Wirt kürzt Gage wegen Zechpreller

  • Ersteller think.funny
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Dadurch erscheint die ganze Angelegenheit für mich in einem anderen Licht - in so weit, dass der Standpunkt des Wirtes u.U. nachvollziehbar ist.
Wie so häufig im Leben, habe die Dinge immer mehrere Seiten.

Ja, Topo, die Sache hat mehrere Seiten. Er hat es sich aber erstmal zu einfach gemacht und uns einen 50er abgezogen, wo er uns vorab sowieso schon um 80 € im Preis gedrückt hatte. Erst auf Nachdruck hat er noch weitere 30€ gezückt. Wie schon mehrfach hier erwähnt, sollte er eben gleich kassieren oder wenigstens nicht auch noch an Bedienungen sparen.
Wie ich nachträglich erfuhr, tauchte die Bedienung nur alle Schaltjahr auf, da sie überlastet war.
Die wiederum andere Seite ist, dass ich durchaus seinen Ärger verstehen kann, doch kann er uns sein Defizit nicht unterjubeln.

Er spart die Werbung (macht also offiziell keine), da er die Gema umgehen möchte.... usw usf... der Kerl ist eigentlich durch und durch verrucht.

Uns spielen lassen. Das hat gereicht.
Aha... aber was hat die Band mit Zechprellern zu tun? Das ist doch hirnrissig...

Peter55 schrieb:
das ist ja ein übles Erlebnis
Auch mein Rat: diese Lokalität als Auftrittsort streichen, für solche Leute würde ich keine Musik mehr machen - grade wenn man das als Hobby betreibt, und die Gigs primär Spaß machen sollen!
Ich trags mit Fassung, da wir wirklich toll gepielt haben, die Stimmung super war, der Bassist, der eigentlich Keyboarder ist, sich wacker geschlagen hat. Und nee, dem Geizhals verhelfen wir künftig nicht mehr zum Reichtum.

wir tragen alle das gleiche weiße Hemd
Das mag ja bei Euch ganz nett passen, ihr singt Mundart... Aber bei uns mag erstens keine/r Einheitsklamotten und 2. haben wir eher unabgesprochen einen Stil, der doch zusamenpasst.
Und gaaanz wichtig: Laß dir von so was nie den Spaß an der Musik und den Gigs verderben
Ganz bestimmt nicht. Man macht eben so seine Erfahrungen.;)
 
sowas wie gagen-kürzung etc. passiert uns nicht und ist uns auch noch nie passiert, da wir im vorfeld nen vertrag mit dem veranstalter abschließen. in diesem wird erst mal die fixgage geregelt (wir spielen grundsätzlich nicht auf eintritt, wer die gage nicht zahlen will, soll sich eben ne andre band suchen), dann solche klamotten wie essen und getränke.
in den meisten kneipen bekommen wir non-stop, wir kennen aber auch das bonsystem. tjoa und wenn die bons aus sind, holen wir uns eben neue ;) beim veranstalter.
was denen halt wichtig ist, die wollen keine band die sich ins koma säuft und dann sturzbesoffen von der bühne fällt. deswegen sind harte drinks wenn dann erst nach dem gig drin, davor gibts eher antialk bis bier...

als junge unbekannte band auf nen Vertrag zu pochen ist schwierig, weiss ich selbst,
und auf die kacke hauen, wenn der veranstalter anfängt wegen der gage rumzuscheissen ebenfalls. aber ohne schriftliche vereinbarungen wirds sowas immer wieder geben
also auch aus diesen erfahrungen lernen und sehen was man in zukunft besser/anders machen kann
 
dem hätte ich einen "bruce lee cross kick or someting" verpasst:D

mfg
S
 
Aha... aber was hat die Band mit Zechprellern zu tun? Das ist doch hirnrissig...
Danach hast du nicht gefragt. Du hast dein "warum" unter die info gesetzt, dass der Umsatz trotzdem deutlcih höher war als normal ;)
 
dem hätte ich einen "bruce lee cross kick or someting" verpasst:D
Nee, an dem mach ich mir nicht die Füße schmutzig...:p

@ Paddy: oke,... das war's am besagten Gig mit uns mit Sicherheit auch.


PaddyShadow schrieb:
also auch aus diesen erfahrungen lernen und sehen was man in zukunft besser/anders machen kann
Ja, das ganz bestimmt!!
 
Ich glaub, du hast dich mit dem zweiten Zitat vertan, das ist nämlich nicht von mir - auch wenn ich es unterstütze ^^
 
wir haben uns für derartige gigs eigene "universal-backstagepässe" gemacht.
und wenn wir selbst veranstalten, gibts für alle bands pässe. auch, wenns nur ne kleine kaschemme ist.
das kommt in kneipen und kleinen clubs für aussenstehende zwar teilweise etwas lächerlich rüber und auch die anderen bands zeigen uns deswegen gelegentlich nen vogel, aber auf diese weise gibt es derartige missverständnisse nicht und ausserdem weiss der türsteher, wen er mit equipment unterm arm rauslassen darf, und wen nicht.

übrigens: ein laminiergerät gibts hin und wieder bei aldi für 15 euro und die folien im backstagepass-format kosten auch nur 2-3 euro für 50 stück.
 
Da bin ich ja beruhigt - ich dachte immer wir wären die einzigen, die damit Probleme hatten!

Zu Zeiten, als ich noch inner Band gesungen habe, war fast jeder Auftritt in einer Kneipe. Wir haben grundsätzlich für wohltätige Zwecke gespielt - also gar kein Geld eingestrichen. Und trotzdem gab es jedes Mal Ärger. Egal ob sich Männer als Bandmitglied ausgegeben haben oder wir "zu viel" getrunken haben. Wir waren übrigens eine reine Frauenband - überwiegend um die 40 :screwy:

Das Härteste was mir persönlich bei so einem Auftritt passiert ist: Ich hab ein Getränk geholt und meinen Lebensgefährten mal nippen lassen. OK, der gehörte ja nun wirklich nicht zu Band, aber so ein Schlückchen - kann man doch wohl verkraften.
Der Wirt hat mich dann auf dem Weg zur Bühne abgefangen und auf mich eingeschimpft, als hätte ich ihm was fürchterliches angetan - und die Band dudelte das Intro ... und dudelte und dudelte .... und der Wirt kriegte sich gar nicht wieder ein.... und ich sollte auf die Bühne ... und die Band dudelte das Intro.... und der Wirt....... HÜLFE!

Dieses Bonsystem scheint da eine ziemlich pfiffige Lösung zu sein :great:
 
... und die Band dudelte das Intro ... und dudelte und dudelte .... und der Wirt kriegte sich gar nicht wieder ein.... und ich sollte auf die Bühne ... und die Band dudelte das Intro.... und der Wirt....... HÜLFE!
Das ist ja auch die Härte! :rolleyes: hat er Dich an die Theke gekettet? Spielen die etwa immernoch das Intro? :D

Mir gefällt die Lösung mit den vorgedruckten Essens und Getränkebons am besten. Das werde ich angehen.

Allerdings hatten wir noch nie solch ein Problem gehabt, bis letzte Woche. Wir sind bisher immer gut versorgt gewesen. Doch in Zuknft werde ich vorsorgen.
 
Der Wirt hat mich dann auf dem Weg zur Bühne abgefangen und auf mich eingeschimpft, als hätte ich ihm was fürchterliches angetan - und die Band dudelte das Intro ... und dudelte und dudelte .... und der Wirt kriegte sich gar nicht wieder ein.... und ich sollte auf die Bühne ... und die Band dudelte das Intro.... und der Wirt....... HÜLFE!

Hi pina,

ich hätte ihm das Getränk sofort zurückgegeben - aber mit Schwung :evil:

So ein :screwy:

Greetz :)
 
Das ist ja auch die Härte! :rolleyes: hat er Dich an die Theke gekettet? Spielen die etwa immernoch das Intro? :D

:D jawoll - an die Theke gekettet und ich hab die ganze Zeit geschrien: "Ich bin ein Star - lasst mich auf die Bühne!" (Da ich aber gar kein Star bin, hat das auch gar nicht funktioniert) Und den Mädels ist ein langer Bart gewachsen - vor lauter Intro spielen :D

Neeee... Irgendwann hab ich es dann geschafft an ihm vorbei zu hechten und mich auf die Bühne zu retten. Die Mädels haben mich dann nur völlig verwirrt angekuckt, weil die ja nicht mitbekommen haben was los war.
Habe dann später meine komplette Zeche bezahlt und bin danach nie wieder in den Laden rein.
 
Hallo Jungs,

wir machen es mit Futter und Getränken so:
Wir schicken sowieso einen Vertrag, darin ist klar geregelt, daß der Wirt bzw. Verantstalter Essen und Getränke übernimmt, und der Band einen seperaten Raum zur Verfügung stellen muß, sonst wird man nämlich zugetextet mit irgendwelchem Müll, und man will sich in einer meist sehr kurzen Pause auch mal etwas erholen, oder ?

Bei erfahrenen Gastwirten kann auch nicht irgendjemand irgendetwas bestellen, nur ganz klar die Bandmitglieder, dann passiert so etwas (wie am Seitenanfang hier geschildert)
nämlich gar nicht erst.

Was Abzüge von der Gage angeht: Macht immer einen Gastspielvertrag, ich kann es nur raten !

Gruß
Hansel
 
Wir werden bei Veranstaltungen wo wir evtl zusätzliches Personal benötigen 1-2 Leute mit eigens entworfenen einlaminierten Backstagepässen versorgen.
Natürlich vorher mim Veranstalter abgeklärt.
Habe selbst 2 Jahre als Bühnenhelfer gearbeitet und nie Probleme bekommen.
 
Bis jetzt hatten wir nur eine einzige Situation, bei der sich der Wirt etwas doof angestellt hat. Wir hatten gerade fertig abgebaut (also 3 uhr morgens oder so), und wollten noch zum Abschluss ein Bier trinken, und dann hiess es "Jetzt gibt's nichts mehr, das war genug."

Nach nem 3-Stunden Gig mit 2 Stunden Aufbau davor und 2 Stunden Abbau danach finde ich das nicht nur hart sondern einfach nur unverschaemt. Da spiele ich auch nicht mehr ohne Vertrag und (richtig) Kohle...
 
wir haben auch mal in sonem kack laden gespielt. 100€ gage plus freigetränke und ein essen waren mündlich vereinbart ...

naja getränke haben wir nur verbilligt bekommen, essen mussten wir zum döner nebenan und die 100€ gage gabs natürlich auch nicht (wohlgemerkt wir sind mit eigener technik, backline und supportband gekommen ...)

begründung war dass zuviele unserer fans seine kunden vergrault haben weil die köpfe schwingend direkt vor der bühne standen (hätte man auch echt nicht erwarten können wenn man ne rockband bucht ..)
zudem war der laden schon gut voll und alleine die leute die wir mitgebracht haben, haben ca die hälfte der leute ausgemacht, die auch noch gut für paar hundert euro gesoffen haben ...

naja nach knapp 2 stunden diskussion nachm gig sind wir dann gegangen weil sonst irgendeiner von uns den kleinen ****** nen kopf kürzer gemacht hätte.


naja wieder mal schlauer ab jetzt nur noch mit vertrag in clubs/bars spielen :)
 
Spätestens als ihr die Getränke bezahlen musstet hätte es klingeln sollen.
Gage im Vorraus kassieren (gerade wenns "nur" 100€ sind) ist in unserer Branche auch nicht unüblich.
 
wir habens verbilligt bekommn. und da hatten wir auch stundenlang alles aufgebaut :-\ naja jetzt simmer au schlauer ^^
 

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