Wo Gitarre im Großraum Nord Baden-Würrtemberg mit Nitrolack lackieren lassen?

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MiBe
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Hallo,
Ich habe das Forum schon durchsucht, bin aber nicht so recht fündig geworden.

Ich suche einen Gitarrenbauer/Lackierer im Norden Baden-Würrtemberg bzw. Südlichen Hessen (je näher bei 74821 Mosbach/Baden, umso besser), der mir meinen rohen Gitarrenbody und Hals in Nitro lackieren kann.

Eyb in Leonberg bietet es für ca. 450,-€ an.

Habt ihr Empfehlungen / Erfahrungen mit diesem bzw. anderen Lackieren gemacht?
Ist der Preis angemessen?

Nachtrag:

Den Sammelthread der Gitarrenbauer habe ich gesehen. Ich möchte halt nicht zig Gitarrenbauer anschreiben, sondern suche nach Erfahrungen von Forumsusern.


Danke für eure Hilfe.
 
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Durch die zahlreichen Antworten :weep: hast Du sicher schon bemerkt, das so eine Suche nicht einfach ist. Es gibt nicht viele Firmen oder Gitarrenbauer, die Nitro lackieren, dazu noch gut und bezahlbar. Du solltest Deine Suche nicht noch durch regionale Einschränkung erschweren...Verschicken mußt Du ja so wie so, ob nun 50 oder 400Km, spielt dann wohl kaum eine Rolle?
Mein wirklich guter Lackierer arbeitet leider nicht mit Nitro (ich verzichte darauf gerne, weil es für mich keinen Vorteil gibt). Aber wenn es doch Nitro sein soll: Mein Tip - Walter Kraushaar in Aachen. Der Preis dürfte ähnlich sein, ggf. etwas günstiger.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Mann hat Ahnung :) Allerdings scheinen die Preise schon heftig zu sein wenn man von einer normalen Lackierung ausgeht bei der keine großen Vorarbeiten mehr notwenig sind. Liegt wohl auch an den VOC Richtlinien nach denen solche Lacke eigentlich nicht mehr eingesetzt werden dürfen.
 
Das hier ist mein Lackierer.... arbeitet auch für den GuitarDoc.

http://www.lackschmid.de/#/home

Kann alle Lacke, auch Effekte und kommt aus der absoluten Edelbranche, was Lackierung angeht. Absolute Makellosigkeit sind die gewöhnt und die Preise liegen unter denen von Gitarrenbauern.

Geht natürlich nur mit Versand.

Grüße,
Martin
 
Mein Metier ist eher die reine Lackbranche, die Untergründe sind vielfältig. Von Metall über Kunststoff, Holz, Stein ist eigentlich alles vertreten. War über das Wochenende gerade erst 500km weit weg um etwas zu lackieren wo sonst niemand ran darf :) Wen es interessiert findet genug Infos auf meiner HP oder im Youtubechannel. Kenne mich halt auch etwas aus und habe schon Dinge für einige international bekannte Künstler gemacht :) Darum habe ich von Nitro auch eher abgeraten.
 
@ All:
Danke für die Tipps.

Bei Kraushaar und Lackschmid werde ich mal anfragen.

@ mrairbrush:
Du arbeitest gar nicht mit Nitrolack, oder habe ich das falsch verstanden?
 
Ich habe einen sehr netten Lackierer gefunden.

Danke für Eure Tipps.
 
@ mrairbrush:
Du arbeitest gar nicht mit Nitrolack, oder habe ich das falsch verstanden?
Früher schon, aber jetzt gibt es weitaus bessere Materialien, warum sollte ich mir das antun? Es macht einfach keinen Sinn, ausser bei alten Dingen die Original bleiben sollen.
 
Nitro bzw. dünner Lack gefällt mir bei Strats auch viel besser. Kann die Entscheidung daher gut verstehen. Habe nun gelesen, dass Nitro Lack einen sehr geringen Feststoffanteil hat, und dadurch mehrere Schichten notwendig sind; und es soll bist zu 7 Jahren dauern bis das vollständig durchtrocknet.
Aber trotzdem klanglich und eigentlich auch optisch, durch das schlankere Profil besser.
 
Klanglich bei einer E-gitarre. Ja,;) ne is klar.
 
Also ich denke auch, dass der Lack bei einer Solid Body nicht so wirklich etwas aus macht. Bei Akustik ganz klar, aber ich bin der Meinung, dass man ne Solid body auch gut alleine von Hand lackieren kann. Natürlich braucht man da auch ein bisschen Handwerkliches geschick. Ich habe schon des öfteren was am Auto und anderen Gerätschaften lackiert. Da macht eine Gitarre keinen großen Unterschied meiner Meinung nach.
 
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Also ich denke auch, dass der Lack bei einer Solid Body nicht so wirklich etwas aus macht. Bei Akustik ganz klar, aber ich bin der Meinung, dass man ne Solid body auch gut alleine von Hand lackieren kann. Natürlich braucht man da auch ein bisschen Handwerkliches geschick. Ich habe schon des öfteren was am Auto und anderen Gerätschaften lackiert. Da macht eine Gitarre keinen großen Unterschied meiner Meinung nach.

Ich glaube, da siehst Du etwas nicht ganz richtig. Holz oder Autos u.a. Teile zu lackieren ist ein gewaltiger Unterschied. Wenn es 100% werden soll. Die leidvollen Erfahrungen habe ich gemacht, auf der Suche nach einer Lackiermöglichkeit für meine Gitarren.
Etliche Autoschmieden haben getönt - kein Problem - hat aber dennoch nicht den gewünschten Erfolg gebracht. Dann habe ich Industrielackierer es versuchen lassen, mit mäßigem Erfolg. Bis ich auf Clover gestoßen bin. Früher ein Basshersteller mit eigener Lackiererei. Dort wurden meine Teile absolut gut bearbeitet - bis zur Aufgabe der Firma - und wieder ging die Suche weiter.
Ein sehr guter Freund von mir, Lackiermeister in einer großen Kasselaner Autofirma, mit etlichen zusätzlichen Ausbildungen an und mit Sonderlacken, hat auf meine Anfragen immer verweigert! Es ist nicht nur das Lackieren - das Polieren ist oft ein Problem.
Ich glaube nicht, das ein Hobbylackierer es hochglanz 100% hinbekommt...? Wenn doch, würde mich das freuen.
 
Klanglich bei einer E-gitarre. Ja,;) ne is klar.
weil Polyester mittlerweile Standard ist; Es schützt ausreichend vor Dreck, Schmutz und kleineren Stössen. War das schon immer so? -Beim Lackieren gibt es nunmal verschiedene Stoffe. Und wo es gerade wieder um Strats geht: Hier wurden immer wieder von verschiedensten Gitarristen Wünsche geäussert bezüglich dünnerem Lack, durchscheinender Holzstruktur oder sonstigen Abweichungen wie kleinere Macken, Lackabblätterungen. Also Inperfektionen, die auch nur sehr detailliert sein können. Abnutzungserscheinungen, welche bei einer gängigen Polyester Lackierung eine Ewigkeit dauern würden :whistle: Lackierung mit Nitro, Autolack, usw. und Porenfüller: Du kennst meinen Thread zum Thema, u. weisst auch, dass man davor alles sehr glatt schleifen muss. Bei einer farbigen Poly-Lackierung brauchst du nicht so genau schleifen - das ist von daher einfacher; der Lack überdeckt kleinere Kratzer und Unebenheiten - leider nehmen manche Hersteller das zum Anlass und Fräsen nicht mehr allzu sauber. Ein kleiner Teufelskreis. Ich würde mich selbst allerdings auch nicht als Fachmann des Lackierens bezeichnen, da ich das nur mit Dosen mache...u. Schutzfilter gegen's einatmen!

gruss, bubili
 
Ich glaube nicht, das ein Hobbylackierer es hochglanz 100% hinbekommt...? Wenn doch, würde mich das freuen.
ok das mit dem Polieren ist definitiv eine Sache für sich. Aber ich denke eine gleichbleibend dicke Lackschicht ist bestimmt kein allzu großes Problem. Wenn das Holz gut geschliffen und etwas gefillert ist, dann steht meiner Meinung nach einer matten Lackierung nichts im Weg.
 
ok das mit dem Polieren ist definitiv eine Sache für sich. Aber ich denke eine gleichbleibend dicke Lackschicht ist bestimmt kein allzu großes Problem. Wenn das Holz gut geschliffen und etwas gefillert ist, dann steht meiner Meinung nach einer matten Lackierung nichts im Weg.

also ich antworte schonmal, murle kann das ja immer noch tun: Das mit dem Fillern ist nicht ganz so einfach, wie man denkt. Du fillerst bei grobporigem Holz mindestens 2mal, und dann musst du immer noch ziemlich tief runterschleifen, damit die Poren vom Niveau flacher werden. Am Schluss ist wie gesagt mindestens in der Ebene 240er Körnung, an den Rundungen besser noch feiner nötig. Was dann folgt ist sozusagen ein immer wieder sich wiederholendes Auftragen von einzelnen Schichten. Je dünner der Lack, umso mehr Schichten. D.h. Zeit ist notwendig. Streng genommen müsstest du dabei bei echtem Nitro Lack wenigstens nicht zwischenschleifen, da dieser die vorhergehende Schicht wieder anlöst. Aber Nitro wird eben heute durch z.B. moderneren Autolack ersetzt - ist glaube ich Acryl. Was du tun kannst, ist an den Rundungen ein feines Schleifvlies verwenden, um den Lack etwas zu schonen.
Da kann man das Blatt wenden wie man will; eine gscheite Lackierung ist nunmal nicht auf die Schnelle gemacht. Übrigens kannst du auch mit einem geeigneten poliermittel, das evtl. noch gleichzeitig ein wenig versiegelt hinterher die Sache aufwerten.
 
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@bubili
ok klar Zeit braucht es. Ich kann es mir nur nicht so schwer vorstellen. Gut ich bin da bestimmt auch ein bisschen naiv. Mal schaun wenn ich meine erste Gitarre lackiere wie ich dann am Weinen bin :)
 
@bubili
ok klar Zeit braucht es. Ich kann es mir nur nicht so schwer vorstellen. Gut ich bin da bestimmt auch ein bisschen naiv. Mal schaun wenn ich meine erste Gitarre lackiere wie ich dann am Weinen bin :)
schau mal auf you tube, und gib' irgendwas in der art: Guitar lacqeur finish oder so ein. Ich mache zuerst am Ende des Bodies die Rundungen, von dort aus seitlich bis zu den Hörnern und der Halstasche. Das von beiden Seiten. Es folgen die restlichen Flanken (Seiten). Dann an der Rückseite die Aussparung für den Bauch, immer längs. Nun folgt an der Vorderseite die schräge Auflage für den Unterarm der Schlaghand. Dann im sogenannten Kreuzgang von der einen Seite zur anderen von oben nach unten die Rückseite. Immer über die Kanten etwas hinausgehen und dann erst die Richtung wechseln - sonst gibt der Richtungswechsel unschöne Spuren. An den Hörnern teile ich den Strahl irgendwann auf und mache jedes Horn von unten nach oben in schnellem Kreuzgangwechsel.
Dasselbe an der Vorderseite. Je nach Viskosität des Lackes muss man bestimmte Gänge mehrmals wiederholen. Wenn man letztlich schnell genug ist alles mehr oder weniger nass in nass zu machen, hat man am Ende einen gleichmässigen Lackauftrag. Aber die ersten Versuche sind meistens nicht so dolle.
Wichtig: Wenn du nen Body lackierst - mach eine Holzlatte anstelle vom Hals in die Ausfräsung, und halte von dort aus den Korpus kopfüber/ Hals nach unten.
So, dass war der Versuch einen Lackiervorgang zu beschreiben;) Kritik und Verbesserungsvorschläge willkommen. Aber wer beschreibt sowas schon...

bubili
 
ajo hört sich plausibel an.
 

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