Zwei Gesangslehrer gleichzeitig - Zwickmühle

Es ist gut möglich, dass du in recht kurzer Zeit drei völlig unterschiedliche Ansätze kennenlernst, die dich als Anfängerin oder Anfänger zunächst eher verwirren als erhellen.
Klar, das kann passieren. Ich denke aber, wenn man das von vornherein im Hinterkopf hat und auch mit der neuen Lehrerin darüber kurz spricht, sollte das schon in Ordnung sein.
Wobei ich nicht denke, dass die Methodiken sich völlig widersprechen sollten.

Es kommt halt drauf an, was die Prioritäten sind. Will man kein "Risiko" eingehen und ganz klassisch bei einer Lehrerin sein, dann ist die Sache klar.

Ich sehe da aber mehr Chancen als Risiken. Zum Beispiel das:
weil mir der Unterricht spaß gemacht hat und auch in gewisser Weise mich von dem Beruflichen Alltag abschalten lassen hat.
ist schon ein wichtiger Punkt.

Vorausgesetzt man hat Zeit zum Üben, dann können auch leichte Variationen im Unterricht was bringen. Im Studium hat man schließlich auch verschiedene Lehrer, Fächer, verschiedenen Input, was nicht immer gleich ist - und kann sich daraus ja das mitnehmen, was am besten funktioniert. Wirklich schaden kann es glaube ich nicht, im schlimmsten Fall musst Du irgendwann nochmal was umlernen, hast aber dafür was anderes kennengelernt.

Wenn Du in der zweiten Stunde merkst, dass es völlig verquer geht, musst Du es ja nicht durchziehen. Du schriebst ja "ohne Vertragsbindung".

Ich würd's machen.
 

Natürlich kann das auch gut gehen. Ich bleibe aber dabei, dass ich die Voraussetzungen eher ungünstig finde. Man muss ja nichts übers Knie brechen, nur weil die erste Stunde ganz nett war. Bis Oktober ist ja nicht mehr lang.

Im Studium hat man schließlich auch verschiedene Lehrer, Fächer

In meinem Studium wechselten die Dozenten innerhalb eines Seminarangebotes nicht. Das hätte auch als schwer irritierend empfunden.

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Mehrere Gesangslehrer gleichzeitig würde ich nicht machen!

Ich studiere seit acht Jahren am Konservatorium für Kirchenmusik Gesang, und hatte dort zwischendurch für zwei Jahre einen anderen Gesangslehrer. Beides richtig gute Professoren Aber dennoch hatte ich bei jedem Wechsel ziemliche Umstellungsprobleme im Stimmbildungsunterricht.
Das liegt einfach daran, dass immer verschiedene Wege zum selben Ziel führen, und das widerspricht sich dann halt teilweise. Um beim Weg zu bleiben: wenn ich zu weit links bin, muss ich mich rechts halten. Bin ich aber zu weit recht, dann links um zum selben Ziel zu kommen.

Noch dazu, wenn du in ein paar Monaten wirklich übersiedeln solltest, dann käme gleich noch ein dritter Gesangslehrer dazu ...
 
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Hallo erstmal...Ich selbst bin noch Amateur und habe vor knapp 1 1/2 Jahren angefangen zu singen. Ich kann das alles nachvollziehen auch mit dem Gedanken eines zweiten Lehrers...Rührt vielleicht daher das man nur 1 mal in der Woche Gesangsuntericht hat und irgendwie mehr will..Hier auch eine Frage von mir..

Wie gestaltest Du neben dem Untericht deine Praxisübungen.?.spielst du eine Instrument Gitarre/Klavier wo du versuchst gesanglich das Stück zu begleiten..oder so wie ich es z.b aktuell handhabe... Ich nutze Cubase und nehme mir Originalstücke auf wo ich dann über Spektralayers mir die Lead stimme aus dem Track separiere und ich die Möglichkeit dadurch habe, zu hören wie der Sänger singt, den ich komplett aus dem Instrumentaltrack lautstärkemäßig komplett absenke oder ein leicht drinnlasse um erstmal etwas mitzusingen....sehr vorteilhaft da man unabhägig von anderen seine Übungszeit frei gestalten kann..So kann ich neben dem 1 x Wöchentlichen Gesangsuntericht weiterüben...

Warum der zweite Lehrer erstmal meiner Meinung nichts bringt ist...Das ist auch meine Erfahrung...Das ganze Stimmgerüst/Muskulatur muss sich auch erstmal aufbauen..und das geht nur mit ambitionierten vielen Gesangsstunden..

Zudem ist es auch erstmal sehr wichtig herauszufinden wo deine Tesitura liegt.. Also dein Stimmbereich wo du entspannt singen kannst also auch etwas höheren und tieferen Lagen des Stückes problemlos erreichst...Wähle für dich Stück aus die dich sehr berühren aber in deiner optimalen Lage sind...In diesem entspannten Bereich solltest Du Übungen machen...mal den Song aus der Brust oder auch den gleichen Song nur in der Kopfstimme singen und auch Mischungen aus beiden und erstmal die Muskulatur zu stärken, Dann die Kontrolle des Luftstroms um auch die richtigen Stimmresonanzen zu erzeugen...Am Anfang spricht man mehr im Gesangs als das man Stimmlich sozusagen singend zu resonieren beginnt..

Der Punkt ist...Du musst dir Möglichkeiten schaffen das Du viel singst ...Könntest dann die einen oder anderen Takes mal aufnehmen und deinem Lehrer vorspielen, Der hört das sofort wo es hängt..Am Anfang auch eher mit "leichteren langsameren Stücken anfangen..

Zu glauben man könnte irgenwie gleich Rocken wird voll in die Hose gehen..auch solte man sich Anfangs auf klassichen Gesang fokussieren..und nicht mit irgendwelchen Rocktechniken anfangen...Die Basis muss erstmal in Körper und Geist übergehen,die ganze bewegungs Motorik muss erstmal angekurbelt werden..Es ist am Anfang die ganze Motorik die richtig zusammenspielen muss...und das dauert...Da wird es auch viele Niederschläge geben..Wie ich finde meine Stimme nicht gut..es klingt nicht so wie ich es mir vorstelle usw...da muss man aber auch durch...Ist natürlich auch die Frage des eigenen Zieles...Will ich nur ein wenig singen oder will ich mal richtig gut sein..

Richtig gut sein währe der richtige Ansatz und da heißt es üben üben üben ...Bei mir fast täglich mindestens mal 2 Std.. und da reicht gerade am Anfang erstmal 1 Lehrer/in .. Es gibt ja auch so viel das man zusätzlich trainieren muss...bsp englische Texte...Sprachmotorik sollte ja auch irgendwo authentisch nach englisch klingen ..also auch mit der Philosophie der Sprachartikulation der jeweiligen Sprache auseinandersetzen. Da kommt vieles auf einen zu das sich mit der Zeit des besser werdens auch dann automatisch ergibt oder einem dann erst bewusst wird, was hier und da noch verbesert werden muss...Das ist schon eine kleine Lebensaufgabe die man mit Leidenschaft angehen muss um ansatzweise gut zu werden..geschweige rhytmisch und emotional gut zu performen.. Da ich ja nicht in dem Bereich ausgebildet bin könnte das ein erfahrener Sänger oder Gesangslehrer besser erklären...So sind es nur ein paar Erkenntnisse von mir selbst, die man auch gerne kritisieren darf..,man lernt schließlich nie aus.


Gruß Dario
 
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