WLAN Repeater - Vorgehensweise bei Konfiguration

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Hallo zusammen,

seit neuem gibt's in unserem Hause DSL über einen Speedport WLAN-Router.
Leider reicht der WLAN Empfang nicht in die andere Haushälfte zu meiner Wohnung :(

Jetzt würde ich gerne unsere (jetzt ja nicht mehr benötigte) Web'n'Walk Box IV als Repeater benutzen, leider bekomme ich das nicht hin.

Das hier wäre meine Vorgehensweise:

Speedport:
IP: "192.168.2.1"
SSID: "xyz"
Kanal: "11"
DHCP: "ein"
DHCP-Range: ".2.100 - .2.199"

Web'n'Walk Box IV alias Repeater:
IP: "192.168.2.2"
SSID: "xyz" (gleiche wie bei Speedport wg. Roaming)
Kanal: "11"
DHCP: "aus"

Um beim Einrichten möglichst wenig im Weg zu haben sind erst mal bei beiden Geräten Firewalls und Verschlüsselungen aus.
Im Speedport aktiviere ich Repeater, die Web'n'Walk Box IV wird dann angezeigt und ich wähle sie aus.
Wäre das prinzipiell so richtig?
Oder kann die Web'n'Walk Box IV (übrigens eine Huawei E970) gar kein Repeater sein..? :gruebel:

Vielleicht kennt sich hier ja jemand mit WLAN Repeating aus.. :D
Danke schon mal für die Hilfe..
 
Eigenschaft
 
Hi 5dw!

Das mit den Repeatern ist so ne Sache... Schon rein prinzip-bedingt halbiert sich da die Datenübertragungsrate, das sollte dir erst mal bewusst sein. Bei einem 54MBit-WLAN ist erst mal die Internet-Leitung der Flaschenhals, aber lass den Repeater mal ein paar Meter vom Router entfernt stehen mit 2 Wänden dazwischen, das bremst schon spürbar. Das dann noch halbiert - macht kein Spaß mehr.

Das nächste Problem ist die Kompatibilität. Zuverlässig funktionelle UND sichere Konfigurationen erreicht man (meines Wissenstandes nach) fast nur mit Geräten des gleichen Herstellers; manchmal sogar nur innerhalb bestimmter Serien. Ausnahmen bestätigen die Regel - möglicherweise. Roaming ist noch mal eine Stufe härter, so meine Erfahrung aus der Praxis.


An deiner Stelle würde ich schlicht und einfach zwei unterschiedliche Access Points (APs) setzen. Verbinde die WnW-Box per Kabel mit dem Speedport. Ein Ethernet-over-Power-Adapterset (Netzwerk über Hausstromnetz; Vorsichtig in Mehrfamilienhäusern) kann da ganz hilfreich sein. Gib der WnW-Box eine feste Adresse im gleichen Subnetz, wie du geplant hast. SSID kann die gleiche sein; das ist im Prinzip nur eine Hilfe für den Menschen. Sicherheits-Psychologisch kann man sich da noch Gedanken machen, aber das ist n anderer Schuh. Verwechslungen der Netze, Eingabe falscher Passworte und der daraus resultierende Ärger auch :D
Der Sende-Kanal dann mit entsprechendem Abstand zu dem vom Speedport und allen anderen drum rum; einfach ganz normal einordnen, sodass das Funken ordentlich tut. DHCP würde ich ausgeschaltet lassen und Anfragen an den Speedport durchreichen, wenn möglich. Falls das nicht klappt, musst du die Adressbereiche, die zugeteilt werden, aufsplitten - sonst gibt es die Möglichkeit, dass ein Gerät eine Adresse 'rausgibt, die das andere Gerät im gleichen Subnetz schon mal verteilt hat. Die Wahrscheinlichkeit ist sogar recht hoch, weil die kleinen DHCP-Dienste auf solchen Geräten schlicht und einfach von unten anfangen, die Adressen zu verteilen - solange diese nicht grade aktiv oder noch in Lease Time ist.
Aber der Split sollte ja kein Problem sein; wer hat schon an die 253 IP-Geräte im Haus... [für die Nachwelt: Es ist der 25. Juli 2010 :D ] Sowieso habe ich die Range bei mir sehr stark eingeschränkt; wenn die für meinen Alltag nicht ausreicht, stimmt was nicht mit der Sicherheit meines Netzes.

MfG, livebox
 
dLAN, gute Idee. :D

Ich befürchte aber, dass das nicht klappt, weil ich einen seperaten Stromzähler habe und soweit ich mich belesen habe, kommt da das Ethernet-over-Power nicht mehr durch, oder? :confused:

Kabel einziehen wird nicht ganz einfach, aber ich denke darüber nach. Luftlinie sind's zwar nur 10m, aber ich müsste am besten 2 Stockwerke hoch, aufm Dachboden rüber in die andere Haushälfte und wieder ein Stockwerk runter.
Das Problem ist, es sind teilweise keine Leerrohre drin usw. also ist es ein ziemliches gefummel. :(

Da ich die Aktion aber ohnehin starten muss, weil ich ein Antennenkabel erneuern muss (geht bis zum o.g. Dachboden, ist wohl beim Verlegen abgeknickt), werd ich mal darüber nachdenken.
By-the-Way: CAT-7 Verlegekabel an RJ45 Buchse - Schwachsinn oder Zukunftssicher? :gruebel:

Vielen Dank!
5-day-weekend
 
Hi!

Das mit dem Separaten Stromzähler ist eher von Vorteil, da die Geräte - wie du schreibst - i.d.R. nicht drüber hinaus kommen, somit kann das Signal nicht vom Nachbar aufgesammelt werden. Wenn du mal für ne Stunde solche Adapter leihen kannst, probier' es doch einfach mal aus.

Ansonsten, CAT-7 zu legen macht imho schon Sinn - du kannst ja irgendwann auch noch andere Buchsen dran schrauben, wenn nötig. Beim Verlegen immer nur drauf aufpassen, dass die IP-Pakete ja nicht aus der Kurve fliegen können...!

MfG, livebox
 
So, ich darf nun über eine Lösung berichten:

Ethernet-over-Power (alias dLAN, Homeplug, PowerLAN etc.) :rolleyes:

Der Haushalt wo der Router steht und meiner haben jeweils seperate Stromkreise und seperate Stromzähler. Dennoch funktionierts - vermutlich weil die beiden Stromkreise auf der selben Phase liegen. Mein Händler um die Ecke bot mir an, die Teile zurück zu bringen wenn's nicht geht. :great:

Die Wahl fiel auf MSI Homeplug 200 AV, installieren ist ein Kinderspiel. Einstecken, mitgeliefertes Patch-Kabel ran - fertig.

Auf meiner Seite gehe ich dann in den zweiten WLAN-Router. Setup:
IP innerhalb der Range des "Haupt"-Routers
DHCP aus
WLAN anderer Kanal als der "Haupt"-Router
andere SSID
beliebige Verschlüsselung

Das einzige was mir Schwierigkeiten machte, das Stecker-Netzteil meines WLAN-Routers war zunächst direkt neben dem Homeplug eingesteckt. Scheinbar stören solche Teile derart, dass keine Verbindung zustande kommt. :eek:
Alle Stecker-Netzteile etwas weiter weg vom Homeplug und alles läuft prima. :great:

noch meine laienhafte, nicht gemessene Einschätzung zur Performance:
Meine Lange Strecke "MacBook - wlanRouter - Kabel - dLan - Kabel - Router - Splitter - WELT" hat etwas verlängerte PingZeiten zur Folge, bis die Gegenstelle anspricht scheint etwas zu verzögern, wenn die Bytes aber mal am Laufen sind, merkt man IMHO keinen Geschwindigkeitsverlust. :cool:

Vielen Dank für eure Hilfe und die Tips! :)


...kann geschlossen werden...
 
Der Haushalt wo der Router steht und meiner haben jeweils seperate Stromkreise und seperate Stromzähler. Dennoch funktionierts

Was eigentlich ein Sicherheits-Risiko ist. So kommt unter Umständen jemand problemlos in dein Kabel-Netzwerk rein und du merkst nix davon. FritzBoxen mit halbwegs aktueller Firmware speichern die verbundenen Rechner mit MAC-Adresse; wenn der Speedport das auch macht, wäre das ein Anhaltspunkt. Eigentlich hätte ich dir jetzt noch empfohlen, die IP deines Netzes zwar im privaten Bereich zu lassen, aber auf eine untypische Range einzustellen. Aber mit DHCP ist das witzlos.

MAC-Filter an Routern funktionieren ja idR nur für Drahtlosnetze.

MfG, livebox
 
Da muss ich dich leider etwas belehren.
Die PowerLAN Teile haben eine integrierte Verschlüsselung. Die beiden in meiner Verpackung passen zusammen, kaufe ich einen weiteren dazu so wird der keine Chance haben das Netzwerk überhaupt zu sehen. ;)

Dafür muss ich dann die mitgelieferte Software installieren (lt. Anleitung, vielleicht geht's auch ohne) und auf allen Geräten den gleichen Key eingeben. :great:


Natürlich werde ich (sobald ich mal Zeit hab) mich ein bisschen damit befassen, und gucken wie leicht das geht und ob es wirklich so bedenkenlos sicher ist, wie der Hersteller (und mein Händler um die Ecke) verspricht. :rolleyes:
 
Meine steckt man einfach ein und los geht's :redface: Da war ich wohl noch auf dem alten Stand. Danke für das Update :D
 

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