[Workshop] Die komplette DAW fürs Mini-Budget

Vermutlich windows-basierte VSTs?
Mir gings vor allem um Hardware-Unterstützung, also Treiber für die Interfaces (Apollo).
Mac OS X und neuerdings Windows sind vom Hersteller offiziell freigegeben, für Linux gibt es keinen (bestätigten) Support.
Die Plugins gibt es als VST, AU und AAX.
 
Was seit den Anfangszeiten geblieben ist...es ist schlicht kein Betriebssystem für reine Anwender. War es nie und wird es wohl auch nie werden
Ja das seh ich auch so
Deshalb ist und bleibt meine erste Wahl OS X.
Für dich schon, ich werde mal sehen was die Zeit so bringt.Da ich fast nur Steinberg Software habe
wird mir der Umstieg auf OSX wenn er denn kommt sehr leicht fallen:D
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Aber ein neues Interface wäre dann auch noch fällig:eek:
Hoffentlich muss ich dann das Zeug nicht in die Tonne treten:D:D:D:D Mac Pro!!
 
Mac OS X und neuerdings Windows sind vom Hersteller offiziell freigegeben, für Linux gibt es keinen (bestätigten) Support.
Die Plugins gibt es als VST, AU und AAX.
Hm - von AU und AAX hab ich leider gar keine Ahnung. Was VST angeht - siehe oben...

Mir gings vor allem um Hardware-Unterstützung, also Treiber für die Interfaces (Apollo).
Ich muß gestehen, daß ich das in der Regel nach der Probier-Methode gemacht habe: 30 GB Platz auf der Festplatte freigeräumt, dann System aufgesetzt und geguckt, ob es audiomäßig funktioniert. Wenn nein, wieder plattgemacht, wenn ja, draufbehalten.
Es sei denn, ich habe vorher im Netz bei der Suche irgendwas Definitives gefunden: "Läuft gut" oder "Läuft nicht" oder "Läuft nur mit Frickeln". An letzterem scheiterte vor Jahren meine Überlegung, eine Lynx L22-Karte zu kaufen. Statt dessen wurde es dann eine RME.
 
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Wundert mich nicht, daß die Ardour-Entwickler andere Systeme empfehlen und wenig begeistert sind, wenn ihr Programm in einem hakeligen System ratzfatz aus den Paketquellen installiert werden kann, dann wacklig läuft, worauf die genervten Nutzer dann Ardour für die Fehlerquelle halten.

Einerseits verständlich. Aber andere Anwendungen schaffen das auch. Blender, Lightworks, KDenLive und Co. laufen ja auch. Hexenwerk kann es also nicht sein. Und das, was anzupassen sein sollte (auf dem Level von WIN und OSX) sollte vom Anwender machbar sein.

Zu dem Punkt Windows-VST-Einsatz unter Linux hab ich mich gerade anderswo verbreitet...

Leider eher etwas für Hobbyisten oder versierte Anwender.

Nein sorry, ich bin der Meinung, das ganze Thema Audio ist nicht die Linuxdomäne.
Ähnlich wie das Thema Ardour/Mixbus...klingt toll und wie etwas, was man gern unterstützen würde. Die Praxis hält dem Ideal leider nicht stand.

Leider wahr. Ich besitze beide DAWs, weil ich das Ideal unterstützen will. Aber ich nutze beide nicht. Auf keinem OS und schon gar nicht unter Linux.

Was seit den Anfangszeiten geblieben ist...es ist schlicht kein Betriebssystem für reine Anwender. War es nie und wird es wohl auch nie werden.

Jein. Es könnte es sein. Ubuntu 18 geht für mich einen guten Weg – das sage ich als Gnome3 Verachter. Es müsste hier und da noch mehr gedreht werden, gerade in Sachen Updates und Installation. Da sind die Umsteiger an ihre Prozedere gewöhnt, die bei WIN und OSX ja eher gleich sind, wenn man bei OSX nicht nur Copy-Paste macht.

Ich finde, es MUSS ein Linux für Anwender geben. Meinetwegen – aber nur, wenn es gar nicht anders geht – auch ohne Open Source und Co. Aktuell cluttert sich die Gemeinde immer weiter in ihre Nische. Die verschiedenen Unterbauten *buntu, Arch und Co. sind Fluch und Segen gleichermaßen. Da müsste sich Herr Torwalds mal mit den anderen Größen aufs Popöchen setzen und für sowas Richtlinien festlegen oder ein Konzept vorstellen. Aber dafür ist sich die Gemeinde auch wieder zu fein und zu verankert in den Idealen. Schade, aber ich kann es natürlich auf der anderen Seite auch verstehen.

Meine einzige Konstante ist mein Arch-System (Antergos). Da klappts auch solala mit Ardour für "immer mal wieder reinschauen".

Übrigens: Bitwig gibts auch für Linux. Das läuft sogar richtig stabil. Leider wieder nur als .deb-Paket vorhanden. Die Entwickler sind auch an keiner anderen Version interessiert.
 
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:gruebel: Ich werde das Gefühl nicht los, daß Erfolg sind Mißerfolg solcher Linux-Aktionen zu einem guten Teil auch vom individuellen Rechnersystem mit seinen Komponenten abhängig sind.
ArchLinux und Artverwandte habe ich leider - so rundherum sympathisch wie mir speziell Arch mit seiner puristischen Philosophie ist - auf keiner meiner Kisten jemals praktisch ans Laufen gekriegt.
Hätte mein erster Testrechner (ein Celeron-Methusalem vom Sperrmüll) sich nicht mit dem damals aktuellen Ubuntu 10.04 so gut angefreundet, hätte ich wahrscheinlich schnell das Handtuch geschmissen.
Nach heutigem Stand kann man sich gemütlich umschauen und sich das passende System rauspicken. Alles für lau. Ist doch eigentlich ganz angenehm.

Ich finde, es MUSS ein Linux für Anwender geben. Meinetwegen – aber nur, wenn es gar nicht anders geht – auch ohne Open Source und Co. Aktuell cluttert sich die Gemeinde immer weiter in ihre Nische.

Nun ist es ja andererseits nicht so, daß Linux um seines Überlebens willen ökonomisch darauf angewiesen wäre, seine Benutzerzahlen zu erhöhen. Und mir als Nutzer kann es eiiiigentlich auch ziemlich schnuppe sein - solange ich bei technischen Fragen kompetente Ansprechpartner finden kann.

Ein Zyniker würde jetzt sogar sagen: Gut, daß es kaum jemand auf dem Einzelrechner nutzt - denn sonst gäbe es im Netz bald jede Menge Viren und Würmer, und wir müßten uns plötzlich wieder mit nervenden, bremsenden Virenscannern etc. herumärgern :rolleyes:. Und wenn man auf der Suche nach einer Problemlösung die Suchmaschine bemühte, bekäme man nicht zwei kurz-knackige Konsolenbefehle ausgeworfen, sondern stieße auf 20 Schamanen, die 40 Blogbeiträge mit 80 verschiedenen Lösungen verfaßt hätten - und auf der Suche nach einem Treibermodul stolperte man durch 37 Links, hinter denen sich statt des Treibers immer neue System-Genial-Verschlimmbesserungsknechte verbergen - über deren Zumüll-Potential unsere Windows-Kollegen (und ich auch selbst, wenn ich mal wieder an einem meiner Win7'er herumbastle) so oft die Augen verdrehen...

Nee - dann lieber ein Nischenprodukt nutzen, von dem der vielzitierte "Markt" die Finger läßt.

Ich besitze beide DAWs, weil ich das Ideal unterstützen will. Aber ich nutze beide nicht. Auf keinem OS und schon gar nicht unter Linux.

Ich frage mich allerdings (ehrlich), warum mir die schlechten Erfahrungen bislang erspart geblieben sind. Ich kann mir das nur gerade aus meiner laienhaften und ungeduldigen Herangehensweise erklären.
Hm??? :stars:

Jaaaa ;) ich erklär's mal (und weil sich das bei mir bewährt hat, könnte es ein Rezept für Neueinsteiger sein):

  • Es gab im Lauf der Zeit eine Menge Distributionen, die auf meinen Rechnern miserabel, schlecht oder knirschend liefen oder sich gar nicht erst aufsetzen ließen - obwohl sie objektiv bestimmt technisch gut sind. OpenSuse, Manjaro, Gentoo, Arch, Fedora, AntiX, mittlerweile auch KXStudio, Red Hat... die Liste wäre noch länger, wenn ich mich an alle erinnern könnte.
  • In solchen Fällen habe ich gar nicht erst versucht, irgendwas geradezubiegen oder ans Laufen zu kriegen - dazu war ich viel zu faul, und mir fehlte auch das nötige Fachwissen. Sondern ich habe die betreffende Distribution direkt mit der nächsten überschrieben, die ich ausprobiert habe. Und bei denen, die auf Anhieb funktionierten, bin ich dann geblieben. Für den Bürobereich wurden es Ubuntu (Linux Mint lief auch gut) und (heute zunehmend) Debian.
  • Dasselbe im Audiobereich: Eine Distribution, bei der z.B. JACK nicht vernünftig ans Laufen zu kriegen war (z.B. UbuntuStudio 16.04) war für mich sofort erledigt. (Aus den Fehlermeldungen im JACK-Mitteilungsfenster werde ich bis heute nicht schlau.) Ebenso wie eine, bei der ich nicht mal den Startprozeß durchgezogen bekam (Gentoo Studio). Oder frühere AVLinux-Versionen, die mit meinen etwas älteren Grafikkarten nur psychedelisch aussehenden Murks auf den Bildschirm brachten. Im einigen Fällen konnte es auch von einem Rechner zum anderen verschieden sein, wo was funktionierte und wo nicht. Da kamen dann diejenigen zum Zuge, wo der Kram ohne gutes Zureden vom Fleck weg lief. Die oben hier im Workshop genannten TangoStudio, LibraZiK, Debian und heute auch AVLinux 2018.
Für Laien wie mich scheint mir diese eher oberflächliche und konsumorientierte ;) Methode die einfachste zu sein.

Unabdingbar ist nur eben, daß solche Laien in groben Zügen erfahren, welche Technologien es gibt, mit denen sie, wenn's klappt, womöglich Geld oder Nerven sparen können (gerade wenn sie wenig Geld haben), und wo sie auf ihrer Suche fündig werden. Nicht zuletzt deshalb ist dieser Workshop entstanden - und seine neue Version, auf deren Rezeptur man heute (statt der veralteten hier im ersten Beitrag) zurückgreifen sollte.
 
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Mehr Verbreitung, bzw. ein Anwender-Linux, würde Firmen zu Software-Ports bewegen. Photoshop, Premiere, Cubase ... dann würden sich auch nach und nach mehr Treiber für Sound- und Videokarten dahin verirren – RME, UAD ... Und Linux wäre dann eine tolle Alternative (weil alles zu den Distros portierbar wäre) für "alle". Die unbedarften User haben ihr Anwender-Linux, alle anderen cluttern fröhlich weiter und haben alle Vorteile.

Ich bin auch kein Arch-Guru. Dank Antergos geht die Installation in wenigen Minuten von der Hand. Openbox bietet mir genau das, was ich von einem Linux will. Außerdem sind die Treiber und der Kernel sind topaktuell und die Wartung beläuft sich auf alle Nase lang ein "#pacman -Syu" fürs komplette Paketupdate und bei etwaigen Fehlern wird die Suchmaschine angeschmissen. Das wars auch schon an Aufwand.

JACK installieren und einrichten geht ähnlich einfach wie bei AVLinux oder Ubuntu Studio. Dort sind lediglich die RT-Kernels installiert. Für mich zählt vor allem, dass die DAW stabil läuft und das tat Ardour leider nie. Dann fehlen für mich wichtige Plug-ins wie Gitarrenamp (Guitarix ist mir iwie nix), färbende EQs und Compressoren, Auswahl bei den Halls und Delays, mehr Kreativwerkzeug. Ich hatte mit der VST3 SDK Freigabe durch Steinberg mehr LinuxVSTs erwartet, die lassen aber leider immer noch auf sich warten. CALF und U-HE sind gute Anfänge, mehr aber auch nicht. Und generell geben sich Linux-Entwickler keine Mühe bei guten DAWs. Die dürfen grafisch gern nach Grundschule aussehen, solange Farbe, Anordnung und eben die Usability stimmen. Aber zu 98% ist das alles ziemlich grausam. Abgesehen vom gerade so okayem Klang - speziell auf die Klangerzeuger bezogen.

Aber allein schon ein RT-Kernel zu installieren, widerstrebt mir. Entweder das System ist rundum gut einsetzbar und umfassend oder eben nicht. Ein System, mit dem ich alles machen kann, auch anderweitig arbeiten und nicht nur ein System auf etwas Spezielles konfigurieren. Das bietet mir nur OSX aktuell, in den Grundzügen auch Windows.

Würde ich nur Audio aufnehmen und hier und da Automationen fahren, dann würde ich Ardour eine Chance mehr geben. Dann ist da aber immer noch die für mich ungenügende Übersicht im Mixer. Das Routing ist nicht intuitiv gelöst, wenngleich auf einem Level mit Reaper. Aber es gehlt mir einfach Drag'n'Drop, schnelle Verwaltung von Ins/Outs ... Ardour mausert sich und ich bin im Forum zu Paul und X42 auch aktiv um es nach und nach zu verbessern bzw. meine Ideen zu präsentieren, aber solange ich auf OSX Alternativen wie Logic oder Reaper habe, werde ich wohl nie bei Ardour ankommen.
 
Ich kann mir das nur gerade aus meiner laienhaften und ungeduldigen Herangehensweise erklären.
Der Ansatz ist für mich gut nachvollziehbar. Es scheint gar nicht so schlecht, wenn man sich als Laie sieht und von vornherein an einem bestimmten Punkt dicht macht. Das spart Zeit und Frust.

Bei mir ist das aufgrund beruflichem Hintergrund und ja, auch persönlicher Neugier, eine andere Sache. Ich habe/hatte viel mit Betriebssystemen zu tun und sehe knifflige Sachen da als Anreiz und Herausforderung, die zu lösen.
Man findet ja an sich zu allem auch wirklich eine Lösung oder zumindest einen Hint. Ist nur die Frage, wie lang und intensiv man sucht bzw. sich in das Problem hineindenkt. Und schwupps, wird aus Stunden ein Tag, aus einem Abend ein Wochenende.
Dann ist man hinterher etwas schlauer, hat das Problem gelöst, weiß aber leider meistens gar nicht mehr, was man eigentlich machen wollte :)

Das habe ich etliche Jahre so gemacht und irgendwann für mich festgelegt, wenn Musik/Audio...dann nix mit Rechner-Sachen Ergo fallen für mich Bastel-Systeme aus. Das trifft auch für Windows zu. Wenn ich hier die Threads so sehe, mit welchem Kram sich die Leute teilweise rumschlagen....nö, das brauche ich nicht.
Früher fand ich es schon ziemlich cool, einen eigenen Kernel unter Linux zu kompilieren, aber heute...wozu?
 
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Danke mk für den herrlichen Beitrag. Ich bin seit Jahren begeisterter Linux Nutzer. Hauptsächlich Office und Grafik. Jetzt baue ich mir zum ersten mal Ardour auf und frage mich, ob du mir sagen kannst ob man Midi Pad Controller gut in Ardour verwenden kann. Also im Stile von Korg Nano Pads oder sowas. Die Verbindung über Jack sollte kein Problem sein. Die Frage ist vielmehr wie man die Pads den einzelnen Sampeln von z.B. Drumgizmo o.ä. zuordnet. Ich hab mich schon wundgesucht im Netz aber keine Anleitung gefunden? Geht das wohl über das 'Anlernen' bei generic Midi?
Würde mich freuen wenn du mich da in die entsprechende Richtung schubsen könntest.

Also insgesamt Danke nochmal für deine tolle Arbeit. Ich verbreite und 'promote' seit Jahren GIMP in meinem Arbeitsumfeld und privat und freue mich immer wenn das auf offene Augen trifft.
 
Danke vielmals für die Blumen :) . Ergänzen muß ich vielleicht vorab, daß es inzwischen eine aktualisierte Version dieses Workshops gibt. Die ist inzwischen brauchbarer als die alte.

Zu Deiner Frage - hui :gruebel:, ich muß gestehen, daß ich erst mal nachgucken mußte, was das nanoPAD genau ist. Wie das aussieht, erinnert mich's an die Funktionstasten auf der Mackie MCU Pro. Die habe ich zwar schon seit Jahren an meinem Linux-Rechner hängen, allerdings kenne ich mich unter der Haube da leider nur wenig aus.
Sieht für mich so aus, daß Ardour mehrere Protokolle zur Verfügung stellt, um solche externen MIDI-Steuerungsgeräte anzuschließen. Paßt da evtl. eines auf das nanoPad?
Wenn ja - vielleicht läuft das dann ähnlich wie bei der MCU Pro, daß man die Belegung der einzelnen Tasten programmieren kann?
An dieser Stelle setzen meine MCU-Pro-Erfahrungen leider aus - bislang hat Ardour nämlich nach meinen Programmieraktionen die Belegungen der einzelnen Tasten wieder vergessen. Deshalb hab ich das mit den Tasten irgendwann erst mal abgehakt und hoffe auf eine Ardour-Version, bei der das irgendwann funktioniert. :nix:

Bei mir sieht die Geschichte unter Ardour 5.12 so aus - vorn das Fenster mit den Tastenbelegungen, dahinter das mit der Protokollauswahl:

Bildschirmfoto vom 2018-11-28 18-34-48.png


GIMP gefällt mir übrigens auch gut - schmökere mich gerade durch einen fast 1000seitigen Anleitungs-Wälzer darüber ;).

Michael
 

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