf und jedes hat seine Persönlichkeit. Das ich den Kisten nicht gerecht werde, weil ich kein Solist bin, weiß ich schon lange. Den Klängen hinterherzulauschen ist was tolles, und ich möchte keines von ihnen missen. Ich bin auch nicht der Typ, der nur eine Sache ganz konsequent beginnt und beendet. Manche nennen das verzetteln, ich finde mein Leben sehr bunt und zur Zeit auch schräg und lustig.

In Italien hatte ich mal folgendes Erlebnis: eine Dame Anfang 60, die nahe an der Solisten-Klasse spielte, konnte meinen Mittelklasse-Spielstil zwar kritisieren (zu wenige Verzierungen, keine Improvisationen....), aber sie wollte sich nicht hinter meine Dallapè klemmen, um mal was zum Besten zu geben. Hic Rhodos, hic salta! Das fand ich echt armselig. Manche Solisten können sich halt nur in ein Instrument einfühlen - und Schluss.
 
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Manche Solisten können sich halt nur in ein Instrument einfühlen - und Schluss.

Zum Glück bin ich kein Profi und kann mich in viele Instrumente nicht einfühlen :rolleyes:.

...Das erleichtert es mir ungemein, wenn ich, mit Verweis auch mein höchst mittelmäßiges Können, das jeweilige Instrumente nicht zur Gänze ausreizen kann und spielerische, wie interpretatorische Lücken offen lassen muss. Aber es macht Spaß, wie @dallamè schön formulierte, die verschiedenen Klänge und die unterschiedlichen Features der Handhabung auszuprobieren und auch gezielt einzusetzen. Nach meiner Erfahrung gibt es kein Instrument, dass alles in sich vereinigt. Bestenfalls bietet es mir ein Maximum der von mit gewünschten Bedingungen.

Aber für bestimmte Situationen gibt es immer wieder ein Instrument, das für genau den Fall vielleicht noch passender ist. Und genau deswegen gibts ja verschiedene unterschiedliche Akkordeons. Und das macht einfach Spaß, gelegentlich diese Unterschiede zu erproben, gezielt einzusetzen und auszuprobieren. Wenn einem ein Instrument absolut genug ist, dann ist das absolut in Ordnung. Wenn jemand gerne mehr haben möchte, um die Vielfalt in den Details noch genauer genießen zu können, dann ist das finde ich auch ok. Drum soll jeder soviele Akkordeons haben, wie er es für sich für gut und sinnvoll erachtet.
 
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Aber ich lerne auf der anderen Seite auch gerade durch den Wechsel die verschiedenen Facetten der verschiedenen Instrumente kennen und lerne insgesamt wesentlich mehr über meine Instrumente insgesamt. Von daher ziehe ich einen Mehrnutzen aus der Wechselwirkung der verschiedenen Instrumente.
Mir geht das in diesem Sommer gerade andersherum. Ich versuche, praktisch nur noch auf meinem Konverter zu spielen, um auszutesten, wo eigentlich die Grenzen des Instruments liegen. Wenn ich vorher mit meiner Beltuna Leader Jazz gemacht habe und dann versuchte, die Sache eins zu eins auf den Konverter zu übertragen, ging das verständlicherweise schief. Die Basszungen der tiefen Töne brauchen natürlich mehr Luft und damit mehr Zeit als auf einem Standardbass-Akko, bis sie zum Klingen kommen. Also geht das nicht so einfach. Man muss dieselben Stücke also technisch anders spielen. Kurz mal einen Basston auf dem Konverter antippen, geht einfach nicht. Man muss bestimmter draufdrücken und länger draufbleiben und vielleicht noch den Basston ein wenig früher ansetzen. Irgendwie erinnert mich dieser Unterschied der Bass-Seite meiner beiden Instrumente in meinem Arbeitszimmer an den Unterschied zwischen einem gezupften Kontrabass und einem Sousaphon. Beim Arrangement stelle ich mir dann beim einen Instrument einen Kontrabass, beim anderen ein Sousaphon vor.

Die entscheidende Frage für den Fred hier ist jetzt, ob ein Instrument einen besser erzieht als deren zwei. Schließlich soll sich ja meine aktuelle Spieltechnik verbessern. Wenn ich eine Gleichung von hier leicht verändert zitieren darf, ist mein Verdacht, dass BEI MIR m2=m1/e (wobei m2: Niveau der aktuellen oder angestrebten späteren Spieltechnik, m1: frühere Spieltechnik, e: Anzahl der Instrumente). Reduziere ich meinen Instrumentenpark, glaube ich besser zu werden.
 
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Fein beobachtet und zu einem aktuell persönlichen Schluss gelangt.
Du stimmst Dich ab und verbesserst Dein Spiel auf dem Converter, also nicht nur auf dem MIII sondern allgemein auf dem Instrument.
Das ist auch ganz wunderbar, trotzdem wird ein Wechsel auf ein beliebiges anderes Instrument auch nach der Anpassung kaum leichter sein. Nur wenn das andere ein wirklich gutes Gerät ist, auf dem bei gleicher Ausstattung Dinge nach denen Du strebst plötzlich viel besser funktionieren. Das habe ich bisher nur 2 bis 3 mal erlebt, als ich Jupiter oder "Mythen" von anderen kurz anspielen durfte. Aber innerhalb meiner Instrumente tauscht man immer ein gegen ein anderes Übel - oder ein Vorzug gegen einen anderen.

Ich lese aus Deinem Text, dass der Converter im Großen und Ganzen nicht so gut reagiert wie Deine Beltuna. Die Schwierigkeit ist halt, ein Instrument zu bekommen, bei dem alles Gute beisammen ist.
Ich glaube, dass ein hochwertiges Instrument die Sinne feiner macht, man tastet sich in detailliertere Gestaltungen vor. Wenn das Instrument träge reagiert, kommt man nicht dazu weil man ständig mit dem Gröbsten beschäftigt ist.

Ein Wechsel hilft nicht bei der Verfeinerung der Technik, sondern bei der Abhärtung gegenüber Macken einzelner Instrumente. Man hört dann darüber hinweg, weil man auf einem Instrument Dinge darstellen kann und sich beim nächsten daran erinnert, auch wenn es das gerade benutzte Instrument gar nicht hergibt.
Sobald man sich aber näher auf ein Instrument einläßt, versucht man natürlich diese Macken zu kompensieren. Wenn Du Dich auf ein Instrument einschießt, wird das besser gelingen und eine höhere künstlerische Qualität erreichen. Du bist dann aber recht abhängig von genau Deinem Instrument, wenn das Vergleichsinstrument nicht eine ganz andere (höhere) Liga ist, welches alles sowieso gut macht.

Beim ständigen Wechsel ist der Erziehungseffekt eher Abhärtung. Der Stil wird dahingehend grober, dass er auf allen Instrumenten funktioniert - was im Profibereich aber auch von großem Wert ist. Was nützt alle Feinheit, wenn man am Ende bei einem Open Air mit feucht belegten Tasten und schlechtem Monitor zu tun hat? Oder mit 12 Grad in der Kirche.
... Kennen bestimmt alle irgendwie....
 
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Ich lese aus Deinem Text, dass der Converter im Großen und Ganzen nicht so gut reagiert wie Deine Beltuna. Die Schwierigkeit ist halt, ein Instrument zu bekommen, bei dem alles Gute beisammen ist.
Doch, mein Converter reagiert für einen Converter ganz gut (denke ich wenigstens, ich war halt noch nicht beim Jupiter und noch nicht von Mythen umrankt).:) Freilich ist die Beltuna leichter und damit leichter zu spielen. Außerdem sprechen die Bässe weitaus besser an, kein Wunder, die Converter-Bass-Riesenstimmzungen gibt's da ja nicht.:nix: Im Vergleich zu den ein zwei Vormonaten klingt der Converter um Welten besser. Das liegt nicht am Instrument, sondern an mir.:) Ich gehe davon aus, dass man aus meinem Instrument noch weit mehr herausholen kann. Die Grenzen des Instruments sind aber zu 90% nicht technischer, sondern menschlicher Natur. Darum jetzt die Scandalli-Charmeoffensive. Hoffe, die Beltuna sieht es mir nach.

Ich glaube, dass ein hochwertiges Instrument die Sinne feiner macht, man tastet sich in detailliertere Gestaltungen vor.
Oh ja. Einerseits schön. Man wundert sich, was geht und verlangt plötzlich Dinge vom Instrument, von denen man vor ein paar Monaten gar nicht mal wusste, das es so etwas gibt. Andererseits nicht so schön. Wenn ich meine alten MIII-Aufnahmen anhöre, kriege ich das kalte Grausen. Außerdem freue ich mich, dass ich nicht alles eingestellt habe.

Du bist dann aber recht abhängig von genau Deinem Instrument, wenn das Vergleichsinstrument nicht eine ganz andere (höhere) Liga ist, welches alles sowieso gut macht.
Ja, aber das ist ja gerade das Ziel. Freilich weiß ich nicht, in welcher Liga mein Instrument (Scandalli BJP 442 S) genau spielt. Ich hätte mal gesagt: Gehobene Amateurklasse, für das Grundstudium Musik geeignet. Höherwertige Akkordeons sind am Markt schwer in die Hand zu kriegen und zu testen. Konverter-Golas sind selten wie Albino-Braunbären. Mythen gibt es für mich leider nur bei Youtube. Keiner der Akkordeonauten aus dem Forum hat so ein Brillianten-Instrument jemals mitgeschleppt. Und mein Händler macht die Geschäfte mit diesen Profi-Geräten in der Regel nicht und hat sie darum nicht auf Lager. Es gibt nur EINE Ausnahme, die bin ich aber nicht. Insofern habe ich keinen Vergleich. Freilich höre ich von wesentlich hochpreisigeren Geräten, die nur in einem Doppelbett mit einem HZIM nebendran übernachten können, weil man sie alle "ein oder zwei Stunden" stimmen muss. Aber ich will ja nicht zum Sirius fliegen.;-)

Ich denke, im Moment kann ich nichts Besseres tun als mit dem einen Instrument so viel zu spielen als möglich und zu gucken, was passiert.
 
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Guten Abend zusammen

Der Aussage mit der Abhärtung kann ich 100% zustimmen. Bei mir kommt dann noch eine gewisse Lockerheit (nicht Schludrigkeit) dazu.

Als Ergänzung zu den im Post #3 vorgestellten Instrumenten sind folgende Wünsche latent vor der Erfüllung:

☺Elektronisches Instrument: Roland FR-8xb wenn möglich mit dem Dallapé-Verdeck oder Bugari Evo oder Gwerder DA/7
☺Chromatisches Schwyzerörgeli dreichörig von Reist (gäbe es auch als Occasion mit B-Griff)
☺Hohner Gola, 5-chörig, die welche ich anstelle Morino kaufen sollte (entspricht Gola-Klang von @lil); kenne den Besitzer gut, Abschwatzen?
☺Kämen noch die Instrumente dazu, die ich im gelegentlich ausgebauten Dachstock zum Spielen bereitstellen würde: Hammond, Fender (Bass + Lead) usw.


Gut, dass meine Frau ihr Veto-Recht wahrnehmen wird, was meinem Sparheftli gut tun würde.

Aber unerfüllte Wünsche gehören zum Leben, in diesem Sinne grüsse ich Euch aus leicht klimatisiertem privaten Bürozimmer: Paul Frager
 
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Guten Tag,

Freilich weiß ich nicht, in welcher Liga mein Instrument (Scandalli BJP 442 S) genau spielt. Ich hätte mal gesagt: Gehobene Amateurklasse, für das Grundstudium Musik geeignet. Höherwertige Akkordeons sind am Markt schwer in die Hand zu kriegen und zu testen....

Lieber Bernnt, vielseitigste Instrumente braucht man meist während seines Musik-Studiums. Nach Abschluss des Konservatoriums verkaufen viele Studenten ihr Instrument. Für ihre nächste berufliche Karriere sind diese „Konservatorium-Kisten“ einfach zu groß. Professionelle Musiker spezialisieren sich meist auf ein bestimmtes Genre. Nur ausnahmsweise spielen sie wirklich alles. Deshalb denke ich, dass Deine BJP 442S die Spitze der Vielseitigkeit ist. All die fortgeschrittenen und teureren Instrumenten sind nur die letzten Schritte auf einer riesigen Pyramide von Akkordeonbau, wo sich Dein Instrument gerade unter der Spitze befindet.

Wieviele Akkos darf man denn haben?

Wenn man mehrere Genres mit unterschiedlichen Ansprüchen spielt, benötigt sie auch mehr Instrumente. Ich schätze immer die Versuche und Bemühungen der Hersteller für ein Kompaktinstrument mit einem schönen breiten Klangspektrum und Vielseitigkeit. Ich zeige einen schönen Fall, den ich vor einiger Zeit bei ebay gefunden:

abb1.jpg

Abb2.jpg

Abb3.jpg

Abb4.jpg

Abb5.jpg


(Quelle: https://www.ebay.ie/itm/182194454099 für alle Fotos ): 16´ (im Cassotto) + 16´ + 8´ (Cassotto?) + 8´ +4´. Und Converter direkt schaltbares mit Bassregister (ohne separater Converterschalter vor Registerreihe). Hmmm... Wirklich ein schönes Stück.

Liebe Grüße, Vladimir
 
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Guten Tag,

nach längerer Zeit fand ich eine interessante Beziehung. die einleitende Frage des Threads konzentriert sich auf die Anzahl der Instrumente. Die Antworten der diskutierenden Mitglieder berücksichtigten logischerweise die finanziellen, spielerischen und räumlichen Möglichkeiten. Es gibt jedoch eine Gruppe von Spielern, für die dies ziemlich genau bestimmt werden kann: Menschen, die regelmäßig alle ihre Instrumente spielen. Sie können Profis oder leidenschaftliche Amateure sein (z.B. wie ich). Diese Gruppe hat eine grundlegende Anforderung: den guten technischen Zustand aller Instrumente. Für diese Gruppe scheint mir die Anzahl der Instrumenten durch die Gesamtzahl der Stimmzungen im Haushalt gegeben zu sein. Meine Schätzungen der oberen nachhaltigen Grenze liegen bei etwa 1200 - 1500 Stimmzungen, also bei 600 - 750 Stimmplatten. Dies ist ungefähr die Anzahl der Stimmzungen, mit denen der Spieler kontinuierlich den Service und gute technischen Fähigkeiten aller Instrumente sicherstellen kann.
Beispiel meiner drei Instrumente (ich halte alle in einem technischen Zustand, der für ihren Zweck akzeptabel ist):
Dineta:……..588 Stimmzungen / 294 Stimmplatten
Carlo:………..318 Stimmzungen / 159 Stimmplatten
Melodia II: ..312 Stimmzungen / 156 Stimmplatten
Zusammen: 1218 Stimmzungen, also 609 Stimmplatten (Hinweis: Das Verhältnis 2: 1 ist nicht absolut. Heligonkas haben z.B. im Bass vier Stimmzungen auf einer Stimmplatte ...)

Daraus folgt für mich, dass ein gewöhnlicher Sterblicher - ein Benutzer - eine der Kombinationen haben kann z.B.:

1/ ein fünfchöriges Konzertinstrument mit Konverter + eine kleine Heligonka/Steyrische
2/ 5-6 kleine Akkordeons oder
3/ ein vierchöriges MIII-vorgelagerte "Flaggschiff" und 1-3 andere kleinere Kiste oder
4/ andere logische Kombinationen…

Ich glaube: Die Stimmzungenn sind das Herzstück der Funktionalität des Akkordeons. Ihre Anzahl korreliert mit der Größe des Instruments und dem Design der Spielmechanik. Sie sind einer der anfälligsten Teile des Instruments. Erhöhung der Anzahl der Instruments = Erhöhung der Anzahl der Stimmzungen. Wenn die Belastungsgrenze überschritten wird, können nicht alle Instrumente gleichzeitig in gutem Zustand gehalten werden….

Die obigen Schätzungen gelten natürlich nicht für Sammler, Reparaturbetriebe, HZIMM oder andere Sonderfälle…

Herzliche Grüße, Vladimir
 
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Wenn die Belastungsgrenze überschritten wird, können nicht alle Instrumente gleichzeitig in gutem Zustand gehalten werden….

das ist auch eine interessante Zuordnung!... aber find ich mal gar nicht so abwegig. Wenn die Anzahl der zu stimmenden Stimmzungen steigt, muss zwangsläufig mehr Geld hierfür verfügbar sein. Wer reich ist kann sich dann mehr Akkos leisten... oder muss eine höhere Schmwerzgrenze bezüglich Verstimmung haben:rolleyes:

Unter dem Aspekt betrachtet kommt s bei mir schon ungefähr hin:

  • auf praktisch tadellosem Zustand halte ich 2 Instrumente
  • auf gutem/sehr guten Zustand halte ich ein weiteres Instrument
  • 2 weitere Instrumente sind zwar gestimmt und überholt worden, werden aber nicht regelmäßig nachgestimmt
  • ... und 2 Instrumente stehen halt rum, weil die halt da sind, zum verkaufen nicht mehr gut genug sind, wegschmeißen aber noch nicht definitiv angesagt ist ... und mich der Platz den die belegen derzeit noch nicht stört.
  • ... und 1 Instrument steht noch da, weil mir das zugelaufen ist, aber noch nicht ganz überholt ist (irgendwann mal fertig gemacht werden sollte und dann wieder verkauft werden sollte)
 
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Bei mir stehen noch rum eine alte Steirische ein Bandoneon eine Bandonika und eine Uraltharmonika alle in mäßigem Zustand. Eine Cantulia und ein kleines Akkordeon Herstellername vergessen sind verliehen. In Koffern lager eine sehr gute Hohner Convertor 12, eine auch sehr schöne Piakordia und der Hohner Basso. Tatsächlich im Einsatz sind mittlerweile nur noch meine vier B - Griff Knopfakkordien. Eine Morino XN mit Melodiebass (für den Universalgebrauch zu schwer) eine Morino IVD eine Maestro und eine Norma. Die letzteren etwas modifiziert durch getrennte Bässe. Ich habe die teils in verschiedenen Räumen das immer eins griffbereit ist und bei trockener Wetterlage steht derzeit auch eins in der Garage für draußen oder unterwegs. Diese Knopfakkordien sind sehr unterschiedlich und auch deshalb reizvoll.
 
Die obigen Schätzungen gelten natürlich nicht für Sammler
Danke ;). Da ich leider zur Zeit sehr beschäftigt bin, bleibt für mich die Frage weiterhin unbeantwortet, wie geschickt/doof ich mich beim Wachsen und Ventilieren anstellen werde..... Einige meiner Museumskisten (ich schätze 20-30) wären es wirklich wert, gerichtet zu werden. Das mit dem Stimmen..... Einen Profi-Stimmer kann ich mir nicht leisten, allerdings stellt sich auch die Frage, ob eine Museumskiste auch eine Topp-Stimmung à la Sondelfinger Meister braucht, oder ob da nicht auch eine Hausgebrauchs-Stimmung ok ist.....
 
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In der eher kurzen Zeit meiner Beschäftigung mit Handzuginstrumenten ist mein Ohr ständig immer anspruchsvoller geworden.
Mit den vier Knopfakkordien für den Gebrauch bin ich für meine eher einfachen Zwecke ausreichend zufrieden. Ob das so bleibt ?
Bei den Sammlerstücken ist mir wichtig, daß sie einigermaßene Geräusche machen dem Alter entsprechend.
Wenn da gar nicht raus kommt wo man draufdrückt empfinde ich das als ärgerlich auch wenn sie nur da stehen.
Die älteste klingt arg verstimmt, hat aber einen Ton im Bass der von einem ungewöhnlichen vermutlich nicht gewollten hawaiartigen Wimmern begleitet ist.
Keine Ahnung wie das zustande kommt aber es ist eine Besonderheit und ein schöner interessanterTon. Darf so bleiben.
 
Ich "durfte" kein Akkordeon haben.

Habe mir 1980 während des Berliner "Festival des politischen Liedes" eins in Ostberlin gekauft und umgehend an die Aktion "Instrumente für Kampuchea" gespendet, um der Ausweisung zu entgehen. Lange Geschichte, aber ich war Mitglied einer SDAJ-Delegation von Musikern, und der Delegationsleiter war sauer, weil ich unter Umgehung der Zollbestimmungen Platten und Bücher gegen freiwillig angebotene Bezahlung an den dortigen Solitisch gegeben hatte und mit dem DDR-Geld das Instrument gekauft hatte. Nie wieder eins erworben und auch nie gespielt. Aber es war ein großer Schritt für die Akkordeonmusik in Kambodscha.
 
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... und der Hohner Basso. Eine Morino XN mit Melodiebass (für den Universalgebrauch zu schwer) ...
Basso nicht weggeben – bei Akkotreffen ein wichtiges Instrument fürs "Orchester"–Spiel.

Also ich finde meine XN nicht zu schwer, aber mache damit auch keine Show.
Gola und Record sind in einer ähnlichen Gewichtsklasse.

Diese drei 5-chörigen Instrumente mit vorgelagertem MIII werden wie folgt eingesetzt:
:) Morino für den täglichen Gebrauch und für Tonaufnahmen (weil ich schon 42 Jahre damit spiele liegt sie mir gut).
:rolleyes: Record für Musettewalzer, denn sie hat ein 8– _ 8+ Register, passend für Musette.
:weird: Gola für "konzertante" Akkordeonmusik und an Akko-Treffen.


Folgende Instrumente werden irgendwann einmal angeschafft:
:-D Chromatisches Schwyzerörgeli und ein
:rolleyes1: Bugari EVO in blau, türkis oder violett.
Also mit 5 Akkordeons wäre ich dann (hoffentlich) zufrieden.

Freundliche Grüsse von Paul Frager
 
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Gerade vor 2 Stunden zeigt Andreas Hinterseher seinen Akkordeonpark. Leider erzählt er nicht, warum er so viele hat.

 
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